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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#411
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Nimmt man es ganz genau ist die SGL nichteinmal eine Wellengleichung.
Zitat:
In der SGL tritt aber nur die erste zeitliche Ableitung auf. Damit tritt im Gegensatz zu einer Wellengleichung auch nur eine Ausbreitungsrichtung auf. Wer den Thread zu E Rauscher und deren Papers mitverfolgt hat, sieht auch, dass der Term der oertlichen Ableitung zweiter Ordnung eher als Daempfungsterm zu verstehen ist. h^2/2m ist sicherlich kleiner als h. Ohne diese Daempfung waere die Solitonenloesung instabil. Wuerde man das Potential V(r,t) auf der linken Seite anschreiben wuerde man dies eher erkennen. Nochmal ein Beispiel zu PSI und |PSI|^2 Nehmen wir an PSI(A,t1) besitzt entlang der Geraden A eine Anfangsverteilung. Quellen soll es keine geben. Die SGL soll diese Anfangsverteilung lediglich auf eine Gerade B transportieren. (idealisiert) PSI(B,t2). Dann muss man fuer die Wahrscheinlichkeit entlang der Geraden A als Anfangswerte |PSI(A,t1)|^2 betrachten. Und es ist anzunehmen, dass diese dann ebenfalls lediglich nach B transportiert werden und erhalten dort : |PSI(B,t2)|^2 Den Wellen oder Transportcharakter bestimmt im linearen Fall die PDE, nicht die Anfangswerte ! Ob F(r,t) oder F(r,t)^2 ist egal, denn F ist eine beliebige Funktion. Nur im nichtlinearen Fall kann dies unter Umstaenden etwas anders aussehen. Aber nicht so anders, dass man nicht mehr von einer Wahrscheinlichkeitswelle reden duerfte. Wobei der Ausdruck Welle vom mathematischen Standpunkt aus soundso nicht ganz richtig ist. Gruesse Ge?ndert von richy (29.05.10 um 00:20 Uhr) |
#412
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Naja, ich würde sagen, eine Wellengleichung zeichnet sich dadurch aus, dass die Lösungen Wellen sind, was für die Schrödingergleichung zweifellos zutriftt.
Zitat:
Die Lösungen der freien Schrödingergleichung z.B. sind ebene Wellen in beliebige Richtungen. Zitat:
Gruß, Uli |
#413
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hi Uli
Zitat:
Ene sehr interessante Sache. Zitat:
http://web.physik.rwth-aachen.de/~cm...inar_lotze.pdf Mit einer quantisierten Raumzeit muss man dennoch keinen Aether annehmen. Man sieht der SGL aber auch so schon an, dass es keine einfache Wellengleichung ist. Deren Form habe ich oben angegeben und diese kann keine Solitonen als Loesung enthalten. Wobei dies nicht ausschliesst, dass abhaengig von den Rand und Anfangswerten in der SGL dennoch Loesungen auftreten koennen, die denen einfacher Wellen gleichen. Im Prinzip aehneln die Verhaeltnisse denen der Navier Stokes Gleichung. Wuerde man diese als Wellengleichung bezeichnen ? Eher nicht. Wobei ich eher nicht meine, dass EMI's Aussage sich darauf bezog. Es ging um folgende Meinung : Zitat:
Zitat:
Da hatte ich glatt d/dt und d^2/dr^2 vergessen. Die Daempfung, Viskositaet ist somit auch abhaengig von der Frequenz und der Wellenlaenge. Ebenso die Dispersion. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die oertliche Ableitung in manchen Faellen vereinfacht als Quellterm angesehen werden kann. Das war aber nur eine Vermutung meinerseits. Vielleicht gibt es dazu auch eine Darstellung (der 100 kg und des Meters (mal omega, lambda) :-) ueber der Frequenz oder Wellenzahl. Nochmals bezueglich Intensitaet und Wahrscheinlichkeit. Die SGL entspricht schon rein formal nicht der Telegraphen (Wellen)gleichung der klasssichen E-Dynamik. Hast du eine Ahnung welcher Gleichung aus der E-Dynamik sie denn wenigstens formal am naechsten kommt ? Die Helmholz Gleichung ? http://wapedia.mobi/de/Helmholtz-Differentialgleichung Das tritt fuer die Potentiale auch die zweite und nicht die erste zeitliche Ableitung auf. Und was soll die imaginaere Einheit j in der SGL ? Wenn da jw stehen wuerde waers irgendwie etwas logischer. Aber auch nicht wirklich. Gruesse Ge?ndert von richy (29.05.10 um 15:34 Uhr) |
#414
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Angenommen, nicht nur die raumzeitlichen Phänomene wie Materie/Energie wären gequantelt, sondern auch die Raumzeit, wie dies ja im Rahmen des Problems einer vereinigten Feldtheorie diskutiert wird: Hätte dies Auswirkungen auf die Paradoxien der Quantentheorie? Die Superposition der Elementarteilchen, deren Wellenfunktion, wäre eine dynamische Überlagerung (Definition der Welle) der Raumzeit-Quanten. Bei der naturgemäß statischen Messung würden die Teilchen in das Raster der Raumzeit-Quanten einrasten,ein Kollaps der Wellenfunktion.
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