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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #21  
Alt 16.09.07, 21:13
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Rechenaufgaben zur SRT

Zitat:
Zitat von B.ob8R Beitrag anzeigen
wenn es deine Totenmesse ist ... wirst du wohl oder übel nie wieder zurückkehren !!!
Ach absolut. Du bist ja wieder mal urkomisch. Haust hier eine Rakete nach der anderen heraus. Wenn es mich erwischt, dann höchstens, weil ich mich über dich Totlache.

Ich habe dir übrigens im internen Bereich noch eine kleine Nettigkeit hinterlassen.
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  #22  
Alt 16.09.07, 22:13
Lucas Lucas ist offline
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Standard AW: Rechenaufgaben zur SRT

Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Hallo Rätselfreunde

b): Es gibt keine explizite Lösung für die Zeit t'1=t'2....
Also, wenn ich z.Bsp t1,2' = √3 x0/c bekommen würde,wäre das doch schon eine explizite Lösung ?

Gruss, Lucas
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  #23  
Alt 16.09.07, 22:19
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Rechenaufgaben zur SRT

Zitat:
Zitat von Lucas Beitrag anzeigen
Also, wenn ich z.Bsp t1,2' = √3 x0/c bekommen würde,wäre das doch schon eine explizite Lösung ?
Das Ergebnis hört sich schon mal gut an.
Den Lösungsweg gibt´s dann Ende der Woche.

Ei, gut´s Nächtle,

Marco Polo
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  #24  
Alt 21.09.07, 18:51
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Rechenaufgaben zur SRT

So, hier nun die Lösung der dritten Aufgabe:

a)

ct'=γ(ct-ßx)

Bilden der Differenz unter Berücksichtigung von t'1=t'2

0=γ[c(t2-t1)-ß(x2-x1)]

ß=c(t2-t1)/(x2-x1)=-0,5x0/x0=-0,5

b)

t'=γ(t-ßx/c)

Einsetzen der Werte des Ereignisses 1

t'1=1/(sqrt(1-(-0,5)²)*(x0/c+0,5x0/c)=1,7321x0/c

Einsetzen der Werte des Ereignisses 2

t'2=1/(sqrt(1-(-0,5)²)*(x0/2c+0,5*2x0/c)=1,7321x0/c
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  #25  
Alt 23.09.07, 12:38
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rene rene ist offline
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Standard AW: Rechenaufgaben zur SRT

Man hört ja allenthalben die Aussage, wonach mit der SRT keine Beschleunigungen ausgerechnet werden könnten. Marco Polo hat ja dies kürzlich in einem seiner Beiträge widerlegt.

Es mögen sich vielleicht auch noch weitere Teilnehmer mit dieser Aufgabe beschäftigen:

Ein Raumschiff beschleunigt in seinem System S' mit einfacher Erdbeschleunigung (g=9.81m/s^2) bis auf β=0.3

a) Welchen Weg legt das Raumschiff aus Erdensicht (System S) dabei zurück?

b) Welche Zeit benötigt es hierfür im System S?


Viel Vergnügen und Erfolg, rene
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  #26  
Alt 23.09.07, 13:30
Henri Henri ist offline
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Standard Hallo Marco Polo!

Guten Tag!

Zitat:
Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Hallo,

auch wenn es keinen zu interessieren scheint, hier der Lösungsweg zur ersten Aufgabe:

a)

wir nehmen zunächst die bekannte Lorentztrafo

x'=γ(x-ßct)

und erhalten für den Abstand der Ereignisse im S'-System

x'2-x'1=γ[(x2-x1)-ßc(t2-t1)]

Da Gleichzeitigkeit im S-System gefordert ist, ist t1=t2, also

γ=(x'2-x'1)/(x2-x1)=7/6
ß=sqrt(1-1/γ²)=0,5151

b)

wieder bedienen wir uns einer der Lorentztrafos

ct'=γ(ct-ßx)

und erhalten für den zeitlichen Abstand der Ereignisse im S'-System

c(t'2-t'1)=-γß(x2-x1)=-1,8028LJ

d.h., das Ereignis am Ort x'2 geschieht ca. 1,8 Jahre vor dem Ereignis am Ort x'1.

Grüssle,

Marco Polo
Die Aufgabenstellung war, daß 2 Ereignisse GLEICHZEITIG stattfinden. Ich zitiere noch mal:

Zitat:
Im S-System finden zwei Ereignisse gleichzeitig im Abstand von 3 LJ statt. Im S'-System beträgt dieser Abstand 3,5 LJ.b) Welchen zeitlichen Abstand haben die Ereignisse im S'-System?
Da Abstände völlig irrelevant sind, wenn man Gleichzeitigkeit voraussetzt (dann GIBT es keinen "zeitlichen Abstand", es ist ja GLEICHZEITIG geschehen!!!), muß das Ergebnis falsch sein. Was bedeutet, daß auch die SRT -wenn Sie richtig gerechnet haben- falsch wäre.
Und genau DAS hat Einstein, Rosen und dem dritten im Bunde auch richtig Sorge bereitet. Sie kamen nachher darauf, von der Unmöglichkeit der Gleichzeitigkeit zu reden.....was also bedeutet, daß mindestens die Aufgabenstellung (zwei Ereignisse finden gleichzeitig statt) physikalisch falsch sei!

Grüße


Henri

Ge?ndert von Henri (24.09.07 um 09:04 Uhr)
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  #27  
Alt 23.09.07, 17:12
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Ein Raumschiff beschleunigt in seinem System S' mit einfacher Erdbeschleunigung (g=9.81m/s^2) bis auf β=0.3

a) Welchen Weg legt das Raumschiff aus Erdensicht (System S) dabei zurück?

b) Welche Zeit benötigt es hierfür im System S?
Hallo rene,

da ich den Lösungsweg nicht mit angebe, ist es denke ich kein Problem, das Endergebnis hier zu veröffentlichen.

Ich erhalte für

a) 4,428*10^14 m

b) 9.617.289 s also ca. 111 Tage

Kann natürlich sein, dass ich mich bei den ganzen riesigen Zahlen vertippt habe. Vielleicht ist aber auch mein Lösungsansatz falsch.

Zusatz: Ich habe mit der Eigenbeschleunigung alpha gerechnet, da zu berücksichtigen ist, dass im Gegensatz zu alpha, ax im Laufe der Zeit gegen Null strebt. Es wären sonst Überlichtgeschwindigkeiten möglich.

Grüssle,

Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (23.09.07 um 18:50 Uhr)
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  #28  
Alt 23.09.07, 22:37
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rene rene ist offline
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Hi Marco Polo

Kurz und bündig: Deine Lösung ist richtig.

Grüsse, rene
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  #29  
Alt 23.09.07, 23:26
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Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Hi Marco Polo

Kurz und bündig: Deine Lösung ist richtig.

Grüsse, rene
Puh, da bin ich aber erleichtert. Habe schliesslich 2 DIN A4 Seiten vollgekritzelt.

In ein paar Tagen werde ich gerne meinen Lösungsweg präsentieren. Bis dahin wollen ja evtl. noch der Eine oder Andere sich ebenfalls an der Aufgabe versuchen, obwohl ich da aus der Erfahrung der vorherigen Aufgaben eher skeptisch bin.

Grüssle,

Marco Polo
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  #30  
Alt 24.09.07, 00:03
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Hi rene,

interessant wäre in diesem Zusammenhang auch noch die Beschleunigung des Raumschiffes aus Sicht der Erde zum Zeitpunkt, an dem es ß=0,3 erreicht hat.

Durch Einsetzen des Geschwindigkeits-Zeit-Gesetzes

ux=alpha*t/sqrt(1+(alpha*t/c)²)

in die Transformationsgleichung für die Beschleunigung

ax=dux/dt=(1-ux²/c²)^(3/2)*alpha

erhält man das relativistische Beschleunigungs-Zeit-Gesetz

ax=alpha/((1+(alpha*t/c)²)^(3/2))

ax=8,93 m/s²

Man kann hier sehr schön nachvollziehen, dass sich die Beschleunigung des Raumschiffes aus Sicht der Erde mit steigendem t immer mehr verringert.

Dies muss auch so sein, da es sonst irgendwann c erreichen und überschreiten würde.

Nach ca. 10 Jahren wird der zurückgelegte Weg des Raumschiffes um eine ganze Grössenordnung (Zehnerpotenz) überschätzt, wenn man nicht relativistisch rechnen würde.

Ebenso hätte man c bei nichtrelativistischer Berechnung bereits nach knapp 1 Jahr überschritten.

Das nur so am Rande.

Guats Nächtle,

Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (24.09.07 um 00:07 Uhr)
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