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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#41
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Zitat:
so oder so ähnlich habe ich das auch aus meinen Büchern in Erinnerung. Max Born schreibt auf Seite 17 seines Buches [1]: Zitat:
Zitat:
Mit freundlichen Grüßen Eugen Bauhof [1] Born, Max Physik im Wandel meiner Zeit. ISBN=3-528-08539-8 [2] Sexl, Roman U. Was die Welt zusammenhält. Physik auf der Suche nach dem Bauplan der Natur. Frankfurt am Main 1984. ISBN=3-548-34230-2
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#42
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Zitat:
Sorry auch für den gereizten Tonfall meinerseits; bin des Themas eigentlich müde. Gruß, Hawkwind |
#43
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Zitat:
experimentell wurde gezeigt, dass die Wahrscheinlichkeitsverteilung der Elektronen auf dem Schirm den gleichen Gesetzen unterworfen ist wie die Beugung der el.mag.Wellen. Die Beugung der Elektronen ist von der Intensität eines Elektronenbündels völlig unabhängig und wird deshalb auch bei einzelnen Elektronen beobachtet. Die Beugung einer el.mag.Welle rührt daher, das die Welle an den verschiedenen Flächen (Atomen) des Gitters unterschiedliche Phasen hat. Zur Erzielung der Beugung el.mag.Wellen ist es notwendig, dass das Licht aus einer Quelle stammt, nur dann hat die Phase der Welle(kohärent) einen bestimmten Wert für jede Fläche. In diesem Sinn ist jedes Elektron nur sich selbst kohärent, ebenso wie jede Quelle von el.mag.Wellen. Kohärente Wellen können sich gegenseitig auslöschen (entgegengesetzte Phase). Die Wahrscheinlichkeiten des Auftreffens des Elektrons auf dem Schirm können sich aber nicht gegenseitig auslöschen. Sie sind positive Größen. Ebenso können sich bei Beugungserscheinungen der el.mag.Wellen nicht die Beleuchtungsstärken auslöschen. Diese sind ebenfalls positive Größen. Addieren bzw. subtrahieren können sich nur die Spannungen der el.mag.Felder, die Schwingungsamplituten. Analog löschen sich bei Elektronen die Amplituten der Wahrscheinlichkeiten aus, dass ein Elektron in einem gegebenen Punkt anzuteffen ist. Nur die Amplituten, nicht die Wahrscheinlichkeiten können Welleneigenschaften aufweisen. Folglich wird die Bewegung des Elektrons durch irgendeine Wellenfunktion beschrieben. Die Beleuchtungsstärke ist gleich dem Quadrat der Amplitute der el.mag. Schwingung. Auf die gleiche Weise muss die Wahrscheinlichkeit, dass ein Elektron in einem bestimmten Punkt des Raumes oder einem anderen anzutreffen ist, gleich dem Quadrat der Amplitute der Wellenfunktion sein, durch die seine Bewegung beschrieben wird. Bei der Bewegung eines Elektrons schwingt die Wahrscheinlichkeitsamplitute, sie hat Wellencharakter. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#44
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Hallo Bauhof,
Zitat:
Zitat:
Und vor allem: warum unterstellst du Born und Sexl philosopische Positionen, die sie in den von Dir zitierten Büchern nicht vertreten? Offensichtlich hast du den Kern der hier geführten Debatte nicht erfasst. Im Eingangsstatement wird ein Diskussionspapier von John Bell eingeführt, dass die Nichtlokalität der QM aufzeigt, die sich nur vermeiden lässt, wenn man zu absurden philosophischen Positionen übergeht. Du und Hawkwind, ihr müsst doch einfach mal zur Kenntnis nehmen, dass spästens seit dem Aspect die Verletzung der Bell'schen Ungleichung erstmals experimentell nachgewiesen hat, die Debatte um die Interpretation der QM wieder aufgeflammt ist. Einen guten Überblick bietet z.B.: Do we really understand quantum mechanics? Strange correlations, paradoxes and theorems.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
#45
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Hallo Hawkwind,
Eines der Axiome der QM lautet: |Psi> beschreibt den Zustand eines quantenmechanischen Systems. Bis gestern waren Zustände etwas physikalisches.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion |
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
... und heute nicht mehr; so kann's kommen.
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Bis gestern = bis Bohr die Buehne betrat
@Roko Allerdings ist das kein Argument. Wie du siehst muss erstmal klargestellt werden, dass die KD die QM nicht rein physikalisch beschreibt. Dass diese Schranke keinen Kriegsschauplatz darstellt sondern den Wellenkollaps, Und dass die KI vor dem Wellenkollaps die Physikalitaet aufgibt. Ich meine jede Interpretation hat ihre Vor und Nachteile. Aber um eine Basis fuer eine solche Diskussion zu schaffen muss man natuerlich erstmal die Annahmen der KI sachgemaess formulieren. Denn eine KI ohne abstrakte Elemente hat natuerlich immense Vorteile. Lediglich den kleinen Nachteil dass sie dem Experiment widerspricht. Ge?ndert von richy (25.03.12 um 05:52 Uhr) |
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
Hi Roko
Wie erwaeht kann ich mich auch mit Aspekten der KI anfreunden. Aber wenn man das ganze einmal unter dem fundamentalen Grundsatz der Physik betrachtet, dann ist Bohrs vorgehensweise schon ungeheuerlich. Der Grundsatz der Physik lautet, dass das Experiment entscheidet. Wie Bohr vorgeht ist nun so gerissen, dass ich ihn dafuer ehrlich gesagt auch bewundere. Er teilt das Experiment einfach in zwei Teile. Und einen Teil davon erklaert er nun als den Geisteswissenschaften zugehoerig. Und damit scheint dieses von dem Grundsaetzen der Physik entbunden. Ueberhaupt ist die Interpretation clever gemacht. Und wer dies wie Hawkwind oder Bauhof nicht sieht, naja dem entgeht halt ein Vergnuegen. Aber schon eines passt nicht in Bohrs Plan. Das Interferenzmuster. Das ragt aus der Welt jenseits der angeblichen semantischen Schranke nunmal in die physikalische Welt hinein. Hervorragend passt jedoch, dass seine Annahmen so abgefahren sind, dass sie ein Grossteil der Physiker nicht als ernst betrachten und diese zu der Schussfolgerung kommen, dass sie die Annahmen wohl missverstehen und alles anders gemeint sein muss : Zitat:
Zitat:
Und Bauhofs Meinung wird Prof. Zeilinger nicht daran hindern seine "unphysikalischen" Versuche fortzusetzen. Gruesse Ge?ndert von richy (25.03.12 um 11:27 Uhr) |
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
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AW: Frage zu "Bertlmanns Socken und die Natur der Realität" (J.S. Bell, 1980)
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