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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#201
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Kann er oder hat er diese Aussage irgendwo/irgendwann stichhaltig begründet? Wenn nein, ist das eine hohle Phrase! Wer so etwas äußert und es damit ernst meint, kann niemals Papst (Stellvertreter Gottes auf Erden) werden. Niemals!, denn er kann ja nicht Stellvertreter von sich selbst werden. Der Mensch der Nabel der Welt, quatsch, des Universums! Ohne ihn und sein zutun ist nix, rein gar nix. WILLKONMMEN IM MITTELALTER. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. Ge?ndert von EMI (03.03.10 um 16:35 Uhr) |
#202
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
@EMI
Zeilinger repraesentiert die KD, besser KI. Mit "ohne unser Zutun" meint er keine bewussten menschlichen Handlungen, sondern die Messung. Das betont er explizit. Und seine Aussage ist nur eine Vermutung, in der er eine Aussage der KI widergibt. Persoenlich meint er, dass die Wahrheit irgendwo zwischen KD und Realismus liegt. Hast du das PDF ueber Feymans Interpretation gelesen ? Die Autoren dort sind noch radikaler. Sie meinen selbst die KD waere zu inkonsequent und man muesste alle Begriffe der Physik ueber Bord werfen. Das ist in etwa so, wie wenn man nach dem Besuch einer Zaubervorstellung auch mal versucht seine Frau durchzusaegen :-) |
#203
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Gruss, Johann |
#204
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Für mich stellt sich nur die Frage: "Ob hinter der QM sich mehr verbirgt, als nur die Unschärferelation?" Gruss, Johann |
#205
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Allerdings! Die Unschärferelation ist nur eine Randnotiz. Und man sollte sie besser Unbestimmtheitsrelation nennen. Die Quantentheorie ist keine ungenaue Theorie. Es ist die genaueste Theorie, die wir je hatten. Wo die klassische Physik ungenau wird, müssen wir quantentheoretisch rechnen. Der höheren Genauigkeit wegen!
Zur Information komm ich vielleicht noch. Geht nicht so einfach in drei Sätzen. zara.t. |
#206
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Randnotiz
Na nun wundert mich nicht's mehr. Na ja, zumindest war dein Post ne Information zara.t. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#207
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hallo zara!
Zitat:
Natürlich lässt sich damit nicht viel berechnen, aber es fasst vlt. die ganze QM pregnant zusammen. Einverstanden. Zitat:
Und auf ein Beispiel für eine ww-freie Bestimmung des Ortes warten wir auch noch. (Nur so am Rande ) Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (03.03.10 um 18:27 Uhr) |
#208
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Komische Frage: du hast anscheinend noch nie die Schrödingergleichung fürs Wasserstoffatom gelöst, oder auch nur davon gehört ?
Da bekommst du die diskreten Energieniveaus schon recht genau heraus. |
#209
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hi Gwunderi
Zitat:
Zitat:
Eine ebenso extreme Vorstellung waere es anzunehmen, dass unser Bewusstsein lediglich ein Produkt physikalischer elektrochemischer Vorgaenge ist. Die geistige Welt ist nur ein physikalisches Konstrukt ! Der Mensch ist in der Regel intelligenter, als dass er nur diese beiden Extrema kennt :-) Wir erfahren taeglich, dass sich unser Dasein aus beidem manifestiert. Dem physikalischen und geistigen Bereich. Und fuer jeden von uns zaehlt letztendlich nur dies. Das ist auch der Grund warum man das Konzept der kuenstlichen Intelligenz nicht mehr auf reine Digitalrechner beschraenkt sondern auf die Robotik ausgedehnt hat. Wir koennen nachdenken, aber auch handeln. Kooperieren. Uns mit der geistigen und physikalischen Umwelt auseinandersetzen. Ein Gedanke ohne andere Gedanken ist nichts. Ein Mensch ohne andere Menschen ist nichts. Ein Universum ... *fg Zitat:
Im Falle der QM kann man auch noch den Begriff von Observablen einfuehren, der zum Ausdruck bringt, dass hier manche physikalischen Mesgroessen ueber die F-Transformation miteinander verbunden sind. Ein Apfel der vom Baum faellt (den ich hier nur woertlich beschreiben kann) waere das physikalische Objekt, Vorgang. F=m*g ein Teil der abstrakten Beschreibung des Vorgangs. Auch eine physikalische Gleichung ist ein voellig abstraktes Objekt. F,m,a, sind Symbole. Egal was wir beschreiben. Mathematische Gleichungen , physikalische Modelle, Kochrezepte, musikalische Noten: Die Beschreibung selbst wiegt stets nichts. Und jetzt treten in der QM gleich zwei Merkwuerdigkeiten auf : 1) Fuer die die SGL (eine Beschreibung) fehlt vor der Messung scheinbar das physikalische Objekt. 2) Fuer den echten undeterminierten Zufall, den wir tatsaechlich beobachten, kann es prizipiell keine determinierte, algorithmische Beschreibung geben. Einmal fehlt die Physik. Einmal die Beschreibung. Zitat:
Und die QM zeigt deutlich : Nein ! Alleine deren nichtlokalen Charakter ist nichtreal. Fuer Uli mueste man den Begriff der Nicht Observablen einfuehren. Die meisten realistischen Interpretationen versuchen nicht diese Realitaet wieder kuenstlich herbeizuzaubern, sondern sie versuchen die Physikalitaet zu bewahren. In der Form dass sie die physikalische Welt z.B. in Form zusaetzlicher Dimensionen erweitern um dann das irreale Verhalten der QM in diese zu verlagern. Der Ausdruck "Rein physikalische Interpretationen" waere zutreffender. Es existiert eine von unserem Realtitaetsbegriff unabhaengige Physikalitaet. Das ist die Annahme realistischer Interpretationen. Zitat:
Dementsprechend treten in der KI auch nichtphysikalische, abstrakte Begriffe wie "Information" auf. "Alles nur abstrakt, nur gedacht." Sollte man dennoch nicht zu ernst nehmen. Lesch bleibt gar nichts anderes uebrig. Das ist der Preis wenn ich auf zusaetzliche Annahmen verzichte. Zitat:
Gruesse Ge?ndert von richy (04.03.10 um 02:57 Uhr) |
#210
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Der Autor ist Prof. Zeh, den man hoffentlich als einen der Vaeter des Dekohaerenzprogramms bezeichnen darf. Er vertritt die Interpretation von H. Everett und bemaengelt an D. Deutsch, einem Schueler von Everett, dass dieser auch ganz gerne mal die makroskopischen Auswirkungen einer VWI in Betracht zieht. Wobei sich hierzu sagen laesst, dass ein Wechsel aus unserer Realitaet in die Welt der Dinosaurier mit den selben Schwierigkeiten verbunden waere, wie sich mal kurz in die Vergangenheit oder Zukunft zu beamen. Und ebenso, dass das VWI Modell von Everett nicht nur eine, sondern sehr sehr viele zusaetzliche Dimensionen annimmt. Mir persoenlich gefaellt dies nicht. Und darauf koennte man Okkhams Rasiermesser anwenden aber natuerlich niemals auf die Existenz nahezu unendlich vieler Moeglichkeitszenarien. Wenn man einem statischen, zeitlosen Menschen "erzaehlen" wuerde, dass eine dynamische Welt existiert, wuerde der natuerlich auch anfuehren, dass jede Seriellwelt dem Minimalprinzip der Natur widerspricht. Alleine wenn man das Gewicht dieser ganzen vergangenen und noch kommenden Welten addiert :-) Du musst das PDF also schon ganz lesen . Ge?ndert von richy (04.03.10 um 00:04 Uhr) |
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