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  #1  
Alt 12.06.10, 23:08
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
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was meint ihr (va. eine Frage an die Ingenieure hier ), ist das der Teufel an die Wand gemalt oder tatsächlich die Büchse der Pandora:

http://www.rense.com/general91/oilor.htm
bis 5.000 Bar Druck unter den gegeben "Arbeitsvoraussetzungen"??? - Kann das wirklich noch unter Kontrolle gebracht werden, oder ist das 'die' Apokalypse?
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #2  
Alt 13.06.10, 11:13
RoKo RoKo ist offline
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Die Nachrichtenlage ist leider sehr dürftig - da kann man aus der Ferne keine Aussage machen. Wenn bis August keine Lösung gefunden ist, muss man sich ernsthaft um den Atlantik Sorgen machen.
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mit freundlichem Gruß aus Hannover

Unendliche Genauigkeit ist eine Illusion
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  #3  
Alt 13.06.10, 13:18
Benutzerbild von EMI
EMI EMI ist offline
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Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
was meint ihr
Zitat:
Zitat von dpa
Watte, Bier oder einfach nur beten: BP erhält 80.000 Ratschläge zur Beendigung der Ölpest

Washington. Wattekugeln zum Verstopfen oder eine Atomexplosion am Meeresgrund? Der britische Mineralölkonzern BP hat schon 80.000 Ratschläge bekommen, wie man die Ölpest im Golf von Mexiko besiegen könnte. Darunter sind viele Schnapsideen, aber auch kluge Gedanken.

Senator Chuck Grassley aus dem US-Staat Iowa glaubt, dass er das richtige Rezept gegen die Ölpest im Golf von Mexiko gefunden hat. „Ich glaube, es gibt Alternativen zum Aufsaugen von Öl, die noch nicht genutzt worden sind“, sagte der Republikaner kürzlich vor Reportern. „Es gibt einen Prozess beim Bierbrauen, ich weiß nicht, ob es Hefe oder was es ist? Man kann diese mikroskopischen Dinge ins Öl tun, und sie sterben, und alles, was dann noch übrig bleibt, ist etwas Methangas.“

Die Lage am Golf wird immer dramatischer - aber bei allem Ernst sorgten Grassleys Äußerungen denn doch für einiges Amüsement in den USA. „Was will er - das Meer betrunken machen, damit es das Öl herauskotzt?“ spöttelte etwa der prominente TV-Politsatiriker Jon Stewart.

Grassleys Ratschlag ist nur einer von vielen - und keineswegs der absurdeste. Allein bei BP sind mittlerweile mehr als 80 000 Anregungen eingegangen, wie das Ölleck am Meeresboden geschlossen, Wasser und Küsten gereinigt werden könnten. Auch im Internet überbieten sich Privatbürger gegenseitig mit Ideen. BP hat bisher 40 Experten darauf angesetzt, den Berg von Tipps zu sichten. Das Team soll nach Angaben von Unternehmenssprecher Mark Proegler ausgeweitet werden. Ungefähr 250 Ideen würden zurzeit einer genaueren Prüfung und Tests unterzogen.

Dazu gehört eine Technologie zur Trennung von Wasser und Öl, in die der Schauspieler Kevin Costner gut 20 Millionen Dollar investiert hat. Auch ein Verfahren zur Trennung von Öl und Sand, entworfen von einer texanischen Firma, schaffte es in die Endrunde. Dagegen stieß der Vorschlag eines Biotech-Unternehmers, natürliche Mikroorganismen zur Zersetzung des Öls einzusetzen, bei BP auf wenig Gegenliebe.

Von vornherein chancenlos war natürlich eine Überlegung russischer Medien: Wie wäre es, tief im (Meeres)boden einen Atomsprengsatz zu zünden? So etwas soll die damalige Sowjetunion vor Jahrzehnten getan haben, um eine sprudelnde Quelle zu stopfen. Durch die Explosion der „Nukes“ könnte das Bohrloch praktisch zusammengeschmolzen werden, so die Idee. US-Atomexperten gab das willkommenen Stoff für Fernseh- Auftritte, aber die Washingtoner Regierung winkte sofort ab: Die nukleare Option sei kein Thema. „Das wäre verrückt“, sagte ein Regierungsbeamter.

Also vielleicht doch besser eine konventionelle Waffe - etwa ein Beschuss des Öllecks mit großen Wattekugeln? Die könnten das Öl doch aufsaugen, empfahl ein Mann aus Florida. Und er muss es schließlich wissen: Er hat das Ganze nämlich mit einem Rohr seiner Gartenbewässerungsanlage ausprobiert

Eine Firma im US-Staat Maryland hat nach eigenen Angaben einen harzigen Stoff entwickelt, der dreimal so dicht ist wie herkömmlicher Beton. Würde man so etwas in das Leck schießen, wäre es schnell verschlossen, glaubt das Unternehmen.

Ein wahrer Hit unter den Ideen: Schiebt einen aufblasbaren Gegenstand ins Steigrohr, aus dem es sprudelt, etwa einen Ballon. Ähnlich, so argumentieren die Befürworter, praktizieren es Ärzte, wenn sie Arterien dichtmachen wollen - und was gut für den Menschen ist, kann auch in diesem Fall nur nützen. Auch ein Mitarbeiter der US-Umweltbehörde EPA ist im Rennen. Er hat einen Ölleck-Stopfen entwickelt, der an einen Regenschirm erinnert, und hofft, dass BP darauf zurückgreift.

Ein Mann aus Virginia wundert sich, warum der britische Ölriese noch nicht selbst darauf gekommen ist: Wie wäre es, mehr Löcher in das kaputte Steigrohr in 1500 Meter Tiefe zu bohren? Dann würde nämlich der Druck sinken, mit dem jetzt das Öl aus Öffnung heraussprudelt, und BP könnte das offene Rohrende dann leicht durch die Injektion von Härtungsmitteln versiegeln.

Weitere Anregungen:

Kneift das Rohr zu, mit einer riesigen Zange. Klebt es zu, mit Band wie beim Paketpacken. Friert es zu, mit Hilfe von flüssigem Kohlendioxid oder Stickstoff. Spannt ein Zelt über das Leck und holt das aufgefangene Öl mit einem Riesenstaubsauger heraus.

Auch der Präsident könnte das Übel stoppen - meint zweifellos ein politischer Gegner: Er wünscht sich Barack Obama auf dem Meeresboden, mit dem Daumen auf dem Leck. Umgekehrt regt ein Liberaler an, dass der erzkonservative Radio-Talker Rush Limbaugh seinen „fetten A...“ nutzt, um sich auf das Rohr zu setzen.

Eine Nonne hat eine ganz andere, friedvolle Anregung: Vielleicht, so gab sie in einem Radio-Wettbewerb um die beste Anti-Ölpest-Idee zu bedenken, hilft eines am besten: beten.
Was macht JGC in Florida?

EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst.
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  #4  
Alt 13.06.10, 14:05
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Kann das wirklich noch unter Kontrolle gebracht werden, oder ist das 'die' Apokalypse?
Hi Wilfried,

weiss man eigentlich ungefähr wieviel Liter Öl sich in einer Ölquelle befindet? Das dürfte ja von Ölquelle zu Ölquelle stark variieren.

Kann man in etwa abschätzen, wieviel Öl noch austreten kann, bis der Druck nachlässt und kein weiteres Öl mehr austritt?

Von diesem Wissen ist schliesslich abhängig, wie schlimm man die Lage einschätzen muss.

Die Quelle in deinem Link erscheint mir nicht sonderlich seriös zu sein. Ist zumindet mein Eindruck.

Und das mit dem Tsumami. Also ich weiss nicht.

Herrschen in einem Ölfeld wirklich Temperaturen von 400 Grad? Das kann ich mir nicht vorstellen. Gibt es dazu weitere Informationen?

Habe letztens gelesen, dass bereits 10 mal so viel Öl ausgetreten ist wie damals bei der Exxon Valdez. Und das waren 40.000 Tonnen Rohöl. Wir reden also bis jetzt von ca. 400.000 Tonnen Rohöl.

Trotzdem: Eine Gefahr für die Weltmeere, wie im Bericht geschildert, dürfte aber deutlich übertrieben sein.

Gruss, Marco Polo
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  #5  
Alt 13.06.10, 15:24
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EMI EMI ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Kann man in etwa abschätzen, wieviel Öl noch austreten kann, bis der Druck nachlässt und kein weiteres Öl mehr austritt?
Sicherlich schwierig zu beantworten Marco.

Wenn die Gesteinsmassen über der Lagerstätte stetig nachrutschen/drücken, lässt der Druck wohl so schnell nicht nach.
Unter der Lagerstätte könnte ja auch was drücken/nach oben wollen(ist ne Menge los da unten im Bauch von Mutter Erde).
Mit den Temperaturen da unten, dass könnte schon hinkommen(Bauchgefühl, kein Wissen).

Ich würde um die Leckstelle neue Bohrungen setzen mit Ölplattformen drüber, versteht sich.
Mit Schiffen drüber? da sollte man auch mal an Sturm denken, soll auf nem Ozean ja auch möglich sein.
Und dann fördern was das Zeug hält mit der Hoffnung das das Leck versiegt, zumindest dort der Druck/Strömung so weit nachlässt das man es verschließen kann.
Dauert natürlich seine Zeit, ringsrum Ölplattformen zu errichten aber das müssten die Jungs von BP eigentlich gut können.

Soweit mein Vorschlag.
Aber mich fragt ja BP nicht.

Gruß EMI
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  #6  
Alt 13.06.10, 16:20
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Ich würde um die Leckstelle neue Bohrungen setzen mit Ölplattformen drüber, versteht sich.
Keine schlechte Idee, EMI.

Wie lange dauert sowas? Bohrung + Ölplattform ist sicherlich nicht nach ein paar Wochen zu realisieren.

Wenn das mehrere Monate oder gar 1 Jahr und länger dauert (eine Ölplattform ist keine Pommesbude ), dann ist das ganze Öl vielleicht schon ausgetreten.

Aber wie gesagt, man müsste wissen, wie gross das Zeitfenster ist, in dem Öl austritt.

Gruss, Marco Polo
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  #7  
Alt 13.06.10, 19:01
Timm Timm ist offline
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Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Ich würde um die Leckstelle neue Bohrungen setzen mit Ölplattformen drüber, versteht sich.
Wenn stimmt, was in der Zeitung steht, ist doch genau das geplant. Entlastungsbohrungen sollen im August soweit sein,

Gruß, Timm
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  #8  
Alt 13.06.10, 19:19
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JoAx JoAx ist offline
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Zitat:
Zitat von Timm Beitrag anzeigen
Wenn stimmt, was in der Zeitung steht, ist doch genau das geplant. Entlastungsbohrungen sollen im August soweit sein,
So verstehe ich den aktuellen Plan auch, Timm.

Überhaupt frage ich mich, warum es nicht schon früher zu so etwas gekommen ist? Ist ja nicht der erste Untergang einer Förderplatform. Hatten die anderen eine Sicherheitsvorrichtung die so etwas verhinderte?

???


Gruss, Johann

PS: Sollte es unter den vielen Vorschlägen an BP auch brauchbare Ideen geben, könnte BP am Ende davon auch noch profitieren.
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  #9  
Alt 14.06.10, 07:50
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Gandalf Gandalf ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Die Quelle in deinem Link erscheint mir nicht sonderlich seriös zu sein. Ist zumindet mein Eindruck.
.. zugegeben, die Autoren haben wohl keinen guten Ruf, - aber Gegenfrage: Was ist bei den Berichten bei dieser '"Ausnahmesituation" (für die es offensichtlich keine Erfahrungswerte gibt), - als seriös zu bewerten? ... die Mitteilungen von BP? ... die der US-Regierung? worauf kann man sich verlassen? (kann man das überhaupt?)

Gleich am Anfang hatte ich schon mal was von einem geplanten Einsatz von A-Waffen (und Kriegsrecht) gehört und hab mich vom Thema verabschiedet, da angesichts solcher "Spinner-Gerüchte" und wohl gezielten Desinformation von offiziellen Stellen keine richtige Lagebeurteilung eines Außenstehenden mehr möglich ist. Langsam wird es aber unheimlich und nichts scheint undenkbar zu sein. Fließt das Öl mit dem Golfstrom über den Atlantik? Was ist mit den wohl gigantischen "schwebenden Ölfeldern" unter Wasser, die man nach dem Motto: "Was die Bevölkerung nicht sieht, macht sie nicht kirre" - mit viel Chemie unten hält? - Es wird von einem Sandstrahleffekt gesprochen, der das Loch ständig vergrößert?

Grüße
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  #10  
Alt 15.06.10, 04:41
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EMI EMI ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wenn das mehrere Monate oder gar 1 Jahr und länger dauert (eine Ölplattform ist keine Pommesbude ), dann ist das ganze Öl vielleicht schon ausgetreten.
Kann sein Marco,

würde mich, als Verantwortlicher, aber davon nicht abhalten.
Wenn's eh vorher aufhört raus zu strömen, ist doch das Ziel erreicht und man kann es dann auch getrost als Ergebnis der eingeleiteten Maßnahmen verkaufen.

@Timm, ich lese kaum Zeitung, hatte von den aktuellen Plänen in dieser Richtung noch keine Kenntnis.

Mir war aber immer klar, das die Jungs von BP wissen was sie tun und diese Option bei denen von Anfang an auf der Agenda stand.
Deren Hoffnung war es offensichtlich, es schneller und kostengünstiger zu bewältigen.

Nun helfen wohl doch nur Pommesbuden weiter.

Gruß EMI
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Ge?ndert von EMI (15.06.10 um 11:17 Uhr)
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