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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #21  
Alt 28.05.07, 21:04
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Darf ich mal fragen, warum das ausgeschlossen ist??


Dann würde das doch automatisch schon bedeuten, das die RT tatsächlich nur die Erscheinungsweise des Universums beschreibt, aber nicht seinen "Ist-Zustand"



JGC
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  #22  
Alt 29.05.07, 00:01
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Zitat:
Zitat von Marco Polo Beitrag anzeigen
Genau. Bei der Fluchtgeschwindigkeit handelt es sich nämlich nicht um eine Geschwindigkeit durch den Raum, sondern um eine Expansion des Universums, die überall gleich stattfindet.

Natürlich stellen wir fest, dass die Fluchtgeschwindigkeit umso höher ist, je weiter eine Galaxie von uns entfernt ist.

Ein Beobachter in der Nachbargalaxie einer solchen Galaxie, für die wir eine sehr hohe Fluchtgeschwindigkeit feststellen, kommt aber auf ganz andere Werte.

Betrachten wir 4 Galaxien, die wie auf einer Perlenschnur aufgereiht sind:

1.....2.....3.....4

Nach der Expansion:

1..........2..........3..........4

Der Abstand von Galaxie 1 zu 2 hat um 5 Punkte zugenommen, während der Abstand von Galaxie 1 zu 3 10 Punkte und der von 1 zu 4 15 Punkte zugenommen hat. Deswegen stellen wir (Galaxie 1) für Galaxie 4 eine 3-fach höhere Fluchtgeschwindigkeit fest wie für Galaxie 2.

Wie Uli schon sagte, es gibt einfach mehr Zwischenraum, der gleichmäßig wächst.

Grüssle,

Marco Polo
@Arne, Uli, Marco Polo
Danke für die aufklärenden Worte und Erläuterungen, habe die unterschiedliche Bedeutung und en Zusammenhang von Expansions- und Fluchtgeschwindigkeit jetzt auch geschnallt...

Wenn ich also Arnes Aussage richtig deute, die Zeit sei proportional der
Expansionsgeschwindigkeit, wären vor ein paar Milliarden Jahren, als die Expansionsgeschw. noch etwas höher war, sämtl. Vorgänge entspr. schneller abgelaufen -oder?
Um wie viel höher war denn die Expansionsgeschwindigkeit vor ca. 4 Mrd. Jahren?

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #23  
Alt 29.05.07, 10:25
seberta seberta ist offline
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Reden AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Na, schon fit??


Eben darum, weil alles relativ ist, dürfen wir nicht erwarten, das es eine akribisch ausgestaltete Theorie geben kann..

Es wird wohl nur um ein einfaches Prinzip gehen, welches eben dem einer Rückkopplungs-Beschreibung gleicht...

Somit wären wir eigentlich bei der Philosophie angelangt....


Bis dann..........................JGC
Jawohl, JGC!

Das sehe ich ganz genau so!!!!!
Danke für Deine klare Formulierung!

Herzlichen Gruß
seberta
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  #24  
Alt 30.05.07, 22:12
MCD MCD ist offline
Profi-Benutzer
 
Registriert seit: 01.05.2007
Beitr?ge: 442
Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

@Arne
Ihre Darstellung von Teilchen anhand der Einstein-Rosen-Brücken ist, wie ich finde und abgesehen von den durch Uli erwähnten, kleineren Unzulänglichkeiten, gut gelungen und vor allem recht einfach nachvollziehbar.

Auf den Seiten 40-43 gehen Sie auf die Quarks im Neutron ein, die von Ihnen ebenfalls durch Die E.-R-Brücken beschrieben werden.
Ich bin zwar noch nicht weiter gekommen, finde aber, gerade hinsichtlich der recht statischen Quark-Darstellung, keinen Hinweis, wie sich Ihrer Meinung nach der Spin erklärt bzw. wie der dahinter steckende Mechanismus aussehen könnte?

Haben Sie hierzu eine Theorie?

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #25  
Alt 31.05.07, 09:23
Arne Arne ist offline
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Hallo MCD,

Zitat:
Zitat von MCD Beitrag anzeigen
Auf den Seiten 40-43 gehen Sie auf die Quarks im Neutron ein, die von Ihnen ebenfalls durch Die E.-R-Brücken beschrieben werden.
Ich bin zwar noch nicht weiter gekommen, finde aber, gerade hinsichtlich der recht statischen Quark-Darstellung, keinen Hinweis, wie sich Ihrer Meinung nach der Spin erklärt bzw. wie der dahinter steckende Mechanismus aussehen könnte?
du hast recht, bei der Beschreibung der Quarks habe ich diese in zweiter Näherung eher statisch beschrieben.
Mir ist klar, das zur vollständigen Beschreibung in dritter Näherung u.a. auch der Spin und die Starke Kraft („Asymptotischen Freiheit“ und „Confinement“) dazugehören.
Ich habe dazu schon einige Überlegungen angestellt, aber das ganze ist noch nicht ausgereift und bedarf noch etwas Zeit.
Der Spin, ob ganzzahlig oder halbzahlig (grundsätzlich für alle physikalischen Teilchen), könnte im Sinne meiner Hypothese wie folgt verstanden werden:
Ein Teilchen wurde in erster Näherung idealisiert als Einstein-Rosen-Brücke (ERB) beschrieben. Projiziert in den dreidimensionalen Raum erscheint sie (vereinfachend) als ideale Kugeloberfläche (siehe Abb.3).
Diese idealisierte Kugelform könnte jetzt deformiert sein, d.h., beispielsweise in Form eines Elliptoides.
Dieses Elliptoid erzeugt dann in einer Richtung des Raumes eine Kontraktion und orthogonal dazu eine Expansion der Raum-Zeit.
Diese Kontraktion und Expansion der Raum-Zeit führt dann auch direkt zum magnetischen Moment.
Dieses magnetische Moment wird analog des elektromagnetischen Feldes (siehe S. 52) durch Kontraktion oder Expansion der Raum-Zeit-Maschen hervorgerufen.
Spin und magnetisches Moment haben also die gleiche Ursache, einmal die Kontraktion der Raum-Zeit in einer Richtung und zum anderen orthogonal dazu die Expansion der Raum-Zeit.
Ich hoffe, das war verständlich.
Wie gesagt, dieses Thema ist noch nicht ausgereift und braucht noch etwas Zeit!

Mit freundlichen Grüßen
Arne
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  #26  
Alt 01.06.07, 09:42
seberta seberta ist offline
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Hallo, Uli!
Deinen Beitrag finde ich ganz ausgezeichnet! Für mich ist er ein Musterbeispiel für das Bemühen um wissenschaftliche Klarheit und Differenziertheit!!

Zur Ergänzung Deines Schlußsatzes von Arne erlaube ich mir meinerseits eine kleine Ergänzung:
"Selbst wenn mathematisch alles bewiesen wäre (trotz GÖDEL!), bedarf die Hypothese noch der empirischen bzw. experimentellen Bestätigung, um als physikalische Hypothese Anerkennung zu finden."

Oder irre ich mich da?

Viele Grüße
seberta
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  #27  
Alt 06.06.07, 11:54
seberta seberta ist offline
Guru
 
Registriert seit: 07.05.2007
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Reden AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Darf ich mal fragen, warum das ausgeschlossen ist??


Dann würde das doch automatisch schon bedeuten, das die RT tatsächlich nur die Erscheinungsweise des Universums beschreibt, aber nicht seinen "Ist-Zustand"



JGC
Hallo JGC!
1. Die RT alleine beschreibt weder die "Erscheinungsweise" noch den "IST-Zustand" des Universums, weil man zusätzlich auch die Quantentheorie braucht. Es sei denn, man vermutet, dass die letztere in der ersteren sozusagen enthalten ist.
2. Die Unterscheidung von "Erscheinugsweise" und "IST-Zustand" (= SEIN!!!)
enthält ein schwieriges erkenntnistheoretisches Problem zum Verhältnis von SUBJEKT und OBJEKT in der Wissenschaft.
Damit wären wir aber wieder "mittendrin" in der Philosophie, wofür Du ja an anderer Stelle schon zu Recht plädiert hast!!
Viele Grüße
seberta
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  #28  
Alt 06.06.07, 15:36
Llano Llano ist offline
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Hallo spannende Runde!

Weit konnte ich noch nicht vordringen. Allerdings fällt mir auf, dass Zeit (Im Zusamenhang wohl in etwa als Eckzeit, Richtzeit zu verstehen?) offenbar auf einer Basis definiert wird, die ich so für falsch halten muss. Zeit hängt getreu der RT von Gravitation und Geschwindigkeit ab. Damit ist sie lokal.

Von der momentanen Expansionsrate sollte sie entgegen den gelesenen Postulaten nicht abhängen können. Expansion und relative Objektgeschwindigkeiten stellen völlig verschiedenes dar. Das wurde weiter ober schon solide beschrieben.

Man wird also die Eckzeit aus den lokalen Situationen mitteln müssen. Zumindest bis hin zu den Galaxien scheint sich die Expansion nicht auszuwirken. Die Grundkräfte wirken sich stärker aus als die Expansionsdehnung. Entsprechend zeigt ferneres auch für die Zeit keine Bedeutung.

Bischen *schmunzel*, wenn sich die lokalen Größenordnungen ansich eher nie verändert haben, wird sich auch langfristig gesehen keine Eckzeit verändert haben. Ja, und wie stünde das so betrachtet um die Existenzentwicklung ab NULL?

Über die singulare Basis stolper ich ohnehin immer wieder. Wenn die Erhaltungen gelten, muss die Existenz in den Urpunkt hineingeschüttet worden sein. Da sich die Expansion beschleunigt zeigt, sollte die erhaltungsrettende Idee des "Pump"Universums nach den Überlegungen, wie sie Hawking aussprach, ausgeschlossen sein. Nach meinem garantiert nicht vollständigen Wissensstand ergeben sich bei jedweder ab singular basierten Darstellung solide Brüche.

Bei völlig anderer Basisannahmen wären Brüche indes einfach nicht da. Z.B. muss die 3K Strahlung keineswegs auf der Urstrahlung als Abkühlung resultieren. Kennt jemand Prozesse ohne Wärmestrahlung als Endprodukt? Überlegungen in der Richtung werden tatsächlich vertreten. Der optische Horizont ermöglicht es im Einklang mit der Beobachtung. Die 3K Strahlung wäre die Prozesswärme aller Aktionen innerhalb des Horizontes. Wenn das auf solider Basis postuliert werden kann, sollte es auch entsprechende Berechnungen geben.


Zurück zur Eckzeit. Relativiert werden muss das oben überlegte aber auf jeden Fall. Die Feinstrukturkonstante ändert sich offenbar, uzw. so extrem langfristig, dass der Nachweis m.W. noch nicht eindeutig gelingen konnte. Ändert sich die Feinstrukturkonstante, ändern sich alle Bezüge. Die Eckzeit muss sich dann als Resultwert auch geändert haben.

Was haltet ihr von den Überlegungen? Sind sie kopfkürzermachpflichtig?


Im Moment nicht verzagt blickender
Llano
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  #29  
Alt 07.06.07, 00:58
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Marco Polo Marco Polo ist offline
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Zitat:
Zitat von MCD Beitrag anzeigen
Wenn ich also Arnes Aussage richtig deute, die Zeit sei proportional der
Expansionsgeschwindigkeit, wären vor ein paar Milliarden Jahren, als die Expansionsgeschw. noch etwas höher war, sämtl. Vorgänge entspr. schneller abgelaufen -oder?
Um wie viel höher war denn die Expansionsgeschwindigkeit vor ca. 4 Mrd. Jahren?
Hallo MCD,

wenn man die einschlägige Fachliteratur (z.B. Bild der Wissenschaft, Spektrum der Wissenschaft) zu Rate zieht, stellt sich ein anderes Bild dar.

Die Expansionsgeschwindigkeit war demnach in der Vergangenheit (mal abgesehen von der Inflationsphase) niedriger als es sich zur Zeit darstellt.

Anhand ferner Supernovaexplosionen hat sich herausgestellt, dass die Expansion z.Z. sogar an Geschwindigkeit zulegt. Ich meine mich erinnern zu können, dass hierfür die dunkle Energie, genannt Quintessenz (nicht zu verwechseln mit der dunklen Materie) verantwortlich zeichnet.

Grüssle,

Marco Polo
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  #30  
Alt 07.06.07, 17:01
seberta seberta ist offline
Guru
 
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Standard AW: Die Große Vereinheitlichung der Elementarkräfte und der Quantenphysik

Hallo, Marco Polo!
Ich bitte um Erklärung des Unterschieds zwischen DUNKLER ENERGIE und DUNKLER MATERIE. Gilt hierbei die Verknüpfung zwischen ENERGIE und MASSE, welche die Formel E = m x c² herstellt nicht mehr?
Gruß
seberta
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