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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #71  
Alt 14.10.08, 21:16
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'Nabend Uranor!

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen

wir bewerten die Messpraxis verschieden. Aber inwiefern? Messen heißt für mich das Lesen von Werten. Klemme an Masse, Klemme an Messpunkt und am Voltmeter den Wert der Spannung ablesen. Vor einer Messung? Da sind mir doch gar keine Daten zugänglich.
Zugänglich nicht - aber wenn etwas nicht zugänglich ist, muss es ja nicht unbedingt heißen, das es nicht vorhanden ist. (Wieder im Beispiel: Die Fliege ist Dir nicht zugänglich in dem Augenblick, in dem Du das Mikroskop von außen betrachtest.)

Zitat:
Gutes Beispiel. Ergänzende Frage: (wie) Lässt sich bei einem nicht fertigen Puzzle feststellen, welches Teil als nächstes gelegt werden wird?

Beide Fragen sind nicht objektiv beantwortbar. Sie weisen auf die Unbestimmtheit von Vergangenheit und Zukunft.
So ist das. Wenn aber ein "Beobachter" - mit dem tiefsten Brustton der Überzeugung - auf ein einzelnes Teil deutet und es als 'Ursache (willkürlich) bestimmt' - ergibt sich daraus eine (scheinbar objekitve) 'Kausalkette', von der sich außenstehende Beobachter leicht beeindrucken lassen könnten... (so sehr, dass sich auch der initiierende Beobachter vielleicht bald nicht mehr bewusst ist, das er allein (den Ablauf) diese(r) Lawine losgetreten hat)


Zitat:
Hier erkenne ich ein Kuriosum: Wenn ein Elektron ein Photonenpaar abfeuert, dann ergibt sich doch als unumgänglich, dass die vorhandenen Werte wie Energie, Drehimpuls... +/- Unschärfe auf beide Photonen verteilt werden. Wo sollen sie denn sonst hin? Die Werte unterliegen der Erhaltung. Hier sagen die Physiker ein klares "Nein!". Die Photonen erhielten die Werte bei der Messung. Also das Elerktron weiß, was es tat, aber das wird so nicht anerkannt. Man hat das nein hergeleitet, offenbar ist das tatsächlich so?. Damit bleibt die Frage offen, wie die Werte an die Photonen gelangt sind.
Ja tatsächlich: 100 Jahre Dornröschenschlaf konnen keine Klärung herbeiführen. Doch (Er)Klärungen gibt es - bloß will sie (k)einer hören!(?)

Zitat:
Indes: Verborgene Dimensionen werden nach den Ungleichungen dto. ausgeschlossen. Ergo: Einstein erkannte und nante das Magie.

Bis heute ist das Dilemma nicht mal angelöst. "Nicht lokal", aber doch keine andere Dimension.
Das stimmt nicht ganz. Die (nichtlokale) Verletzung der Ungleichungen geschieht nur unter Annahme einer einheitlichen Realität. Wenn es aber nun umgekehrt ist: Die Photonen hängen 'lokal' zusammen, - die Realtität ist jedoch 'nicht einheitlich'!?


Zitat:
Kurz: Ich betrachte das für meinen Hausgebrauch klassisch und erhalte als Lohn die volle Logik. Damit lebe ich prima, bis vielleicht irgendwann der erste vage Hinweis gefunden wird. Genau ab dann wird es beginnen, mich zu zu interessieren.
sry, ich kann die Logik in einer 'klassischen Betrachtungsweise' nicht erkennen?

Zitat:
Und genau so konsequent läuft das bei mir in Sachen "eine Multiwelt". Nicht der kleinste Hinweis wurde erkannt. Ole, dann eben nicht. Wird etwas erkannt, wir das Thema mein Interesse haben. Ohne Fund geht da gar nix.
Vielleicht in grundlegendes Mißverständnis: Das was erkannt wurde ist in allen Betrachtungsweisen gleich(!): - Nur die 'Deutung' macht den Unterschied (und gebiert imo die Chance 100 Jahre Stillstand zu überwinden)

Zitat:
Indes, unbeschadet der Suchmühe kannst du nichts benennen. Die RT misst Geometrie, die QT misst Kräfte. Wie lässt sich auf einem Winkel eine Kraft beschreiben oder umgekehrt?

Immerhin, der ART ist es gelungen, die Gravitation zu geometrisieren. Die gesamte Problemstellung muss also nicht unlösbar sein.
Eben wiel bei der "spukhaften Fernwirkung" keine Kräfte übertragen werden, könnte in der "Geometrisierung der QT" eine Chance (zur Erklärung) liegen (In unserem Hologramm-Beispiel erreichen wir die Geometrisierung durch die Wahl des Blickwinkels, - ohne Kräfte zu übertragen)

Zitat:
Als ich das sagte, fiel mir ein wesentlicher Unterschied auf: Bricht man von Citroen ein Lenkrad ab, hat man ein Lenkrad und nicht etwa den vollständigen Citroen in der Hand. Er ist also ganz sicher kein Hologramm
.

... Ein Lenkrad (allein) ohne die Erfindung eines Fahrzeuges wäre kein Lenkrad, sondern ein unbeschreibliches "etwas", für das man erst Begriffe erfinden müsste. Es erfährt seine Bedeutung erst aus dem Kontext 'mit dem Auto' und nicht ohne es (- und mit der Gesellschaft im Rest des Universums und den "Beobachtern", die so eine Erfindung zulassen)


Zitat:
Da sehe ich kein Drama. Wir haben uns an die relative Sichtweise gewöhnt. Rein von der Logik her können die Zusammenhänge in der Natur gar nicht anders sein. Ohne Beobachter-Perspektive geht es nicht. Wie wäre es denn konstruierbar?
.... ziemlich selbstbezüglich (und im Endeffekt leider sehr einsam )


Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #72  
Alt 15.10.08, 06:42
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Uranor Uranor ist offline
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moin Gandalf
Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Zugänglich nicht - aber wenn etwas nicht zugänglich ist, muss es ja nicht unbedingt heißen, das es nicht vorhanden ist. (Wieder im Beispiel: Die Fliege ist Dir nicht zugänglich in dem Augenblick, in dem Du das Mikroskop von außen betrachtest.)
*stimmung*. Sie ist da, hat Werte, nur ich kann sie jetzt nicht messen. Ergo, es ist mir unmöglich, sie zu kennen.

Zitat:
So ist das. Wenn aber ein "Beobachter" - mit dem tiefsten Brustton der Überzeugung - auf ein einzelnes Teil deutet und es als 'Ursache (willkürlich) bestimmt' - ergibt sich daraus eine (scheinbar objekitve) 'Kausalkette', von der sich außenstehende Beobachter leicht beeindrucken lassen könnten... (so sehr, dass sich auch der initiierende Beobachter vielleicht bald nicht mehr bewusst ist, das er allein (den Ablauf) diese(r) Lawine losgetreten hat)
Äh ja. Bereits rein Psychologisch habe ich nun ein Anfangsteil. Nun kann ich denken, speziell beim vorliegenden Puzzle sei die Vergangenheit bestimmt. Nicht schlimm. Ich weiß nun, dass ich einen chronologischen Eintrag, eben eine Chronik, eine Erinnerung habe.

Der Stein dagegen hat nur sein aktuelles Aussehen. Mir ist klar, dass der Vergangenheit haben muss. Aber ich kann seinen Zustand vor dem jetzigen niemals mehr messen, kann ihn mangels Wissen niemals rekonstruieren.

Nicht der alte Zustand ist in der Dimension. Nur die Zustandsänderung erfolgte in der Dimension. Ich erkenne hier keinen Hinweis auf eine "Vorzeitwelt". Also in der Zeit liegt das Multi offenbar nicht.

Zitat:
Ja tatsächlich: 100 Jahre Dornröschenschlaf konnen keine Klärung herbeiführen. Doch (Er)Klärungen gibt es - bloß will sie (k)einer hören!(?)
Naa, ich wirke hoffentlich nicht wie 100 Jahre erfahren. Was gibt es. Und was ist so schrecklich, dass es niemand hören will?

Zitat:
Das stimmt nicht ganz. Die (nichtlokale) Verletzung der Ungleichungen geschieht nur unter Annahme einer einheitlichen Realität. Wenn es aber nun umgekehrt ist: Die Photonen hängen 'lokal' zusammen, - die Realtität ist jedoch 'nicht einheitlich'!?
Siehste? Ob du das jetzt gesagt hast oder nicht, ich habe esNULL verstanden.

Zitat:
sry, ich kann die Logik in einer 'klassischen Betrachtungsweise' nicht erkennen?
Wenn ein Elektron ein Photon anregt, dann hat es ihm Werte mitgegeben. Am Elektron kann ich nun nichts meh feststellen. Ich werde das Photon messen müssen. Klassisch betrachtend hat das doch rein gar nix mit Nichtlokal zu tun? Wie kann ich von einer Waage erfahren, welches Gewichtsie als letztes getragen hat? Klassisch hinterfrage ich das gar nicht, was im QT-Bereich so allles gefragt wird. Es kann selbst bei Kopfstand nicht beantwortbar sein. Ergo ist da auch nichts spukhaftes.

Zitat:
Vielleicht in grundlegendes Mißverständnis: Das was erkannt wurde ist in allen Betrachtungsweisen gleich(!): - Nur die 'Deutung' macht den Unterschied (und gebiert imo die Chance 100 Jahre Stillstand zu überwinden)
Die Deutung sagt im Kern, dass die Messung das etscheidende ist. Eine Unwissenhait, eine Wahrscheinlichkeitswelle wurde zu einem Ergebnis aufgeklärt.

Gut. Was wäre da Deutungsmöglichkeit? Und inwiefern soll eine Deutung überhaupt wichtig sein? Ich verfüge doch überein Messergebnis. 0,7V. Und der Transistor bräuchte den Arbeitspunkt bei 1,4 V. Was ist nun wichtig? Logo, den R ändern.

Hmm. Das nennst du hoffentlich nicht 100 Jahre pennen? Das braucht man so und nicht anders. Was meinst du tatsächlich?

Zitat:
Eben wiel bei der "spukhaften Fernwirkung" keine Kräfte übertragen werden, könnte in der "Geometrisierung der QT" eine Chance (zur Erklärung) liegen (In unserem Hologramm-Beispiel erreichen wir die Geometrisierung durch die Wahl des Blickwinkels, - ohne Kräfte zu übertragen)
Hmmm. Es wird gar nicht davon ausgegangen, dass bei der spukhaften Fernwirkung Kräfte übertragen werden. Die beiden sind korelliert. Wird eins gemessen, sind sie es eben nicht mehr, ohne dass das andere sich im Wert ändert. Es hat wie durch Zauberei die korellierten Werte.

Zitat:
... Ein Lenkrad (allein) ohne die Erfindung eines Fahrzeuges wäre kein Lenkrad, sondern ein unbeschreibliches "etwas", für das man erst Begriffe erfinden müsste. Es erfährt seine Bedeutung erst aus dem Kontext 'mit dem Auto' und nicht ohne es (- und mit der Gesellschaft im Rest des Universums und den "Beobachtern", die so eine Erfindung zulassen)
An manchen Stellen empfinde ich, du orientierst dich völlig unnötig überkompliziert. Natürlich erkennt man ei Lenkrad, ohne dass ein Auto drangeklebt ist. Was wollzest du mir mit dem Beispiel mitteilen?

Zitat:
Zitat:
Zitat von Zitat:
Da sehe ich kein Drama. Wir haben uns an die relative Sichtweise gewöhnt. Rein von der Logik her können die Zusammenhänge in der Natur gar nicht anders sein. Ohne Beobachter-Perspektive geht es nicht. Wie wäre es denn konstruierbar?
.... ziemlich selbstbezüglich (und im Endeffekt leider sehr einsam )
Nix verstanden. P.g, wenn du manche Sachen einfach nur so verschlüsselt sagen kannst.

Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #73  
Alt 15.10.08, 20:21
Sino Sino ist offline
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Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Gutes Beispiel. Ergänzende Frage: (wie) Lässt sich bei einem nicht fertigen Puzzle feststellen, welches Teil als nächstes gelegt werden wird?

Beide Fragen sind nicht objektiv beantwortbar. Sie weisen auf die Unbestimmtheit von Vergangenheit und Zukunft.
Diese Unbestimmbarkeit ist aber ja prinzipiell noch nicht bewiesen, sondern beruht auf unseren Alltagserfahrungen und daraus, dass wir daraus ein bestimmtes Weltbild entwickelt haben.

Wir wissen eigentlich mehr oder weniger nur, dass wir in diesem Moment diesen oder jenen Gedanken oder Sinneseindruck haben und dass die Welt "kausal" erscheint. Genau genommen können wir uns aber nicht mal sicher sein, dass die Vergangheit "real" war. Wir gehen davon aus, aber sie könnte aber auch nie real gewesen sein. Sie könnte auch noch immer da sein, wir haben sie nur bei unserer Reise durch die Raumzeit aus dem Blick verloren.
Gleiches kann auch für die Zukunft sein.
Die Zukunft kann komplett unbestimmt, also in Zeit und Raum nirgens existent sein. Die Zukunft kann aber auch schon da sein, sie ist nur noch nicht in unserem "Blickfeld". Es kann nur eine Zukunft geben, es kann auch mehrere geben. Möglicherweise gibts auch mehrere Gegenwarten (?), von denen unserem Geist nur eine zugänglich ist.

Was ich damit sagen will, ist dass wir nun mal keine unabhängigen Beobachter sind. Wir können nicht nur unseren Körper nicht verlassen, wir sind auch Gefangene unseres Geistes. Unser mentales Ich könnte uns durchaus Streiche bei der Einordnung dessen spielen, was wir wahrnehmen.

Schon morgen könnte ein physikalisches Prinzip entdeckt werden, dass gewisse Messvorgänge in Zukunft oder Vergangenheit zulässt, weil es nichts gibt, was das wirklich endgültig verbietet. Die Kausalität, die wir geistig wahrnehmen, lässt sich nun mal auf viele Arten konstruieren, genau wie die Messungen, mit denen wir unsere konservative Vorstellung von Zeit und Raum aufgebaut haben, auch anders erklärbar sind.

Ich persönlich schliesse so eine Revolution unseres Weltbildes durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse nicht aus. Man weiss es einfach nicht.

Was mich von den spirituellen Spinnern unterscheidet, die Halbwissen über Quantenmechanik für ihre Esoterik missbrauchen, ist jedoch, dass ich offen sage, dass ich nicht weiss, wie die Welt und der Geist wirklich funktionieren ! Ich kann nur verschiedene Modelle im Geiste durchspielen und überlegen, ob sie mit dem kompatibel sind, was ich wahrnehme.

Esotherische Spinner hingegen glauben die Welt bis ins kleinste Detail verstanden zu haben, obwohl sie vielleicht nur mal 10 Zeilen populärwissenschaftliche Literatur verdaut haben. Danach ging dann wohl die Fantasie mit Ihnen durch und sie hielten sich für Erleuchtete

edit: Unsere Theorien begründen sich ja zum grossen Teil auf Messungen, Ideen und Postulaten, sind aber noch nicht vollständig. Speziell Postulate sind nur so lange gültig, bis neue Erkenntnisse sie über den Haufen werfen.
Das man in unsicherem Gewässer ist, zeigt allein die Fülle an Interpretationen der Quantenmechanik und die unterschiedlichsten Ideen, wie nun der Nachfolger auszusehen hat, der ART und QM zusammenbringt. Von dem Verständnis des Geistes/Ichs ist man auch noch Lichtjahre entfernt.

Ge?ndert von Sino (15.10.08 um 20:47 Uhr)
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  #74  
Alt 15.10.08, 22:17
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Uranor Uranor ist offline
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Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Diese Unbestimmbarkeit ist aber ja prinzipiell noch nicht bewiesen, sondern beruht auf unseren Alltagserfahrungen und daraus, dass wir daraus ein bestimmtes Weltbild entwickelt haben.
Hier greift nicht nur die schwache Kausalität, wie sie im Zusammenhang mit der Chaostheorie beschrieben wird. Danach ist der Positionsverlauf nur noch nach unbedeutender Wahrscheinlichkeit, faktisch gar nicht mehr vorhersagbar.

Der Quantenzufall stellt dann den echten Zufall. Er stützt sich auf der Unschärferelation nach Heisenberg. Beide Gerüste gelten als solide. Die Unschärferelation wurde mit grundsätzlichem Charakter erkannt. Sie hat rein gar nichts mit einer Verschlechterung oder Verbesserung von Verfahren und Geräten zu tun. Ein Wesensmerkmal der Natur wurde erkannt.

Zitat:
Wir wissen eigentlich mehr oder weniger nur, dass wir in diesem Moment diesen oder jenen Gedanken oder Sinneseindruck haben und dass die Welt "kausal" erscheint. Genau genommen können wir uns aber nicht mal sicher sein, dass die Vergangheit "real" war. Wir gehen davon aus, aber sie könnte aber auch nie real gewesen sein. Sie könnte auch noch immer da sein, wir haben sie nur bei unserer Reise durch die Raumzeit aus dem Blick verloren.
Gleiches kann auch für die Zukunft sein.
Hier kann z.B. ich ganz bestimmt nicht folgen. Reise bedeutet Dynamik. Dabei finden raumzeitliche Veränderungen unter inertial individueller Zeitnutzung statt. Der jetzige Zustand basiert auf Änderung aus dem Vorzustand incl. Unschärfe.

Grundsätzliche Analogie zum Pendel, die Kausalität kann aus Gründen Der Erhaltungssätze + der Unschärferelation niemals, wirklich niemals enden. Keine Berechnung wird einen Kausalitäts-Anfang oder ein Kausalitäts-Ende ergeben können.

Die Zeit wird vom Grundsatz her nur den Prozess des Zustandswechsels erfassen können. Die Energie, das "Grundmaterial" bleibt, die Darstellung ändert sich.

Nun, ich erkenne und empfinde hier keine Unsicherheit. Ich erfahre die Natur so, wie sie tatsächlich sein dürfte. Die Möglichkeit von unkennbarem bleibt dabei natürlicherweise eingeschlossen. Was ist "Nichtlokal"? Ich kann es offenbar nicht wissen. Solche Fragen bestehen, ohne dass ich eine durchkreuzende Tangierung des Bekannten erwarte.

Zitat:
Ich persönlich schliesse so eine Revolution unseres Weltbildes durch neue wissenschaftliche Erkenntnisse nicht aus. Man weiss es einfach nicht.
Deine Überlegungen zu der Perspektive wollen mir keinerlei Wahrscheinlichkeitsbedeutung zeigen. Ich finde es aber interessant, auch solche Denkwege zu üben... nur komme ich da eben nicht weit, sehe keinerlei Entsprechung, keine Fundierung. Im Gegenteil, ich stoße auf Konflikte mit den Theoriewerken.

Zitat:
edit: Unsere Theorien begründen sich ja zum grossen Teil auf Messungen, Ideen und Postulaten, sind aber noch nicht vollständig. Speziell Postulate sind nur so lange gültig, bis neue Erkenntnisse sie über den Haufen werfen.
Das man in unsicherem Gewässer ist, zeigt allein die Fülle an Interpretationen der Quantenmechanik und die unterschiedlichsten Ideen, wie nun der Nachfolger auszusehen hat, der ART und QM zusammenbringt. Von dem Verständnis des Geistes/Ichs ist man auch noch Lichtjahre entfernt.
Hier suche ich gar nicht. Das erkannte ist solide, genügend Fragen erweitern den Rahmen zunächst mal mir dem Wissen, dass es zumidest mehr gibt... Möglichst vorbehaltlos und aufmerksam, so mag das genügen. Ist etwas entdeckbar, wird es entdeckt werden.

Gruß Uranor
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  #75  
Alt 15.10.08, 22:46
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Hallo!

Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Äh ja. Bereits rein Psychologisch habe ich nun ein Anfangsteil. Nun kann ich denken, speziell beim vorliegenden Puzzle sei die Vergangenheit bestimmt. Nicht schlimm. Ich weiß nun, dass ich einen chronologischen Eintrag, eben eine Chronik, eine Erinnerung habe.
(in vielem stimme ich übrignes mit dem überein, was Sino dazu gesagt hat)

Da auch die Psychologie ein Teil der Wirklichkeit ist, lässt sie sich nicht aus der Welt "hinausargumentieren". Denn was ist denn das was wir als "Vergangenheit" bezeichnen? - Doch nichts anderes als ein 'aktueller' Abgleich zwischen unseren 'aktuellen' Erfahrungen mit 'aktuell' abgespeicherten' Erfahrung. - Kausalität ist nichts anderes als eine '(Denkungs)Art', Erfahrungen geordnet ablegen zu können. (Eine Fähigkeit, die wir evolutionär erworben haben, - uns aber am verstehen tieferer Zusammenhänge hindert) - Es gibt sie nicht ohne uns.

Zitat:
Naa, ich wirke hoffentlich nicht wie 100 Jahre erfahren. Was gibt es. Und was ist so schrecklich, dass es niemand hören will?
... das was ich hierzu oben gesagt habe: Der "Mensch" ist nicht ein "zufälliges Abfallprodukt" des Universums, wie wir es kennen, sondern sein jeweiliges Zentrum.


Zitat:
Zitat:
Das stimmt nicht ganz. Die (nichtlokale) Verletzung der Ungleichungen geschieht nur unter Annahme einer einheitlichen Realität. Wenn es aber nun umgekehrt ist: Die Photonen hängen 'lokal' zusammen, - die Realtität ist jedoch 'nicht einheitlich'!?
Siehste? Ob du das jetzt gesagt hast oder nicht, ich habe esNULL verstanden.
Jetzt verstehe ich nicht, dass Du es nicht verstehst. - Du sagtest es doch selbst: (Zitat "Klassisch betrachtend hat das doch rein gar nix mit Nichtlokal zu tun?" Die Antwort ist offensichtlich pure Ironie: Jeder lebt in seinem eigenen Universum.

Zitat:
An manchen Stellen empfinde ich, du orientierst dich völlig unnötig überkompliziert. Natürlich erkennt man ei Lenkrad, ohne dass ein Auto drangeklebt ist. Was wollzest du mir mit dem Beispiel mitteilen?
Wir ist es mit dem Beispiel völlig Ernst und ich halte es mit nichten überkompliziert, sondern ursächlich dafür, wie wir die Welt wahrnehmen. - In einer Kultur ohne Fahrzeuge, kann kein Lenkrad existieren, in dem Sinne das es als Lenkrad erkannt werden kann. "Cargokulte" liefern hier treffendes Anschauungsmaterial
(Mit dem Kriegsende wurden die Flughäfen verlassen und kein neues „Cargo“ wurde mehr abgeworfen. Darum bemüht, weiter Cargo per Fallschirm oder Landung zu Schiff zu erhalten, imitierten Kultanhänger die Praxis, die sie bei den Soldaten, Seeleuten und Fliegern gesehen hatten. Sie schnitzten Kopfhörer aus Holz und trugen sie, als würden sie im Flughafentower sitzen. Sie positionierten sich auf den Landebahnen und imitierten die wellenartigen Landungssignale. Sie entzündeten Signalfeuer und -fackeln an den Landebahnen und Leuchttürmen.)

... Ein Telefon ist nur dann ein Telefon, wenn es ein 'Telefon_netz' gibt (und Kraftwerke, die die Energie liefern und Kupferraffinerien, die die Drähte.. und und und...)

Wenn Du also ein Lenkrad - als ein 'Lenkrad erkennst',- dann transportierst Du in dieser Erkenntnis Deine Kultur und letztlich das (ganze) Universum mit, in dem Du lebst. --> Ergo: Ein Hologramm aus Koordinaten, die Deine Welt bilden.

Zitat:
.... ziemlich selbstbezüglich

Nix verstanden. P.g, wenn du manche Sachen einfach nur so verschlüsselt sagen kannst.
Ich habe nur eine nahe nur versucht eine treffende und naheliegende Antwort auf Deine Frage zu formulieren: Zitat: "Ohne Beobachter-Perspektive geht es nicht. Wie wäre es denn konstruierbar?"

Vielleicht noch deutlicher: 'Wir' sind keine passiven Beobachter, - sondern diejenigen, die konstruieren!

Viele Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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  #76  
Alt 15.10.08, 23:29
Lorenzy Lorenzy ist offline
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Hi Gandalf,

Dass Modelle welche die Natur beschreiben nur Modelle sind, welche WIR konstruiert haben ist mir klar.
Aber wo ziehst du hier den Link zur Realität?

Ein Beispiel. Wenn ein Apfel auf den Boden fällt, kann man sagen, dass wir festgelegt haben was ein "Apfel" und ein "Boden" ist und was "fallen" bedeutet. Oder "der Apfel hängt am Ast". Dann haben wir festgelegt was "Apfel" "Ast" und "hängt" bedeutet. Wir können aber nicht festlegen, wann dieser Apfel fällt. Das entscheidet die Natur.

Klar könnte ein anderer diese Begriffe anders festlegen. Trotzdem wird er am Ende keinen Einfluss auf den Vorgang haben. Und wenn jeder seine eigenen Begriffe für etwas erfindet, bekommt man bald mal Verständigungsschwierigkeiten.
__________________
www.lhc-facts.ch
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  #77  
Alt 15.10.08, 23:37
Sino Sino ist offline
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Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Hier suche ich gar nicht. Das erkannte ist solide, genügend Fragen erweitern den Rahmen zunächst mal mir dem Wissen, dass es zumidest mehr gibt... Möglichst vorbehaltlos und aufmerksam, so mag das genügen. Ist etwas entdeckbar, wird es entdeckt werden.
Ok, da stimm ich schon zu. Allerdings wenn mir die Geräte zur Verfügung stehen würden, dann würde ich schon die Fragen zu klären versuchen, die sich mir beim Grübeln auftun.

Das waren zuletzt speziell die Delayed-Choice-Experimente, wo man verschränkte Photonen erzeugt und man den Versuchsaufbau zu verschiedenen Zeiten manipuliert, während sie durch den Versuchsaufbau "fliegen". Da interessiert mich halt, wann und wie genau die Veränderungen des Versuchsaufbaus die Messung beeinflussen.
Hätte ich 25.000 Euro mal eben so rumliegen, hätte ich sie schon in schnelle Pockelszellen, Polarisatoren, (halbdurchlässige) Spiegel, ein schnelles Speicher-Oszilloskop usw. investiert. Kann man ja auch noch für andere Sachen brauchen.

Aber naja, so kann man halt nur mit Bleistift und Papier werkeln, dafür reichts immer und hoffen, dass man so irgendwie den Durchblick kriegt. Im Moment hat die Geometrische Algebra mein Interesse geweckt. Da tut sich mir gerade eine neue Welt auf.
Ich grübel auch nicht den ganzen Tag nach dem Motto "Was wäre wenn ..." über so Dinge wie Kausalität, Bewusstsein usw nach.
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  #78  
Alt 16.10.08, 00:04
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salve Gandalf,
Zitat:
Zitat von Gandalf Beitrag anzeigen
Da auch die Psychologie ein Teil der Wirklichkeit ist, lässt sie sich nicht aus der Welt "hinausargumentieren".
darum wollte ich sie gar nicht herausargumentieren. Sie ist Bestandteil meiner Auswertungs-Apparatur.

Zitat:
Denn was ist denn das was wir als "Vergangenheit" bezeichnen?
Die Erinnerung an einen StapelHolzscheite, wenn jetzt das Kaminfeuer munter prasselt. Der Zusammenhang ist eindeutig vektor-orientiert.

Zitat:
Doch nichts anderes als ein 'aktueller' Abgleich zwischen unseren 'aktuellen' Erfahrungen mit 'aktuell' abgespeicherten' Erfahrung.
Auch hier die eindeutige Vektor-Orientierung.

Zitat:
Kausalität ist nichts anderes als eine '(Denkungs)Art', Erfahrungen geordnet ablegen zu können. (Eine Fähigkeit, die wir evolutionär erworben haben, - uns aber am verstehen tieferer Zusammenhänge hindert) - Es gibt sie nicht ohne uns.
Die Dynamik in der Natur gäbe es ohne uns nicht? Dann hätte sich incl.uns nichts entwickeln. Indes, was tun wir denn, damit es Dynamik gibt?

Zitat:
... das was ich hierzu oben gesagt habe: Der "Mensch" ist nicht ein "zufälliges Abfallprodukt" des Universums, wie wir es kennen,
Bereits die unbelebte Natur zeigt uns die Selbstorganisation. Lebewesen sind erweiternd durch Freiheitsgrade ausgezeichnet.

Zitat:
sondern sein jeweiliges Zentrum.
Wenn man das so werten will, wieso nicht? Ich halte weder die Bazille auf meinem Schreibtisch noch mich für zentral.

Zitat:
Jetzt verstehe ich nicht, dass Du es nicht verstehst. - Du sagtest es doch selbst: (Zitat "Klassisch betrachtend hat das doch rein gar nix mit Nichtlokal zu tun?" Die Antwort ist offensichtlich pure Ironie: Jeder lebt in seinem eigenen Universum.
Ach so. Ja was sonst? Sowas stelle ich nicht explizit fest. Es gibt ja keine Alternative.

Zitat:
Wir ist es mit dem Beispiel völlig Ernst und ich halte es mit nichten überkompliziert, sondern ursächlich dafür, wie wir die Welt wahrnehmen. - In einer Kultur ohne Fahrzeuge, kann kein Lenkrad existieren, in dem Sinne das es als Lenkrad erkannt werden kann.
Das sagt aber doch nichts aus über den Vergleich zwischen Hologramm und einem realen Gegenstand. Ein beliebiges Bruchstück ergibt ein vollständiges Hologramm-Bild. Ein beliebiges Bruchstück eines Gegenstandes ergibt nicht den vollständigen Gegenstand.

Zitat:
Ich habe nur eine nahe nur versucht eine treffende und naheliegende Antwort auf Deine Frage zu formulieren: Zitat: "Ohne Beobachter-Perspektive geht es nicht. Wie wäre es denn konstruierbar?"

Vielleicht noch deutlicher: 'Wir' sind keine passiven Beobachter, - sondern diejenigen, die konstruieren
Mein Voltmeter konstruiert die Spannung im Netz? Als Mensch nutze ich eben versus Drehspulenausschlag die Zungenprobe. Qualitativer Unterschied besteht also nicht.

Gruß Uranor
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  #79  
Alt 16.10.08, 13:11
Sino Sino ist offline
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Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Mein Voltmeter konstruiert die Spannung im Netz? Als Mensch nutze ich eben versus Drehspulenausschlag die Zungenprobe. Qualitativer Unterschied besteht also nicht.
Ich würde dazu sagen: Das Einzige, wo ich mir wirklich sicher bin, ist dass meine Wahrnehmung widerspruchsfrei ist, also dass die zwei Messungen und meine Gedanken irgendwie so miteinander korreliert sind, dass sich ein widerspruchsfreier Blick auf die Welt ergibt. Meine Erlebniswelt erscheint konsistent. Natürlich auch im Hinblick auf die Wahrnehmung von Kausalität.
Jedes Modell der Realität und des Bewusstseins, dass diese konsistente Erlebniswelt mit den uns bekannten Eigenschaften erschafft, ist potentiell möglich.

Allerdings zwingt uns bis jetzt noch kein Umstand, das makroskopische Messgerät als multi-dimensionales Quantenetwas aufzufassen oder seine momentane Anzeige auch von Dingen in der Zukunft bzw. einer unserer möglichen Zukünfte abhängig zu machen.
Die Phenomene, die z.b. die klassische Physik auszeichnen, könnten aber auch nur in unserem Kopf z.b. beim Mapping von Sinnesreiz(gemessener Grösse) auf die Gedanken bzw. die im Hirn gespeicherte Information entstehen und das Ganze funktioniert nur so lange widerspruchsfrei, bis wir aufgrund von Experimenten einen Aspekt der Welt wahrnehmen, wo die alten Vorstellungen z.b. die von Zeit und Kausalität einfach am Ende ist.

Eine Entdeckung, dass die Welt doch ganz anders funktioniert und unsere Sinne uns bisher einen Streich gespielt haben, wäre dann aber zugegebenermassen ein Schock, so wie damals die Vorstellung, dass die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe.

Ge?ndert von Sino (16.10.08 um 13:24 Uhr)
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  #80  
Alt 16.10.08, 13:54
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Zitat:
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Eine Entdeckung, dass die Welt doch ganz anders funktioniert und unsere Sinne uns bisher einen Streich gespielt haben, wäre dann aber zugegebenermassen ein Schock, so wie damals die Vorstellung, dass die Erde eine Kugel ist und keine Scheibe.

Hi...

Das braucht es meiner Meinung nach nicht sein...

Wozu hat denn das Bewusstsein seine emotionale Daten-Interpretations-Verarbeitung?

Sonst bräuchte es nämlich keine Gefühle und die Evolution hätte sich diese Seite des Lebens wirklich schenken können..


JGC
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