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  #1  
Alt 12.02.22, 14:58
sirius sirius ist offline
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Registriert seit: 19.02.2013
Beitr?ge: 945
Standard Ukraine

Damit man auch weiß, warum das Auswärtige Amt eine Reisewarnung ausspricht und Botschaftspersonal in Kiew ausgedünnt wird.

https://www.finanztreff.de/news/eu-s...raine/27834515

Die folgende Meldung gibt nur unvollständig wieder, was da wirklich abläuft.

https://www.welt.de/politik/ausland/...i-Angriff.html

Durch die Zahlung von weiteren 1,2 Mrd. € an Kiew, darf man davon ausgehen, daß nicht nur die NATO kein Interesse an Deeskalation hat, sondern auch die EU die Türen nach Russland zuschlägt.

Ich grab dann schon mal das Kriegsbeil aus und beglückwünsche von hieraus noch zu allem fähige Politiker, zu ihrer erbärmlichen Unfähigkeit.

Man kann derzeit nur hoffen, daß in Rußland mehr Wille zum Frieden und zur Beendigung des Konflikts vorhanden ist, als auf „westlicher Seite“.

Wolfgang Ischinger schätzt das mE nicht schlecht ein.

Zitat:
"Hätte man mich gefragt, hätte ich geraten, in Washington klar zu sagen: Im Falle eines russischen Angriffs ist das Projekt am Ende - und zwar genauso am Ende wie die russischen Öllieferungen an die USA",
aus

https://www.n-tv.de/politik/Ischinge...e23122812.html

Nicht nur DE sollte dann NS2 opfern, sondern auch die USA sollten dann kein Öl mehr von Russland beziehen.

Wolfgang Ischinger hat an anderer Stelle auch klar gesagt, daß Russland sich bedroht und nicht ernstgenommen fühlt.

Es kann nicht sein, daß wir in Europa Krieg habe würden, ein bißchen Gas aus Russland über die alten Kanäle beziehen und zugleich der Bündnispartner USA weiterhin seinen sehr hohen Ölbedarf in Rußland deckt. Das ist sicher nicht im Sinne von Umwelt- und Klimaschutz!

Wird die Ukraine zum Irak von Europa?

Wie einfältig und verantwortungslos sind europäische Politiker, wenn sie dieses miese Spiel mittragen und dabei mitziehen?

Ich habe Verständnis dafür, daß Staaten, die früher zur UdSSR gehört haben und einen nicht unerheblichen Anteil russischer und russlandfreundlicher Einwohner haben, sich Gedanken machen und auch daß sie sich bis zu einem gewissen Punkt von Russland bedroht fühlen.

Kriegsgeheul und Aufrüstung sind aber ganz sicher kein probates Mittel, um Frieden und Stabilität in Europa zu bewahren.

Wenn radikale Parteien - egal von welcher Seite - Zulauf bekommen sollen in DE - in FR wollen fast 50 % für radikale Parteien bei der nächsten Präsidentenwahl in einigen Monaten votieren - dann sind wir genau auf dem richtigen Weg dahin.


Schönes, friedliches und hoffentlich nachdenkliches Wochenende
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  #2  
Alt 12.02.22, 16:29
Benutzerbild von antaris
antaris antaris ist offline
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Registriert seit: 28.12.2021
Ort: In einem chaotischen Universum!
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Standard AW: Ukraine

Nach jedem hoch kommt ein tief. Was bei Zivilisationen meist eine raue Anzahl an Tote Menschen einfordert(e). Selbst wenn es in der Ukraine nicht zur Eskalation kommt, wird uns früher oder später das Märchen des ewigen Wachstum den Boden unter den Füßen wegreißen. Ein nicht kleiner Konflikt wird in Zukunft immer unausweichlicher werden. Spätestens wenn der Klimawandel uns mit voller Wucht trifft, das Wasser und die Nahrung immer weiter verschwendet und unbrauchbar wird und die reichen mit Ihrem Geld doch nicht mehr alles kaufen können, ist es soweit.
Ich wüsste nicht, was diese Entwicklung aufhalten sollte. Dazu dann noch die Chinesen, deren Nationalismus kaum zu übertreffen ist und dessen Militär so extrem hochgerüstet ist.

Was machen wir? Wir lassen dort immer noch Masken und Coronatest produzieren, obwohl erst wegen Corona Produktionsstätten dafür in DE und Europa aus dem Boden gestampft wurden, jetzt aber alle nacheinander Pleite gehen. Die Masken aus China sind halt ein my günstiger.

Wenn man sich das so alles anschaut könnte man einen Witz denken aber nein...es nennt sich Kapitalismus und Egoismus.

Meine Kinder sind 10 und 6 Jahre. Ich habe leider kein gutes Gefühl, wie es um ihre Zukunft steht und daran wird sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nichts ändern. Wenn man doch bedenkt, dass der Klimawandel schon vor 50 Jahren vorhergesagt wurde und genau diese für unsere Gegenwart, wie vorausgesagt, zutreffen.

Heute ist es nicht anders. Ein viel zu großer Teil der Menschheit ist es vollkommen wurscht was mit den anderen passiert, denn sie müssen jeden Tag selber um ihr Leben "kämpfen".

Leider etwas sehr zynisch aber ja, wir sind einfach insgesamt zu viele Menschen. Wenn nicht wir selbst, so wird die Natur irgendwann diese "einseitige Belastung" beenden. Denn unsere Anwesenheit stört das Gleichgewicht an unglaublich vielen Stellen auf der Erde.
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  #3  
Alt 12.02.22, 16:59
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Standard AW: Ukraine

Leider ist Krieg viel einfacher zu bewerkstelligen als Frieden. In einen Frieden müssen beide Parteien übereinstimmen, um einen Krieg zu beginnen, reicht der Entschluss einer Seite.

Wenn sich Putin entschließen sollte, in die Ukraine einzufallen, nachdem er ringsherum 150 000 Mann hat aufmarschieren lassen, dann ist halt Krieg. Ich sehe nicht, wieso irgendwelche westlichen Politiker dafür verantwortlich sein sollen.
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  #4  
Alt 12.02.22, 17:15
Benutzerbild von Geku
Geku Geku ist offline
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Standard AW: Ukraine

Streit und Krieg braucht immer zwei Beteiligte. Als Kinder wurde mein Bruder und ich von unserem Vater immer gemeinsam bestraft, egal wer mit dem Streit angefangen hat.

Ich wollte damit nur zu Ausdruck bringen, dass es in aller unser Interesse liegt, dass der Konflikt friedlich beigelegt wird. Das gelingt uns nur wenn wir unparteiisch bleiben und sich dadurch nicht die Sicht auf Problemlösung zu nehmen.

Keine Aufmunterungen, keine Waffenlieferungen.

Die Amerikaner sehen das gelassen. Keine Zerstörungen und keine Flüchtlinge am eigenen Koninent und damit auch nicht im eigenen Land (wie immer schon). Ein WKIII hat Biden schon ausgeschlossen und damit für Putin die Hemmschwelle reduziert. Sanktionen würden in erster Linie Europa treffen, Amerika kann nur profitieren.
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It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry

Ge?ndert von Geku (12.02.22 um 17:20 Uhr)
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  #5  
Alt 12.02.22, 17:24
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Ort: Rabenstein, Niederösterreich
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Standard AW: Ukraine

Ich halte es für einen Fehler, um jeden Preis "unparteiisch" sein zu wollen.
Man kann den Aggressor ruhig beim Namen nennen, auch wenn es ihm nicht gefällt.
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  #6  
Alt 12.02.22, 17:43
erikS erikS ist offline
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Standard AW: Ukraine

Sich bedroht fühlen ist die eine Sache. Wirklich losschlagen die Andere. Hat die NATO schon jemals eine Atommacht bedroht? "Das macht man nicht" hat glaube ich auch Putin auch mal gesagt.

Ge?ndert von erikS (12.02.22 um 17:48 Uhr)
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  #7  
Alt 12.02.22, 18:54
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Geku Geku ist offline
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Standard AW: Ukraine

Zitat:
Zitat von erikS Beitrag anzeigen
Sich bedroht fühlen ist die eine Sache. Wirklich losschlagen die Andere. Hat die NATO schon jemals eine Atommacht bedroht? "Das macht man nicht" hat glaube ich auch Putin auch mal gesagt.

Die Frage ist, was man als Bedrohung sieht
:
  • Manöver im eigenen Land oder
  • fremde Truppen im Nachbarland?

Hier ist einlenken auf beiden Seiten notwendig.

Alternative: NATO in der Ukraine und russische Truppen in der eigenen Grenzregion. Beides ist rechtlich zulässig.

Wo bleibt die UNO?

Es beginnt schon im Kleinen, wenn der Nachbar eine Viedokamera zum Nachbarn ausrichtet und der Nachbar darauf scharfe Hund am Zaun kläffen läßt. Ist die Kamera und/oder die Hunde eine Bedrohung?
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Ge?ndert von Geku (12.02.22 um 19:03 Uhr)
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  #8  
Alt 12.02.22, 18:56
sirius sirius ist offline
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Standard AW: Ukraine

Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Streit und Krieg braucht immer zwei Beteiligte. Als Kinder wurde mein Bruder und ich von unserem Vater immer gemeinsam bestraft, egal wer mit dem Streit angefangen hat.

Ich wollte damit nur zu Ausdruck bringen, dass es in aller unser Interesse liegt, dass der Konflikt friedlich beigelegt wird. Das gelingt uns nur wenn wir unparteiisch bleiben und sich dadurch nicht die Sicht auf Problemlösung zu nehmen.

Keine Aufmunterungen, keine Waffenlieferungen.

Die Amerikaner sehen das gelassen. Keine Zerstörungen und keine Flüchtlinge am eigenen Koninent und damit auch nicht im eigenen Land (wie immer schon). Ein WKIII hat Biden schon ausgeschlossen und damit für Putin die Hemmschwelle reduziert. Sanktionen würden in erster Linie Europa treffen, Amerika kann nur profitieren.
Wir Europäer hätten den Krieg vor der Haustür, mit allem was das bedeutet, für uns und vor allem auch für die Menschen in der Ukraine.
Gezündelt wird schon lange - da braucht sich keiner wundern, wenn es irgendwann mal brenzlig wird.
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  #9  
Alt 12.02.22, 19:12
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Geku Geku ist offline
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Standard AW: Ukraine

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich halte es für einen Fehler, um jeden Preis "unparteiisch" sein zu wollen.
Man kann den Aggressor ruhig beim Namen nennen, auch wenn es ihm nicht gefällt.
Wie würde pateiisch in meinem Beispiel mit Überwachungskamera und Nachbars scharfen Hunde aussehen?

Gebe ich dem Nachbarn mit der Kamera recht, auch wenn es eines Tages mich selbst betrifft oder halte ich die Reaktion des Nachbarn mit den scharfen Hunden für angemessen?
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  #10  
Alt 12.02.22, 19:13
sirius sirius ist offline
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Standard AW: Ukraine

Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Ich halte es für einen Fehler, um jeden Preis "unparteiisch" sein zu wollen.
Man kann den Aggressor ruhig beim Namen nennen, auch wenn es ihm nicht gefällt.
Wie soll man ein Land einschätzen, das laut seinen eigenen Regeln, seine nationalen Interessen überall betroffen sieht?
Es geht hier nicht um das eigene Staatsgebiet - das würde Sinn machen und auch eine Abgrenzung bzw. Grenzziehung ermöglichen.

Ist das nicht ein Anspruch, der alle anderen Staaten und Länder auf die Plätze verweist?
Aggression per nationalem Selbstverständnis würde ich das auch nennen.

Die Ukraine ist nicht Mitglied der NATO. Warum mischt sich dieses Militärbündnis ein? Es gibt keine Beistandspflicht und auch keinen Bündnisfall!

Ich habe hier keinen Namen hinsichtlich eines Aggressors genannt - das kannst Du gerne tun oder eben auch nicht.
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