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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 27.12.22, 15:36
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antaris antaris ist offline
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Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Stehende vs. laufende Welle, genau das macht den Unterschied zwischen Materie und Energie aus. Das Elektron (Materie) bildet eine stehende Welle um den Atomkern. Fällte ein angeregtes Atom, dessen Elektron als stehenden Welle mit höherer Energie den Kern umläuft, in den Grundzustand, dann wird die Energiediffernz als frei laufende Welle (Photon) mit Lichtgeschwindigkeit emittiert. Das Atom verliert Masse nach dem Gesetz E=mc².

Natürlich kann das Photon mit einem anderen Atom wechselwirken indem es dessen Elektron (stehende Welle) auf ein höheres Energieniveau hebt. Voraussetzung ist, dass das Photon die richtige Energie (Energiequantum) besitzt.

Stehende Wellen sind an die Materie gebunden und wandern mit dieser in der Raumzeit. Frei laufende Wellen breiten sich mit Lichtgeschwindigkeit aus und bleiben in der Zeit stehen.
Ok, danke. Demnach kann aber ein freies Elektron kein Photon abgeben, da es nicht in einen niedrigeren Energiezustand wechseln kann?

Also fallen einige Elektronen des C70 Moleküls in einen energieärmeren Grundzustand, wenn sie beim Doppelspaltexperiment erhitzt werden?
Die Photonen werden emmittiert, weil das Molekül auf dem Weg "abkühlt" und somit logischerweise die Wärme/Energie an die Umgebung abgeben muss?

Dann muss man doch aber die stehenden Teilchenwellen in jedem Fall als einen Teil der Raumzeit ansehen oder?
Ist das Photon (oder auch das Neutrino) zu sich selbst betrachtet dann aber auch eine stehende Welle?
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  #2  
Alt 27.12.22, 16:13
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Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Ok, danke. Demnach kann aber ein freies Elektron kein Photon abgeben, da es nicht in einen niedrigeren Energiezustand wechseln kann?
Beschleunigte Ladungen strahlen Energie ab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Synchrotronstrahlung

Daher sind nur stehende Wellen um den Atomkern stabil, ansonst würde Energie abgestrahlt werden.

Stehende Wellen, die sich nicht im Grundzustand befinden (niedrigster Energiezustand) sind metastabil und fallen spontan in einen niedrigeren Zustand. Die Zusandständerung kann auch angeregt werden (siehe Laser: stimulierte Emission oder induzierte Emission).

https://de.wikipedia.org/wiki/Stimulierte_Emission

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Also fallen einige Elektronen des C70 Moleküls in einen energieärmeren Grundzustand, wenn sie beim Doppelspaltexperiment erhitzt werden?
Die Photonen werden emmittiert, weil das Molekül auf dem Weg "abkühlt" und somit logischerweise die Wärme/Energie an die Umgebung abgeben muss?
Die Strahlung muss nicht unbedingt durch angeregte Elektronen im Atom der Moleküle entstehen, sondern durch Bewegung und Stösse der Molküle und freie Elektronen. Es entsteht dann ein kontiunierliches Spektrum.

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Dann muss man doch aber die stehenden Teilchenwellen in jedem Fall als einen Teil der Raumzeit ansehen oder?
Ist das Photon (oder auch das Neutrino) zu sich selbst betrachtet dann aber auch eine stehende Welle?
Man muss zwischen elekromagnetischen oder gravitativen Wellen und Materiewellen unterscheiden. https://de.wikipedia.org/wiki/Materiewelle#Ausblick
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry
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  #3  
Alt 27.12.22, 16:24
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Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Beschleunigte Ladungen strahlen Energie ab.

https://de.wikipedia.org/wiki/Synchrotronstrahlung

Daher sind nur stehende Wellen um den Atomkern stabil, ansonst würde Energie abgestrahlt werden.

Stehende Wellen, die sich nicht im Grundzustand befinden (niedrigster Energiezustand) sind metastabil und fallen spontan in einen niedrigeren Zustand. Die Zusandständerung kann auch angeregt werden (siehe Laser: stimulierte Emission oder induzierte Emission).

https://de.wikipedia.org/wiki/Stimulierte_Emission



Die Strahlung muss nicht unbedingt durch angeregte Elektronen im Atom der Moleküle entstehen, sondern durch Bewegung und Stösse der Molküle und freie Elektronen. Es entsteht dann ein kontiunierliches Spektrum.



Man muss zwischen elekromagnetischen oder gravitativen Wellen und Materiewellen unterscheiden. https://de.wikipedia.org/wiki/Materiewelle#Ausblick
Hier geht es mir erstmal nur um die stehenden Materiewellen. EM und Gravitationswellen würde ich hier erstmal ausklammern. Im Grunde das was im 2. Teil von Prof. Ganteför beschrieben wurde.
Ich frage mich nur ob man eine stehende Materiewelle "messen" könnte, wenn man sich mit Geschwindigkeit c (Photon) oder fast c (Neutrino) mit dem Teilchen mitbewegen würde. Aber wie gesagt, lass uns auf die nicht relativistisch bewegten Teilchen beschränken.

Das C70 Molekül beim Doppelspalt ist aber nicht mit relativistischer Geschwindigkeit bewegt?

Ich werde nachher mal in Ruhe die links durchschauen.
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  #4  
Alt 27.12.22, 16:41
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Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Man muss zwischen elekromagnetischen oder gravitativen Wellen und Materiewellen unterscheiden. https://de.wikipedia.org/wiki/Materiewelle#Ausblick
P.S.
Werden Gravitationswellen im Raum über die Neutrinos übertragen oder warum der Bezug zu gravitativen Wellen?

PPS:
Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Wenn es nur eine Welt gibt und eine Zukunft gibt, dann ist es rückblickend gesehen Determinismus. Das heißt aber nicht, dass die Zukunft berechenbar ist. => Unschärferelation, Mehrkörperproblem
Das klassische Mehrkörperproblem kann ebenso aufgrund von fehlender exakter Kenntnis der Anfangsbedingungen herrühren.
Das Problem sind die idealisierten Sichtweisen. Bei der Berechnungen wird immer von kugelsymmetrischen Punktmassen ausgegangen aber kann man eine kartoffelförmige und somit inhomogene/unsymmetrische Erde wirklich mit einer statischen und kugelsymmetrischen Punktmasse beschreiben?
Der Massepunkt müsste dynamisch in die Berechnungen einfließen, um so möglichst viele dekohärent wirkende Einflüsse der Umgebung und der Erde (der Himmelskörper) mit einzubeziehen.
Dagegen ist es mit numerischen (also iterativen) Berechnungen ja durchaus möglich auch komplizierte Bahnen zu berechnen.
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