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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker

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  #11  
Alt 11.09.21, 12:08
Mirko Buschhorn Mirko Buschhorn ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Die "wahrhaft Weisen" sind die, die zugeben, es nicht zu wissen.
Das ist auch mein Weltbild. Haben uns nicht schon Werner Heisenberg und Kurt Gödel gelehrt, dass wir niemals alles über die Natur und Mathematik wissen können?

Ich halte es zum Beispiel für durchaus legitim zu denken: Wenn es eine Gott gäbe, könnte es sein Wunsch sein, dass die Menschen auf der Erde Nächstenliebe praktizieren, statt Andersdenkende als Ungläubige abzustempeln.
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  #12  
Alt 11.09.21, 13:12
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Ich denkte Gott verbirgt sich hinter den Rätseln der Natur. Rätsel, die vielleicht nie gelüftet werden können, sondern wir uns der Lösung in kleinen, mühsamen, asymptomatischen Schritten nähern. Religion glaubt sich diesen mühsamen Prozess entziehen zu können und fixe Lösungen bereitstellen zu können. Nur unser Wissen ist nicht statisch, sondern erweitert sich immer rascher und wirft so manches religiöses Dogma über den Haufen.
__________________
It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry
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  #13  
Alt 11.09.21, 13:19
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Und sich nicht die Erde untertan machen, sondern den Fortschritt an Wissen und Technik allen zu gute kommen lassen.
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  #14  
Alt 11.09.21, 15:09
sirius sirius ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von Mirko Buschhorn Beitrag anzeigen
Das ist auch mein Weltbild. Haben uns nicht schon Werner Heisenberg und Kurt Gödel gelehrt, dass wir niemals alles über die Natur und Mathematik wissen können?

Ich halte es zum Beispiel für durchaus legitim zu denken: Wenn es eine Gott gäbe, könnte es sein Wunsch sein, dass die Menschen auf der Erde Nächstenliebe praktizieren, statt Andersdenkende als Ungläubige abzustempeln.

Natürlich ist es legitim (im Sinne der korrekten Wortbedeutung) das zu denken was Du meinst.
Ob es allerdings logisch ist, kann man als kritisch denkender Mensch durchaus hinterfragen.
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Stille Menschen haben den lautesten Verstand
Stephen Hawking
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  #15  
Alt 11.09.21, 15:44
sirius sirius ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Ich denkte Gott verbirgt sich hinter den Rätseln der Natur. Rätsel, die vielleicht nie gelüftet werden können, sondern wir uns der Lösung in kleinen, mühsamen, asymptomatischen Schritten nähern. Religion glaubt sich diesen mühsamen Prozess entziehen zu können und fixe Lösungen bereitstellen zu können. Nur unser Wissen ist nicht statisch, sondern erweitert sich immer rascher und wirft so manches religiöses Dogma über den Haufen.

Was ist schon Religionsfreiheit im Vergleich zu Glaubensfreiheit

Jeder strickt sich heute seine eigenen Definitionen zu Begriffen.
Deine Gottesvorstellung bleibt Dir selbstverständlich unbenommen

Ich persönlich stelle mir aber immer wieder die Frage, warum Menschen so auf die Verwendung und Anwendung eines Gottesbegriffes fixiert sind? Diese Frage kann gerne rhetorisch verstanden werden…

Gesetzmäßigkeiten, denen unsere Existenz unterliegt, müssen mE nicht mit einem „göttlichen Ursprung“ in Verbindung gebracht werden.
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Ge?ndert von sirius (11.09.21 um 17:08 Uhr)
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  #16  
Alt 11.09.21, 19:42
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Geku Geku ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von sirius Beitrag anzeigen
Gesetzmäßigkeiten, denen unsere Existenz unterliegt, müssen mE nicht mit einem „göttlichen Ursprung“ in Verbindung gebracht werden.
Dem kann ich voll anschliesen. Ein personifizierter Gott erklärt die Welt nicht. Ich bezeichnete das letzte große Rätsel mit Gott.
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  #17  
Alt 15.09.21, 10:49
Mirko Buschhorn Mirko Buschhorn ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von sirius Beitrag anzeigen
Natürlich ist es legitim (im Sinne der korrekten Wortbedeutung) das zu denken was Du meinst.
Ob es allerdings logisch ist, kann man als kritisch denkender Mensch durchaus hinterfragen.
Ja, kann man. Für mich sind sämtliche Religionen ohne Ausnahme Erfindungen von Menschen. Sie bieten Sinn, Rituale und Identität. Ziel aller Menschen im 21. Jahrhundert sollte es sein, alle Religionsformen, die Schaden anrichten, aufzugeben. Leider sind wir davon noch weit entfernt. Aber schließlich hat die Menschheit es auch geschafft, Kannibalismus komplett aufzugeben.

Schaden entsteht schnell, zum Beispiel durch einen Absolutheitsanspruch.

Die katholische Kirche ist weltweit die größte Organisation in der Diskriminierung zum offiziellen Programm gehört. Ich halte es für sehr schädlich, wenn Frauen und Männer unterschiedliche Rechte haben. Auch das sollte im 21. Jahrhundert verschwinden.

Ge?ndert von Mirko Buschhorn (16.09.21 um 14:31 Uhr)
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  #18  
Alt 15.09.21, 11:00
Mirko Buschhorn Mirko Buschhorn ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Ich denkte Gott verbirgt sich hinter den Rätseln der Natur. Rätsel, die vielleicht nie gelüftet werden können, sondern wir uns der Lösung in kleinen, mühsamen, asymptomatischen Schritten nähern. Religion glaubt sich diesen mühsamen Prozess entziehen zu können und fixe Lösungen bereitstellen zu können. Nur unser Wissen ist nicht statisch, sondern erweitert sich immer rascher und wirft so manches religiöses Dogma über den Haufen.
Viele Kleingeister interpretieren Geschichten in heiligen Büchern aus heutiger Sicht und nicht aus Sicht der Zeit in der sie entstanden sind. Beim Mythos von Adam und Eva zum Beispiel geht es nicht um das biologisch erste Paar mit menschlicher DNA. Der Mythos ist in einer Zeit entstanden lange bevor die ersten Griechen Wissenschaft betrieben haben. Was könnte der Mythos also bedeuten? Vielleicht ist das Paradies die Erinnerung an eine unbeschwerte Kindheit. Dagegen erscheint das Leben als junger Erwachsener ungeheuer schwer. Wer meint die Welt sei in 6 Tagen erschaffen worden, muss logischerweise auch Schlangen die Fähigkeit zum Sprechen zugestehen. Noch hat real keiner eine sprechende Schlange gefunden. Warum? Weil die Geschichte ein Mythos ist und kein Tatsachenbericht.

Ge?ndert von Mirko Buschhorn (02.10.21 um 11:40 Uhr)
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  #19  
Alt 15.09.21, 11:06
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Standard AW: Ist der Unterschied zwischen Atheisten und Theisten wirklich so groß?

Zitat:
Zitat von Mirko Buschhorn Beitrag anzeigen
Ja, kann man. Für mich sämtliche Religionen ohne Ausnahme Erfindungen von Menschen. ...
Das besagt noch lange nicht, dass sie sinnlos oder falsch sind.
Letztlich sind doch auch die Physik und die Mathematik nur Erfindungen der Menschen; irgendjemand macht plausibel klingende Annahmen und alle denken, das ist die Wirklichkeit.
Immerhin ist die Physik viel pragmatischer als die Religionen; man ist bereit, die Annahmen zu verwerfen bzw. zu verändern, wenn Beobachtungen eines Tages gegen so eine Annahme sprechen.

Das wahre Problem von Religionen sehe ich nicht darin, dass man unsere Existenz zu transzendieren versucht, sondern in den Absolutheitsansprüchen einiger (leider der meisten).

Ge?ndert von Hawkwind (15.09.21 um 11:09 Uhr)
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  #20  
Alt 16.09.21, 14:37
Mirko Buschhorn Mirko Buschhorn ist offline
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Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Das besagt noch lange nicht, dass sie sinnlos oder falsch sind. Letztlich sind doch auch die Physik und die Mathematik nur Erfindungen der Menschen; irgendjemand macht plausibel klingende Annahmen und alle denken, das ist die Wirklichkeit. Immerhin ist die Physik viel pragmatischer als die Religionen; man ist bereit, die Annahmen zu verwerfen bzw. zu verändern, wenn Beobachtungen eines Tages gegen so eine Annahme sprechen.
Richtig, Religionen können sinnvoll sein. Naturwissenschaften verwerfen Annahmen, wenn sie neuen Beobachtungen widersprechen. Religionen sind aber keine Naturwissenschaften, was nicht heißt, dass religiöse Annahmen sich mit der Zeit nicht verändern können. Sollte es Ehen nur zwischen Mann und Frau geben? Vor 100 Jahren lautete die Antwort durchweg ja. Heute hängt die Antwort von der jeweiligen Religion ab. Eine solche Frage hat größtenteils nichts mit Naturwissenschaften zu tun, deswegen halten sich diese zurecht raus.
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