Photon verfolgt Raumschiff

[SCR]

Zitat von Uli

Aber du hast schon recht: es ist ein unlogisch anmutender Effekt - zumindest für Leute wir du und ich, die mit der ART nicht auf "du und du" sind.

Das kommt meines Erachtens darauf an was man als logisch bezeichnet .

Ich bin ja ein schlicht denkender Mensch:
Die Raumzeit hinter dem Raumschiff ist anders als vor ihm - Das Raumschiff krümmt durch seine Beschleunigung den Raum dergestalt immer stärker dass irgendwann die "hinteren" Geodäten (in Abhängigkeit der Entfernung ihres "Ursprungs") überdehnt werden / nacheinander ihre "Bindung" an das Raumschiff verlieren - 1:1 SL.

Da müssten doch jetzt massig Einwände kommen ...

P.S.:
- Während vor dem Raumschiff ... ?
- Während (im Vergleich dazu gemäß Äquivalenzprinzip) weit "vor" einem SL ...?

[JoAx]

Hallo,

Zitat von SCR

- Während vor dem Raumschiff ... ?

ich schätzte, dass vor dem Raumschiff, sich ein in konstanter Entfernung befindliches "Weisses-Loch" "auftut".


Gruss, Johann

[SCR]

@JoAx: .

Eine Geodäte ist doch grundsätzlich keine Einbahnstraße (Ein Photon "zur Erde" folgt dieser genauso wie ein Photon "weg von der Erde") - Richtig?

Wenn ich auf das Beispiel "Photon holt Raumschiff nicht ein" das Äquivalenzprinzip anwende (= Die Materie ist das Raumschiff, das SL der Startpunkt des Photons) - Dann dürfte unter Anwendung des Relativitätsprinzips (also umgekehrt) nicht alles in ein SL hineingezogen werden ...
und zwar sogar umso weniger, je stärker das SL ist.

Zitat von Uli

Aber du hast schon recht: es ist ein unlogisch anmutender Effekt

Das was ich geschrieben habe, ist aber dann doch schon logisch - Oder?

[JoAx]

Hallo SCR,

Zitat von SCR

...
und zwar sogar umso weniger, je stärker das SL ist.

wieso das denn? Alles was hinter dem Startpunkt des Photons befindet, wird (aus der Sicht des Raumschiffes) in ein "SL" "hineingezogen". Je kleiner die Beschleunigung des RS-es - desto weiter weg der Startpunkt (kleineres "SL") - desto weniger wird "hineingezogen". Je grösser die Beschleunigung - desto näher der Startpunkt (grösseres "SL") - desto mehr wird "hineingezogen".



Gruss, Johann

PS: ich fürchte, Marco Polo wird für mir bald eine Gänsefüsschen-Steuer einführen.

[JoAx]

Hmmm,

kann ein Raumschiff so stark beschleunigen, dass dieser sich selbst in ein "SL" befördert?

Grüssi

[SCR]

Hallo JoAx,

Zitat von JoAx

Je kleiner die Beschleunigung des RS-es - desto weiter weg der Startpunkt (kleineres "SL") - desto weniger wird "hineingezogen". Je grösser die Beschleunigung - desto näher der Startpunkt (grösseres "SL") - desto mehr wird "hineingezogen".

Je stärker das RS beschleunigt umso stärker ist "das SL hinter sich ausgeprägt".

Je größer das SL (= nach Äquivalenzprinzip je stärker das RS beschleunigt) ...

... desto schwieriger wird es für das Photon das RS zu erreichen.

Anwendung des Relativitätsprinzips auf den letzten Satz:
... desto schwieriger wird es "dass sich RS und Photon treffen" =
... desto schwieriger wird es für das RS das Photon zu erreichen.

Anwendung des Äquivalenzprinzips auf den letzten Satz:
... desto schwieriger wird es für das RS das SL zu erreichen.

Da ist doch kein Fehler.

[JoAx]

Zitat von SCR

... desto schwieriger wird es "dass sich RS und Photon treffen" =
... desto schwieriger wird es für das RS das Photon zu erreichen.

Du übertreibst es eindeutig, mit dem Relativismus. Ein Photon kann nie als ruhend betrachtet werden. Daher ist deine Umkehr - (imho) Unsinn.

Zitat von SCR

... desto schwieriger wird es für das RS das SL zu erreichen.

Also, von weit entfernt betrachtet, dauert's ewig, bis etwas im SL (einem echten) verschwindet.

Gruss, Johann

[EMI]

Zitat von Uli

Keine Ahnung - den kenne ich nicht.
Es ist so etwas wie eine Art Ereignishorizont, der sich hinter einem konstant beschleunigenden Schiff auftut. Wenn man das Problem ART-gemäß behandelt und vom Ruhesystem des Schiffes aus betrachtet, dann sieht man, dass die Metrik bei dieser Bedingung singulär wird (laut Joachim). Es ist also ein Effekt vergleichbar mit dem Ereignishorizont eine Schwarzen Loches.

Hallo Uli,

es wurden bisher Quasare mit einer Rotverschiebung z=Δλ/λ > 6 entdeckt.
Anstatt mit v/c = z muß hier relativistisch mit v/c = (z²+2z)/(z²+2z+2) gerechnet werden.
Durch Extrapolation gelangt man zum "optischen Horizont", hinter dem keine Objekte mehr sichtbar sind.
Photonen die hinter dem "optischen Horizont" ausgesandt wurden haben vom Raumschiff aus gesehen eine Rotverschiebung z= ∞ und sind somit für das Raumschiff unsichtbar oder anders, können das Raumschiff nicht mehr einholen.
"Optischer Horizont" ist vergleichbar mit dem Ereignishorizont eines SL's.

Gruß EMI

[SCR]

JoAx,

Zitat von JoAx

Du übertreibst es eindeutig, mit dem Relativismus.

Ich? Niemals würde ich mich erdreisten ...

Zitat von JoAx

Ein Photon kann nie als ruhend betrachtet werden.

Is' leider so.

Außer es befindet sich direkt auf dem EH mit Impuls "nach außen".
Und unter Anwendung des Äquivalenzprinzips: Müsste es nicht einen bestimmten Abstand hinter dem RS geben wo Photonen ebenfalls "so sind"?