Zitat:
Zitat von Bauhof
Der Autor dieses Satzes hätte vielleicht statt "bewirken" "erklären" schreiben sollen.
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Auch das wäre falsch. Weder Längenkontraktion noch Zeitdilatation erklären oder bewirken das Zwillingsparadoxon. Das Paradoxon ist ja der Altersunterschied der Zwillinge. Und der wird dadurch erklärt, dass nur "einer" der Zwillinge die ganze Zeit über "inertial" bleibt. Durch den Inertialsystemwechsel gilt das aber nicht für den Reisezwilling. Beide haben dadurch unterschiedlich lange Weltlinien.
Würde der Reisezwilling nicht umkehren, hätten wir ja auch Zeitdilatation und Längenkontraktion. Aber wir hätten kein Paradoxon.
Vielleicht kann man es so formulieren: Sowohl Längenkontraktion als auch Zeitdilatation sind maßgeblich für die Höhe des Altersunterschiedes beim Zwillingsparadoxon.
Zitat:
Der Reisende 'beobachtet' die Längenkontraktion, indem er anhand seiner mitgeführten Uhr die Zeitspanne abliest, die vom Start-Zeitpunkt bis zum Ziel-Zeitpunkt als Eigenzeit verstrichen ist. Nachdem er weiß, auf welche Geschwindigkeit er hochbeschleunigt hat, kennt er die (verkürzte) Länge der Strecke aufgrund der verstrichenen Eigenzeit.
Der ruhende Beobachter 'beobachtet' die Zeitdilatation, indem er nach der Rückkehr des Reisenden den Zeigerstand der Uhr des Reisenden mit dem Zeigerstand seiner ruhenden Uhr vergleicht.
Sehe ich das so richtig?
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Kann man so stehen lassen, denke ich.