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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #11  
Alt 18.11.10, 17:20
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JoAx JoAx ist offline
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Standard AW: Eigenzeit für äußere Schwarzschild-Metrik

Hallo SCR!



Du vermischst hier einiges in einem Topf, was imho in unterschiedliche gehöhrt.
Fangen wir damit an:

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
2. Komponente:
- L&L: Testteilchen bewegt sich mit c -> Rotverschiebung Photon aus Doppler-Effekt (= SRT-Begründung)
Dass beide BS-e eine relative Geschwindigkeit aufweisen werden (hat nichts mit Beschleunigung als solcher zu tun), damit bist du einverstanden. Oder?
v≠0 => SRT-Zeitdilation. Da brauchen wir gar nicht lange darüber diskutieren. In der Grenzbetrachtung r->Rs geht v-> c und SRT-ZD geht gegen - ?.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
1. Komponente:
- L&L: Testteilchen ruht -> grav. ZD (= ART-Begründung)
Hier gibt es zwei equivalente Betrachtungen:

1. Das Photon muss gegen das Gravitationsfeld arbeiten -> verliert (/verändert) seine Energie -> Rot-(/Blau-) Verschiebung. ≡ "Newton-Topf"

2. Die Rotverschiebung ist Ausdruck der gravitativen ZD. Mit dem Photon passiert ansonsten nix, es wird gleich "rotverschoben erzeugt". Wie rotverschoben es gesehen wird, hängt von der Differenz der Gravitationspotentiale an den Orten der BS-e ab. ≡ "ART-Topf"

Deine beiden "- dagegen SCR" sind also ein und das Selbe. SRT-ZD fehlt dir komplett.
Oder du schaust noch ein mal selber nach - was, wie und wohin gehöhrt.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Doch: Denn ich begründe "nach SRT" und nicht "nach ART".
In der SRT gibt es keine beschleunigungsbedingte ZD, nur eine geschwindigkeitsbedingte.


Gruss, Johann

Ge?ndert von JoAx (18.11.10 um 17:23 Uhr)
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  #12  
Alt 18.11.10, 18:50
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Eigenzeit für äußere Schwarzschild-Metrik

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Aber was L&L da schreiben ist schlichtweg Grütze.
Nein SCR. Es ist genau anders herum. Wenn jemand behauptet, dass im L&L Grütze steht, dann ist er prinzipiell nicht "ernst" zu nehmen.

Wenn du Dinge nicht verstehst, dann sind sie noch lange keine "Grütze".

Deine Beiträge haben in diesem Unterforum nichts verloren und werden demnächst verschoben.

Nur mal kurz zu dem Dopplereffekt, den du nicht nachvollziehen kannst:

Es geht hier um einen Gravitationskollaps. Die Licht aussendende Oberfläche des kollabierenden Objektes fällt in Richtung Gravitationszentrum.

Für einen entfernten Beobachter frieren alle Bewegungen auf dieser Oberfläche ein. Zum einen wegen der zunehmenden gravitativen Rotverschiebung und zum anderen wegen des durch das "Fallen" der Oberfläche verursachten Dopplereffektes.
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  #13  
Alt 18.11.10, 20:13
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Eigenzeit für äußere Schwarzschild-Metrik

Hallo Marco Polo,

ich halte das immer so: Wenn mir etwas fraglich/unklar vorkommt wird streng an Einstein orientiert - Egal was dabei hinten rauskommt ->
Zitat:
Zitat von wissenschaft-online
Einsteins Äquivalenzprinzip, die zweite Säule der Allgemeinen Relativitätstheorie, ist eine Verallgemeinerung der Galileischen Beobachtung, daß Testkörper im Gravitationsfeld der Erde identisch fallen, unabhängig von ihrer Struktur oder Zusammensetzung (Eindeutigkeit des freien Falls oder schwaches Äquivalenzprinzip). Der Grund liegt in der Gleichheit von träger und schwerer Masse: in frei fallenden Bezugssystemen werden die Gravitationskräfte von den Trägheitskräften gerade kompensiert. Einstein folgerte daraus, daß ein Beobachter grundsätzlich durch kein Experiment feststellen kann, ob er sich in einem frei fallenden Bezugssystem im Gravitationsfeld oder in einem speziell-relativistischen Inertialsystem befindet. Anders ausgedrückt heißt das, beliebige Experimente verlaufen in beiden Fällen gleich, und zwar nach den Gesetzen der Speziellen Relativitätstheorie. Einstein stellte diese Aussage als (starkes) Äquivalenzprinzip an die Spitze seiner Überlegungen und eliminierte so die ausgezeichnete Rolle der Inertialsysteme aus der Speziellen Relativitätstheorie. Trägheitskräfte, die in Nichtinertialsystemen in der Speziellen Relativitätstheorie auftreten, entsprechen lokal Gravitationskräften.
Zitat:
Zitat von L&L
Die Eigenzeitintervalle auf der Oberfläche des Körpers sind bezüglich der Zeitintervalle t eines entfernten Beobachters im Verhältnis
g00^0,5 = (1 - rg/r)^0,5
verkürzt. Für einen äußeren Beobachter scheinen also bei r -> rg alle Prozesse auf dem Körper zu "erstarren".
Die gravitative ZD gilt laut Äquvalenzprinzip für im G-Feld ruhende Objekte (= Es treten Trägheitskräfte auf). Das ist völlig richtig.
Diese ZD aber auf dort freifallende Objekte (= Es treten keine Trägheitskräfte auf) zu übertragen widerspricht dem Äquivalenzprinzip und ist somit falsch.
Zitat:
Zitat von JoAx
2. Die Rotverschiebung ist Ausdruck der gravitativen ZD. Mit dem Photon passiert ansonsten nix, es wird gleich "rotverschoben erzeugt". Wie rotverschoben es gesehen wird, hängt von der Differenz der Gravitationspotentiale an den Orten der BS-e ab. ≡ "ART-Topf"
Da gar keine Trägheitskräfte festgestellt werden können kann auch kein gravitativ (= trägheitsbedingt) rotverschobenes Photon erzeugt werden.
Zitat:
Zitat von L&L
Liegt der Körperradius bereits in der Nähe von rg (so dass die Fallgeschwindigkeit nahezu Lichtgeschwindigkeit erreicht), so wird durch den DOPPLER-Effekt die Frequenz um den Faktor
(1 - v²/c²)^0,5 / (1 + v/c) ~ 0,5 (1 - v²/c²)^0,5
verringert. Als Folge beider Effekte geht die beobachtete Frequenz somit für r -> rg wie
ω = const (1 - rg/r) Gleichung (102,10)
gegen Null.
Das Ding wird schon alleine wegen dem Dopplereffekt aus v->c unsichtbar. Wenn ich - wie hier von L&L dargelegt (-> "Als Folge beider Effekte") - auch noch eine gravitative Rotverschiebung drauflegen soll dann würde es doch sogar schon weit vor dem EH "zappenduster" - Dann wäre der EH eigentlich doppelt so groß (*).
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Zum einen wegen der zunehmenden gravitativen Rotverschiebung und zum anderen wegen des durch das "Fallen" der Oberfläche verursachten Dopplereffektes.
Genau wie bei Dir.

-> Wenn Du meinst, Marco Polo, dass L&L hier richtig liegen ...
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Deine Beiträge haben in diesem Unterforum nichts verloren und werden demnächst verschoben.
... dann haben nicht nur meine Beiträge in diesem Unterforum nichts verloren - Dann habe ich persönlich in diesem Forum nichts mehr zu suchen: Ich bin nämlich ein Befürworter der RT.

Das Äquivalenzprinzip der RT besagt konkret für diesen Fall:
Der Freifaller bewegt sich kräftefrei -> Der Freifaller ist ein IS.
Der Beobachter bewegt sich kräftefrei -> Der Beobachter ist ein IS.
-> Beide bewegen sich antriebslos zueinander -> Beide sehen gegenseitig die Uhren langsamer laufen (Bei v->c bzw. v=c sehen beide gegenseitig die Uhren stillstehen).
Beide beobachten gleichzeitig eine entsprechende Rotverschiebung aus dieser relativen Bewegung zueinander (Bei v->c bzw. v=c sehen sie sich gegenseitig nicht mehr)
Es ist weder eine gravitative Rotverschiebung noch eine gravitative ZD festzustellen - Es handelt sich um ein reines SRT-Problem. (**)

Ruht der Beobachter dagegen am EH sieht die Sache natürlich anders aus (Dann treten Trägheitskräfte auf -> Gravitation / Beschleunigung).

Das ist Einstein, das sagt die RT, das sagt das Äquivalenzprinzip. Dafür lasse ich mich gerne auch sperren, vierteilen oder sonstwas.
Oder verschiebe - wie hier - die RT ins Jenseits: Denn was schert denn dieses Forum das Äquivalenzprinzip.

P.S.: (*) Ist möglicherweise auch die Ableitung rs=2GM falsch? Müsste das womöglich nicht nur rg=GM heißen? ... Das muß ich mir einmal ansehen.
(**) Welches sich mit Schwarzschild eigentlich gar nicht betrachten lässt da es in dieser Lösung keinen feldfreien Beobachter geben kann - Dazu müsste die Schwarzschild-Lösung außen um einen de-Sitter-Raum erweitert werden / in einen solchen übergehen.

Ge?ndert von SCR (18.11.10 um 22:25 Uhr) Grund: Sorry: Hatte Marco Polo fälschlicherweise als Urheber eines Zitats angeführt
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  #14  
Alt 18.11.10, 21:18
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Eigenzeit für äußere Schwarzschild-Metrik

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von Marco Polo
2. Die Rotverschiebung ist Ausdruck der gravitativen ZD. Mit dem Photon passiert ansonsten nix, es wird gleich "rotverschoben erzeugt". Wie rotverschoben es gesehen wird, hängt von der Differenz der Gravitationspotentiale an den Orten der BS-e ab. ≡ "ART-Topf"
Hmm...das soll ich geschrieben haben? Wo bitte?

Zitat:
Das Ding wird schon alleine wegen dem Dopplereffekt aus v->c unsichtbar. Wenn ich - wie hier von L&L dargelegt (-> "Als Folge beider Effekte") -auch noch eine gravitative Rotverschiebung drauflegen soll dann würde es doch sogar schon weit vor dem EH "zappenduster" - Dann wäre der EH eigentlich doppelt so groß (*).
Natürlich wird es bei einem Gravitationskollaps bereits vorher duster. Eben wegen der zusätzlichen Frequenzverringerung durch den Dopplereffekt. Davon bleibt der EH aber gänzlich unbeeindruckt. Der ist dann auch nicht doppelt so groß. Wo du sowas immer wieder auspackst, ist mir schleierhaft.

Es handelt sich beim Dopplereffekt im krassen Gegensatz zur Zeitdilatation lediglich um einen scheinbaren Effekt, der von der Relativbewegung Beobachter/Oberfläche des kollabierenden Objektes abhängt.

Wenn der Beobachter nämlich mit Kollapsgeschwindigkeit auf das kollabierende Objekt zufliegt, dann wirds erst bei r0=rs duster und nicht vorher.

Die Größe des EH ist aber unabhängig vom Bewegungszustand des Beobachters.

Das hier kannst du also vergessen:

Zitat:
P.S.: (*) Ist möglicherweise auch die Ableitung rs=2GM falsch? Müsste das womöglich nicht nur rg=GM heißen? ... Das muß ich mir einmal ansehen.
Zitat:
Es ist weder eine gravitative Rotverschiebung noch eine gravitative ZD festzustellen - Es handelt sich um ein reines SRT-Problem.
Ein Gravitationskollaps ist ein reines SRT-Problem?
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  #15  
Alt 18.11.10, 22:23
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Eigenzeit für äußere Schwarzschild-Metrik

Hallo Marco Polo,
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Hmm...das soll ich geschrieben haben? Wo bitte?
Sorry, Du hast Recht: Das stammte von JoAx -> Ich werde es oben korrigieren. Ich bitte Dich um Entschuldigung.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Ein Gravitationskollaps ist ein reines SRT-Problem?
Unter Vernachlässigung der Gezeitenkräfte:
Beim Sturz in ein SL handelt es sich um eine kräftefreie Bewegung - Und die endet erst mit "dem Aufschlag". Bei einer kräftefreien Bewegung ist die SRT anzuwenden - Das sagt die RT. L&L (& Co.) sagen etwas anderes.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wo du sowas immer wieder auspackst, ist mir schleierhaft.
Ich? Das hast Du hier geschrieben:
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Zum einen wegen der zunehmenden gravitativen Rotverschiebung und zum anderen wegen des durch das "Fallen" der Oberfläche verursachten Dopplereffektes.
Ich lese das als "grav Rotverschiebung + bewegungsinduzierte Rotverschiebung".
(Das fett hervorgehobene hat bei einer kräftefreien Bewegung nichts zu suchen denn gravitative Rotverschiebung = Trägheitsbedingte Rotverschiebung; beim freien Fall treten aber keine Trägheitskräfte auf; und damit keine trägheitsbedingte = gravitative Rotverschiebung)
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Für einen entfernten Beobachter frieren alle Bewegungen auf dieser Oberfläche ein.
Wenn's eine ruhende Oberfläche (= Neutronenstern oder ähnliches) wäre.
Aber nicht beim freien Fall.
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Das hier kannst du also vergessen:
Ich schrieb dass ich mir das ansehen werde. Aber ich finde den Faktor 2 auch so "bemerkenswert". Ganzzahlig. Sozusagen "euklidisch". Zumindest "ungewöhnlich" bei Vorliegen einer real elliptischen Geometrie.
Falls es sich herausstellen sollte, dass die 2 z.B. aus 2xRadius=Durchmesser oder ähnliches stammen sollte - o.k.
Ansonsten ... -> Und damit so oder so für mich eine nähere Untersuchung wert.
Ich bin halt auch manchmal einfach nur neugierig. Hat vielleicht gerade jemand einmal einen Link zu einer Herleitung gemäß ART?
Ansonsten schaue ich selbst ...

Ge?ndert von SCR (18.11.10 um 22:59 Uhr)
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  #16  
Alt 18.11.10, 23:14
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Eigenzeit für äußere Schwarzschild-Metrik

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wo du sowas immer wieder auspackst, ist mir schleierhaft.
Ich? Das hast Du hier geschrieben:
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Zum einen wegen der zunehmenden gravitativen Rotverschiebung und zum anderen wegen des durch das "Fallen" der Oberfläche verursachten Dopplereffektes.
Das mir schleierhafte bezog sich doch wohl offensichtlich auf deine hier fett gedruckte Aussage:

Zitat:
Das Ding wird schon alleine wegen dem Dopplereffekt aus v->c unsichtbar. Wenn ich - wie hier von L&L dargelegt (-> "Als Folge beider Effekte") - auch noch eine gravitative Rotverschiebung drauflegen soll dann würde es doch sogar schon weit vor dem EH "zappenduster" - Dann wäre der EH eigentlich doppelt so groß
Du würfelst alles durcheinander.

Zitat:
Ich lese das als "grav Rotverschiebung + bewegungsinduzierte Rotverschiebung".
(Das fett hervorgehobene hat bei einer kräftefreien Bewegung nichts zu suchen denn gravitative Rotverschiebung = Trägheitsbedingte Rotverschiebung; beim freien Fall treten aber keine Trägheitskräfte auf; und damit keine trägheitsbedingte = gravitative Rotverschiebung)

Wenn's eine ruhende Oberfläche (= Neutronenstern oder ähnliches) wäre.
Aber nicht beim freien Fall.
Das Äquivalenzprinzip besagt, dass ein frei fallender Beobachter in einem Gravitationsfeld äquivalent zu einem unbeschleunigten Beobachter fernab eines Gravitationsfeldes ist. Soweit so gut.

Deine Argumentation mit dem Äquivalenzprinzip greift aber nicht, da dieses nur lokal gilt.

Zitat aus Wiki:

Zitat:
Aufgrund der gravitativen Zeitdilatation ist das Zeitintervall zwischen Anfang und Ende der Lichtwelle umso länger, je weiter nach oben man sich im Gravitationsfeld bewegt, weil die Zeit zunehmend schneller verstreicht. Das bedeutet, dass die Welle bei ihrer Bewegung nach oben immer länger gemessen wird. Daher muss auch der Abstand zwischen den einzelnen Wellenbergen immer mehr wachsen, so dass das Licht immer langwelliger, also energieärmer erscheint.
Wie willst du lokal eine vernünftige Aussage über langreichweitige Wellenphänomene machen? Das ist unmöglich.

Zitat aus Wiki:

Zitat:
In der ART folgt das Äquivalenzprinzip direkt aus der Beschreibung der Bewegung von Körpern: Da sich alle Körper entlang Geodäten der Raumzeit bewegen, kann ein Beobachter, der sich entlang einer Geodäte bewegt, nur dann eine Krümmung der Raumzeit feststellen, die er als Gravitationsfeld interpretieren könnte, wenn das von ihm beobachtbare Raumzeitstück maßgeblich gekrümmt ist. In diesem Fall beobachtet er die oben genannten Gezeitenkräfte als eine relative Annäherung oder Entfernung benachbarter frei fallender Körper. Die Krümmung sorgt auch dafür, dass geladene Körper nichtlokal mit ihrem eigenen Feld wechselwirken und daher das Äquivalenzprinzip auf diese prinzipiell nicht anwendbar ist, da ihr elektromagnetisches Feld grundsätzlich langreichweitig istIn der ART folgt das Äquivalenzprinzip direkt aus der Beschreibung der Bewegung von Körpern: Da sich alle Körper entlang Geodäten der Raumzeit bewegen, kann ein Beobachter, der sich entlang einer Geodäte bewegt, nur dann eine Krümmung der Raumzeit feststellen, die er als Gravitationsfeld interpretieren könnte, wenn das von ihm beobachtbare Raumzeitstück maßgeblich gekrümmt ist. In diesem Fall beobachtet er die oben genannten Gezeitenkräfte als eine relative Annäherung oder Entfernung benachbarter frei fallender Körper. Die Krümmung sorgt auch dafür, dass geladene Körper nichtlokal mit ihrem eigenen Feld wechselwirken und daher das Äquivalenzprinzip auf diese prinzipiell nicht anwendbar ist, da ihr elektromagnetisches Feld grundsätzlich langreichweitig ist
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  #17  
Alt 19.11.10, 07:07
SCR SCR ist offline
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Morgen Marco Polo,
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Du würfelst alles durcheinander.
Ich nicht (*): L&L & Co.
Wenn ich grav. Rotverschiebung und Dopplereffekt (fälschlicherweise) addiere berücksichtige ich "ein und dasselbe" bei einem Freifaller zweimal.
Dadurch "verschwände" das Teilchen rechnerisch auch doppelt so früh wie es dies in der Realität tut: Wenn dies genauso/ähnlich in der Herleitung von rs auftaucht würde sich für mich der "Faktor 2" als Fehler erklären.
Wie gesagt: Allein diese "euklidische Ganzzahligkeit" macht mich sowieso etwas "mißtrauisch".
Und wenn ich mich zudem noch recht entsinne war EMI auch der Meinung rg=GM - Er begründete das quantenmechanisch aus der notwendigen Energie die ein Photon benötigt, um den EH zu überwinden (?) ... Ich weiß es aber nicht mehr genau. Aber da war was. Und hier könnte man beides evtl. in Übereinstimmung bringen.
-> So oder so: "Nachsehenswert".
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Deine Argumentation mit dem Äquivalenzprinzip greift aber nicht, da dieses nur lokal gilt.
Dann prüfe bitte einmal genau nach, was der Hintergrund dieser lokalen Einschränkung ist: Die Gezeitenkräfte. Sofern ich die einfallende Materie punktförmig betrachte kann ich diese vernachlässigen -> Es handelt sich dann um ein "vollwertiges" IS.

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von wikipedia
Aufgrund der gravitativen Zeitdilatation ist [...]
Laut RT ist die Gravitation eine Scheinkraft. Im Äquivalenprinzip äußert sich das durch die Äquivalenz von Gravitationskräften mit den Trägheitskräften einer Beschleunigung. Ein Freifaller verspürt keine Trägheitskräfte -> Es kann deshalb keine trägheitsbedingte (und damit auch keine gravitative) ZD geben.


Der Beobachter ist ohne Trägheitskräfte und damit feldfrei, der Freifaller ist ohne Trägheitskräfte und damit feldfrei. Sperre beide in eine Kiste und sie werden es Dir bestätigen -> Das klassische Anwendungsgebiet der SRT: Kräftefrei zueinander bewegte Objekte, beide folgen nur antriebslos ihren Bahnen durch die Raumzeit.

Ja, da ist auch ein SL - Ich sehe es ebenfalls: Aber nur ganz weit im Hintergrund - Im übertragenen Sinne im Unendlichen.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
ich halte das immer so: Wenn mir etwas fraglich/unklar vorkommt wird streng an Einstein orientiert - Egal was dabei hinten rauskommt
Ich kann eine Skepsis durchaus nachvollziehen da sich "die andere Ansicht" ja querbeet durch die anerkannte Standard-Literatur zieht - Das ändert aber nichts daran, dass dabei das Äquivalenzprinzip mißachtet wird.

P.S.: (*): Doch, natürlich - Ich sicher auch. Viel zu oft. Aber nicht hier.

Ge?ndert von SCR (19.11.10 um 07:27 Uhr)
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  #18  
Alt 19.11.10, 07:57
SCR SCR ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
-> So oder so: "Nachsehenswert".
Scheint von 2πr herzurühren -> Wäre o.k.
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  #19  
Alt 19.11.10, 09:13
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JoAx JoAx ist offline
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Diese ZD aber auf dort freifallende Objekte (= Es treten keine Trägheitskräfte auf) zu übertragen widerspricht dem Äquivalenzprinzip und ist somit falsch.
Das sehe ich nicht so, SCR.

Das Äquivalenzprinzip gilt lokal betrachtet, "wenn man nur sich selbst anschaut". Wenn wir aber Bezugssysteme betrachten, die so weit von einander entfernt sind, dass sie zusammengenommen kein lokales Bezugssystem mehr bilden können, dann kann man nicht sagen - "die Zeit läuft, auf einander bezogen, in beiden gleich schnell, weil das Äquivalenzprinzip das sagt". Das sagt er eben nicht.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Da gar keine Trägheitskräfte festgestellt werden können kann auch kein gravitativ (= trägheitsbedingt) rotverschobenes Photon erzeugt werden.
Das habe ich "verbockt", nicht Marc.
Dennoch.
SCR befindet sich auf dem Mond, und ich mit einem Laser auf der Erdoberfläche (fest).
Sieht SCR eine Rotverschiebung?
Sieht SCR auch dann eine Rotverschiebung, wenn ich mich gerade freifallend in ein Brunnen gestürzt habe? Stehe nicht mehr auf der Erdoberfläche, habe aber auch noch keine Geschwindigkeit aufgenommen.
Wird es Unterschiede geben?
Meinst du wirklich, dass sich an der Laserfrequenz etwas ändert, nur weil ich keinen Boden unter den Füssen mehr habe?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Dann wäre der EH eigentlich doppelt so groß (*).
Warum das denn, SCR?!

f1(x) = 1/(1-x) (∞>x>1)

Diese Funktion geht für x->1 gegen unendlich.

f2(x) = 1/(1-x) (∞>x>1)

Diese Funktion geht für x->1 gegen unendlich.

f3(x) = f1(x) + f2(x) (∞>x>1)

Wann geht f3(x) gegen unendlich? Doch nicht schon bei 2, oder?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
-> Wenn Du meinst, Marco Polo, dass L&L hier richtig liegen ...
Ich meine das auch, SCR. Nur um das mal klar zu stellen. Landau hatte seinerzeit in UdSSR einen ähnlichen Status, wie Faynman in den USA. Wenn du der Meinung bist, die RT besser zu verstehen, als Landau und sein Schühler Lifshiz, dann, sorry!, das mus ich jetzt ehrlich sagen, bist du "schief gewickelt".

Da war ich mit Marc gleich einer Meinung, dass deine Beiträge nicht mehr in den Standardbereich gehöhren, und habe die Verschiebung durchgeführt.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Das Äquivalenzprinzip der RT besagt konkret für diesen Fall:
Der Freifaller bewegt sich kräftefrei -> Der Freifaller ist ein IS.
Der Freifaller ist lokal, im begrenzten Bereich betrachtet ein IS.
Auch wenn dir dieses "lokal" nicht behagt, ist es doch eine sehr treffliche Beschreibung. Das ist RT = "kein fester Boden unter den Füssen". Lokal würde z.B. auch zeitlich begrenzt bedeuten, so dass ein Satellit zwar auf einer Strecke von vlt. einigen Kilometern auf seiner Bahn als IS betrachtet werden kann, aber nicht bei einer kompletten Umrundung.

... Marc's Beiträge ...


Gruss Johann
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  #20  
Alt 19.11.10, 11:47
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Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Wenn ich grav. Rotverschiebung und Dopplereffekt (fälschlicherweise) addiere berücksichtige ich "ein und dasselbe" bei einem Freifaller zweimal.
Nach deiner Logik darf man bei GPS-Satelliten auch nur die SRT-ZD berücksichtigen, da diese ja inertiale Bewegungen ausführen.
Komisch nur, dass da beides berücksichtigt wird, und es funktioniert.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Wie gesagt: Allein diese "euklidische Ganzzahligkeit" macht mich sowieso etwas "mißtrauisch".
Aha! Und bei rg=1GM gäbe es keine "euklidische Ganzzahligkeit"? So, so!
Aber wahrscheinlich ist die 1 entweder keine Zahl, oder halt eine Ausnahme.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Und wenn ich mich zudem noch recht entsinne war EMI auch der Meinung rg=GM
Vlt. habe ich etwas übersehen, aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass EMI es aufgeklärt hat.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Dann prüfe bitte einmal genau nach, was der Hintergrund dieser lokalen Einschränkung ist: Die Gezeitenkräfte. Sofern ich die einfallende Materie punktförmig betrachte kann ich diese vernachlässigen -> Es handelt sich dann um ein "vollwertiges" IS.
Wie sieht's mit GPS-Satelliten aus?
Muss man da beide ZD-nen berücksichtigen, oder nur eine?

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Sperre beide in eine Kiste und sie werden es Dir bestätigen
Jo. Jeder wird es dir bestetigen, weill sie einander oder dich nicht sehen.
Wenn du aber aus einer dritten Position betrachtest, wie die Experimente der beiden ablaufen, wirst du Unterschiede sehen. Und das wird nicht alleine mit SRT erklärbar sein.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Ich kann eine Skepsis durchaus nachvollziehen da sich "die andere Ansicht" ja querbeet durch die anerkannte Standard-Literatur zieht - Das ändert aber nichts daran, dass dabei das Äquivalenzprinzip mißachtet wird.
Ich wage dir die Fähigkeit, zu unterscheiden, wo das Äquivalenzprinzip missachtet wird und wo nicht, abzusprechen.
Kommt jetzt der Spruch über die bösen Mathematiker, die die RT unverständlich gemacht haben sollen?


Grüssi
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