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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#71
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Zitat:
Der Begriff "Paradoxon" (eine scheinbar zugleich wahre und falsche Aussage) ist in diesem konkreten Fall alles andere als angemessen und ist zum einen in Wissenslücken aber auch in didaktisch zweifelhafter Lehrbuchlektüre begründet. Was beim einen Zwilling passiert, ist völlig unabhängig davon was beim anderen Zwilling passiert. Da gibt es eben keinen Zusammenhang oder Verbindung oder was auch immer. Jeder durchlebt seine Eigenzeit. Nur mit den Lorentztrafos zu rechnen trifft den Kern der Sache nicht. |
#72
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Danke!
Dem gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#73
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Hallo TomS,
Zitat:
Hat Einstein, von ihm stammt meines Wissens dieses "Paradoxon", sich damit einen Scherz oder eine Denksportaufgabe erlaubt MfG Harti |
#74
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Hallo Harti,
also ich schalte mich einmal ein - ein wenig weniger physikalisch korrekt vielleicht, eben meine "Sicht" (können andere gerne korrigieren). Zunächst gingst du auf die Vierergeschwindigkeit ein, d.h. in der Raumzeit bewegen wir uns mit Lichtgeschwindigkeit (x,y,z, -c*t) ----> dieser Vektor hat den Betrag c. Genau hierauf beziehe ich mich. Wir sind das Inertialsystem und fliegen im Weltraum gerade aus - keine Kräfte wirken auf uns. Es gibt 3 Uhren: Eine die wir ablesen, eine des 1. Zwillings, eine des 2. Zwillings. Das Experiment startet. Alle Uhren zeigen beim Start 0:00 an. Der eine Zwilling entfernt sich langsam von uns (wie eine Schnecke), der andere rast davon. Nach 5 Jahren (auf meiner Uhr) sind beide Zwillinge bei mir wieder angelangt. Die Uhr des 1. Zwillings zeigt nach den 5 Jahren auf meiner Uhr an : 4.9994 Jahre Die Uhr des 2. Zwillings zeigt nach den 5 Jahren auf meiner Uhr an: 0.5 Jahre Die 4er Geschwindigkeit muss aber für uns 3 alle immer gleich gewesen sein. Aufintegriert (Integral der Geschw. ---> Strecke) kann die Lösung nur sein, dass - weil wir unterschiedliche Strecken im Raum zurückgelegt haben (bezogen auf mich als Inertialsystem) - aufintegriert derjenige, der die größte Strecke im Raum zurückgelegt hat, die kleinste "Strecke" in der Zeit bzw. c*t zurückgelegt hat. Der 1. Zwilling (die Schnecke) hat kaum beschleunigt und abgebremst, relativ zu mir gesehen, war seine Geschwindigkeit immer nahe 0. Der 2. Zwilling hat unglaublich beschleunigt und abgebremst, deswegen auch hohe Geschwindigkeiten erreicht. Ob es verständlich war, weiß ich nicht. (Und ob richtig auch nicht ;-) VG Slash / https://de.wikipedia.org/wiki/Vierer...Interpretation (Anm.: Ggf. ist diese Interpretation auch nicht vollständig korrekt, aber ich finde anschaulich). Ge?ndert von Slash (13.09.15 um 09:24 Uhr) |
#75
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Hallo Slash
Zitat:
Ein Raumzeitintervall, eine Veränderung in der Raumzeit von Ereignis1 zu Ereignis2, kann man als Vektor darstellen, weil Vektoren Raum und Zeit gleichzeitig repräsentieren. Die Vierergeschwindigkeit ist nach meiner Ansicht eine der Lichtgeschwindigkeit entsprechende Beziehung zwischen Raum und Zeit ( =konstante Geschwindigkeit). Andere Geschwindigkeiten im herkömmlichen Sinn (Modell der Trennung von Raum und Zeit) sind in der Raumzeit nicht darstellbar, weil Raum und Zeit in der Raumzeit untrennbar miteinander verbunden sind (Minkowski). Zitat:
MfG Harti |
#76
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Zitat:
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#77
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Zitat:
Der schnelle Zwilling hat zwischen "Start" und "Ende" viel Strecke im Raum zurückgelegt. Der andere wenig Strecke im Raum. Ich als Inertialsystem sogar gar keine Strecke im Raum. Der schnelle Zwilling hat aber zwischen "Start" und "Ende" dafür weniger "Strecke" in der "Zeit" bzw. c*t zurückgelegt, da die Voraussetzung ja ist, dass die Vierergeschwindigkeit bei uns allen 3 konstant ist. VG Slash PS: Ich bin kein Physiker und vielleicht ist die Erklärung nicht richtig. |
#78
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Du hast die Erklärung schon richtig aus Wikipedia übernommen, und sie ist auch nicht falsch. Ich halte sie aber für didaktisch katastrophal. Es ist nur so, dass Harti auch bei der m.E. didaktisch richtigen Erklärung (Vektoren und deren Längen) wirklich kurz vorm Ziel ist und trotzdem dermaßen auf dem Schlauch steht, dass nix weitergeht.
Die richtige Erklärung wäre, dass die "Strecke in der Raumzeit", die sie zurücklegen, für jeden Zwilling anders ist. Der eine macht gar keinen Umweg, der andere schon einen, und der dritte einen richtig großen. Allerdingla ist die Geometrie so, dass die Strecke umso kürzer ist, je größer der Umweg (intuitiv schwierig, mathematisch aber sehr einfach). Und dass die Strecke direkt der verstrichenen Eigenzeit entspricht, also der Zeit, die für den jeweiligen Drilling oder Zwilling tatsächlich vergangen ist. Das weiß Harti aber schon, denke ich, er will es aber irgendwie nicht akzeptieren. Oder er versteht einen der Punkte ums Verrecken nicht, ich kann aber nicht herausfinden, welchen. |
#79
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Zitat:
Bezogen auf das Inertialsystem ist die Strecke in der Raumzeit doch für alle 3 gleich, da 5 Jahre vergangen und sich alle vom Betrag her alle mit konstanter Vierergeschwindigkeit "fortbewegt" haben. - Richtig? Zitat:
VG Slash |
#80
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AW: Das relativistische Zwillingsparadoxon
Zitat:
Zitat:
Das ist alles ganz normal eigentlich. Wenn du im normalen Raum von A nach B über C fährst, machst du einen Umweg, die zurückgelegte Strecke ist länger als die direkte. Der einzige Unterschied: In der Raumzeit rechnet man die Strecke über den umgekehrten Pythagoras aus, \sqrt{t^2-x^2}, und deswegen sind Umwege kürzer. Ist halt so. Zitat:
Das funktioniert zwar mathematisch, aber es widerspricht vollkommen dem Wesen der RT. Die treffen sich wieder, aber nicht im gleichen Ereignis??? So eine Formulierung ist nicht zukunftsfähig. Zitat:
Glaub' mir, das hat mehr Nachteile als Vorteile. Ge?ndert von Ich (16.09.15 um 22:42 Uhr) |
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