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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #71  
Alt 16.05.09, 20:56
Benutzerbild von Marco Polo
Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von uwebus Beitrag anzeigen
Der Satz ist ein Widerspruch in sich. Ein bewegtes System kann nicht gleichzeitig lokal sein.
Ich bin davon ausgegangen, dass klar ist, dass der Begriff "lokal" sich in diesem Zusammenhang auf eine geringe Ausdehnung, also auf einen kleinen Raumbereich bezieht.

Zitat:
Das hat nichts mit Verblendung zu tun, sondern mit der unkritischen Übernahme physikalischer Postulate, die zu einer irrigen Weltsicht führen können.
Unkritisch? Du beliebst wohl zu scherzen. Aber ist klar. Heerscharen von Physikern über viele Generationen hinweg, haben die Einsteinschen Postulate völlig unkritisch übernommen. Es musste erst uwebus der Verkünder geboren werden um die Menschheit auf den Pfad zur Erkenntnis zu geleiten.

Was ist denn ein Postulat? Es ist eine Annahme, die erst durch das Experiment Bestätigung findet. Diese experimentelle Bestätigung ist bereits tausendfach erfolgt. Was sagst du dazu?

Zitat:
Wenn Licht ermüdet, und das dürfte so sicher sein wie es keine wirklichen Inertialsysteme gibt, dann muß man sich als Erklärung der Rotverschiebung etwas anderes einfallen lassen als ein expandierendes Universum.
Wie lässt sich deiner Meinung nach diese Lichtermüdungshypothese mit der kürzlich gemessenen sogar beschleunigten Expansion in Einklang bringen? Genauer: Wie muss man deine Lichtermüdungshypothese modifizieren, damit diese die gemessene beschleunigte Expansion ersetzen kann?

Gruss, Marco Polo
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  #72  
Alt 16.05.09, 22:01
criptically criptically ist offline
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Standard AW: Lichtermüdung

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Ich bin davon ausgegangen, dass klar ist, dass der Begriff "lokal" sich in diesem Zusammenhang auf eine geringe Ausdehnung, also auf einen kleinen Raumbereich bezieht.
Lokal und kräftefrei bedeutet noch lange nicht inertial.

Zitat:
Unkritisch? Du beliebst wohl zu scherzen. Aber ist klar. Heerscharen von Physikern über viele Generationen hinweg, haben die Einsteinschen Postulate völlig unkritisch übernommen. Es musste erst uwebus der Verkünder geboren werden um die Menschheit auf den Pfad zur Erkenntnis zu geleiten.
Die Postulate sind aber falsch, wie man leicht nachprüfen kann.

Zitat:
Was ist denn ein Postulat? Es ist eine Annahme, die erst durch das Experiment Bestätigung findet. Diese experimentelle Bestätigung ist bereits tausendfach erfolgt. Was sagst du dazu?
Kannst du ein einziges Beispiel dazu nennen, welches auch klassisch nicht erklärt werden kann?

Zitat:
Wie lässt sich deiner Meinung nach diese Lichtermüdungshypothese mit der kürzlich gemessenen sogar beschleunigten Expansion in Einklang bringen? Genauer: Wie muss man deine Lichtermüdungshypothese modifizieren, damit diese die gemessene beschleunigte Expansion ersetzen kann?

Gruss, Marco Polo
Ich glaube nicht, dass die Expansion gemessen werden kann. Das einzige was man misst ist die Rotverschiebung, die verschiedenste Ursachen haben kann. Meiner Meinung nach (das habe ich schon oft gesagt) wird die Rotverschiebung durch Compton-Streuung unter extrem kleinen Winkel verursacht. Was spricht deiner Meinung nach gegen diese Vorstellung?

Gruß
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  #73  
Alt 17.05.09, 00:05
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von criptically Beitrag anzeigen
Lokal und kräftefrei bedeutet noch lange nicht inertial.
Offiziell heisst es: Ein Inertialsystem ist ein Bezugssystem, in dem jeder Körper, auf den keine äußere Kraft wirkt, sich geradlinig und gleichförmig bewegt.

Im Rahmen der SRT, die von einer flachen Raumzeit ausgeht, wird dies so, oder so ähnlich beschrieben. Dass es streng genommen in der realen Welt (also ausserhalb der Modellwelt der SRT) keine Inertialsysteme gibt, sondern lediglich ich nenne sie mal Quasi-Inertialsysteme, ist nun wirklich nichts neues.

Wenn man aber lediglich sehr kleine Raumbereiche betrachtet und zudem nur sehr kurz hinschaut, dann kann man näherungsweise von einem Inertialsystem ausgehen. Je kleiner dieser Raumbereich ist und je kürzer wir hinschauen, desto näher kommt dieses Quasi-Inertialsystem dem Ideal, wie es auch die SRT beschreibt.

Auch ein Freifallsystem ist lokal betrachtet näherungsweise ein Inertialsystem. Die Gravitation wird nicht als äussere Kraft angesehen. Man kann die Beschleunigung nicht spüren.

Wie ist denn deine Definition eines Inertialsystems?

Zitat:
Die Postulate sind aber falsch, wie man leicht nachprüfen kann
Jetzt bin ich aber gespannt.

Zitat:
Kannst du ein einziges Beispiel dazu nennen, welches auch klassisch nicht erklärt werden kann?
Da fallen mir etliche ein. Ich pick mir mal die Vorwärtstrahlung im Synchrotron heraus. Dann versuch mal bitte, diese ohne die SRT zu erklären.

Zitat:
Ich glaube nicht, dass die Expansion gemessen werden kann. Das einzige was man misst ist die Rotverschiebung, die verschiedenste Ursachen haben kann. Meiner Meinung nach (das habe ich schon oft gesagt) wird die Rotverschiebung durch Compton-Streuung unter extrem kleinen Winkel verursacht. Was spricht deiner Meinung nach gegen diese Vorstellung?
Wie klein soll denn dieser Winkel sein, damit gewährleistet wäre, dass das Licht ferner Galaxien bei uns überhaupt detektiert werden kann? Es ist der Streuwinkel selber der verhindert, dass dieses Licht uns erreichen kann.

Folglich wurden die Photonen einer fernen Gaklaxie, die uns erreichen, auch nicht gestreut. Und trotzdem sind sie rotverschoben. Genau das spricht gegen diese Vorstellung.

Gruss, Marco Polo
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  #74  
Alt 17.05.09, 09:48
criptically criptically ist offline
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Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Na dann erkläre mal klassisch warum Myonen der kosmischen Strahlung, erzeugt in ca. 10 km Höhe trotz der kurzen Halbwertszeit die Erdoberfläche erreichen?
Ohne den relativistischen Effekt(ZD) würde die Reichweite nur etwa 600 m betragen.

EMI
1) Allein die "Zerfallsformel" zeigt, dass es bei einer sehr großen Anzahl von Ausgangsteilchen immer einige Teilchen gibt, die sehr weite Strecken zurücklegen. Somit ist es sehr wahrscheinlich, dass Myonen die Erdoberfläche erreichen.

2) Es ist nicht bekannt in welcher Höhe welche Myonen erzeugt wurden, weil die Reichweite kosmischer Strahlung in der dünnen Erdatmosphäre sehr groß ist.

3) Die schnellen Myonen sind von einer dichten Wolke virtueller Teilchen umgeben, welche dem Zerfall entgegenwirken.

4) Das em-Feld des Myons ist wegen v=c stark zusammengedrückt, weshalb eine große Masse vorgetäuscht wird.

5) Angebliche Zerfallsprodukte (außer des Elektrons) können nicht gefunden werden.

6) Ein Myon ist nichts anderes als ein Elektron umgeben von virtuellen Teilchen.

Gruß
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  #75  
Alt 17.05.09, 10:36
criptically criptically ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Wenn man aber lediglich sehr kleine Raumbereiche betrachtet und zudem nur sehr kurz hinschaut, dann kann man näherungsweise von einem Inertialsystem ausgehen. Je kleiner dieser Raumbereich ist und je kürzer wir hinschauen, desto näher kommt dieses Quasi-Inertialsystem dem Ideal, wie es auch die SRT beschreibt.
Nein, kann man nicht. Gerade im Limes gegen Null ist die Ableitung einer Funktion sehr groß. So z.B. kann dv/dt für t-->0 sehr groß werden.

Zitat:
Auch ein Freifallsystem ist lokal betrachtet näherungsweise ein Inertialsystem. Die Gravitation wird nicht als äussere Kraft angesehen. Man kann die Beschleunigung nicht spüren.

Wie ist denn deine Definition eines Inertialsystems?
Auch wenn man die Beschleunigung nicht spürt steigt die Geschwindigkeit gemäß v=a*t an.

Ein IS ist ein Bezugssystem, welches sich geradlinig und gleichförmig bewegt oder ganz unbewegt ist.

Zitat:
Jetzt bin ich aber gespannt.
1) Beispiel kinetische Energie
Im Ruhesystem der Straße hat ein Fahrzeug die kinetische Energie E=mv²/2,
im Ruhesystem des Fahrzeugs ist dagegen die kinetische Energie E=0.

2) Tscherenkowstrahlung wird auch im Ruhesystem des Teilchens erzeugt.

3) Die LG senkrecht zur Bewegungsrichtung der Lichtquelle ist abhängig von der Geschwindigkeit der Lichtquelle LG=c*sqrt(1-v²/c²) (siehe MM-Experiment).

4) Bewegte Lichtquelle (geladene Teilchen) erzeugt Tscherenkowstrahlung, bewegter Beobachter nicht.

Zitat:
Da fallen mir etliche ein. Ich pick mir mal die Vorwärtstrahlung im Synchrotron heraus. Dann versuch mal bitte, diese ohne die SRT zu erklären.
Mechanisches Analogon: Von einem rotierenden Rad fliegen Wassertropfen tangential in Vorwärtsrichtung weg.
Die Strahlung wird wegen Massenträgheit einfach "weggeschleudert".

Zitat:
Wie klein soll denn dieser Winkel sein, damit gewährleistet wäre, dass das Licht ferner Galaxien bei uns überhaupt detektiert werden kann? Es ist der Streuwinkel selber der verhindert, dass dieses Licht uns erreichen kann.

Folglich wurden die Photonen einer fernen Gaklaxie, die uns erreichen, auch nicht gestreut. Und trotzdem sind sie rotverschoben. Genau das spricht gegen diese Vorstellung.

Gruss, Marco Polo
Überall im Weltraum befinden sich sehr viele geladene Teilchen, so dass eine streuungsfreie Ausbreitung der Lichtstrahlen unmöglich ist. Da die Verteilung von Streuzentren im Durchschitt isotrop ist, addieren sich alle Streuwinkel zu Null. Die Vorstellung, dass die Photonen Milliarden von Lichtjahren unterwegs sein können ohne dabei gestreut zu werden ist höchst naiv.

Gruß
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  #76  
Alt 17.05.09, 11:20
uwebus uwebus ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Was ist denn ein Postulat? Es ist eine Annahme, die erst durch das Experiment Bestätigung findet. Diese experimentelle Bestätigung ist bereits tausendfach erfolgt. Was sagst du dazu?
Dazu habe ich doch nun schon oft genug meine Sichtweise dargestellt: Experimente sind auf die Gegenwart und damit auf das menschliche Umfeld beschränkt. Man kann keine Experimente über große Entfernungen machen, da die Lichtlaufzeiten Millionen oder sogar Milliarden Jahre betragen. Man kann das Postulat ermüdungsfreien Lichtes glauben oder nicht glauben, es entzieht sich der experimentellen Überprüfbarkeit.

Zitat:
Wie lässt sich deiner Meinung nach diese Lichtermüdungshypothese mit der kürzlich gemessenen sogar beschleunigten Expansion in Einklang bringen? Genauer: Wie muss man deine Lichtermüdungshypothese modifizieren, damit diese die gemessene beschleunigte Expansion ersetzen kann?
Dazu habe ich die Diagramme in meiner HP http://uwebus.de/rzg6/092.htm (Beispiel 10^14 Hz) eingefügt, woraus erkennbar wird, daß unter der Annahme von Lichtermüdung ebenfalls eine beschleunigte Expansion der entfernteren Galaxien geschlußfolgert würde, ginge man vom Postulat ermüdungsfreien Lichtes aus.

Wie gesagt, es handelt sich hier genauso um ein Modell wie beim Urknall, nur beziehe ich mich auf viel weniger empirisch unüberprüfbare Annahmen, denn einmal ist die für ein endliches expandierendes Universum notwendige Riemanngeometrie experimentell unbestätigbar (sie widerpricht dem Experiment und damit der Evidenz) und zum anderen gibt es nicht den geringsten Hinweis auf die Existenz sog. Dunkler Energie in einer Stärke, die zu einer erheblich über der gemessenen Energiedichte des Universums liegenden Energiedichte führen müßte.

Ich mache nur eines: ich gehe von einheitlichen Naturgesetzen für alle Energieformen aus, während Physiker dem Licht eine Sonderrolle zuweisen.

Gruß
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  #77  
Alt 17.05.09, 12:49
criptically criptically ist offline
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Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Und das, was Du hier von Dir gibst erst mal.
Man oh man da kommt einem das Grausen.
Warum?

Gruß
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  #78  
Alt 17.05.09, 13:11
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Zitat:
Zitat von criptically Beitrag anzeigen
Nein, kann man nicht. Gerade im Limes gegen Null ist die Ableitung einer Funktion sehr groß. So z.B. kann dv/dt für t-->0 sehr groß werden.
Darf ich dich ob dieser Erkenntnis für die Verleihung der Fields-Medaille vorschlagen?

Zitat:
Auch wenn man die Beschleunigung nicht spürt steigt die Geschwindigkeit gemäß v=a*t an.
Ein IS ist ein Bezugssystem, welches sich geradlinig und gleichförmig bewegt oder ganz unbewegt ist.
Lokal gesehen steigt die Geschwingigkeit auch in einem beschleunigten System näherungsweise nicht an. Also kann man den Geschwindigkeitszuwachs getrost vernachlässigen. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?

Zitat:
1) Beispiel kinetische Energie
Im Ruhesystem der Straße hat ein Fahrzeug die kinetische Energie E=mv²/2,
im Ruhesystem des Fahrzeugs ist dagegen die kinetische Energie E=0.
Kinetische Energie wird im Körper gespeichert und zwar unabhängig vom Bewegungszustand der Erde. Natürlich kann man die Erde als eine Art absolutes Bezugssystem herannehmen. Da gibt es Strassenschilder und Markierungen jeglicher Couleur, an denen man sich orientieren kann.

Dabei übersieht man dann aber, dass die Erde aus globaler Sicht alles andere als ein absolutes Bezugssystem darstellt. Nicht mal Jesus kennt den absoluten Bewegungszustand der Erde, weil es diesen gar nicht gibt.

Das Schild "hier befindet sich die Erde" hat man nämlich kürzlich aus seiner Verankerung in der Raumzeit gerissen. Wenn ich den erwische...

Die Formel für die kinetische Energie aus Sicht der SRT:

Ekin=m0c²/sqrt(1-ß²) - m0c²

Für nichrelativistische Geschwindigkeiten geht ß gegen 0 und es ergibt sich, wie du korrekt beschrieben hast

Ekin=1/2 * m0u²

Das ist das bekannte nichtrelativistische Ergebnis.

Was beschreibt die SRT? Meines Wissens die Voraussagen/Erfahrungen, die Beobachter bezüglich relativ zu ihnen bewegten Inertialsystemen machen.

Du kommst jetzt aber mit dem "genialen" Gedanken, die kinetische Energie für das eigene Inertialsystem zu messen. Das ist leider völliger Schwachfug.

Nimm z.B. die Erwärmung eines Körpers, die mal einfach gesprochen eine Geschwindigkeitszunahme seiner Einzelteile darstellt und zu einer Massenzunahme des Körpers führt.

Egal aus welchem Bezugssystem ich diesen erwärmten Körper betrachte. Er wird stets die gleiche Temperatur aufweisen. Oder hast du etwa schon mal etwas von der Relativität der Temperatur gehört?

Zitat:
2) Tscherenkowstrahlung wird auch im Ruhesystem des Teilchens erzeugt.

4) Bewegte Lichtquelle (geladene Teilchen) erzeugt Tscherenkowstrahlung, bewegter Beobachter nicht.
Wenn sich geladene Teilchen in Materie schneller als die Phasengeschwindigkeit des Lichts in dieser Materie bewegen, dann gilt dies selbstverständlich für alle Bezugssysteme.

Zitat:
Mechanisches Analogon: Von einem rotierenden Rad fliegen Wassertropfen tangential in Vorwärtsrichtung weg.
Die Strahlung wird wegen Massenträgheit einfach "weggeschleudert".
Du hast den Mechanismus der Synchrotronstrahlung offensichtlich nicht verstanden. Bei einem rotierenden Rad gibt es keine bevorzugte Richtung, in die die Wassertropfen weggeschleudert werden. Beim Synchrotron gibt es aber eine ausgezeichnete Richtung. Es ist die Bewegungsrichtung.

Zitat:
Überall im Weltraum befinden sich sehr viele geladene Teilchen, so dass eine streuungsfreie Ausbreitung der Lichtstrahlen unmöglich ist. Da die Verteilung von Streuzentren im Durchschitt isotrop ist, addieren sich alle Streuwinkel zu Null. Die Vorstellung, dass die Photonen Milliarden von Lichtjahren unterwegs sein können ohne dabei gestreut zu werden ist höchst naiv.
Mag ja sein, dass sich alle Streuwinkel im Durchschnitt zu Null addieren können. Es müsste dann aber Ausreisser geben. Und die wurden m.W. bisher nie beobachtet.

Zitat:
Man kann das Postulat ermüdungsfreien Lichtes glauben oder nicht glauben, es entzieht sich der experimentellen Überprüfbarkeit.
Dann frage ich mich, warum du so sehr auf einer nicht ermüdungsfreien Theorie beharrst.


Gruss, Marco Polo

Ge?ndert von Marco Polo (17.05.09 um 13:24 Uhr)
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  #79  
Alt 17.05.09, 14:22
uwebus uwebus ist offline
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Dann frage ich mich, warum du so sehr auf einer nicht ermüdungsfreien Theorie beharrst.
Weil ich dann mit einem einzigen Postulat und drei empirischen Größen: G, h und c, ziemlich breitgefächert physikalische, experimentell gemessene Werte ableiten kann. Und das einzige Postulat, welches ich in den Raum stelle, ist die Annahme, daß die gesamte Natur aus einer einzigen metaphysisch-physischen Ursubstanz gebildet wird. Das ist doch eine enorme Vereinfachung der Physik gegenüber, die mit einem ganzen Strauß bunter Annahmen die Welt zu erklären versucht, wobei es ihr im Gegensatz zu meinem Modell noch nicht einmal gelungen ist, das Vakuum und dessen gravitierende Eigenschaft in ein qualitatives und quantitatives Verhältnis zur beobachtbaren Masse (Materie) zu setzen. Und auch die Entstehung der Zeit ist von Seiten der Physik noch nicht erklärt, während mein Modell eine doch ziemlich schlüssige Erklärung anbietet.

Aber wie das ist mit Modellen, die auf unbeweisbaren Postulaten beruhen, sie hängen immer von der Glaubenswilligkeit ihrer Anhänger ab, sonst hätte Benedictus der Bayer seinen Laden schon lange dichtmachen können.

Ich glaube, Herr Occam hätte sich meinem Modell angeschlossen.

Gruß
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  #80  
Alt 17.05.09, 15:02
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Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Darf ich dich ob dieser Erkenntnis für die Verleihung der Fields-Medaille vorschlagen?
Nein danke.

Zitat:
Lokal gesehen steigt die Geschwingigkeit auch in einem beschleunigten System näherungsweise nicht an. Also kann man den Geschwindigkeitszuwachs getrost vernachlässigen. Ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Das kann man nicht. Selbst die Lichtstrahlen sind in einem beschleunigten BS gekrümmt.

Zitat:
Kinetische Energie wird im Körper gespeichert und zwar unabhängig vom Bewegungszustand der Erde. Natürlich kann man die Erde als eine Art absolutes Bezugssystem herannehmen. Da gibt es Strassenschilder und Markierungen jeglicher Couleur, an denen man sich orientieren kann.

Dabei übersieht man dann aber, dass die Erde aus globaler Sicht alles andere als ein absolutes Bezugssystem darstellt. Nicht mal Jesus kennt den absoluten Bewegungszustand der Erde, weil es diesen gar nicht gibt.
Doch Jesus kennt es und das ist die Bewegung im Bezug zum Massenschwerpunkt des gesamten Universums.

Zitat:
Das Schild "hier befindet sich die Erde" hat man nämlich kürzlich aus seiner Verankerung in der Raumzeit gerissen. Wenn ich den erwische...

Die Formel für die kinetische Energie aus Sicht der SRT:

Ekin=m0c²/sqrt(1-ß²) - m0c²

Für nichrelativistische Geschwindigkeiten geht ß gegen 0 und es ergibt sich, wie du korrekt beschrieben hast

Ekin=1/2 * m0u²

Das ist das bekannte nichtrelativistische Ergebnis.
Die SRT ist nur eine Theorie unter vielen und dieses Ergebnis für die kin. Energie wurde aus einer falschen Annahme von der "longitudinalen Masse" abgeleitet. Und diese "nichtrelativistische" Näherung erhält man auch aus vielen anderen Ansätzen.

Zitat:
Was beschreibt die SRT? Meines Wissens die Voraussagen/Erfahrungen, die Beobachter bezüglich relativ zu ihnen bewegten Inertialsystemen machen.

Du kommst jetzt aber mit dem "genialen" Gedanken, die kinetische Energie für das eigene Inertialsystem zu messen. Das ist leider völliger Schwachfug.
Dann nimmst du zwei Inertialsystemen in welchen die Masse einmal mit 100 und einmal mit 0 km/s bewegt wird. Jetzt beschleunigt die Masse um 10 km/s, also auf 110 und auf 10 km/s. Um wie viel hat sich die kin. Energie verändert?

Fall 1) E=110^2*m/2-100^2m/2=1050*m km^2/s^2,
Fall 2) E=10^2*m/2-0^2*m/2=50*m km^2/s^2.

Offensichtlich sind die physikalischen Vorgänge in beiden Systemen nicht identisch.

Zitat:
Nimm z.B. die Erwärmung eines Körpers, die mal einfach gesprochen eine Geschwindigkeitszunahme seiner Einzelteile darstellt und zu einer Massenzunahme des Körpers führt.

Egal aus welchem Bezugssystem ich diesen erwärmten Körper betrachte. Er wird stets die gleiche Temperatur aufweisen. Oder hast du etwa schon mal etwas von der Relativität der Temperatur gehört?
Die Temperatur eines Körpers entspricht der kin. Energie aller Teilchen des Körpers. Da sich durch Bewegung des Körpers die kin. Energie verändert hat, muss sich auch die Temperatur des Körpers verändert haben.

Zitat:
Wenn sich geladene Teilchen in Materie schneller als die Phasengeschwindigkeit des Lichts in dieser Materie bewegen, dann gilt dies selbstverständlich für alle Bezugssysteme.
Nein, das gilt nur für das BS der Materie. Das Gleiche gilt auch für das Vakuum (z.B. Synchrotronstrahlung).

Zitat:
Du hast den Mechanismus der Synchrotronstrahlung offensichtlich nicht verstanden. Bei einem rotierenden Rad gibt es keine bevorzugte Richtung, in die die Wassertropfen weggeschleudert werden. Beim Synchrotron gibt es aber eine ausgezeichnete Richtung. Es ist die Bewegungsrichtung.
Falsch, die Wassertropfen die von einem rotierenden Rad wegfliegen, haben ebenfalls eine bevorzugte Richtung (tangential zum Rad).

Gruß
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