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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #11  
Alt 01.09.09, 15:57
Matz Matz ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 27.08.2009
Beitr?ge: 19
Frage AW: Hyperfeinstruktur des Wasserstoffs

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Weil die Feldstärke B_J der Elektronen am Kernort nicht unabhängig von den magnetischen Eigenschaften des Kernes gemessen werden können. Um B_J aus der Hyperfein-Aufspaltung von Spektrallinien zu berechnen, muss man das Kernmoment kennen.
Okay, das ist klar, die Energie und damit die Aufspaltung der Spektrallinien ist ja gegeben als E = - μ · B. Man kann B also aus experimentellen Daten (λ = 21 cm) errechnen, wenn man das Kernmoment kennt. Das habe ich oben versucht, und komme auf B = 29,1 T.

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Der Ausdruck a der Hyperfeinkonstante berechnet sich allgemein aus:

a = 2/3*mu0*g_e*muB*g_I*mu_K*│Ψ(0)│² (Wellenfunktion am Kernort)

und ergibt für den atomaren Wasserstoff (s-Orbital) ausgerechnet 5.873e-6eV.
Wenn ich das ausrechne, komme ich auf A = 2,936e-6 eV. Das Magnetfeld ist dann B = 14,45 T. Wie kommt es, dass die Ergebnisse so unterschiedlich ausfallen?

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Das Magnetfeld B_J der Elektronen am Kernort wird bei s-Elektronen überwiegend durch die nichtverschwindende Aufenthaltswahrscheinlichkeit am Kernort verursacht.
Aber wie? Wenn man das ganze klassisch ausrechnet, erhält man
B = (e · μ0 / 4πm) · <1/r³> · L.
Für L = 0 erhält man auch kein Magnetfeld. Mir ist klar, dass man das so wohl nicht rechnen kann, aber wie kommt man auf die angegebene Formel für die s-Zustände?
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  #12  
Alt 01.09.09, 16:47
Benutzerbild von JoAx
JoAx JoAx ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 05.03.2009
Beitr?ge: 4.324
Standard AW: Hyperfeinstruktur des Wasserstoffs

Hallo Matz,

so unterschiedlich sind die Ergebnisse nicht - Faktor 2. Irgendjemand von euch hat einfach eine 2 "verloren". (imho)

Gruss, Johann
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  #13  
Alt 02.09.09, 02:08
Benutzerbild von rene
rene rene ist offline
Guru
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 716
Standard AW: Hyperfeinstruktur des Wasserstoffs

Der g-Faktor für das anormale magnetische Moment geladener Dirac-Teilchen beträgt g_e:=2.0023. Mit diesem kommst du aufs richtige Ergebnis. Der Ausdruck a = 2/3*mu0*g_e*muB*g_I*mu_K*│Ψ(0)│² (Wellenfunktion am Kernort) gilt übrigens für alle Alkali-Atome und stammt von Fermi.

Gruss
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
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  #14  
Alt 02.09.09, 12:56
Matz Matz ist offline
Newbie
 
Registriert seit: 27.08.2009
Beitr?ge: 19
Daumen hoch AW: Hyperfeinstruktur des Wasserstoffs

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Der g-Faktor für das anormale magnetische Moment geladener Dirac-Teilchen beträgt g_e:=2.0023.
Sollte ich das wirklich übersehen haben? Wie peinlich...
Danke!

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Der Ausdruck a = 2/3*mu0*g_e*muB*g_I*mu_K*│Ψ(0)│² (Wellenfunktion am Kernort) gilt übrigens für alle Alkali-Atome und stammt von Fermi.
Okay, vielen Dank. Ich nehme an, dass der Ausdruck dann nur für die s-Zustände gilt, oder?
Damit kommt man also auf den gleichen Wert wie oben. Vielen Dank für die Hilfe!
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