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Schulphysik und verwandte Themen Das ideale Forum für Einsteiger. Alles, was man in der Schule mal gelernt, aber nie verstanden hat oder was man nachfragen möchte, ist hier erwünscht. Antworten von "Physik-Cracks" sind natürlich hochwillkommen! |
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#151
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Hallo Ich, das kann ich so nicht glauben.
(wobei es egal ist, weil alles folgende sowieso nur theoretische Gültigkeit hat) Es gibt Untersuchungen auf Basis des CMB-Spektrums - und damit indirekt auf Basis des Gravitationswellenspektrums - die bestimmte Geometrien oder auch nur Topologien zulassen oder ausschließen. Die Analysen beruhen m.W.n. immer auf den niedrigen Multipolen (was mir auch anschaulich klar ist). Wenn dies jedoch der Fall ist, dann muss es doch irgendeine zugrundeliegenden Gleichung geben, die das Spektrum und ggf. sogar die Amplituden der Mulitpole festlegt, und anhand derer man diese Analysen durchführt. Und genau diese Gleichung müsste man eben bzgl. der höheren Multipole untersuchen ... ... ich geh' mal auf die Suche
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (26.10.15 um 14:55 Uhr) |
#152
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
Zitat:
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#153
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
ich bin mir gar nicht sicher, ob man über Korrelationengehen muss; theoretisch reicht die Analyse des Spektrums alleine aus (oder meinst du mit "Korrelationen im Muster der CMB" gerade das eigtl. Berechnen der Eigenmoden?)
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#154
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Ich meine wirkliche Mustersuche im Ortsraum, wie auch immer man das anstellt. ich denke nicht, dass man da über den Frequenzraum geht. Müsste man mal nachlesen.
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#155
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Um das nochmal zu präzisieren:
Wir gehen aus von einer bekannten Dynamik der Metrik, d.h. g(x,t), wobei g(x,t°) sowie weitere Felder auf einer "Gleichzeitigkeits-Hyperfläche" vorgegeben sind. Nun geben wir auf exakt der selben Gleichzeitigkeits-Hyperfläche eine Fluktuation der Metrik h sowie Fluktuationen der weiteren Felder vor. Die Evolution dieser Fluktuationen erfolgt dann gemäß eines "linearisierten" Gleichungssystems - siehe z.B. die Feldgleichung für schwache Gravitationswellen auf einem definierten Raumzeit-Hintergrund. Nun kann für die entsprechende Feldgleichung in eine Satz von Eigenfunktionen bestimmen, und man kann jede Lösung der Feldgleichung als Linearkombination schreiben (dies entspricht sozusagen einer distorted-wave plane-wave approximation; das ist gerade die Annahme der Linearisierung; nicht-lineare Terme sind unterdrückt). Was passiert nun physikalisch? In Abhängigkeit von den Anfangsbedingungen auf der Gleichzeitigkeits-Hyperfläche treten in der exakten Lösung (und damit in den beobachteten Gravitationswellen) verschiedene Eigenfunktionen mit verschiedenen Amplituden auf. M.E. sind die prinzipiell erlaubten Eigenmoden die direkten Signaturen der Geometrie, die Amplituden sind die Signaturen der Geometrie plus der Anfangsbedingungen; d.h. dass nicht zwingend alle Eigenmoden beobachtet werden, da sie aufgrund der Anfangsbedingungen unterdrückt sind. Ich bin jedoch nicht sehr zuversichtlich, dass diese Betrachtung irgendetwas brauchbares liefert, da ich nicht überschauen kann, ob der o.g. Differentialoperator im Sinne des Weylschen Theorems analysiert werden kann.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#156
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
Zitat:
Ein konkretes Argument bezüglich deiner Idee "prinzipiell erlaubter Eigenmoden": Du setzt ein lokalisiertes Wellenpaket beliebiger Frequenz in einen begrenzten Raum (oBdA mit zyklischer Randbedingung) und machst eine Fouriertrafo. Diese hat ein diskretes Spektrum. Formal sind dies die prinzipiell erlaubten Moden, und man könnte meinen, ein Wellenpaket mit anderer Frequenz sei "nicht erlaubt" und damit unmöglich. Das ist aber nicht so. Nicht erlaubt (weil aufgrund der Randbedingungen logisch unmöglich) sind nur stehende Wellen von dieser Frequenz. Das Wellenpaket ist hingegen unkritisch und sehr wohl möglich, es ist einfach formal aus einem Haufen verschiedenster Eigenmoden zusammengesetzt. Dass diese Zusammensetzung rein formal ist wird dann klar, wenn du die Größe des begrenzten Raums (nicht aber das Wellenpaket) änderst. Dann ist es aus einem ganz anderen Spektrum zusammengesetzt. Ein physikalisches Wellenpaket interessiert sich nicht dafür, aus welchen Eigenmoden es formal zusammengesetzt ist. Du kannst es so gründlich analysieren wie du willst, es trägt keinerlei Information über den begrenzenden Raum. |
#157
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Das ist einfach nicht wahr, was du schreibst:
https://en.wikipedia.org/wiki/Hearin...hape_of_a_drum https://en.wikipedia.org/wiki/Spectral_geometry Es geht nicht darum, ob das so ist oder nicht - es ist so - sondern darum, ob und ggf. wie dies im vorliegenden Kontext anwendbar ist, und zwar sowohl mathematisch als auch praktisch.
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#158
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Doch, jedes Wort. Glaube ich.
Zitat:
Und ich habe im ersten Absatz geschrieben, warum es nicht anwendbar ist. Weil diese Energieeigenwerte nur auf statischen Mannigfaltigkeiten existieren. Und im zweiten Absatz habe ich geschrieben, warum es ganz prinzipiell nicht zu observablen Einflüssen kommen kann. Und im dritten Absatz, warum auch ganz speziell (also im Beispiel mit der Fouriertrafo als allereinfachsten Fall) die Begrenzung zu keinen Einschränkungen für ein lokales Wellenpaket (unserer Observable) führt, diskretes Spektrum hin oder her. Zwei Wikilinks sind keine Antwort darauf, die hatte ich vorher schon gelesen. Eine Antwort wäre, wenn du zeigtest, dass - eine beliebig zeitveränderliche 3-Mannigfaltigkeit zu einem diskreten Spektrum führt - Gegebenheiten, die nicht in meiner kausalen Vergangenheit liegen, zu von mir beobachtbaren Konsequenzen führen können - Ein diskretes Spektrum an sich die Konstruktion beliebiger lokalisierter Wellenpakete einschränkt |
#159
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
dein Beitrag ist mir ganz durchgeflutscht. Mein und ich denke auch auch Ulis Beitrag zum Urknallszenario betreffen eher die klassische Version, also mit echter Singularität. Aber im Grunde spielt das für die weitere Entwichlung nach dem Urknall nur eine untergeordnete Rolle. So zumindest meine Vermutung. So schrieb Uli: Zitat:
Aber im letzteren Fall verhält es sich meines Wissens so, dass das Universum bereits beim Urknall unendlich war und selbst die Urknallsingularität unendlich ist, eben weil es dann eine unendlich große Schar von räumlich beliebig weit auseinanderliegenden Beobachtern geben kann, die alle für sich beanspruchen dürfen, dass die für sie beobachtbare Hubble-Sphäre früher mal auf einen Punkt zusammengezogen war. Diese einzelnen Hubble-Sphären der unendlich vielen Beobachter können sich dabei zudem durchaus überlappen. Zitat:
Und bitte nicht am Begriff "Singularität" stören (Das ist die klassische Version). Schliesslich ist das Planckvolumen nicht singulär. p.s. das alles beschreibt lediglich den Stand meines Wissens, das durchaus sehr lückenhaft bis gänzlich falsch sein kann. Grüsse, MP Ge?ndert von Marco Polo (28.10.15 um 18:18 Uhr) |
#160
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Hallo Marc,
der Kontext war Zitat:
Zitat:
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
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