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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#111
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Wie würde die Berechnung aussehen, wenn die Ruhemassen unterschiedlich sind?
( Habe von Formeln wirklich kaum Ahnung. Ich bin absoluter Laie, nicht relativer Bin daher für ein wenig Wegweisung immer sehr dankbar. Wer also gerne den Lehrer spielt, ist bei mir genau an der richtigen Adresse ... ) Ok, bei der Berechnung der relativistischen Masse spielt Beschleunigung keine Rolle. Soweit, so gut. Aber die Relativgeschwindigkeit spielt natürlich eine wesentliche Rolle, sowie die Ruhemassen. Und diese beiden Parameter werden doch durch die, in der Vergangenheit erfahrenen Beschleunigungen, bedingt. Zumindest bei der Relativgeschwindigkeit ist dies ja unstrittig und offensichtlich. Aber wie verhält es sich nun mit den Ruhemassen der Objekte? Meine Frage bleibt also: Wenn ein Objekt beschleunigt wird/wurde, erhöht dies dann die Ruhemassse des Objektes? Ich denke ja, weil E=mc² bedeutet, dass jeder Energieauftrag auf ein System (z.B. durch eine Beschleunigung), zwangsläufig einhergehend, auch die Masse des Objektes erhöht. Und weil nun so etwas wie ein Trägheitsprinzip zum tragen kommt, verharrt der Körper nach dem Energieauftrag in seinem Zustand, bis erneut eine Kraft auf ihn wirkt. Und da der Körper nach der Beschleunigung sich wieder gleichförmig bewegt (in Ruhe befindet), ist die, durch die Beschleunigung aufgetragene Energie, zur Ruhemasse hinzugekommen, bzw. hat selbige erhöht. So habe ich es bisher verstanden, und nach Aussagen von "Ich" und Johann habe ich den Eindruck bekommen, dass ich etwas vollkommen falsch verstanden habe? Dies zu klären, und zu verstehen, intersssiert mich jetzt brennend. Grüße, AMC Ge?ndert von amc (22.12.11 um 21:44 Uhr) |
#112
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Zitat:
die Ruhemasse mo (Eigenmasse) ist genau so wie die Eigenlänge und Eigenzeit eine Invariante. Die Ruhemasse ändert sich nicht, bei einer Beschleunigung kommt Impulsmasse hinzu. In der Newtonchen Mechanik sind die Energie E und der Impuls p wie folgt verknüpft: E = p²/2mo Nach EINSTEIN ist das gänzlich anders: E² = mo²c²c² + p²c² Bei p=0 (Teilchen in Ruhe) folgt: E = moc² Diese Beziehung zwischen Energie und Masse gibt es bei Newton nicht. moc² ist die Ruheenergie eines Teilchens. Bei Teilchen die sich viel langsamer als c bewegen besteht die Gesamtenergie E aus der Ruheenergie Eo und der kinetischen Energie Ek: E = Eo+Ek = moc²+Ek, quadriert: E² = mo²c²c² + 2moc²Ek + Ek² Bei Geschwindigkeiten viel kleiner wie c ist Ek² vernachlässigbar. Es bleibt: E² = mo²c²c² + 2moc²Ek Dies entspricht E² = mo²c²c²+p²c² mo²c²c² + 2moc²Ek = mo²c²c²+p²c² Es folgt: Ek = p²/2mo , die newtonche Gleichung für langsam bewegte Teilchen. Bei immer größerer Geschwindigkeit, immer größer werdenden Impuls ergibt das Quatrat der Ruheenergie mo²c²c² einen immer kleiner werdenden Beitrag zur Gesamtenergie in Vergleich zu p²c². Im Grenzfall v gegen c bleibt nur: E = pc Die Ruhemasse des Teilchens(ultrarelativistisch) hört auf, dessen Gesamtenergie zu beeinflussen. Gruß EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#113
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hi amc,
Zitat:
Eine Tatsache die in der SRT – oder besser im Raumzeit-Modell – keine Berücksichtigung findet. Komischerweise lehnen manche die LET ab, alleine weil man seine wahre Geschwindigkeit zum Äther nicht definieren kann. Dass man in der SRT den wahren Impuls nicht erkennen kann (bzw. ignoriert), stört hingegen kaum jemand. Sie Frage wird wegtransformiert . Klar ist der Impuls gewissermaßen relativ, das ändert aber nichts daran, dass nur eine Lösung wahr ist. Zitat:
Kurz: Kinietische Energie ist auch nichts anders wie v (relativ) nur anders ausgedrückt! Da in der „Neuzeit“ alles von der Relativgeschwindigkeit abhängt, macht es eben nur dann Sinn von relativistischen Effekten zu sprechen, wenn sich ein zweites Objekt dazu bewegt. Ein Objekt das sich alleine mit 0,8c durch das „Nichts“ bewegt, zeigt einfach keine Veränderung (nur mal bildlich gesprochen). In dem Moment, indem du in zweites Objekt hineinsetzt, ändert sich die Zeit, die Länge und die „Masse“ und zwar abhängig davon wie du es hineinsetzt. Vielleicht kannst du daran erkennen, dass es nicht darauf ankommt, wie viel Energie hineingesteckt wurde, es kommt nur auf das v zueinander an. Das ist exakt so wie beim bewegten Leiter im Magnetfeld. Das eine Objekt ist „der Leiter“, das Andere bildet sozusagen das „Magnetfeld“ = RT-Effekte. Transformierst du dich in das andere Objekt wird dieser zum Leiter und das Andere… Gruß EVB PS: Es geht ja noch um die SRT.
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E Ge?ndert von Eyk van Bommel (22.12.11 um 23:16 Uhr) |
#114
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Ich,
Zitat:
Also ist es die Ruhelänge, die deiner Meinung nach intrinsisch sein soll. Die Intrinsität der Ruhelänge wäre demnach also eine Eigenschaft des Messobjektes und letztlich auch eine ausgezeichnete Eigenschaft des Ruhesystems. Und so schreibst du ja folgerichtig: Zitat:
Wie siehst du das? Und nochmal zur Länge: Natürlich ist diese im Ruhesystem am längsten. Aber letztlich ist diese Ruhelänge nur eine von vielen. Wenn ich viele mögliche Längen betrachte, dann muss zwangsläufig eine davon die längste sein. Aber ist sie deswegen ausgezeichnet? Die SRT sagt: Nein. Darüber kann man aber dennoch trefflich streiten. Grüsse, Marco Polo |
#115
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Benjamin,
Zitat:
Man kann seine Geschwindigkeit zum Äther nicht bestimmen. Indirekt würde er eben durch den Zeitlauf und die veränderte Länge nachgewiesen. Mehr kann man bei der Raumzeit auch nicht machen. Die kann man auch nicht direkt nachweisen (eben nur über die Bewegung der Teilchen in ihr) Und woher weist du, dass man der Äther in einem Teilchenbeschleuniger nicht als Teilchen nachweisen kann? So ähnlich wie beim Higgs-Teilchen. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Irgendwie bin ich jetzt nicht mehr so gespannt auf dein Werk. Das ist reine LET, wenn das so weiter geht. Gruß EVB
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Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E |
#116
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Eyk,
Zitat:
Zitat:
Hört sich so an, als wenn sich das Objekt selbst ändert. Tut es aber nicht. Der relativ zum Messobjekt bewegte Beobachter misst aus seinem Bezugssystem heraus eine zumindest per Definition "kontrahierte" Länge und einen "dilatierten" Zeitablauf, auch wenn diese Begrifflichkeiten selbst ungenau formuliert erscheinen mögen. Gruss, Marco Polo |
#117
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo Benjamin!
Ich habe ein paar Stellen hervorgehoben, die mir wichtig erschienen. Zitat:
1. Absolut ruhender Äther. 2. Längenkontraktion. (Ist mit der Längenkontraktion der SRT physikalisch nicht identisch.) 3. Zeitdilatation. (Ist mit der Zeitdilatation der SRT physikalisch nicht identisch.) Für alle drei gilt, dass sie für sich genommen nicht beobachtbar sind, und eben deswegen richtigerweise als Axiome bezeichnet werden sollten. Wo ich dir nicht zustimme, ist, dass auch Einstein Axiome aufstellte, die lädiglich anders sind. 1. Spezielle Relativitätsprinzip. 2. Konstanz der Lichtgeschwindigkeit. Für beide gilt, dass diese für sich allein genommen gemessen/experimentell überprüft werden können. Deswegen sind es keine Axiome, sondern physikalische Postulate. Fazit: Wir haben sowohl einen quantitativen wie qualitativen Unterschied in der Ausgangslage beider Theorien. --------------------------------------- Wenn du dem zustimmen kannst, könnten wir den Thread tatsächlich schließen. Gruß, Johann |
#118
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Moment mal. Nicht so voreilig, blondgelockter Jüngling.
Noch warte ich auf "Ichs" Antwort. |
#119
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#120
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AW: Längenkontraktion/Zeitdilatation der SRT real?
Hallo amc!
Zitat:
Hast du die Aufgabe mit der Leiter schon gelöst? Wir stellen uns vor, du hast ein ganz normales (räumliches) Koordinatensystem aufgespannt. Wir beschränken uns einfachheithalber auf zwei Achsen - x1 und x2. Irgendwo in diesem System liegt nun ein Stab A. Dieser wird eine bestimmte Länge entlang der x1-Achse, und eine bestimmte entlang der x2-Achse haben. Seine Länge berechnest du mit dem Pythagoras. Nun drehst du diesen (entspricht der Beschleunigung), oder wahlweise dein Koordinatensystem. Was passiert mit den Projektionen das Stabes? Was passiert mit seiner Länge? Gruß, Johann |
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