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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

 
 
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  #1  
Alt 26.08.08, 17:19
Benutzerbild von Gandalf
Gandalf Gandalf ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 1.080
Standard Entropie

Entropie?

Ähm, ...
...ich weis nicht wie ich diese vielleicht "dumme Frage" fragen soll, aber irgendwie scheint mir was zu fehlen, um diesen Begriff richtig einordnen zu können. Einerseits scheint mir dieser ja klar definiert (als Maß für erreichbare Zustände) sein und tritt sogar in einer 'Absolutheit' auf, die sich in den Eigenheiten eines schwarzen Loches zu manifestiert:

-> alles was wir über dieses 'Objekt' wissen können sind die physikalischen Eigenschaften: Masse, Impuls, Ladung
-> es besitzt maximale Entropie je Raumeinheit, die sich äquivalent zu seiner Oberfläche verhält

Andererseits erscheint mir Entropie ausgesprochen subjektiv, bzw. 'relational' zu sein:

z.B. (ich gehe im folgenden davon aus, das 'information' ebenfalls etwas physikalisches ist und zählbare Eigenschaften besitzt)
- ein Fachbuch verträgt nur wenige 'Umordnungen' von Seiten (oder Buchstaben)', um weiterhin "nutzbar" zu sein. --> Fachbuch = niedrige Entropie(?)
- Wie stellt sich das gleiche Buch aber für einen Analphabeten dar? ---> hoch entropisch?

weiteres Beispiel:
Ein "Zahlensalat" kann sich doch für mich - je nach Beschäftigung damit - weiterhin als Zahlensalat darstellen, oder als 'hochkomplexe Verschlüsselung einer Information'!? .. und was ist, wenn z.B. das Buch aus einer einzigen Primzahl besteht? Ist dieser "Zahlensalat" hoch oder niedrig entropisch - im Verhältnis zu wem oder was?

.. oder muss man Entropie in Zusammenhang mit Information grundsätzlich anders verstehen? - Dann würde aber der physikalische Entropiebegriff für die Schwarzen Löcher so auch nicht mehr gelten, da wir ja von diesen nichts wissen können, außer der (relativen) Informationsmenge (= erreichbare Zustände), die im Verhältnis zum "Außenraum" (absolut) verloren gegangen ist?

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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli
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