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  #361  
Alt 09.01.08, 18:16
Centurio Centurio ist offline
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Hi @all!

Bevor ihr mich auf meinen Fehler aufmerksam macht, korrigiere ich ihn lieber selbst...

Zitat:
Gibt es vielleicht noch ein anderes "virtuelles Teilchen"..???
(Ich meine jetzt nicht die Schwester von Luke Skywalker!)
Was würde passieren, wenn postitive und negative Ladungsstrings frontal im 0° Grad Winkel aufeinander treffen würden?
Wäre es denkbar, dass die komplette E-kin in E-pot übergeht?
Wenn sie sich von hinten eindrehen können, warum nicht auch von vorne?
Kann nicht sein, da sich bei entgegengesetzter Richtung auch die Rotationsrichtung ändert => die Strings müssten sich also abstossen!

Damit erübrigt sich das andere Szenario (und das ist vielleicht auch gut so)!

Gruss,
Centurio
__________________
Elfmeterschießen -
einer trifft die Kugel nicht
und sie dreht sich doch

Ge?ndert von Centurio (09.01.08 um 18:19 Uhr)
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  #362  
Alt 09.01.08, 18:57
Jogi Jogi ist offline
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Hi Centurio. (Ich hab' dein Posting gerade gesehen, macht aber nix, ich poste jetzt trotzdem.)

Zitat:
Zitat von Centurio Beitrag anzeigen
Jogi und Peho postulieren ein freies virtuelles Photon
Wer?
Also ich hab' mich gegen dieses freie virtuelle Photon bis vor Kurzem noch mit Händen und Füssen gewehrt.
Inzwischen seh' ich ein, dass man das Ding ganz gut gebrauchen kann, aber erfunden hab' ich's nicht.
Du hingegen darfst dich zumindest als Taufpate betrachten, denn an der Namensgebung warst du ja nicht unbeteiligt.
Also, nur keine falsche Bescheidenheit, so ein kleiner Lorbeerkranz steht dir doch ganz gut, alter Römer!

Zitat:
Vielleicht brauchen wir ja so einen String, um den "Hawking-Effekt" zu erklären...
Ja, kann sein.
Lass uns das aber mal noch zurückstellen, bis wir bei schwarzen Löchern, Grav.-Linsen, etc. sind, da passt's dann besser.

Zitat:
Gibt es vielleicht noch ein anderes "virtuelles Teilchen"..???
Oh ja, es gibt noch 'ne ganze Menge virtueller Teilchen, da kommen wir auch bald noch drauf zu sprechen.

Zitat:
Was würde passieren, wenn postitive und negative Ladungsstrings frontal im 0° Grad Winkel aufeinander treffen würden?
Sie würden voneinander abprallen.

Zitat:
Wäre es denkbar, dass die komplette E-kin in E-pot übergeht?
Klar, das kommt sogar sehr häufig vor, aber nicht bei Ladungsstrings, sondern bei Quarks.
Die stoppen ihre Vorwärtsimpulse gegenseitig komplett, die dabei entstehende E.-pot. bildet dann unter Anderem auch die (gebundenen) virtuellen Teilchen.

Zitat:
Wenn sie sich von hinten eindrehen können, warum nicht auch von vorne?
Das können sie schon, sofern sie gleichsinnig rotieren, aber sie werden dabei nicht dauerhaft koppeln, dazu sind sie zu kurz, ihre Windungen sind vorne offen.
Und die eindimensionalen Stringspitzen können sich nicht treffen.


Zitat:
Wir hätten dann ein ungebundes virtuelles Teilchen (kein String!).
Spielen wir mal weiter...
Was würde passieren, wenn nun ein negativer Ladungsstring auf diese "virtuelle Welle" treffen würde?
Wäre es denkbar, dass dieses zu einem Elektron (im Grundzustand) mutieren könnte?
Nein.
Im besten Fall käme dabei ein aus drei Strings zusammengesetztes Neutrino heraus, das sehr instabil wäre und sofort wieder zerfiele.


Zitat:
Eine solche "virtuelle Welle" + negativer Ladungsstring => Elektron
könnte dann genügend "Stosspower" zur Verfügung haben, um unser "supermassives" (beschleunigtes) Elektron etwas abzulenken
=> Lorentz-Kraft!
Dafür reichen doch schon einfache Ladungsstrings mit E.-pot., die das Elektron seitlich treffen.
Das ist doch genau das, was das Magnetfeld im Beschleuniger macht:
Es lenkt die Elektronen so ab, dass sie auf der Kreisbahn bleiben, sonst würden sie tangential in die Wand krachen.

Zitat:
Da war mein Vergleich mit dem Schlüsselbund ja gar nicht so schlecht!
Stimmt.
Wenn das Elektron immer mehr Ladungsstrings absorbiert, wird der Schlüsselbund irgendwann nicht mehr dicker, sondern länger.
Es schieben sich immer mehr eng aneinander liegende Windungen nach vorne.
Diese Röhre rotiert natürlich weiterhin.
Das führt mit zunehmender Länge dann auch wieder zu der bekannten Spiralform, die Masse/Trägheit wächst überproportional.
Wenn sich diese "Röhrenspirale" vorne dann auch wieder zu einem Ring schliesst, sieht das ganze schon wie ein einzelnes Quark aus.
Aber es rotiert falsch herum, Quarks rotieren grundsätzlich rechts, ausserdem sind sie nicht aus lauter Ladungsstrings zusammengesetzt, sondern bestehen im Grundzustand aus einem einzelnen String.


Kleine Pause, weiter im nächsten Beitrag.

Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.

Ge?ndert von Jogi (09.01.08 um 20:57 Uhr) Grund: Korrektur
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  #363  
Alt 09.01.08, 20:16
Centurio Centurio ist offline
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Standard AW: Offenes Stringmodell

Hi Jogi!

...nett von dir, dass du doch noch geantwortet hast!

Zitat:
Zitat von Jogi
Also ich hab' mich gegen dieses freie virtuelle Photon bis vor Kurzem noch mit Händen und Füssen gewehrt.
Inzwischen seh' ich ein, dass man das Ding ganz gut gebrauchen kann, aber erfunden hab' ich's nicht.
Die Urheberrechte für das freie virtuelle Photon stehen eindeutig Peho zu!
Ich hab` mich doch auch dagegen gewehrt ("Ein Lichtteilchen, das nicht leuchtet...")!

Zitat:
Du hingegen darfst dich zumindest als Taufpate betrachten, denn an der Namensgebung warst du ja nicht unbeteiligt.
Also, nur keine falsche Bescheidenheit, so ein kleiner Lorbeerkranz steht dir doch ganz gut, alter Römer!
Brauch` ich nicht! Nach mir ist doch schon die bekannte Galaxie Alpha centurioni benannt worden!

Zitat:
Zitat:
Wäre es denkbar, dass die komplette E-kin in E-pot übergeht?
Klar, das kommt sogar sehr häufig vor, aber nicht bei Ladungsstrings, sondern bei Quarks.
Die stoppen ihre Vorwärtsimpulse gegenseitig komplett, die dabei entstehende E.-pot. bildet dann unter Anderem auch die (gebundenen) virtuellen Teilchen.
Interessant. Wird echt Zeit, dass wir die Quarks mal genauer unter die Lupe nehmen!

Zitat:
Zitat:
Wenn sie sich von hinten eindrehen können, warum nicht auch von vorne?
Das können sie schon, aber sie werden dabei nicht dauerhaft koppeln, dazu sind sie zu kurz, ihre Windungen sind vorne offen.
Und die eindimensionalen Stringspitzen können sich nicht treffen.
Ich meinte mit Kopplung den gleichen Vorgang wie bei der Photonenemission beim Elektron => die beiden Ladungsstrings werden zum Photon.
Kann aber nicht sein, da die Rotationsrichtung in diesem Fall die gleiche wäre (siehe mein letzter Post!).
Meinst du damit, dass sie sich lediglich "einhaken", wie z.B. bei der Absorbtion eines negativen Ladungsstrings beim Elektron?
Ja, das würde Sinn machen, und "dauerhaft" wäre das bestimmt auch nicht.


Zitat:
Zitat:
Wir hätten dann ein ungebundes virtuelles Teilchen (kein String!).
Spielen wir mal weiter...
Was würde passieren, wenn nun ein negativer Ladungsstring auf diese "virtuelle Welle" treffen würde?
Wäre es denkbar, dass dieses zu einem Elektron (im Grundzustand) mutieren könnte?
Nein.
Im besten Fall käme dabei ein aus drei Strings zusammengesetztes Neutrino heraus, das sehr instabil wäre und sofort wieder zerfiele.
Also daran hätt` ich echt nicht zu träumen gewagt...

Zitat:
Zitat:
Eine solche "virtuelle Welle" + negativer Ladungsstring => Elektron
könnte dann genügend "Stosspower" zur Verfügung haben, um unser "supermassives" (beschleunigtes) Elektron etwas abzulenken
=> Lorentz-Kraft!
Dafür reichen doch schon einfache Ladungsstrings mit E.-pot., die das Elektron seitlich treffen.
Das ist doch genau das, was das Magnetfeld im Beschleuniger macht:
Es lenkt die Elektronen so ab, dass sie auf der Kreisbahn bleiben, sonst würden sie tangential in die Wand krachen.
Das meinte ich mit...

Zitat:
Damit erübrigt sich das andere Szenario (und das ist vielleicht auch gut so)!
Hast recht, so ein Szenario ist komplett überflüssig!


Zitat:
Wenn das Elektron immer mehr Ladungsstrings absorbiert, wird der Schlüsselbund irgendwann nicht mehr dicker, sondern länger.
Es schieben sich immer mehr eng aneinander liegende Windungen nach vorne.
Diese Röhre rotiert natürlich weiterhin.
Das führt mit zunehmender Länge dann auch wieder zu der bekannten Spiralform, die Masse/Trägheit wächst überproportional.
Wenn sich diese "Röhrenspirale" vorne dann auch wieder zu einem Ring schliesst, sieht das ganze schon wie ein einzelnes Quark aus.
Gleicht dieses "supermassive" Elektron in etwa der Form des Grundzustands, nur dass es aus vielen gewundenen Ladungsstrings besteht?

Zitat:
Aber es rotiert falsch herum, Quarks rotieren grundsätzlich rechts, ausserdem sind sie nicht aus lauter Ladungsstrings zusammengesetzt, sondern bestehen im Grundzustand aus einem einzelnen String.
Jetzt haste mich echt neugierig gemacht!

Gruss,
Centurio
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einer trifft die Kugel nicht
und sie dreht sich doch
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  #364  
Alt 09.01.08, 20:34
Peho Peho ist offline
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Hi Centurio

Zitat:
Zitat von Centurio Beitrag anzeigen
Ich meinte mit Kopplung den gleichen Vorgang wie bei der Photonenemission beim Elektron => die beiden Ladungsstrings werden zum Photon.
Kann aber nicht sein, da die Rotationsrichtung in diesem Fall die gleiche wäre (siehe mein letzter Post!).
Das hattest du ja eigentlich selber beantwortet - bedenke noch: in welche Richtung soll das Photon denn fliegen? wir haben ja 2 entgegengesetzte Impulse.
Ich sagte ja schon, die beiden Strings reagieren sehr heftig miteinander - sie lenken sich extrem ab - durchtunneln geht ja wg.der gleichen Rotationsrichtung nicht.


Zitat:
Gleicht dieses "supermassive" Elektron in etwa der Form des Grundzustands, nur dass es aus vielen gewundenen Ladungsstrings besteht?
genauso siehts aus - das kommt im Beschleuniger dabei raus - ein AntiupQuark - und da es nicht aus einem Stück ist, zerfällt es in viele Einzelteile.


gruß Peho
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  #365  
Alt 09.01.08, 22:27
Centurio Centurio ist offline
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Hallo, du "Urheber des freien virtuellen Photons"!

Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
bedenke noch: in welche Richtung soll das Photon denn fliegen? wir haben ja 2entgegengesetzte Impulse.
Eben, die beiden entgegengesetzten Vorwärtsimpulse würden sich gegenseitig aufheben. Dieses Photon hätte also keine E-kin mehr und würde nur noch aus reiner E-pot bestehen. Aber...

Zitat:
Zitat von Peho
Ich sagte ja schon, die beiden Strings reagieren sehr heftig miteinander - sie lenken sich extrem ab - durchtunneln geht ja wg.der gleichen Rotationsrichtung nicht.
...soweit kommt es ja erst gar nicht!

Zitat:
Zitat von Jogi
Sie würden voneinander abprallen.
Genau so sieht`s aus.

Zitat:
Zitat von Jogi
Zitat:
Wenn sie sich von hinten eindrehen können, warum nicht auch von vorne?
Das können sie schon, sofern sie gleichsinnig rotieren, aber sie werden dabei nicht dauerhaft koppeln, dazu sind sie zu kurz, ihre Windungen sind vorne offen.
Und die eindimensionalen Stringspitzen können sich nicht treffen.
"Einhaken" würde m.E. nach nur dann funktionieren, wenn sie sich in einem leichten Winkel treffen würden (wenn überhaupt!), oder täusch` ich mich da?


Zitat:
Zitat von Jogi
Oh ja, es gibt noch 'ne ganze Menge virtueller Teilchen, da kommen wir auch bald noch drauf zu sprechen.
Für mich stellt sich jetzt die Frage: Gibt es überhaupt "freie virtuelle Teilchen" (keine Strings!) aus reiner E-pot?

Gruss,
Centurio
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einer trifft die Kugel nicht
und sie dreht sich doch
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  #366  
Alt 09.01.08, 22:51
quick quick ist offline
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Hallo Jogi,

tut mir leid, Dich nicht darauf hingewiesen zu haben, den Orgon-/Tachionenquatsch nicht zu beachten. Ich kann auch nicht ganz nachvollziehen, weshalb er so kommentarlos in das Paper eingefügt wurde (von www.energetic-dream.de). -Sollte wohl zur Erheiterung der Zuhörer des Vortrags dienen. Ich gehe davon aus, dass dies keine Interpretation der Versuchsergebnisse darstellen sollte.

Mir ging es darum, ein paar harte Fakten über Neutrinos aufzuzeigen.
Es ist letztlich natürlich wichtig, dass das Stringmodell auch Neutrinos erklären kann. Als vorrangig würde ich dies aber nicht betrachten.
Ich habe mir den Thread mal von Anfang bis jetzt durchgelesen. Manches verstehe ich nun besser, aber gleichzeitig sind zu meiner bestehenden Skepsis neue Fragen hinzugekommen. Wie schafft es z.B. ein String, Wellen vom Radio- bis Röntgen-/Gammabereich auszubilden? Wie kann es zu so extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf dem String kommen? Einerseits sollen die Photonen wegen c gestreckt sein, anderseits woher dann die genauso extrem unterschiedlichen Impulsmassen? Durch was werden die Teilstring eines (niedrigstenergetischen) Photons zusammengehalten

Ich weiss, Ihr seit inzwischen bei Quarks und virt. Teilchen, aber mir gehen eher noch die "Grundlagen" durch den Kopf. Bremse ich jetzt Euren Sturm-und-Drang zu sehr?


mfg
quick
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  #367  
Alt 09.01.08, 23:00
Peho Peho ist offline
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Zitat:
Zitat von Centurio Beitrag anzeigen
Für mich stellt sich jetzt die Frage: Gibt es überhaupt "freie virtuelle Teilchen" (keine Strings!) aus reiner E-pot?
Einfache Antwort: nein
Für Epot brauchst du immer ein Medium also einen String

Virtuell = Ekin ohne Epot oder Epot ohne Ekin (dazu kommen wir noch)

gruß Peho
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  #368  
Alt 09.01.08, 23:10
Jogi Jogi ist offline
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So, da bin ich wieder.

Meinen letzten Beitrag habe ich an zwei Punkten etwas korrigiert, bitte lest das nochmal nach.

Dann können wir hier mal weitermachen:
Zitat:
Zitat von Peho Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von Centurio
Gleicht dieses "supermassive" Elektron in etwa der Form des Grundzustands, nur dass es aus vielen gewundenen Ladungsstrings besteht?
genauso siehts aus - das kommt im Beschleuniger dabei raus - ein AntiupQuark - und da es nicht aus einem Stück ist, zerfällt es in viele Einzelteile.
Also, so ein Anti-up ist nicht Bestandteil der "normalen" Materie, weil es hochgradig instabil ist.
Für beständige Strukturen brauchen wir Quarks, die aus einem einzigen String bestehen.
Da muss ich jetzt weit ausholen, das führt uns an den Anfang unseres Universums.
Ein Quarkstring muss sehr lang sein.
Das führt unter normalen Umständen dazu, dass er diese doppelte Spiralform annimmt, und wenn nichts passiert sich schliesslich völlig in sich zusammenknäuelt.
Das wollen wir aber (noch) nicht, behaltet diese Knäuel erst mal nur im Hinterkopf.
Also, kurz nach oder beser gesagt während des Big Bang nehmen die Strings ihre typische Form an.
Zuvor waren sie entweder völlig gestreckt oder völlig verknäeult, oder es gab beides, je nach Big-Bang-Modell, aber dazu später mehr.
In jedem Falle müssen die Strings sehr dicht gepackt gewesen sein.
Das gab ihnen Gelegenheit, während der Spiralbildung mit anderen Strings zu verhaken.
Dabei gab es eine Konstellation, die sich als besonders stabil erwies:
Zunächst verfangen sich zwei lange rechtsdrehende Strings etwa im 120°-Winkel ineinander und rollen sich dabei weiter zu ihrer späteren Form (upQuark) ein.
In dieses Geschehen dringt nun ein weiterer Quarkstring, der sich aber von den ersten beiden durch ein Detail unterscheidet, frontal ein:
Um diesen dritten String hat sich nämlich weiter hinten ein kürzeres, linksdrehendes Stück geschlungen,
das seinen Rotationsimpuls dort blockiert und so weiter vorne für einen weiteren Windungsabstand sorgt.
(Wir kennen diesen Effekt bereits vom Neutrino.)
Dieses linksdrehende Stück dürfte ziemlich genau einem Elektron entsprechen,
das aber im downQuark nicht als solches in Erscheinung tritt.
Es blockiert hier die Elementarladung des Quarkstrings, während die Ladungen der upQuarks weiterhin ungestört rotieren können.
Ein Proton ist entstanden.
Die drei Quarks drängen zwar alle vorwärts, in den Knoten, den sie bilden hinein,
aber sie blockieren damit auch gleichzeitig ihren Vorwärtsimpuls.
Für sich alleine wäre dieser "Mercedesstern" aber in seiner Form ziemlich instabil, die Impulsvektoren müssen irgendwie in der Balance gehalten werden, sonst klappt das Ganze wie ein Regenschirm zusammen und nimmt sehr schnell an Fahrt auf.
Dass das nicht passiert, dafür sorgen die Gravitonen, die sind in dieser Phase zwar längst mit ihrer Entwicklung fertig, aber in immens hoher Dichte vorhanden.
Zum fertigen Proton fehlen uns jetzt nur noch die Gluonen, und die gehen so:
Die Quarkstrings stehen ja vorne aus dem Knoten heraus.
Und diese Teile haben nach wie vor ihren Vorwärtsimpuls, sie streben also vom Knoten weg.
Das führt dazu, dass sich der String hier streckt, sich ausrollt.
Seinen Rotationsimpuls hat er ebenfalls noch.
Weil er sich aber nicht vorwärts bewegt (er wird ja hinten festgehalten), kommt es auch nicht zur Spiralbildung.
Der String ist also hier vorne wieder zu einem eindimensionalen Faden gestreckt, aber:
Die ganze E.-pot., die bei den Kopplungen entstanden ist, läuft auch auf diesem eindimensionalen Stringstück bis nach vorne und dann wieder zurück in den Knoten, von wo aus es dann auf die eigentlichen Quarks läuft.
Dieses vordere Stück schwingt also sehr heftig, es peitscht geradezu durch den Raum, der zwischen den zwei anderen Quarks frei ist.
Das begrenzt dann wahrscheinlich auch die Länge dieses Gluons.
Schlägt es nämlich an den anderen Strings an, bricht es an dieser Stelle ab.


So, bis hier erst mal.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
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  #369  
Alt 09.01.08, 23:18
Jogi Jogi ist offline
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Hi quick.

Zitat:
Zitat von quick Beitrag anzeigen
Wie schafft es z.B. ein String, Wellen vom Radio- bis Röntgen-/Gammabereich auszubilden? Wie kann es zu so extrem unterschiedlichen Geschwindigkeiten auf dem String kommen? Einerseits sollen die Photonen wegen c gestreckt sein, anderseits woher dann die genauso extrem unterschiedlichen Impulsmassen? Durch was werden die Teilstring eines (niedrigstenergetischen) Photons zusammengehalten

Ich weiss, Ihr seit inzwischen bei Quarks und virt. Teilchen, aber mir gehen eher noch die "Grundlagen" durch den Kopf. Bremse ich jetzt Euren Sturm-und-Drang zu sehr?
Das Thema Photonen ist für sich alleine tatsächlich schon sehr umfangreich, und auch sehr wichtig und interessant.

Frage an die Runde:

Sollen wir einen Extra-Thread zu Stringphotonen eröffnen?


Gruß Jogi
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  #370  
Alt 09.01.08, 23:38
quick quick ist offline
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Hallo Jogi,


Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Dieses vordere Stück schwingt also sehr heftig, es peitscht geradezu durch den Raum, der zwischen den zwei anderen Quarks frei ist.
Das begrenzt dann wahrscheinlich auch die Länge dieses Gluons.
Schlägt es nämlich an den anderen Strings an, bricht es an dieser Stelle ab.
Das mit dem Abbrechen gefällt mir nicht so sehr. Zwei Mercedessterne könnten sich doch mittig recht nahe kommen und einer hackt dem anderen was ab. Wann würde das aufhören?
Meine Idee dazu wäre, finde einen Mechanismus, der die kinetische Energie der Gluonen beim Abbrechen auf Null bringt unter Erhaltung der E.-pot. Das sollte dazu führen, dass diese Stücke (frei) innerhalb des Atomkerns ihr Werk verrichten können.

mfg
quick
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