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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #11  
Alt 09.06.09, 09:43
me-$-on me-$-on ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Stimmt, ich hatte es übereilt geschireben.Natürlich bilden diese Fluktuationen erst die Bühne.
Nur, dennoch treffen meine Annahmen zu.
Und hinzu kommt, dass, wenn die Fluktuationen generell ein "konstantes Rauschen" sind, und zwar überall ähnlich, dass wir eine mehr oder weiniger glatte, aber körnige Raumzeit dadurch bekommen. Wie Rauhfaser, welches die Körnung wechselt.
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  #12  
Alt 09.06.09, 13:43
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Hallo me-$-on,
jetzt kommt es darauf an, was man mit Fluktuationen bezeichnet. Ich gehe davon aus, dass ein "Raumzeitquant" verschwindet (-> Der Raum wird kleiner; Ich lasse die Zeit einmal außen vor) um "bei uns" als Vakuum-Fluktuation aufzutauchen und umgekehrt (-> Dann wird der Raum wieder größer).
Die Raumzeit würde schon fluktuieren.
Und zur Körnigkeit: Ja, es sind Quanten.

George wandte noch ein ob es mehrere "Zwitter" gäbe.
Konkret auf die von Dir angesprochenen Helium-Atome: Ich weiß es natürlich nicht. Da ich aber davon ausgehe, dass - wie bei der Vakuum-Fluktuation beschrieben - ständig "beide Welten" auch auf Teilchenebene in WW treten ist die Wahrscheinlichkeit hoch.

Welche "Physik" (insbesondere Dimensionen und Zeit!) für die Raumzeitquanten gilt, weiß ich natürlich nicht. Ich gehe aber davon aus dass zumindest gewisse Analogien in zumindest Teilbereichen ableitbar sind sofern man annimmt dass wie beschrieben
a) diese Raumzeitquanten mit den uns bekannten Teilchen tatsächlich wechselwirken / ineinander übergehen können
b) "beide Welten" ihren gemeinsamen Ursprung im Urknall haben (Wann entstand laut Urknall-Theorie "Die Zeit"? - Ich denke da könnten sich diese "beiden Welten" voneinander getrennt haben)
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  #13  
Alt 09.06.09, 15:22
me-$-on me-$-on ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Zitat:
b) "beide Welten" ihren gemeinsamen Ursprung im Urknall haben (Wann entstand laut Urknall-Theorie "Die Zeit"? - Ich denke da könnten sich diese "beiden Welten" voneinander getrennt haben)
Die sind vielleicht gar nicht getrennt.
Also, nicht in dem uns bekannten Sinne des Wortes.

Ich denke eher, dass diese andere Welt einfach ein Teil unserer ist.
Die ist nur so früh entstanden, dass es uns erstmal nicht möglich ist, sie wahrzunehmen.

Analog dazu möchte ich den "Quarkzoo" erwähnen, der innerhalb eines Protons als virtuelle Quarks vorliegt.

Diese "Zwitter" ... oder Raumzeitquanten auch, die sind schon so lange da, die sind entstanden, als ....... ja, was ist wohl entstanden, in so einem heissen Plasma, wie der Ursuppe?
Was auch immer entstanden sein mag, unterlag der Expansion und damit Abkühlung, und konnte schon synthetisieren, bevor es später zu einem Teil eines Teiles eines Teiles wurde.
Wenn Ihr mich nun versteht.

Und diese sonderbare Art der Energie ist in irgendeiner exotischen Variante mitten unter uns.
Die Dunkle Energie wird dabei immer angeführt, ok.
Aber das ist nur ein "Wort".

Ich bin der Auffassung, dass es so etwas geben MUSS, wie eine gewisse Art exotisch synthetisierter Materie. Alleine ein Quark-Gluon-Plasma ist doch schon wahnsinnig interessant, und der Cern wird noch mehr beantworten.

Die andere Welt ist immer noch mit uns Verbunden, nur WIR können das NOCH nicht beweisen.......... die Fluktuationen der virtuellen Teilchen im intergalaktischen Vakuum, die würde ich auch nicht als Zwitter bezeichnen, ebenso wenig, wie das Licht.
Wenn, als sich das Licht von den Teilchen koppelte, vorher andere Bedingungen herrschten, so hat damals auch nichts das Licht als die absolute Grenze der erreichbaren Geschwindigkeiten festgelegt, bzw. ist das Licht ERST DANACH zur absoluten Grösse geworden.

Analog zu Wellen, sind z.B. Schallwellen umso schneller, je dichter das Medium ist.
Und damals war der Mist WAHRLICH sehr dicht, und es haben sicher Wellen existiert.

Und damals ist garantiert etwas entstanden, worauf alles heutige basiert,nur ist es sooooo tief verwurzelt, dass es erstmal dauern wird, bis wir es erkennen können. Aber es ist ein Teil unserer Welt, wenn man so will, das Fundament.

So denk ich mir das.
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  #14  
Alt 10.06.09, 17:34
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Hallo me-$-on,

Zitat:
Zitat von me-$-on Beitrag anzeigen
Diese "Zwitter" ... oder Raumzeitquanten auch, die sind schon so lange da, die sind entstanden, als ....... ja, was ist wohl entstanden, in so einem heissen Plasma, wie der Ursuppe?
In der Schleifen-Quantengravitation werden die Raumzeitquanten mit eindimensionalen Schleifen aufgebaut. Eine Einführung gibt Martin Bojowald in seinem Buch "Zurück vor den Urknall". Ich bin noch nicht damit durch.

Zitat:
Eine quantentheoretische Beschreibung des Wechselspiels von Raum und Zeit verlangt nun eine Art Wellenfunktion von Abständen
Diese kleinsten Dimensionen werden mit der Krümmung der Raumzeit versehen und sind als Quantenobjekte auch zu Quantensprüngen befähigt. Daraus wird gefolgert:

Zitat:
Das Universum ändert seine Größe nicht kontinuierlich, sondern in kleinsten Sprüngen - es wächst Stein um Stein.
Diese Theorie befindet sich noch im Entwicklungsstadium. Es gibt aber "effektive Gleichungen", die gravitative Abstoßung vorhersagen (Inflation ... dunkle Energie).

Gruß, Timm
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  #15  
Alt 11.06.09, 23:04
SCR SCR ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Hallo Timm,

"Es wächst Stein um Stein ..."
Stein = Quant
Das würde passen.

Zu Martin Bojowald habe ich gefunden:
Zitat:
Zitat von wikipedia
Er entwickelte im Rahmen der SQG eine Theorie, nach der das Universum auch vor dem Urknall, der in den üblichen kosmologischen Modellen der Allgemeinen Relativitätstheorie eine Singularität darstellt, an der die Beschreibung der Allgemeinen Relativitätstheorie an ihre Grenzen stößt, schon existierte. Wie in einem umgestülpten Luftballon (dieses Bild benutzt Bojowald in einem Zeit-Interview), wären aber Raum- und Zeitrichtungen invertiert und man hätte es mit einem kontrahierenden Universum jenseits des Urknalls zu tun. Der durch die SQG hinzukommende neue Aspekt ist nach Bojowald ein repulsives Verhalten der Gravitation bei kleinen Abständen (im Bereich der Planck-Dimensionen). Im Rahmen seines Modells gab Bojowald auch eine neue Interpretation der Inflationstheorie des Universums.
Auch eine "interessante Idee" - Aber ich denke inhaltlich wäre das Thema "Was war vor dem Urknall?" auch einen eigenen Thread wert.
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  #16  
Alt 12.06.09, 00:18
me-$-on me-$-on ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Zitat:
Diese kleinsten Dimensionen werden mit der Krümmung der Raumzeit versehen
Ja, aber wodurch denn dann, wenn nicht durch die Masse spontan erscheinder virtueller Teilchen samt Grav-Feld aus einer Quantenflukutuation heraus, die wieder annihilieren?

So eine Art Blubbern, Rauschen, wie auch immer.

Und wenn das die kleinst existierenden Massen überhaupt sein sollten, dann gäbe es sogar ne neue Planck-Konstante...
:-)

Ich meine, hat man denn schonmal durchgerechnet, wie wahrscheinlich welche Art von Teilchen aus Fluktuationen entstehen, sagen wir ,im intergalaktischen Medium?

Ohne schwarze Löcher oder ähnliches in unmittelbarere Nähe.

Und die am meisten entstehen, wären nah an der Grenze wie Energie zu materie Transformiert.Zu mindest könnte man, wenn man alokal denkt, immerhin ausrechnen, wieviel MINIMUM Energie auf den uns bisher bekannten Wegen diese Materietransformation hätte bewirken können. usw,
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  #17  
Alt 12.06.09, 09:13
Timm Timm ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Hallo SCR und me-$-on,

@SCR
Zitat:
- Aber ich denke inhaltlich wäre das Thema "Was war vor dem Urknall?" auch einen eigenen Thread wert.
Volle Zustimmung. Ich habe das auch vor, aber noch bin ich erst auf halbem Wege, der bisweilen etwas steinig ist. Attraktiv ist, daß hier der Hintergrund selbst - die Raumzeit - aufgebaut wird, den die Varianten der Stringtheorie als gegeben betrachten.

@me-$-on
Zitat:
Und wenn das die kleinst existierenden Massen überhaupt sein sollten, dann gäbe es sogar ne neue Planck-Konstante...
Nein, gerade nicht. Was bewährt ist, bleibt erhalten. Weder Stringtheorie, noch Schleifen-Quantengravitation sind umstürzlerisch. Beide wollen Ungereimtheiten der Teilchenphysik (wie Teilchen punktförmig) und der Kosmologie (wie Singularitäten) beseitigen.

Gruß, Timm
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  #18  
Alt 12.06.09, 17:16
me-$-on me-$-on ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Timm, du hast mein Zitat missverstanden.

Weiter im Text:

- die Fluktuationen, die bisher entstehen, entstehen in unserem Universum, sie fluktuieren und lassen somit die Raumzeit geringfügig fluktuieren.

Nehmen wir uns mal eine Fluktuation heraus. Gehen wir von alokalen Ereignissen aus, so nehme ich folgendes Szenario:

Auf Grund von z.B. Gegebenheiten in einem Schwarzen Loch hopst ein Teilchen nun Quer durch das Uni, aus dem Loch heraus.
Und manifestiert sich irgendwo im Universum.
Es manifestiert sich in einer bereits vorhandenen Raumzeit, unserem Universum. Ok, es schafft einen Teil davon mit, aber worauf ich hinaus will, ist, was würde dieses Teilchen auslösen, wenn es dort,wo es erscheint, das einizge wäre? Es wäre Raumzeit. Minimalste vielleicht.

Eine Raumzeit von der Grösse eine Protons z.B.
Oder?

Ge?ndert von me-$-on (12.06.09 um 17:29 Uhr)
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  #19  
Alt 13.06.09, 10:11
Timm Timm ist offline
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Zitat:
Zitat von me-$-on Beitrag anzeigen
Es manifestiert sich in einer bereits vorhandenen Raumzeit, unserem Universum. Ok, es schafft einen Teil davon mit, aber worauf ich hinaus will, ist, was würde dieses Teilchen auslösen, wenn es dort,wo es erscheint, das einizge wäre? Es wäre Raumzeit. Minimalste vielleicht.
Eine Raumzeit von der Grösse eine Protons z.B.
Oder?
Wenn Teilchen und Antiteilchen am Ereignishorizont eines SL getrennt werden, sich also nicht mehr gegenseitig vernichten, dann entkommt eines der beiden Teilchen (gegenwärtige Lehrmeinung). Es ist dann an dieser Stelle der Raumzeit ein aus dem Vakuum neu geschaffenes Teilchen, unabhängig davon, ob da schon andere sind oder nicht. Fragst Du nun, ob mit diesem Teilchen gleichzeitig ein winziges Stück Raumzeit entsteht? Oder meinst Du mit Deinem Teilchen ein Raumzeitquant?

Gruß, Timm
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  #20  
Alt 13.06.09, 14:23
me-$-on me-$-on ist offline
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Standard AW: Raumzeitgitter

Zitat:
Fragst Du nun, ob mit diesem Teilchen gleichzeitig ein winziges Stück Raumzeit entsteht? Oder meinst Du mit Deinem Teilchen ein Raumzeitquant?
Wie kannst Du diese beiden da noch trennen?

Also, ein Quant IST Raumzeit. Jeglicher Quant MUSS ( so ich denn den bisher vorliegenden Posts hier logisch korrekt folge) Raumzeit sein , und damit ein Raumzeitquant.

Aber ich meine das erstere, wenn ich die Frage beantworten soll.
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