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  #31  
Alt 19.05.22, 20:53
Benutzerbild von antaris
antaris antaris ist offline
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Ich habe mir das Video angeschaut. Das Bild kenne ich aber es sagt ja nicht wirklich etwas über den EH und das innere aus.
Es ist bemerkenswert wie weit die Forschung ist und das ohne Frage.
Dennoch sind es Kinderschuhe bei der Erforschung der schwarzen Löcher.

In folgendem MPG Artikel wird meiner Meinung nach sehr gut über SL's berechnet. Dort steht auch, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass diese eine perfekte Kugelform haben und nicht rotieren.
Das ist wirklich die reine Idealisierung.

Gerade die Schwergewichte der SL's, welche sich in den Zentren der Galaxien befinden, werden wohl extrem schnell rotieren und sich dementsprechend auch verformen.

Im Artikel wird auch beschrieben, wie bei den meisten SL's Jets aus der umliegenden Umgebung in das SL schießen. Nur bei wenigen, wie z.B. auch bei Sgr A, ist es wohl nicht so.

Nuturphilosophisch wäre es doch aber eigentlich eher seltsam, wenn die SL's alle perfekt geformt sein würden. Wo doch alles andere im Universum so vielfältig vorkommt. Absolute Gleichheit kommt im beobachtbaren Universum schon gar nicht vor, denn jede Materie ist einzigartig und selbstähnlich zueinander aber niemals zu 100% identisch. Selbst auf Teilchenebene wird Gleichheit durch die Unschärfe "verhindert".


https://www.mpg.de/10967263/schwarze-loecher


Dann mal zum Thema Hawkingstrahlung ein Auszug von hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Hawking-Strahlung

Zitat:
Heuristische Überlegungen führten J. D. Bekenstein bereits 1973 zu der Hypothese, dass die Oberfläche des Ereignishorizontes ein Maß für die Entropie eines Schwarzen Loches sein könnte (Bekenstein-Hawking-Entropie). Dann müsste nach der Thermodynamik einem Schwarzen Loch aber auch eine endliche Temperatur zugeordnet werden können und es müsste im thermischen Gleichgewicht mit seiner Umgebung stehen. Das ergab ein Paradoxon, da man damals davon ausging, dass keine Strahlung aus Schwarzen Löchern entkommen könne. Hawking stellte quantenmechanische Berechnungen an und fand zu seiner eigenen Überraschung, dass doch eine thermische Strahlung zu erwarten sei.
Die Hawkingstrahlung können wir nicht messen, da keine em-Strahlung vom EH nach außen entweichen kann. Wie wäre es denn aber von innen?
Die kosmische Hintergrundstrahlung könnte genau die Hawking-Strahlung darstellen, denn die EM-Strahlung fällt nach innen. Das es die Reststrahlung des Big Bangs sein soll, ist ja reine Definitionssache.
In gewisser Weise könnte man sagen, die kosmische Hintergrundstrahlung ist das Abbild eines weißen Lochs.
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  #32  
Alt 19.05.22, 21:16
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Dort steht auch, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass diese eine perfekte Kugelform haben und nicht rotieren.
Praktisch alle Sterne haben einen Drehimpuls und der bleibt bei der Bildung eines SL erhalten und beim Verschmelzen zweier SL ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass sich die beteiligten Drehimpulse gerade aufheben.

Zitat:
Gerade die Schwergewichte der SL's, welche sich in den Zentren der Galaxien befinden, werden wohl extrem schnell rotieren und sich dementsprechend auch verformen.
Supermassive SL haben also im Allgemeinen einen inneren Drehimpuls und der wirkt sich auf die Form des EH und damit auch auf die Form des Schattens aus. Das sind aber eher Details. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kerr-Metrik

Zitat:
Die Hawkingstrahlung können wir nicht messen, da keine em-Strahlung vom EH nach außen entweichen kann.
Hawkingstrahlung besteht vorwiegend aus em-Strahlung im Außenbereich des SL und kann damit prinzipiell auch gemessen werden. Das Problem am Nachweis liegt vielmehr am CMB. Der ist besonders bei supermassiven und wohl auch bei den stellaren SL vielfach stärker.
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Freundliche Grüße, B.
  #33  
Alt 19.05.22, 21:20
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Hier ein Artikel von 2020. Es wird von einem SL mit 40 Milliarden Sonnenmassen berichtet.
https://www.fr.de/wissen/forscher-en...-13271067.html

Viel Masse bedeutet eigentlich auch viel Information, also eine hohe Komplexität. Die Entropie, welche eine Unordnung darstellt, ist tatsächlich ungeordnet aber eben chaotisch ungeordnet.

Die Materie darin verklumpt zu Materie wie Pflanzen aus einer Hand voll Samen, die in die Erde geworfen werden. Das kann unendlich oft wiederholt werden und dennoch wird sich niemals eine zweite, zu 100% identische Struktur herausbilden. Die Unschärfe gilt somit eigentlich nicht nur in der QM. Sie ist allgemeingültig und zeigt sich im Makrokosmos als Selbstähnlichkeit.

So entstehen "ganz einfach", aus sich selbst heraus und vollkommen selbstorganisierend immer wieder neue Universen in einem chaotisch ablaufenden und somit fraktalen und physikalisch beschreibbaren Wachstumsprozess.
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Ge?ndert von antaris (19.05.22 um 21:22 Uhr)
  #34  
Alt 19.05.22, 21:47
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Zitat:
Praktisch alle Sterne haben einen Drehimpuls und der bleibt bei der Bildung eines SL erhalten und beim Verschmelzen zweier SL ist es auch extrem unwahrscheinlich, dass sich die beteiligten Drehimpulse gerade aufheben.
Ja so sehe ich das auch. wie wahrscheinlich ist, dass nach dem verschmelzen der Drehimpuls rotationssymmetrisch, also um eine Achse ist?

Zitat:
Supermassive SL haben also im Allgemeinen einen inneren Drehimpuls und der wirkt sich auf die Form des EH und damit auch auf die Form des Schattens aus. Das sind aber eher Details. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Kerr-Metrik
Kerr-Metrik schaue ich mir an.
Sind es nur Details oder sind Details genau das was die Unschärfe ausmacht?


Zitat:
Hawkingstrahlung besteht vorwiegend aus em-Strahlung im Außenbereich des SL und kann damit prinzipiell auch gemessen werden. Das Problem am Nachweis liegt vielmehr am CMB. Der ist besonders bei supermassiven und wohl auch bei den stellaren SL vielfach stärker.
CMB = kosmische Hintergundstrahlung?
Sorry da weis ich nicht was du meinst.
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  #35  
Alt 19.05.22, 21:52
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Ok, da steht, was ich davor zur kosmischen Hintergrundstrahlung geschrieben habe. Nur fachmännisch formuliert:

Zitat:
Genau wie bei einem ungeladenen und nicht-rotierenden Schwarzen Loch gibt es auch hier eine sogenannte lichtartige und stationäre Untermannigfaltigkeit, die einen Ereignishorizont bildet, weil der Lichtkegel aller Punkte auf dieser Fläche komplett auf der Innenseite dieser Fläche liegt. Demnach können die Lichtstrahlen den Ereignishorizont nur in Richtung hin zur Singularität bei r=0 verlassen.
r=0 benennt den Urknall und die em-Strahlung ist eine Mikrowellenstrahlung. Passt doch super, da die Hawkingstrahlung ja auch eine em-Strahlung ist.
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  #36  
Alt 19.05.22, 22:09
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Auf ZDFinfo läuft gerade passend dazu eine Doku von Lesch. Da ging es im Zusammenhang mit SL's jetzt gerade um chaotische Strukturen. Und die Entdeckung des unsichtbaren. (als das erste mal ein SL fotografiert wurde)
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  #37  
Alt 19.05.22, 23:06
Bernhard Bernhard ist offline
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
wie wahrscheinlich ist, dass nach dem verschmelzen der Drehimpuls rotationssymmetrisch, also um eine Achse ist?
Den Drehimpuls kann man sich hier als Vektor vorstellen. Er hat also eine Richtung und eine Länge. Ich hatte die Länge gemeint, die dann gleich Null sein soll und das ist dann sehr unwahrscheinlich.

Zitat:
Sind es nur Details oder sind Details genau das was die Unschärfe ausmacht?
Man kann diese Details exakt beschreiben und berechnen. Die Frage ist, ob das für das Thema wichtig ist?

Zitat:
CMB = kosmische Hintergundstrahlung?
Genau
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  #38  
Alt 19.05.22, 23:54
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Zitat:
Zitat von Bernhard Beitrag anzeigen
Man kann diese Details exakt beschreiben und berechnen. Die Frage ist, ob das für das Thema wichtig ist?
Na die Details verursachen die Diversität. Wenn es weniger Details gibt oder anders gesagt die Toleranzen sinken, so wird das ganze Bild ungenauer. Die Details machen ja die Komplexität aus.

Wenn ein einziges Photon die Impulsmessung eines Elektrons futsch macht, was passiert dann mit der Raumzeit und der Materie, welche so sehr von den Naturkräften in die Zange genommen wird?

Wenn man es vereinfachen will, dann reduziert man die Details. Wie beim EH, welcher dann kugelsymmetrisch wird aber eben nicht die Realität widerspiegelt.
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  #39  
Alt 20.05.22, 00:14
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Standard AW: Ein Vorschlag, hin zu einer möglichen Vereinheitlichung

Der Prozess der Bildung von neuen Universen, ist ein unendlich andauernder kosmologischer Kreislauf des Wachstums.

- Durch die Kosmologie (Komplexität) materialisieren und binden sich die Teilchen, unter Einhaltung der Gesetze der Quantenmechanik (Materie)
- Die Quantenmechanik (Materie) bewirkt durch ihre Masse und mittels der Gesetze der Gravitation den Raum
- Die Gravitation (Raum) ist die Grundlage zur Kosmologie (Komplexität)

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Ge?ndert von antaris (20.05.22 um 00:19 Uhr)
  #40  
Alt 12.07.22, 11:35
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So ich habe weiter nachgedacht. Nebenbei hatte ich angefangen die Schulmathematik zu wiederholen. Ich dachte mir ab Klasse 7 macht Sinn.
Es gibt da gute Apps um das lernen zu unterstützen. Da bin ich nun durch und ich habe das "große" Mathematikbuch angefangen. Dauert aber noch ein wenig, bis ich da fester werde.

Meine Idee zum fraktalen Raum haben sich aber weiter konkretisiert und ich habe dabei einen relativ einfachen Zusammenhang gefunden.
Ich bin mir selber nicht so wirklich sicher ob es eine Bedeutung hat und dementsprechend denke ich darüber nun auch schon ein paar Wochen nach.
Ich habe meine Gedanken dazu aufgeschrieben und würde diese gerne mit euch teilen, um darüber ergebnisoffen zu diskutieren.

Meiner Meinung nach ist es etwas sehr konkretes und hat gar nichts mit Metaphysik zu tun. Es könnte eine Brücke zur Verallgemeinerung zwischen den RT's und der QM darstellen aber letztendlich kann ich es nicht insgesamt bewerten.

Um es besser mit Bildern, Formeln und Worten zu beschreiben, habe ich ein PDF erstellt, dass hier heruntergeladen werden kann (leider ist das anhängen im Thema von der Speichergröße stark eingeschränkt (96kB für ein PDF).
Keine Angst es ist nicht viel zu lesen. Ich habe versucht mich nur auf das Thema zu beschränken.

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