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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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Alt 20.05.21, 15:21
emuc emuc ist offline
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Registriert seit: 20.05.2021
Beitr?ge: 13
Standard Bells Theorem wurde widerlegt

Der Aufsatz "On a contextual model refuting Bell’s Theorem" wurde jetzt von der Zeitschrift EPL (Europhysics Letters) veröffentlicht und ist verfügbar unter
https://iopscience.iop.org/article/1...5075/134/10004

In diesem Artikel wird ein kontextbezogenes realistisches Modell vorgestellt, das Messergebnisse mit verschränkten Photonen oder Spin-½-Partikeln korrekt vorhersagt. Kontextbezogene Modelle können Eigenschaften haben, die mit der Einstellung der Messinstrumente korrelieren. Der Grund dafür ist die Ununterscheidbarkeit verschränkter Teilchen.

Bell's Theorem wurde widerlegt, weil er kontextbezogene Modelle in seiner Argumentation ignorierte. Dies gilt auch für alle anderen Theoreme, die behaupten, dass kein lokal realistisches Modell für Quanteneffekte möglich ist, wenn sie kontextbezogene Modelle nicht ausschließen. Dazu gehören beispielsweise die Sätze von CHSH, GHZ und Hardy.

Seit über 55 Jahren besteht nun die Behauptung, dass die Natur superluminale nicht-lokale Wechselwirkungen zeigt. Dies könne man experimentell beweisen, da die Korrelationen der Quantenphysik die Bellsche Ungleichung verletzen. Bisher hat jedoch niemand den geringsten Hinweis darauf gefunden, wie diese nicht-lokalen Wechselwirkungen funktionieren. Jetzt wissen wir, dass die Annahme einer spukhaften Fernwirkung, wie Einstein es nannte, unbegründet ist. Die Zusammenhänge können lokal erklärt werden.

Damit ist ebenfalls klar, dass Teilchen nicht gleichzeitig in verschiedenen nicht kompatiblen Spin Zuständen sein können, aus denen erst während einer Messung der Messwert ausgewählt wird. Wäre das der Fall müssten bei verschränkten Teilchen nicht lokale Wechselwirkungen auftreten denn die Messung des Spins an einem Teilchen bedeutet, dass am anderen Teilchen der entgegengesetzte Spin gemessen wird, egal in welcher Entfernung. Infolgedessen kommt auch das Konzept eines Quantencomputers in Zweifel, da es auf der Annahme beruht, dass ein Quantensystem gleichzeitig Informationen über zwei sich gegenseitig ausschließende Ergebnisse enthält. Da diese Annahme nicht mehr haltbar ist, ist die Vielfalt der Lösung eines Quantencomputers erheblich eingeschränkt.
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Stichworte
bellsche ungleichung, kontextbezogenes modell, verschränkung

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