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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig. |
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#1
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AW: Marylin trifft Anna
Hallo Hawkwind!
Das kann ich so nachvollziehen. Dennoch. Wenn ich die Zitate von Eugen so lese, dann komme ich nicht umhin gewisse "Parallelen" zwischen virtuellen Teilchen und den hypothetischen Tachyonen festzustellen. "Raumartig", "zeitartig", "lichtartig" - das sind alles Begriffe, die in der QFT auch vorkommen. Auch wenn sie sich nicht (alle) auf "reelle" Teilchen beziehen, was man Tachyonen im Rahmen - "was wäre wenn ..." - wohl unterstellte, kann es sein, dass da gewisse "Eigenschaften" vorweggenommen wurden, von der Theorie (vorsichtig) "gefordert", die erst in Verbindung mit der Unschärferelation physikalischen Sinn ergeben? Denn eigentlich ist ds^2 < 0 ein "verbotener" Weg in der SRT. Oder? Hoffe - das war verständlich formuliert. Gruss, Johann |
#2
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AW: Marylin trifft Anna
Zitat:
leider nicht verstanden. Ich kenne die Begriffe "raumartig", "zeitartig", "lichtartig" nur im Zusammenhang mit der SRT. In welcher Hinsicht kommen diese Begriffe in der Quantenfeldtheorie vor? M.f.G. Eugen Bauhof
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Ach der Einstein, der schwänzte immer die Vorlesungen – ihm hatte ich das gar nicht zugetraut! Hermann Minkowski |
#3
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AW: Marylin trifft Anna
Zitat:
Die Faynmann-Diagramme werden vor dem Hintergrund der Minkowski-Raumzeit gezeichnet. Und dort gibt es dann halt Teilchen, die bsw. - exakt entlang der Gleichzeitigkeitslinie propagieren (ist das das richtige Wort?) => ds^2 < 0 = raumartig, und statische Felder "erzeugen", - exakt entlang der ct-Achse => ds^2 > 0 = zeitartig, haben aber, wenn ich mich nicht irre, keine Ruhemasse, und für Teilchenerzeugung/-vernichtung "sorgen". Hier müsste die Zeitachse von Links nach Rechts gehen, denke ich. Oder ich habe da noch gar nichts verstanden, und überinterpretiere nur heftig! Gruss, Johann |
#4
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AW: Marylin trifft Anna
Zitat:
http://www.scienceblogs.de/hier-wohn...ndiagramme.php am Beispiel des Prozesses e+ + e- -> mu+ + mu- Das Quadrat des 4-Impulses, den das virtuelle Photon transportiert, bestimmt, ob es raum- oder zeit- oder auch lichtartig ist. Bezeichnest du in dem Beispiel die 4-Impulse der von links einlaufenden Teilchen mit P- und P+ (für Elektron und Positron), dann gebietet die Erhaltung des 4-Impulses, dass das Photon immer den 4-Impuls P+ + P- transportiert. Die einlaufenden Teilchen sind aber reell, d.h. es gilt (P+)^2 = m^2 und (P-)^2 = m^2 (mit c=1) wobei m die Masse von Elektron und Positron ist. Wenn du unter Ausnutzung dieser beiden Identitäten, nun das Quadrat des 4-Impulses des Photons berechnet, wirst du sehen, dass dieses bei diesem Diagramm immer > 0, also zeitartig ist: (P+ + P-)^2 = (P+)^2 + (P-)^2 + 2 (P+)*(P-) = = 2*m^2 + 2*(E+*E- - (p+).(p-)) Dabei sind E die Energien E = sqrt(m^2 + p^2) und die kleinen fetten p die gewöhnlichen 3-Impulse. Die letzte Zeile oben ist immer positiv. Bei den Diagrammtypen, wo das gamma dagegen von oben nach unten läuft, transportiert es (wenn ich mich nicht vertan habe), i.a. raum- wie auch zeitartige Impulse - je nach Winkel, in dem die Streuteilchen aufeinander treffen. So ein Diagramm gibt es aber bei e+ + e- -> mu+ + mu- nicht. Bei e+ + e- -> mu+ + mu- aber z.B. tragen beide Diagrammtypen bei; man muss deren (komplexe) Amplituden addieren um die resultierende Amplitude zu bekommen. Und ich denke, es ist so wie du sagst, dass die elektrostatische Wechselwirkung etwa durch raumartige virtuelle Photonen vermittelt wird - das aber nur aus meinem altersschwachen Gedächtnis. Wie man das begründen kann, müsste ich mir nochmal überlegen oder besser irgendwo nachlesen. Gruß, Hawkwind |
#5
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AW: Marylin trifft Anna
Hallo Hawkwind!
Zitat:
Könntest du vlt. etwas mehr zu raumartigen Photonen sagen? Wie passen speziell diese zu SRT und klassischer Elektrostatik? Gruss, Johann |
#6
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AW: Marylin trifft Anna
Zitat:
Es ist vielleicht verblüffend, dass Propagatoren virtueller Teilchen mit raumartigen Impulsen in höheren Ordnungen Störungstheorie zu den Wahrscheinlichkeitsamplituden messbarer Prozesse beitragen. Wenn man virtuellen Teilchen naiv die gleiche Realität wie reellen Teilchen zukommen ließe, bedeutete das, dass sich diese überlichtschnell bewegen, was wiederum nach Kausalitätsverletzungen ausschauen würde. Das ist aber nicht der Fall: in der Quantenfeldtheorie wird eine jede Messgröße durch einen Operator ("Observable") dargestellt, der eine Funktion der Koordinaten ist. Operatoren zu Messungen, die sich gegenseitig beeinflussen können, vertauschen/kommutieren miteinander nicht. Bei der Forumulierung einer relativistischen Quantenfeldtheorie (z.B. QED) fordert man nun explizit, dass die Feldoperatoren 2 Operatoren zu Koordinaten mit raumartigem Abstand voneinander verschwinden. Das nennt man auch "Mikrokausalität". Was immer diese Propagatoren bedeuten, messbare superluminale Wirkungen sind somit ausgeschlossen. Siehe vielleicht auch http://de.wikipedia.org/wiki/Reeh-Schlieder-Theorem Später vielleicht noch etwas zur Elektrostatik. Gruß, Hawkwind Ge?ndert von Hawkwind (13.06.11 um 12:10 Uhr) |
#7
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Wie ist es mit den virtuellen Teilchen.
Hallo Hawkwind!
Zitat:
Und hier kommt es schon zugleich: Zitat:
Zitat:
Sehr gerne! Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (13.06.11 um 17:15 Uhr) |
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