|
Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
|
Themen-Optionen | Ansicht |
#31
|
|||
|
|||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Vielleicht - um festzustellen, dass er "sauer" ist ...
Gruß, möbius |
#32
|
|||
|
|||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Es gibt keine instantane Fernwirkung; drum braucht sie auch nicht erklärt zu werden. Es ist eben nicht so, dass ein Messung am Teilchen A instant die physikalischen Observablen eines verschränkten Teilchens B verändert. Da wird weder Signal noch Energie instantan von A nach B transportiert.
Ich fürchte, ich muss da wieder mal Bertelmanns Socken auspacken: Hr. Bertlmann trägt grundsätzlich verschiedenfarbige Socken. Wenn er also auf der Straße auftaucht und du siehst an seinem linken Fuß einen rosa Socken, so weisst du - ohne hinzuschauen - dass der Socken an seinem rechten Fuß nicht rosa sein wird. Hat da nun eine instantane Fernwirkung zwischen den Socken stattgefunden in dem Moment, in dem du hingeschaut hast. Nein - es ist lediglich unser Wissen über den entfernten Punkt, das instantan zunimmt. Dieses Wissen wird in der Quantenmechanik durch die Wellenfunktion repräsentiert; sie stellt eben keine unmittelbar messbare physikalische Größe dar, sondern symbolisiert "unser Wissen über das System". Andernfalls hättest du Recht mit deinem Argument. Gruß, Uli |
#33
|
||||
|
||||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo RoKo!
.. schön das Du hierher gefunden hast! Zitat:
Viele Grüße
__________________
Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#34
|
||||
|
||||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Nur musst Du auch 'die Bühne' benennen, auf dem dieses "Sockenspiel" gespielt wird. Die Experimente zu den Bellschen Ungleichungen "scheinen" ja genau dieses "inhärente Systemwissen" zu widerlegen.. (mit Ausnahme eben auf "dem Spielplatz der VWT") Grüße
__________________
Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#35
|
||||
|
||||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo richy und Gandalf
Es gibt keine irgendwie geartete instantane Fernwirkung. Vor der Messung ist die Polarisationsebene unbekannt, nach der Messung lässt sie sich nicht rekonstruieren. Das ist ja gerade der Grund für die Nichtlokalität verschränkter Quanten. Irgendwelches Systemwissen ist auch nicht die Voraussetzung des EPR-Paradoxons. Aus dem Ensemble vieler Messungen lässt sich die Verletzung der Bellschen Ungleichung auch ohne Vorwissen feststellen. Grüsse, rene Ulis Sockenbeispiel repräsentiert diesen Sachverhalt unter der Voraussetzung vieler Messungen genauso gut. Eine einzelne Messung bedarf tatsächlich des Vorwissens verschiedener Sockenfarben.
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung Ge?ndert von rene (13.11.09 um 22:10 Uhr) Grund: Ergängung Sockenbeispiel |
#36
|
||||
|
||||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hi Uli, Rene
Zwar kann ich nicht das Gegeteil beweisen, aber bei Bertelmans Socken ist davon auszugehen, dass diese auch vor der Messung jeweils eine definierte Farbe aufweisen. Und nicht dass beide Sockenfarben erst durch die Messung festgelegt werden. Bei Wiki steht unter Quantenverschraenkung : Zitat:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/m...572068,00.html Wenn ich bei Herrn Bertelman feststelle, dass seine linke Socke rot ist. Wie lange dauert es dann bis seine rechte Socke blau wird ? Herrn Bertelmans Socken sollen veranschaulichen, dass keine instantane Informationsuebertragung moeglich ist. Weil ich Herrn Bertelman keine Socken anziehen kann. Nach eurer Meinung sollen die Socken aber auch als Beispiel dienen, dass ueberhaupt keine Fernwirkung existiert. Dann muesste die Polarisation, Sockenfarbe bereits vor der Messung festgelegt sein. Meines Wissens laesst sich aber zeigen, das dem nicht so ist. Ansonsten wuerde oben zitierte Gruppe sich auch mit einer Trivialitaet beschaeftigen, denn das Wissen der komplementaeren Sockenfarbe waere natuerlich instantan gegeben. Es waere ueberhaupt kein physikalischer Vorgang, sondern eine logische Schlussfolgerung. Zitat:
Warum ist ein H Atom neutral, wenn diese Ladungswolke doch nur etwas symbolisches ist ? Liegt die Sockenfarbe vor der Messung nicht fest, dann fuehrt die Messung bei A nach meiner Vorstellung zu einer Veraenderung des Zustandes bei B, also einer Fernwirkung. Darueber lasse ich mich auch gerne eines Besseren belehren. @moebius Zitat:
Ge?ndert von richy (14.11.09 um 00:26 Uhr) |
#37
|
||||
|
||||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo richy
Zitat:
Zitat:
1. Die Beobachter wissen von der prinzipiellen Verschiedenheit der Sockenfarben 2. Die Beobachter wissen das nicht, stellen es jedoch sehr bald durch eine grössere Anzahl Messungen als Verletzung der Bellschen Ungleichung fest. Zitat:
Zitat:
Grüsse, rene.
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung |
#38
|
||||
|
||||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Das Problem heutzutage ist aber: Welcher Manager kennt heutzutage noch seine Angestellten. Möglicherweise ordnet der Chef an, die Schuhe bei einem 'anderen' (falschen) zu Hause abzuholen, anstatt dies den Angestellten selbst zu überlassen.... (und dann ist es 'sehr wahrscheinlich' das einiges durcheinanderkommt) Grüße
__________________
Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#39
|
|||
|
|||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Hallo zusammen,
Ich möchte nochmals meine Zweifel anmelden. Ich fange mit einer bescheidenen Frage an. Ist es zulässig, ein mathematisches Modell, das eine bestimmte Klasse physikalischer Prozesse beschreibt, auf eine qualitativ andere Klasse physikalischer Prozesse anzuwenden?
__________________
mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#40
|
|||
|
|||
AW: Kann die „Viele Welten“-Interpretation der QM richtig sein?
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Zeilinger muß das Messproblem nicht lösen, als Vertreter der KD betrachtet er es als gelöst. Er interessiert sich u.a. für das Komplementaritätsprinzip. Bei all seinen ausgeklügelten DS-Experimenten sind Weg-Information und Superposition zueinander komplementär. Man kann nicht beides gleichzeitig haben. Diesen Aspekt der QT bestätigen Zeilinger u.a. mit ihren Experimenten. Weiter beschäftigt er sich damit immer größere Objekte durch den DS zu schicken. Es wäre aber ein Mißvertändnis, aus all dem den Schluß zu ziehen, Zeilinger wolle die VWI widerlegen. Er bezeichnet diese als "bemerkenswerte Lösung", die er aber nicht teilt. Seine Versuche stehen in keinerlei Gegensatz zur Dekohärenztheorie nach Zeh. Selbst der geschickteste Experimentator kann nur in einer Welt messen. Gruß, Timm
__________________
Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
Lesezeichen |
|
|