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  #31  
Alt 06.08.08, 13:53
Pythagoras Pythagoras ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 222
Standard AW: Warum "reagieren" aufeinderprallende Teilchen

@Uranor


>>>>>>Demnach kann gar nicht nachgewiesen werden, dass ein einzelnes selbstinterferierendes Photon alle Wege kennt? Auch bei Selbstinterferenz wird konkret 1 Weg gezeigt? Interessante, schwere Kost. Ist das überhaupt verstehbar?<<<<<<<
<<<<<<

Nicht verstehbar, aber durch die entsprechende Algebra wird alles machbar.
In der gesamten QM ist wahrhaft nur die Kopenh.Interpretation relevant.
Zusätzlich die Viele-Welten-Theorie.
Alles andere ist ein theoretisches Konstrukt als Reaktion auf unverstandene
"Eigenpsychologie". (Selbstintrospektives Mißverständnis oder "Schwindelgefühl"). Dieses ist nicht beleidigend gemeint sondern eine
Beobachtung, die j e d e r an sich feststellen kann, wenn er sich mit
QM, Wellenmechanik / Kausalität, usw befasst.
(Wer Quantenmechanik betreibt, muss auch Psychologie betreiben.)

Was bedeutet "alle Wege" ? Man müsste eine einfache Doppelspaltvorrichtung
aufzeichnen (bestehend aus punktuellen Pixeln) und jetzt konkret "alle Wege"
nummerieren. Nur darf es keine Punktmechanik sein, sondern jedem einzelnen Segment ist eine Wellenfunktion zuzuordnen.
Sind "alle Wege" nicht auch nur "ein Weg" ?
In einem Schreibforum lässt sich so etwas leider nicht restlos ausdiskutieren.

Wenn das Photon am Schirm aufgetroffen ist, lässt sich im Nachhinein ein Weg zuordnen. Aber was heisst wiederum "im Nachhinein" ?
In der Quantenwelt gibt es keine Kausalität, ähnlich wie in der Mathematik.
Es sind dort alle Ereignissmöglichkeiten gleichermaßen präsent. Welche tatsächlich erscheint, ist Zufall. Und der zufällig eingetretene Fall bestimmt jetzt die Faktizität. (Wir bestimmen den Weg unter der Voraussetzung, daß wir wissen, was ein Weg ist.)
Die Natur ist doch grosszügig; Sie stellt aufgrund der Wellenmechanik (Schrödinger) technische Möglichkeiten zur Verfügung (Quantenverschlüsselung, Supramagnetismus), um den geringen Preis,
daß man akkzeptieren muss, daß dahinter überhaupt nichts steht. (Keine Instanz usw.)
Ich habe damit keine Probleme, ich suche nicht nach Gründen des Zufalls.
Mich interessieren WW und Felder, nicht Bewegungen.

Pyth.
__________________
Du mich nix verstehen...ächz!
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  #32  
Alt 06.08.08, 13:53
Pythagoras Pythagoras ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 222
Standard AW: Warum "reagieren" aufeinderprallende Teilchen

@Uranor


>>>>>>Demnach kann gar nicht nachgewiesen werden, dass ein einzelnes selbstinterferierendes Photon alle Wege kennt? Auch bei Selbstinterferenz wird konkret 1 Weg gezeigt? Interessante, schwere Kost. Ist das überhaupt verstehbar?<<<<<<<
<<<<<<

Nicht verstehbar, aber durch die entsprechende Algebra wird alles machbar.
In der gesamten QM ist wahrhaft nur die Kopenh.Interpretation relevant.
Zusätzlich die Viele-Welten-Theorie.
Alles andere ist ein theoretisches Konstrukt als Reaktion auf unverstandene
"Eigenpsychologie". (Selbstintrospektives Mißverständnis oder "Schwindelgefühl"). Dieses ist nicht beleidigend gemeint sondern eine
Beobachtung, die j e d e r an sich feststellen kann, wenn er sich mit
QM, Wellenmechanik / Kausalität, usw befasst.
(Wer Quantenmechanik betreibt, muss auch Psychologie betreiben.)

Was bedeutet "alle Wege" ? Man müsste eine einfache Doppelspaltvorrichtung
aufzeichnen (bestehend aus punktuellen Pixeln) und jetzt konkret "alle Wege"
nummerieren. Nur darf es keine Punktmechanik sein, sondern jedem einzelnen Segment ist eine Wellenfunktion zuzuordnen.
Sind "alle Wege" nicht auch nur "ein Weg" ?
In einem Schreibforum lässt sich so etwas leider nicht restlos ausdiskutieren.

Wenn das Photon am Schirm aufgetroffen ist, lässt sich im Nachhinein ein Weg zuordnen. Aber was heisst wiederum "im Nachhinein" ?
In der Quantenwelt gibt es keine Kausalität, ähnlich wie in der Mathematik.
Es sind dort alle Ereignissmöglichkeiten gleichermaßen präsent. Welche tatsächlich erscheint, ist Zufall. Und der zufällig eingetretene Fall bestimmt jetzt die Faktizität. (Wir bestimmen den Weg unter der Voraussetzung, daß wir wissen, was ein Weg ist.)
Die Natur ist doch grosszügig; Sie stellt aufgrund der Wellenmechanik (Schrödinger) technische Möglichkeiten zur Verfügung (Quantenverschlüsselung, Supramagnetismus), um den geringen Preis,
daß man akkzeptieren muss, daß dahinter überhaupt nichts steht. (Keine Instanz usw.)
Ich habe damit keine Probleme, ich suche nicht nach Gründen des Zufalls.
Mich interessieren WW und Felder, nicht Bewegungen.

Pyth.
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Du mich nix verstehen...ächz!
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  #33  
Alt 06.08.08, 15:13
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Warum "reagieren" aufeinderprallende Teilchen

Zitat:
Zitat von Pythagoras Beitrag anzeigen
In der gesamten QM ist wahrhaft nur die Kopenh.Interpretation relevant.
Zusätzlich die Viele-Welten-Theorie.
Alles andere ist ein theoretisches Konstrukt als Reaktion auf unverstandene
"Eigenpsychologie". (Selbstintrospektives Mißverständnis oder "Schwindelgefühl"). Dieses ist nicht beleidigend gemeint sondern eine
Beobachtung, die j e d e r an sich feststellen kann, wenn er sich mit
QM, Wellenmechanik / Kausalität, usw befasst.
(Wer Quantenmechanik betreibt, muss auch Psychologie betreiben.)
mahlzeit Pythagoras,

Mit purem Kopenhagen komme ich offenbar am präzisesten: nur dort, wo gemesen wird, zeigt sich ein Ergebnis. Nun, eine Messung der Interferenz-Situation gelingt nicht. Ergo kann kein Egebnis bekannt sein. Alles weitere ist Spekulation, die Suche nach Arbeitshypothesen. Püschelogie? Wird nicht benötigt - außer natürlich als Motor für Neugier, Ungeduld, weitere Perspektiven. Das hat imo nix mit der Sache selbst zu tun. Die kennen wir ja nicht.

Zitat:
Was bedeutet "alle Wege" ? Man müsste eine einfache Doppelspaltvorrichtung
aufzeichnen (bestehend aus punktuellen Pixeln) und jetzt konkret "alle Wege"
nummerieren. Nur darf es keine Punktmechanik sein, sondern jedem einzelnen Segment ist eine Wellenfunktion zuzuordnen.
Sind "alle Wege" nicht auch nur "ein Weg" ?
*stimmung* Der superpositionierte Weg schließt alle Wegmöglichkeiten ein.

Bei einer Detektierung werden alle nicht erfolgten Dipolsituationen ausgeschlossen. Und hier wäre ich bereits beim Interpretieren, müste dazu meine Püschelogie verjubeln. Also funktioniert keine Spekulation.

Zitat:
Wenn das Photon am Schirm aufgetroffen ist, lässt sich im Nachhinein ein Weg zuordnen. Aber was heisst wiederum "im Nachhinein" ?
In der Quantenwelt gibt es keine Kausalität, ähnlich wie in der Mathematik.
Es sind dort alle Ereignissmöglichkeiten gleichermaßen präsent. Welche tatsächlich erscheint, ist Zufall. Und der zufällig eingetretene Fall bestimmt jetzt die Faktizität. (Wir bestimmen den Weg unter der Voraussetzung, daß wir wissen, was ein Weg ist.)
So bleibt das wieder auf der logischen Linie. Nur wissen wir aus dem Superpositionsprinzip, dass die Detektierung niemals vor der Erzeugung stattfinden kann. Zumindest für mich bedeutet genau das Kausalität. Wäre genau jene gebrochen, sollte alles magisch sein. - Kann was dran sein?

Zitat:
Ich habe damit keine Probleme, ich suche nicht nach Gründen des Zufalls.
Ich denke, der einzige Grund ist allgemein anerkannt: Die Unschärferelation.

Zitat:
Mich interessieren WW und Felder, nicht Bewegungen.
Jau. Die Quantisierung ist das besondere. Zustandswechsel, Zustand... Wieso du die Kausalität als nicht realisiert erkenst, vermag ich nicht nachzuvollziehen. Besteht jemals ein Zustand, bevor auf ihn gewechselt wurde? Ein Ergebnis, dem die Messung noch folgen wird?

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #34  
Alt 06.08.08, 18:35
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 2.428
Standard AW: Warum "reagieren" aufeinderprallende Teilchen

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Gar nicht. sie lassen sich nicht behandeln die Photonen.
Eben. Ich hab keinen Anhaltspunkt, was Uli gemeint haben könnte. Er geht nicht mehr drauf ein, auch ole.

Ihr scheint von sehr verschiedenen Perspektiven zu agieren. Unser einer meiner wird da eher gar nix verstehen können, was mal so locker gesagt worden ist...

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #35  
Alt 09.08.08, 08:08
Slash Slash ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 30.07.2008
Beitr?ge: 441
Standard Impulsenergiedichte / Geschwindigkeit

Hallo!

Also wiederum vielen Dank für die Antworten.

Die größere Zahl der möglichen Endzustände war etwas, das mir weitergeholfen hat.

Mir ist bei den Antworten auch nun nochmal bewusst geworden, dass wir natürlich über Quantenteilchen reden und deshalb ggf. jede Vorstellung versagt (meine derzeit auf jeden Fall).

Bei Photonen "kann" ich mir es ein Wenig vorstellen: Es bewegt sich mit Lichtgeschwindigkeit und je höher die Frequenz, desto höher die Energie.

Das Problem, das ich habe ist, "was macht die Geschwindigkeit mit einem massebehafteten Teilchen"? Wie gibt sie ihm die Energie?

Bzw. anders gestellt:

Was ist der Unterschied, wenn sich zwei schnelle (Fermionen) begegnen zwischen dem Fall, wenn sich zwei langsame (Fermionen) begegnen?

Kommen sich die schnellen einfach "näher"?

Oder gibt es so etwas wie eine Impulsenergiedichte (hat mir niemand in der Schule beigebracht - ggf. lernt man diesen Begriff erst später)? Wenn ja, was ist "Impuls" heruntergebrochen auf Quantenteilchenebene?



?

Viele Grüße

/Slash"
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