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Viele Welten im Spiegel
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AW: Viele Welten im Spiegel
Huhu,
ist aus einem Buch: Zitat:
Gibt es das Dinosaurier-Beispiel von richy in dem Text eigentlich 'allgemein' wie die berühmten Katzen? Der Vergleich mit dem Aufkommen des kopernikanischen Weltbild fehlt auch nicht. Die auch hier ähnlich gestellte Frage "Wird Kosmologie zur Glaubenssache?" wird in der interessanten Leserdiskussion darüber http://forum.spiegel.de/showthread.php?t=10230 elegant so beantwortet: Zitat:
Viele Welten sind nicht nur eine plausible Deutung des Quantenverhaltens, sondern eben auch eine Erklärung für die Feinabstimmung der Naturkonstanten, die zur Entwicklung von Leben geführt haben. Von diesem Aspekt her gesehen entspräche die Wahrscheinlichkeit für Viele Welten gegenüber einem nach einem naiven Gottesbild erschaffenen Universum etwa 1 : Zillionen. Naiv ist keinesfalls die Vorstellung eines übergeordneten Bewußtseins an sich. mahnt Hermes |
#3
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AW: Viele Welten im Spiegel
Zitat:
Eigentlich nichts Neues. - Nichts, was wir nicht schon mal hier diskutiert hätten. Das Einzige was mir so nicht bewusst war ist, dass die Tendenz in der Physikergememeinde doch recht eindeutig "Richtung Multiversum" weist und das jetzt sogar Hawking mit dieser Idee zu sympathisieren scheint (mir war in Erinnerung, dass er sich selbst als Positivisten bestimmt hatte). Interessant ist auch die "Einteilung" der Befürworter und Gegner des Multiversumsweltbildes in dem Buch. Da wir imho tatsächlich an einer 'kopernikanischen Wende' stehen ist es daher nur logisch, das sich "Falsifikationisten" gemeinsam mit den Instrumentalisten und Kreationisten auf 'einer Bank' als Gegner dieser Idee zusammenfinden (typisches Beispiel ist für mich Harald Lesch, was ja auch hier immer wieder thematisiert wurde). Logisch deshalb, weil Beide keine (natur-)wissenschaftliche Antwort für den Anfang des Universums haben, - oder 'keine finden wollen'. Mit anderen Worten 'ihren Glauben' Vorrang vor dem Wissen_schaffen geben, bzw. ihre philosophische Voreinstellung als Wissenschaft deklarieren und anderen unterjubeln wollen Nicht viel anders war es wohl vor ca. 500 Jahren, als Kepler das - damals nicht falsifizierbare- heliozentrische Weltbild in's Spiel brachte. Was viele vielleicht nicht wissen (aber aus den Briefen zwischen Galilei und dem Klerus hervorgeht): Die Kirche wäre mit einer instrumentalistischen Deutung durchaus zufrieden gewesen. Was der Papst aber nicht akzeptieren konnte war lediglich 'das Bild', das sich die Wissenschaftler (zu diesem pragmatischen Instrumentalismus) machten.... Die andere (Extrem-)Position nehmen diejenigen ein (L. Susskind), die sogar jeder gültigen mathematischen Formel eine physikalische Existenz im Megaversum zuschreiben (und die Stringtheorie hat bekanntlich 10 hoch 500). Ich weis auch nicht warum mehrfach in diesem Buch darauf herumgeritten wird, dass wir bei dieser "Fülle" von Universen zwangsläufig einen oder mehrere Doppelgänger haben müssten (und der daraus vorgeblich abgeleiteten Unwichtigkeit des Einzelnen, die man wohl nach der Meinung des einen Autors als "schrecklich" empfinden soll) Juckt es ("normalen") Zwillinge etwa tatsächlich, dass es sie doppelt gibt - oder muss jeder etwa nicht sein eigenes Leben leben, - im "Zentrum seines Universums"!? Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#4
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AW: Viele Welten im Spiegel
ja, eine Wendung zu Alice im Wunderland ...
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#5
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AW: Viele Welten im Spiegel
Oh moebius der Zweite demonstriert wieder mal sein Fachwissen :-)
Wie immer bei den Spezialisten kurz, praegnant und messerscharf. Danke fuer dein Angebot pauli, aber wir haben hier schon einen Forenkasper mit oben genannten Eigenschaften. Wie gehts orbit ? |
#6
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AW: Viele Welten im Spiegel
mein Fachwissen ist hier genau passend, mehr braucht's nicht
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#7
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AW: Viele Welten im Spiegel
Ich finde paulis Einwurf gar nicht so unpassend.
Warum nicht Alice im Wunderland? Keinesfalls ein naives Kindermärchen... |
#8
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AW: Viele Welten im Spiegel
Zitat:
Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#9
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AW: Viele Welten im Spiegel
Hi...
ich wollte doch mal EINES loswerden... Ob Multiwelten-Universum oder nicht... UNSERE Realität ist in der Tat nur EINE!! Und zwar die, in der wir gemeinsam leben. Zu WELCHEM Teil der kosmischen Realität wir gehören, wissen wir nicht, Genauso wenig wie wir nicht wissen, welche ANDERE "persönliche" Realitäten neben uns existieren... Wir leben sozusagen unseren UNS "zugewiesenen" Bereich... Soher sollte es uns eigentlich egal sein, welche Realitäten sonst noch möglich sind, solange sich die verschiedenen Realitäten nicht mit unserer momentan gelebten vermischen(es sei denn wir machen Experimente, die dieses vielleicht verursachen) Um eine eigene, persönliche Existenz ohne exorbitanten Scherereien zu erfüllen, sollte man tunlichst vermeiden, sich in andere mögliche Realitäten einzumischen, das führt M.E. zu nichts, außer zu sehr anstrengenden Kalamitäten, die im Extremfall die eigene Existenz kosten könnten. Man muss nicht alles wissen.. Tut man dieses mal doch, so ist das wie ein geistiger Kurzschluss und lässt Einem seinen jeweiligen Horror real werden.. Wer Event Horizon gesehen oder gelesen hat oder auch die Hellraiser Filme, der kann sich vielleicht vorstellen, wohin das unter Umständen führen kann.. Also ich kann nur jedem raten, sich nicht zu sehr mit fremden Realitäten zu befassen, DAS kann ich zumindest aus meinen eigenen Erfahrungen versichern.. Wer EINMAL die Spur seiner eigenen Realität verloren hat, der kehrt nie wieder zurück!!! JGC |
#10
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AW: Viele Welten im Spiegel
Zitat:
Wo soll das noch hinführen. Zitat:
Es sei denn, Du hast Salvia Divinorum geraucht, dann mußt Du! Du meinst halt, Dir ist das ganze unheimlich, gut, das ist ein Statement.... |
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