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  #1  
Alt 14.10.07, 22:11
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.798
Standard Second Life

Ich hatte mir mal überlegt was ich machen würde wenn ich Gott wäre.(Wer nicht?)
Ihr wisst schon ich weis alles, kann alles und bin unsterblich. Da würde man sich doch zu Tode langeweilen. Oder? Nichts mehr, worüber man nachdenken kann (Bei einem schönen Glas Rotwein und einer Zigarette) und nichts mehr was man nicht schon zum x-mal erlebt hat. Nichts würde das Leben mehr interessant machen. Auch mit den anderen Göttern, Frau und Kindern ist schon seit x-Jahrtausenden alles besprochen worden, was zu sagen war.
Und zu Tode langweilen - als unsterblicher - Es gibt wohl nichts schlimmeres
Den einzigen Ausweg denn ich da sehe, wäre die Schaffung eines künstlichen Universums, wo man noch einmal von „vorne anfangen“ kann. Ich setzte mir einen Kopfhörer auf und eine 3D-Brille (Natürlich etwas moderner) und begebe mich in eine Welt, in der ich alles finde was das Leben eigentlich interessant macht. Ich kann endlich selber wieder denken (auf einem pharmakologisch reduzierten Niveau – dumm gespritzt. Ich hoffe ich habe keine Überdosis ) und erlebe wieder Freude und Trauer. Und könnte die Entwicklungsgeschichte vom Urknall bis zur „Gottwerdung“ noch einmal „Life“ miterleben.
Also wenn ich Gott wäre, würde ich einen Avatar in "Second Life" haben. Ich würde dann auch wieder was zu erzählen haben, wenn ich mich zwischendurch mit den anderen Göttern unterhalte.
„Wisst ihr was ich neulich als Avatar xy erlebt habe?....“
Ich denke zwischen Wissen und selbst erlebt haben, gibt es selbst im „Gottstatus“ noch einen unterschied.
Leider scheinen sich die Programmierer von Mikrdooft (Göttliches Software Unternehmen ) nicht allzu viel Mühe zugeben.(Sind selbst zulange in Second Life)
Das letzte Update gab es um die 1900 herum, als jemand beinahe hinter die Programmierung kam (Avatar A.E.). Daher läuft derzeit auch nur die „buggyhafte“ Beta-Version, die erst bei der nächsten großen physikalischen Entdeckung (im Hintergrund) ein Update erhält.
Nichts desto trotz, scheint es für Mikrdooft gut zu laufen. Von zwei Testusern (Test Avatare: Adam&Eva) zu knapp 7 Milliarden nach nur ca. 6000 Jahren.

Liebe Grüße an alle Avatare dieser Welt (Erde 2.07 Beta)
EVB
PS: Nur kurz: Ich hatte die Idee schon vor „Matrix“ und Second Life, aber nun kann ich es bildlicher darstellen. Und da ich selbst kein Gott bin, habe ich noch keinen Avatar „gezeugt“ und „Matrix“ finde ich auch nur so Mittelmaß (Hatten ja meine Idee auch nur schlecht umgesetzt )
__________________
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt. A.E
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  #2  
Alt 14.10.07, 23:05
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.473
Standard AW: Second Life

Zitat:
Und zu Tode langweilen - als unsterblicher - Es gibt wohl nichts schlimmeres
Den einzigen Ausweg denn ich da sehe, wäre die Schaffung eines künstlichen Universums, wo man noch einmal von „vorne anfangen“ kann.
Eine Möglichkeit wäre noch ein Verhältnis mit dem Teufel anzufangen - nur Männer wissen, was Männer mögen
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  #3  
Alt 14.10.07, 23:25
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.798
Standard AW: Second Life

Hallo Pauli,
Zitat:
Eine Möglichkeit wäre noch ein Verhältnis mit dem Teufel anzufangen - nur Männer wissen, was Männer mögen
Egal was der Teufel so drauf hat, nach dem x-tausenden mal würde auch das langweilig werden. Und wer sagt dass der Teufel ein Mann ist? Und muss man nicht an Gott glauben um mit dem Teufel tanzen zu können?
Gruß
EVB
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  #4  
Alt 14.10.07, 23:38
Peho Peho ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 02.05.2007
Ort: Kassel
Beitr?ge: 276
Standard AW: Second Life

Hallo Eyk

es gibt eigentlich eine logische Kette zu einem virtuellen Universum, die mir auch schon seit 10 Jahren im Kopf rumspukt.

Angenommen, die Menschheit entwickelt sich noch ein paar hundert Jahre weiter, was ist das geilste Programm in einem "perfekten" Computer?
Antwort - die perfekte Darstellung der Realität

Wie programmiert man so ein Programm?
Antwort - wenn man den pysikalisch richtigen Anfang kennt - eine Simulation von Anfang an. Der Computer programmiert sich also selbst.

Was macht man, wenn die Simulation zu komplex wird?
Antwort - man führt eine Unschärferegel ein, Schrödingers Katze reduziert die Datenmenge erheblich (Die Dinge sind erst dann vorhanden, wenn ein bewußter Beobachter es beobachtet), man schafft unbeobachtbare Parameter unterhalb der Quantenebene ab. (Bell)

Wie wird sich die Simulation entwickeln?
Antwort - wenn die Anfangsparameter stimmen, wird sich Leben und Bewußtsein entwickeln. Da ein Bewußtsein ein komplexes Programm ist, wird es wiederverwendet (Reinkarnation)

Wie verhindert man, daß die Simulation sich in eine falsche Richtung entwickelt?
Antwort - man greift als übernatürliches Wesen ein und ändert den Ablauf. Sollte sich die Simulation selbst vernichten, läßt man das Backup starten.

Wer hat ein Nutzen von der Simulation?
Antwort - es ist das perfekte Spiel - mit entsprechendem Equippment kann man jeden Zeitabschnitt vollkommen real erleben und sich in die Bewohner downloaden. Zeitreisen sind in jede Richtung möglich.

Wird es diese Simulation geben?
Antwort - der Mensch wird alles machen, was ihm möglich ist. Ist die Simulation technisch möglich, wird sie gemacht.

Was sagt uns das?
Antwort - es ist uns nicht möglich zu entscheiden, ob wir virtuell oder real sind. Eine "Viele Welten Theorie" sieht vielleicht anders aus, wie wir sie uns heute vorstellen.

Was meinst du? Sehe ich alles zu naiv oder ist das vorstellbar?

gruß Peho
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  #5  
Alt 15.10.07, 00:09
Eyk van Bommel Eyk van Bommel ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 08.07.2007
Beitr?ge: 3.798
Standard AW: Second Life

Zitat:
Was meinst du? Sehe ich alles zu naiv oder ist das vorstellbar?
Du fragst mich?? ? Wir sind doch auf einer „geistigen“ Wellenlänge . Meine "Götter" sind doch deine Menschen der Zukunft!
Wie kann man sich in Zukunft unsterblich machen? Man setzt dem Embryo einen Chip ein, der alles aufzeichnet (Gedanken, Gefühle, alles erlebte) und wenn er stirbt, setzt man (wenn er möchte – es ist ja noch immer eine Demokratie!) den Chip in einen Rechner ein und lässt ihn dann darin mit all den andern Avatar-Chip-Menschen weiterleben. Die langweilen sich irgendwann und erzeugen eine virtuelle „Virtuelle-Welt“ und schaffen damit uns!
Wir sind (oder waren? ) nur eine Abfolge von chemisch-physikalischen Vorgängen, die kann man bei genügend wissen über diese Vorgänge „leicht“ programmieren. Ein bisschen Fuzzylogik gewürzt mit etwas Mandelbrot-Menge und schon hast du einen Avatar mit „gefühltem“ eigenem Entscheidungswillen.
Gruß
EVB
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  #6  
Alt 15.10.07, 11:51
Benutzerbild von richy
richy richy ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 01.05.2007
Ort: karlsruhe
Beitr?ge: 4.170
Standard AW: Second Life

Hi EVB
Zitat:
Ihr wisst schon ich weis alles, kann alles und bin unsterblich. Da würde man sich doch zu Tode langeweilen. Oder? Nichts mehr, worüber man nachdenken kann (Bei einem schönen Glas Rotwein und einer Zigarette) und nichts mehr was man nicht schon zum x-mal erlebt hat. Nichts würde das Leben mehr interessant machen. Auch mit den anderen Göttern, Frau und Kindern ist schon seit x-Jahrtausenden alles besprochen worden, was zu sagen war.
Schon seltsam. Genau dieses Arrgument ist mir auch schon eingefallen in Bezug auf den freien Willen.
Ich sehe das tatsaechlich als Argument gegen Determinismus. Gott muesste sich langweilen.
Wozu das ganze dann ?
Dass er allmaechtig ist, ist zudem eine Unterstellung unserseits. So gesehen auch ein Trost, wenn wir mal nicht perfekt sind.
Allmacht ist langweilig :-) !
Mal sehen ob ich den Thread hier noch finde.
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