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  #31  
Alt 11.09.08, 14:27
me-$-on me-$-on ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 09.09.2008
Beitr?ge: 220
Standard AW: Materialisierung von Computerdaten

Wir schweifen ab.

Ich stell mir das so vor:

Was will man materialisieren?
Daten?
Welche?
Daten "kodieren" in fest bestimmter Semantik etwas (meistens etwas aus der realen Welt).
-
Sagen wir mal, dass wir Daten über den Aufbau eines Wasserstoff-Atoms haben ( wie auch immer kodiert und gewonnen ).
-
Also wollen wir anhand dieser Daten ein Wasserstoffatom herstellen, in einer Art ( Star-Trek) Replikator.
-
Dazu müsste dieses Gerät ( wir gehen davon aus, es versteht die in Daten kodierten Attribute ) alles können, was notwendig ist, um die Konstellation der Einzelteile anhand der Attribute ( Schale, Entfernung, Ladung, Protonen-und Neutronenmenge ) zusammenzusetzen.
Eigentlich müsste das Gerät anhand der Daten sogar die gewünschten Kernbestandteile aus reiner Energie "synthetisieren".
Das wäre "materialisieren" in engstem Sinne.
-
Klar kann man Computerdaten aber auch """materialisieren""".
-
Geht man aber von den Daten aus, wofür Computer auch heute noch genutzt werden, so ist es ein Mordsaufwand. ( unten mehr)
-
Der 3-D-Drucker ist ja auch eine Variante, welche codierte Attribute auf Molekülbasis anhand der dazu nötigen Befehle "materialisiert".
Aber es gibt die Materie bereits. Eine Polymerverbindung, welche gegossen werden kann und wie Stahl und aushärtet.
Das ist kein "materialisieren", das ist "gießen" und den 3D-Guss beherrscht die Menschheit nun schon sehr lange, ob es nun Tröpfchen sind oder ein Kelch Stahl. ( ich glaube nicht, dass der 3D-Drucker einzelne Moleküle vergiest, selbst dass wäre gießen, wenn auch in nanotechnischem Maßstab) .
-
Materialiseren heisst : "zu Materie machen", und das heisstas, was wir erzeugen wollen, sollte nicht schon als Materie vorliegen, sonst bauen wir nur zusammen.
-
Wir brauchen also die Daten "WAS?" und den Plan "WIE?" , Energie und eine Maschine ( in meinem Beispiel eine Fülle von Maschinen), um Elektronen, Protonen und Neutronen "herzustellen" und mit einander zu kombinieren.


Hoffe, das Hilft, wenn ich mich irgendwo vertan habe, nur sagen!
THX.
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  #32  
Alt 13.09.08, 14:08
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Materialisierung von Computerdaten

E=m*c^2 gilt zwar immer, aber direkt kommt die Beziehung bei bei Fusion und Zerfall vor.
Und ein Counputerprogramm ist abstrakt, also auch keine Energie sonder Information.
Scheinbar funktioniert das Universum dennoch ueber Ideen.
Ein Ubergang zwischen abstrakt und physikalisch ist die Wahrscheinlichkeitswelle. Du muesstest also diese beeinflussen. Die Moeglichkeiten auf atomarer Ebene steuern und selektieren.
So ist auch die vage Vorstellung die man von morphogenen Feldern hat.
Im Prinzip wuerde man Gott spielen.
Deine Maschine koennte auch Tote zum Leben erwecken. Keine gute Idee.

Ge?ndert von richy (13.09.08 um 14:14 Uhr)
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  #33  
Alt 13.09.08, 15:54
JGC JGC ist offline
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Registriert seit: 01.05.2007
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Beitr?ge: 3.276
Standard AW: Materialisierung von Computerdaten

Hi...


Zitat:
Im Prinzip wuerde man Gott spielen.
Deine Maschine koennte auch Tote zum Leben erwecken. Keine gute Idee.
Genau!

Das Dilemma wäre auch, das , wenn man aus "Nichts" etwas materialisieren könnte, die Energien, welche das zu materialisierende Objekt benötigt, auch irgendwo her kommen muß.. Und schon in den 70er Jahren gab es eine Romanserie die Terranauten dessen Link ich auf eine Übersichtsseite gelegt hab, um die Story als Ganzes mal zu erfassen...

Da hat nämlich ein weltweites Unternehmen die "Kaiserkraft" entwickelt...

Und diese zeigte in den entfernteren Raumquadranten verheerende Konsequenzen.. Die so schlimm waren, das sich die dortigen ansässigen "Hochintelligenzen"(Entenitäten) zur Erde bemühten, um den Grund ihrer dortigen Katastrophen zu erfahren...


Daran rumspielen hieße, elementar die Gesetze des Gleichgewichtes zu verletzen.. Und solange die eigene Physik unserer Welt nicht im Zusammenhang mit der Physik des Kosmos und deren Verschränktheit untereinander begriffen wurde, würde das ganze daran "Rumgespiele" nur in allen möglichen Katastrophen münden...


JGC
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  #34  
Alt 15.09.08, 10:01
me-$-on me-$-on ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 09.09.2008
Beitr?ge: 220
Standard AW: Materialisierung von Computerdaten

Zitat:
Eine interessante Frage ist es, ob Intelligenz und Bewußtsein zwangsläufig zusammen "auftreten".
Vielleicht ist das Gehirn ein biologischer Quantencomputer?!
-
Laut Robert Anton Wilson ein biokoloidaler Quantencomputer.
Aber ich stimme zu, es ist so.
Wie und wann man das beweisen wird ist was Anderes, aber ich denke, es ist so.
Ich denke auch, das emotionalität und Intelligenz sich unabhängig von einander entwicklen können, es aber nicht so effizient ist, wie es die Evolution nun bei uns hinbekommen hat.
-
Zitat:
Moderne Prozessrechner können auch nur nach der Aufgabenstellung verarbeiten
@ Uranor:
Grösstenteils richtig.
Aber nicht nur, und auf die Ausnahmen kommt es an:
Check mal rainbowtables, hashalgorithmen, selbstmodifizierender Code und softwareimplementierungen von KI- es gibt aktive Codes, die aus einer vorgegebenen Menge von Lösungsansätzen eine Kombination ( durch Iteration ) erzeugen um einer Problemstellung gerecht zu werden.
Dies ist schonmal ein Ansatz zu problemlösendem Entwurf von Software.
Wenn auch nicht optimal, doch was daran gut ist, ist, dass die dadurch entstandene Lösungskette bestehen bleibt und abgespeichert wird.
Diese wird dann bei neuen Problemstellungen direkt als eine der ersten ausprobiert..... diese bekommt einen Wert, wie oft und in welcher Situation sie Erfolg und Mißerfolg brachte......
an was erinnert uns das?
-
-
-
GEIL:
Checkt mal:

http://www.heise.de/newsticker/Neuro...meldung/116395

Ge?ndert von me-$-on (24.09.08 um 11:40 Uhr)
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