Zitat:
Zitat von Lorenzy
Ich weiss nicht genau worauf du hinauswillst. Das Verhalten der Natur wird immer mit Modellen beschrieben, die eine logische Erklärung liefern sollen. Natürlich kann von keinem dieser Modelle gesagt werden, dass es das ultimativste Modell der absoluten Wahrheit darstellt. Aber wenn ein Modell korrekte Voraussagen liefert, muss was wahres dran sein, auch wenn es nicht das Absolute darstellt.
Modelle sind nur eine bestimmte Sichtweise eines physikalischen Vorgangs. Und oft existieren auch mehrere Modelle zu einem Vorgang. Das bohrsche Atommodell beispielsweise (in welchem ein Atomkern von Elektronen auf Umlaufbahnen umkreist wird), ist für einen Chemiker, in den meisten Fällen, ein ausreichendes und nützliches Arbeitsmodell. Wenn er für seine Synthesen keine QM benötigt, wird er diese auch nicht nutzen. In seinem Bereich funktioniert das Modell hervorragend, obwohl die QT, Elektronen längst nicht mehr auf kreisförmigen Umlaufbahnen beschreibt. Und nach genau diesen Regeln funktioniert das Wissenschaftsspiel. In ihren jeweiligen Bereichen, möglichst einfache Modelle zu finden.
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Hallo, Lorenzy!
Zu Deiner Auffassung über das MODELL volle Zustimmung! Auch zu Deiner Aussage, dass es das Ziel des WISSENSCHAFTSSPIELS ist, möglichst
e i n f a c h e Modelle zu finden! Damit scheinst Du indirekt die empirisch falsifizierbare erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Hypothese des Buches "U(h)RKRAFT" zu bestätigen, dass es kein endgültig beweisbares Letzt-Modell innerhalb der Physik geben kann - also auch keine GUT als Vereinigung von ART und QM, die ja wohl so etwas wie der "krönende Abschluss" der Theoretischen Physik wäre (inzwischen haben 2 GUT-Sucher, S. HAWKING und L. SUSSKIND die Hypothese von der prinzipiellen Unabschliessbarkeit der Physik bestätigt und sich "aus dem Spiel" verabschiedet). Dennoch hoffe ich, dass der Autor der "U(h)RKRAFT" widerlegt werden wird - some day? (Schau mer mol'!).
Gruß
seberta