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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#11
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AW: EPR Paradox und kein Ende
Das ging aber schnell.
Dann schaffst du auch noch die Fünfte. |
#12
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AW: EPR Paradox und kein Ende
Hallo Marko,
noch mal zum EPR Experiment. "Entgegen einer verbreiteten Meinung bedeuten die Bellschen Ungleichungen keine Widerlegung der Bohmschen Quantentheorie. Sie schließen jegliche lokale Theorie der Quantenphysik aus, das heißt jede, die den typischen Quanteneffekt der Korrelationen getrennter Messergebnisse als Scheineffekt erklären und auf klassisch-lokale Wirkungen zurückführen möchte. Die Bohmsche Theorie gehört nicht zu ihnen: Sie ist eine explizit nicht-lokale Theorie.“ Dem Herr Prof. Zeilinger aus Wien werden natürlich die Haare zu Berge stehen wenn er das liest, ist er´doch ein Vertreter der sog. Kopenhagener Deutung der Quantenmechanik. Diese veraltete Schule meint, wir sollten uns über Kausalzusammenhänge im Bereich der Quantenwelt keine Gedanken machen und uns lieber die Messergebnisse anschauen. Kausal heist immer und damit zu deiner Frage, eine Wellenfunktion Psi1 beeinflusst eine Wellenfunktion Psi 2. Kausalität hat aber nichts mit Vorhersehbarkeit zu tun. Damit leugnet diese Schule eine reale Objektivität unabhängig vom Beobachter. Und hier hört bei mir der Spass auf. Bohms Interpredation verlangt demgegenüber, in ihrer Ursprünglichen Form ein sog. Quantenfeld, das sich instantan im Raum ausbreitet. Die Nichtlokalität, die ja auch in der Kopenhagener Deutung auftritt erhält damit einen physikalischen Inhalt. Ein Hauch von Metaphysik ist da natürlich mit im Spiel. Deshalb laufen zur Zeit Versuche die Bohmsche Theorie zu einer relativistischen Theorie auszubauen. Grüße N50 |
#13
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AW: EPR Paradox und kein Ende
Zitat:
Betrachtet man z.B. die QFT mit einem skalaren (Klein-Gordon) Feld L = phi_,t^2 - phi_,i^2 - V(phi) genauer, rein formal unter dem Schema "unendlich viele Freiheitsgrade, durch x nummeriert", dann stellt man fest, dass diese _relativistische_ Theorie völlig unter das klassische Schrödinger-Schema H = sum_x p_x^2 + V(q) fällt und somit (wenn man von den unendlich vielen x absieht) von der Standard-Bohm-Theorie erfasst wird. In meiner neuesten Arbeit (Link entfernt von quanten.de) habe ich den Fall von Fermionen auf diesen Fall eines skalaren Feldes zurückgeführt. Außerdem betrachte ich statt des kontinuierlichen x ein diskretes Gitter. Daher fällt auf diese Art auch die Dirac-Gleichung (allerdings nur für ein Doublet von Dirac-Teilchen) unter das Standard-Schema der Bohmschen Mechanik. Gruß Ilja Ge?ndert von quantquant (12.11.07 um 08:43 Uhr) |
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