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  #1  
Alt 23.11.08, 21:07
Benutzerbild von Hamilton
Hamilton Hamilton ist offline
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Registriert seit: 02.05.2007
Ort: Deutschland
Beitr?ge: 447
Standard AW: Elementarteilchenphysik und das Standardmodell --> Hausarbeit, Meinungen

@herry
Du musst mal sagen, was denn so das Ziel dieser Arbeit sein soll/welche Message willst du rüberbringen?
Im Augenblick ist deine Struktur etwa so:
-Erinnern an Atommodell
-Es gibt noch viel mehr Teilchen- und die werden dann alle aufgeführt
-Es gibt das Standardmodell
-Kurze Erklärung der Grundkräfte/Wechselwirkungen

Es ist absolut überflüssig sämtliche Eigenschaften aller möglichen Elementarteilchen aufzuzählen, das interessiert keinen und niemand in der Schule wird irgendwas damit anfangen können, wenn du denen was von Isospinerhaltung und Flavour- oder Strangenessquantenzahlen sagst.

Ich bin mir nicht ganz sicher, was deine Aufgabenstellung gewesen ist.
Irgendwo ging es doch um den Atomaufbau, oder?
Das Standardmodell ist da eigentlich eine Nummer zu weit- da würde ich erstmal mit der Quantenmechanik anfangen wollen.

Wenn es denn das Standardmodell sein soll, solltest du versuchen das Modell etwas zu motivieren.
In ganz kurz:
Am Anfang war die Schrödingergleichung. Aber schon Schrödinger entdeckte, dass sie nicht kompatibel mit der spez. Rel.Th. ist, also hat er sich was neues ausgedacht- die Gleichung, die jetzt Klein-Gordon-Gleichung heißt. Die macht aber stress, weil sie negative Wahrscheinlichkeitsdichten hat. Also hat ein Mann names Dirac eine neue Gleichung aufgestellt, die diese Probleme nicht hat, dafür postuliert sie negative Energien. Das ist schlecht, aber Dirac weiß sich zu helfen. Er kennt natürlich das Pauli'sche Ausschließungsprinzip (nie zwei Fermionen im gleichen Zustand) und sagt, die negativen Energieniveaus sind alle besetzt. Es können Elektronen mit negativer Energie "nach oben" geholt werden und dann entsteht im "Fermisee" ein Loch. Das war die theoretische Geburtsstunde des Positrons- also des ersten Antiteilchens, das als solches erkannt wurde und einige Jahre später auch entdeckt.
Den nächsten Durchbruch erlangte die Teilchenphysik mit der Quantenfeldtheorie, die die Quantisierung der Maxwellfelder ermöglichte und die Photonen erklärt.
Ab hier weiß ich nicht mehr genau, wie es weiter ging.
Soweit ich ahne, wurden dann weitere Eichfelder hinzugefügt und die anderen Wechselwirkungen stark/schwach eingeführt.
Das ganze Standardmodell ist leider völlig unelegant- es ist ein riesiger Flickenteppich, aber er funktioniert ganz gut, bis jetzt.

Wichtig finde ich, dass du die Entwicklung darstellst. Das Standardmodell hat sich niemand eines morgens auf dem Klo ausgedacht.
Technische Details sind eher langweilig und verprellen deine Zuhörer, versuche eher Konzepte zu vermitteln (die Idee dahinter).

Ich weiß leider nicht, wie viel Zeit du noch hast und welchen Anspruch deine Arbeit haben soll. Sorry, wenn ich dich jetzt verwirrt haben sollte.
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"Wissenschaft ist wie Sex. Manchmal kommt etwas Sinnvolles dabei raus, das ist aber nicht der Grund, warum wir es tun."
Richard P. Feynman
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