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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
shut up and calculate ??? Gruss, Johann |
#182
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
So machen's fast alle Physiker.
Andererseits kann es ja nicht schaden, sich genau die Features der Quantenmechanik, die das Begreifen so schwer machen bzw. verhindern, mal "auf der Zunge zergehen" zu lassen. Man sollte nur nicht die Illusion haben, dass irgendwelche Deutungen diese "Mängel" wirklich kurieren können ... und um sie zu entsorgen, funktioniert die Quantentheorie einfach viel zu gut. Ist im Grunde ähnlich gelagert wie die Diskussionen um die Kritik der Relativitätstheorie, wenn auch die Quantentheorie m.E. noch um einiges verwirrender ist. Nicht, dass ich falsch "ankomme": meine Kommentare in diesem Thread sollten kritische Betrachtungen keineswegs unterdrücken. Es ging mir lediglich um Genauigkeit ( |Psi|^2 unmittelbar beobachtbar, Psi selbst aber nicht etc. ). Gruß, Uli |
#183
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Genau, voll emotionale Reaktion wie bei Hass oder Liebe
Habe noch etwas dazu, auch aus dem Wiki-Artikel über die KD: http://de.wikipedia.org/wiki/Kopenhagener_Deutung Zitat:
Damit ist doch der Weg, den es genommen hat, tatsächlich unbestimmt, und EMIs sehr einleuchtende Bemerkung, das Teilchen müsse doch aber einen bestimmten Weg genommen haben, zu verneinen - es ist eben zwischen zwei Messungen gar kein Teilchen, sondern eine Welle. Kann ich auch nur schwer schlucken. Eigentlich ist da die Superposition real und nicht ein definierter Zustand; die Katze tatsächlich gleichzeitig lebendig UND tod solange wir nicht hinschauen (genauer: solange nicht irgendwie gemessen wird). Das Teilchen geht wirklich durch zwei Spalten zugleich. Oder aber wir sagen doch: "Wir wissen nicht, was zwischen den Messungen geschieht". Das Teilchen verhält sich so, als ob es durch zwei Spalten gleichzeitig ginge (wegen der Interferenz), aber was wirklich geschieht, wissen wir nicht. Gefällt mir eigentlich am besten. Wenn wir sagen, können wir prinzipiell nicht wissen, dann ok, können wir das "wir wissen es nicht" mit "es ist sinnlos, danach zu fragen" ersetzen. Lesch's «da gibt es nichts» ist demnach tatsächlich und eindeutig viel zu simpel. Und argumentierte nicht auch Heisenberg so? «es gibt keine Bahn des Elektrons» (oder tat er dies nur anfangs?). Bohr ist halt immer noch der Beste … Und es ist schon so, dass man erst beim Erklären wirklich lernt. Vages verschwommenes Wissen verfestigt sich erst beim Erklären zu einer bestimmten Erkenntnis (ich frage jetzt nicht, ob Erklären einer Messung gleichkommt). Wie ist es aber bei "Quantensprüngen" der Elektronen im Atom? Da ist es doch auch so, dass es nur in bestimmen Energiezuständen existiert? Ist es hier beim "Sprung" zwischen zwei Energieniveaus auch eine "Welle", also in überlagertem Zustand? Oder existiert es da tatsächlich nicht? Ich habe es immer so verstanden, dass dem Elektron zwischen den Energieniveaus eine Existenz in welcher Form auch immer glattweg abgesprochen wird? Grüsslein, Gwunderi
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«Denn es ist ja in Wirklichkeit genau umgekehrt. Erst die Theorie entscheidet darüber, was man beobachten kann.» Albert Einstein zu Werner Heisenberg |
#184
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Da fliegt einfach nicht irgendein Kügelchen auf einer Kreisbahn um den Kern und wechselt kontinuierlich die Bahn. Das sind zu naive Vorstellungen. Da das Elektron auf so einem Zwischenzustand nie beobachtet werden kann, denn er existiert nicht, muss die Physik diese Frage verneinen: es existiert nicht zwischen den Energieniveaus. Gruß, Uli |
#185
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
"Es gibt eben" reicht mir nicht. Hans |
#186
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Es kann eben nur bestimmte Energieniveaus einnehmen, und gerade darum kann es "dazwischen" nicht existieren. Ist es demnach auch hier einfach sinnlos zu fragen, was denn beim "Sprung" geschieht? (auch kein "Sprung" im Grunde)? Grüsslein, Gwunderi
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«Denn es ist ja in Wirklichkeit genau umgekehrt. Erst die Theorie entscheidet darüber, was man beobachten kann.» Albert Einstein zu Werner Heisenberg |
#187
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Gwunderi zitierte aus Wikipedia: "Durch die Reduktion auf Messergebnisse ist insbesondere auch der Ort eines Teilchens zwischen zwei Messungen kein Element einer Realität. Er ist nicht einmal Element der Theorie. Diese Aussage hat Konsequenzen bezüglich des Verständnisses von Teilchen an sich. Es handelt sich damit lediglich um ein Phänomen, das in Portionen in Erscheinung tritt, und über dessen Fundort nur eine Wahrscheinlichkeitsaussage anhand der zugeordneten Wellenfunktion möglich ist, ein Umstand, der als Welle-Teilchen-Dualismus bezeichnet wird. Die mit dem Begriff „Teilchen“ nach Maßstäben unserer Alltagserfahrung untrennbar verknüpfte Vorstellung, diese Portion müsse sich in jedem Moment an einem bestimmten Ort befinden und damit permanent als Teilchen Bestandteil der Realität sein, ist damit sinnlos."
Erstmal: gutes Zitat Daraus folgt aber dann auch ganz klar: Es gibt weder Teilchen noch Wellen. Fakt sind: elementare Quantenereignisse oder Wirkungen (Energie mal Zeit). In obigem Zitat wird das so formuliert: ein Phänomen, das in Portionen in Erscheinung tritt Also kann man auch in Strenge nicht sagen "das Teilchen" verhält sich so als ob..... Nein, es gibt kein Teilchen. Was aber hat sich von A nach B bewegt? Information! Grüße zara.t. Ge?ndert von zara.t. (03.03.10 um 14:37 Uhr) |
#188
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Masse, el.Ladung, Spin und Leptonenladung(beim Elektron))!
Was bitte schön soll daran Information sein? EMI
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
#189
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Hi SCR
Zitat:
Und die zufaellige Groesse scheint dem "Teilchen", Objekt selbst intrinsinisch zu sein. Zitat:
Der Auftrittsort jedes Elektrons ist zufaellig. Aber nicht voellig zufaellig, denn das Detektorbild selbst egal ob Doppel oder Einzelspalt enthaelt eine deterministische Komponente, die Spaltgeometrie. Beim Einzelspalt entspricht der ganze Vorgang einem Graffitibild. Es gibt dadurch eine oertliche Bandbegrenzung der Autokorrelation. Eine zeitliche vielleicht ueber das Wirkungsquantum h. Eine Bandbegrenzung wuerde die zeitliche Autokorrelierte verschmieren. Es bestuende damit eine statistische Abhaengigkeit zweier Ereignisse wenigstens im Abstand nahe der Plankzeit. Das koennte man anhand der Daten, Eigenschaften physikalischer Zufallsgeneratoren ueberpruefen. Ob es hier eine Kenngroesse der statistischen Abhaengigkeit gibt. Alleine die Messeinrichtung weist eine Bandbegrenzung auf. Bei einem realen Zufallsgenerator muss es somit eine statistische Abhaengigkeit geben. Letztendlich ist die Natur ueber C0 bandbegrenzt. |
#190
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AW: Teilchenzustand vor Messung unbestimmt?
Zitat:
Zur Erinnerung: Zitat:
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. |
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