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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 20.10.07, 11:22
Postum Postum ist offline
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Registriert seit: 20.10.2007
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Frage Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

1. Es erfordert einen besonderen Geist sich gegen die allgemeine Lehrbildung zu stellen. Wissen in sich aufzusaugen, ohne es kritisch zu hinterfragen, erfordert keine besondere Intelligenz. Kein(e) Schüler(in)/ Student(in) fragt sich, ob das Richtig ist was er/sie da lernt, sondern lernt den Stoff einfach auswendig und ist froh wenn er eine positive Note auf die Prüfung bekommt. Wenn man also eine klassische Ausbildung durchläuft sind bestimmte Denkweisen und Wissen am Ende so fest einprogrammiert, dass man nur mehr schwer in der Stande ist neuartige Gedanken zu fassen, und je einfacher der Geist, desto fester ist die Programmierung. Menschen also, die verbreitetes Wissen kritisch hinterfragen, sind ganz besondere und seltene Menschen, mit einem besonderen Geist, oder Menschen, die den klassischen Ausbildungsweg nicht beschritten haben. Da man in öffentlichen Foren eher seltener den Menschen mit dem besonderen Geist antrifft, sind also die Kritiker der RT, die sich hier herumtreiben, eher Leute die keine adäquate Ausbildung haben, also nicht vorprogrammiert sind. Dadurch haben sie es natürlich erheblich schwerer mit anerkanntem Wissen zu argumentieren. Das bedeutet aber nicht, dass die Kritik falsch ist.

2. Die Auseinadersetzung zwischen Befürworter und Gegner der Relativitätstheorie ist im Grunde genommen ein Glaubenskrieg. Entweder man glaubt an die RT oder man glaubt nicht daran. Der Grund dafür ist, dass das ganze Wissen in diesem Disziplin eher theoretischer Natur ist. Aber genau das wird als Kritikpunkt an der RT angeführt. Die Kritiker behaupten in diesem Punkt nicht, dass die RT falsch ist und sie verlangen auch nicht, dass die RT nicht in den Schulen gelehrt werden soll, sondern sie fragen sich, ob es nicht gerechtfertigt wäre, ein Minimum an einem kritischen Gedankengut mitzulehren, damit der einfache Geist nicht denkt, dass RT allgemein gültig und bewiesen ist, obwohl natürlich dies schon in der Bezeichnung enthalten ist: es heißt so und ist ja eine Theorie.

3. Die Relativitätstheorie ist nicht grundsätzlich falsch. Wenn sie grundsätzlich falsch wäre, dann hätte sie sich nicht so durchsetzen können. Es gibt in der Natur durchaus Phänomene, die dem, was die RT beschreibt ähnlich sind. Einstein hat zum Beispiel gesagt: >> Zeit ist das, was die Uhr anzeigt.<<. Die RT im Kontext dieser Aussage ist etwas ganz anderes, als wenn man die Zeit z. B. als die vierte Dimension des Raumes betrachtet oder wenn man den Zeitbegriff überhaupt aus der Physik verbannen möchte. Also, wenn man über die RT philosophiert, dann muss man unter anderem definieren, was man unter dem Begriff Zeit überhaupt versteht. Einstein hat das gemacht, aber bei den Diskussionen um die RT, die ich mitbekommen habe, geht mir das total ab. Einstein hat die Zeit so definiert: >> Zeit ist das, was die Uhr anzeigt.<< Wenn man die Zeit so definiert, dann stimmt einfach die Aussage, dass Zeit relativ ist. Die Antirelativisten nehmen aber eine andere Zeitdefinition her und behaupten, dass Einstein unrecht gehabt hatte. Und sie haben natürlich auch irgendwo recht, denn so wie sie die Zeit definieren, passt es dann mit Einsteins Aussagen nicht überein, weil Einstein einfach die Zeit anders definiert hat. Einstein hat es sich im Grunde genommen es sich sehr einfach gemacht. Er hat einfach gesagt >> Zeit ist das, was die Uhr anzeigt.<<, aber nehmen wir an, da gibt es verschiedene Uhren und jede Uhr geht anders, welche der Uhren zeigt jetzt die richtige Uhrzeit an, aber vergisst bitte diesen Einwand wieder. Die Aussagen Einsteins >> Zeit ist das, was die Uhr anzeigt.<< und >>Zeit ist relativ.<< bedeuten im Grunde genommen, dass eine Uhr in einem beschleunigten Zustand anders geht als im stehenden Zustand. Und da muss man sagen, das stimmt. Wenn man eine Uhr beschleunigt, dann geht diese Uhr anders, als eine Uhr, die nicht beschleunigt wurde. Dieses Phänomen gibt es in der Natur und man kann sie zum Teil auch mit einfachsten Experimenten nachweisen, aber dieses Phänomen kann man auch mit einfacher elementarer Physik erklären, und zwar mit der Trägheit der Masse, die beim Beschleunigung auftritt. Also dazu ist keine RT notwendig. Es ist aber ein großer Unterschied, ob man sagt >>Ein Uhrwerk wird durch eine Beschleunigung verlangsamt<< oder ob man sagt >>Die Zeit in einem Flugzeug geht langsamer<<, weil im alltäglichen Gebrauch von den Menschen Zeit anders verstanden wird, als es zum Beispiel es Einstein definiert hat. Der alltägliche Mensch denkt unter dem Zeitbegriff eine absolute Größe, der jeder Handlung, Bewegung und Veränderung zugrunde liegt. Das führt dazu, dass der einfache Geist daraus die Schlussfolgerung ziehen könnte, dass die Zeit in einem Flugzeug langsamer vergeht und man dadurch langsamer altert. Der intelligente Geist erkennt dies natürlich als großen Humbug und wenn er das missverständlich als eine Kernaussage der RT versteht, dann ist er natürlich gewillt die RT zu bekämpfen. Aber ich denke nicht, dass Einstein so eine Aussage getätigt hat und somit hat das mit der RT nichts zu tun. Vielmehr ist dieser Vorstellung, man könnte langsamer altern in den Köpfen der einfach denkenden Menschen entstanden, der die Aussage Einsteins falsch interpretiert haben, weil er unter den Begriffen, die Einstein verwendet hat etwas ganz anderes verstanden hat, als Einstein.



Schlussfolgerung:
Ich denke, dass beide Parteien in erkenntnistheoretischer Sicht voneinander profitieren könnten, wenn sie mal über den Tellerrand hinausschauen würden. Dies erfordert aber anscheinend eine viel zu hohen Grad an Intelligenz, die viel zu wenig Menschen aufbringen können und diese viel zu wenigen Menschen, sind viel zu intelligent dazu, um sich nicht mit anderen interessanteren und unterhaltsameren Dingen zu beschäftigen( wie Liebe, Sex, Familie, Kinder, Freundschaft ... ), und ihre Zeit zu verschwenden.

lg
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  #2  
Alt 20.10.07, 12:10
Benutzerbild von rene
rene rene ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von Postum
Die Aussagen Einsteins >> Zeit ist das, was die Uhr anzeigt.<< und >>Zeit ist relativ.<< bedeuten im Grunde genommen, dass eine Uhr in einem beschleunigten Zustand anders geht als im stehenden Zustand. Und da muss man sagen, das stimmt. Wenn man eine Uhr beschleunigt, dann geht diese Uhr anders, als eine Uhr, die nicht beschleunigt wurde.
Für beschleunigte Uhren könnte man tatsächlich Trägheitskräfte für deren veränderter Taktfrequenz verantwortlich machen. Mechanische Uhren reagieren darauf (Pendel, Unruh). Einsteins Aussage der relativen Zeit und des relativen Raums haben ihre Grundlage auf der Invarianz von c in allen Inertialsystemen, die zueinander kräfte- und beschleunigungsfrei bewegt sind.

Lorentz’ Äther kommt quantitativ auf die gleichen Ergebnisse wie Einsteins SRT, geht jedoch von einem bevorzugten Bezugssystem aus, das im Äther ruht und eine reale Längenkontraktion zueinander bewegter Bezugssysteme postuliert.

Nehme ich Ockhams Messer, sollte ich möglichst auf unnötige und überflüssige Annahmen verzichten, wie z.B. auf einen nicht nachweisbaren Äther. Mitunter bleibt es dem persönlichen Geschmack vorbehalten, dies zu tun oder auch nicht. Ganz sicher ist aufgrund elektrodynamischer Prozesse die dem Menschenverstand naheliegende Galilei-Invarianz dafür nicht zu gebrauchen, ausser im Falle geringer Relativgeschwindigkeiten gegenüber der Lichtgeschwindigkeit c. Die physikalische Form darf sich durch Wahl eines Bezugssystems nicht ändern, und genau das erreicht man durch die Lorentz-Transformation, mit der die gegeneinander bewegten Koordinatensysteme vom einen ins andere System überführt werden. Entweder als invariante Lichtgeschwindigkeit c oder auf der Grundlage des bevorzugten Äthersystems.

Rein klassische Galilei-invariante Transformationssysteme haben spätestens seit Maxwell, Poincaré, Hasenroehrl und Einstein ihre "naive Unschuld" verloren!

Grüsse, rene
__________________
Realität ist eine Frage der Wahrnehmung
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  #3  
Alt 20.10.07, 13:15
M_Hammer_Kruse M_Hammer_Kruse ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Die Auseinadersetzung zwischen Befürworter und Gegner der Relativitätstheorie ist im Grunde genommen ein Glaubenskrieg.
So ist es nicht. Die Auseinandersetzung erscheint zwar mitunter so, aber es handelt sich vor allem um eine Auseinandersetzung zwischen Leuten, die die Theorie verstanden haben, und solchen, die sich weigern, das zu tun, oder dazu nicht in der Lage sind.

Jene sind nicht etwa die, als die sie sich gerne darstellen: Menschen, welche sich die Freiheit des Denkens bewahrt haben, die noch in der Lage sind, unvoreingenommen und kreativ zu neuen Ufern des Geistes aufzubrechen.

Stattdessen lieben sie es, halbverstandene Dinge mit eigenen verworrenen Vorstellungen anzureichern. Und wenn sie dann mit den selbstproduzierten Widersprüchen nicht mehr klarkommen, dann erklären sie in diesem Fall die Relativitätstheorie für falsch und bezeichnen das als "Kritik".

Und dabei handelt es sich dann nicht um Freidenk, sondern um Fehldenk.

Gruß, mike
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  #4  
Alt 20.10.07, 13:46
MCD MCD ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von M_Hammer_Kruse Beitrag anzeigen
So ist es nicht. Die Auseinandersetzung erscheint zwar mitunter so, aber es handelt sich vor allem um eine Auseinandersetzung zwischen Leuten, die die Theorie verstanden haben, und solchen, die sich weigern, das zu tun, oder dazu nicht in der Lage sind.

Jene sind nicht etwa die, als die sie sich gerne darstellen: Menschen, welche sich die Freiheit des Denkens bewahrt haben, die noch in der Lage sind, unvoreingenommen und kreativ zu neuen Ufern des Geistes aufzubrechen.

Stattdessen lieben sie es, halbverstandene Dinge mit eigenen verworrenen Vorstellungen anzureichern. Und wenn sie dann mit den selbstproduzierten Widersprüchen nicht mehr klarkommen, dann erklären sie in diesem Fall die Relativitätstheorie für falsch und bezeichnen das als "Kritik".

Und dabei handelt es sich dann nicht um Freidenk, sondern um Fehldenk.

Gruß, mike
Eigentlich kann man das kommentarlos so stehen lassen oder vielleicht unterstreichend noch anführen, dass die Falsifizierungsversuche, z.B. durch den sog. GOM-Fehlerkatalog, alle in die Hose gegangen sind bzw. mathematisch ad absurdum geführt wurden (an dieser Stelle eine Hommage an die diesbzgl. Leistungen und Mühen des Herrn Kannenbergs et al.)...

Gr.
MCD
__________________
Das bedeutet, Dinge werden unlogisch, quantenlogisch sagt man. Aber das ist für viele in Ordnung, für alle, die das Zwei-Spalt-Experiment ohne Nachdenken abgehakt und sich bereits dort innerlich von der Vernunft verabschiedet haben. [D.Dürr]
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  #5  
Alt 20.10.07, 15:27
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Zitat:
Zitat von M_Hammer_Kruse Beitrag anzeigen
So ist es nicht. Die Auseinandersetzung erscheint zwar mitunter so, aber es handelt sich vor allem um eine Auseinandersetzung zwischen Leuten, die die Theorie verstanden haben, und solchen, die sich weigern, das zu tun, oder dazu nicht in der Lage sind.

Jene sind nicht etwa die, als die sie sich gerne darstellen: Menschen, welche sich die Freiheit des Denkens bewahrt haben, die noch in der Lage sind, unvoreingenommen und kreativ zu neuen Ufern des Geistes aufzubrechen.

Stattdessen lieben sie es, halbverstandene Dinge mit eigenen verworrenen Vorstellungen anzureichern. Und wenn sie dann mit den selbstproduzierten Widersprüchen nicht mehr klarkommen, dann erklären sie in diesem Fall die Relativitätstheorie für falsch und bezeichnen das als "Kritik".

Und dabei handelt es sich dann nicht um Freidenk, sondern um Fehldenk.


Gruß, mike
Hallo Mike...


Genau das könnte ich auch z.B. dir vorwerfen!!

Ic h verstehe z.B. meine Theorie hervorragend gut, deshalb kann ich ja so viel als Animation verdeutlichen..

Liegt das jetzt also an mir oder an dir, das eine Theorie verstanden wird oder nicht??

Nur mal so am Rande erwähnt..

JGC
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  #6  
Alt 20.10.07, 15:45
M_Hammer_Kruse M_Hammer_Kruse ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Deine "Theorie", JGC, ist doch gar keine.

Daß Du dazu zugegebenermaßen hübsch anzusehende bewegte Bilder zauberst, ändert daran nichts, daß es sich um Phantasien handelt: Es ist doch denkbar, daß es sich so und so verhielte.

Daß Deine geistige Produktion nicht den Rang einer Theorie hat, liegt daran, daß
- sie mit unklar definierten und/oder verwendeten Begriffen operiert und daher nicht falsifizierbar ist,
- sie keine Voraussagen macht, gar nicht zu reden von quantitativen.

Mit Kritik an einer physikalischen Theorie haben Deine Produkte nichts zu tun.

Gruß, mike
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  #7  
Alt 20.10.07, 15:52
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Naja...

Unter diesen Gesichtspunkten hast du sogar recht.

Was ich eigentlich mache, ist eine "Ist" Beschreibung, so wie sie sich vor meinem geistigen Auge ergibt, wenn ich versuche, bestimmte Vorgänge in einen "sinnvollen" logischen Zusammenhang zu stellen, der sich mir jeweils als "bildhafte Funktion" zeigt..

Ich gebe auch ehrlich zu, das ich nicht besonders schlau bin, ich habe eben "Talente"


JGC
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  #8  
Alt 20.10.07, 16:06
M_Hammer_Kruse M_Hammer_Kruse ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Hallo JGC,

damit daraus Naturwissenschaft wird, müßtest Du das, was sich "vor Deinem geistigen Auge ergibt", eben quantitativ an der Realität überprüfen. Und dann bereit sein, das zu verwerfen, was diese Prüfung nicht besteht, und das zu verbessern und zu erweitern, was erfolgreich durchkommt.

Sonst bleibt es Träumerei: "Es könnte ja sein, daß ..." Aber ist es denn so?

Gruß, mike
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  #9  
Alt 20.10.07, 18:30
Postum Postum ist offline
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Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Folgendes will ich klarstellen: Ich bin weder auf der Seite der Kritiker noch auf der Seite der Befürworter der RT. Ich habe kein Interesse daran die RT als null und nichtig zu erklären, das kann ich auch nicht. Das einzige was ich erreichen will ist, dass die RT auf einer gesunden Art und Weise betrachtet wird, und zwar als das, was sie ist: als Theorie.

Und ihr könnt mir ruhig glauben, ich hab eine große Fantasie und ich weiß ganz genau, was man sich so alles ausdenken kann. Ich kann zu Beispiel behaupten: Im Kern der Sonne lebt ein Sonnenwesen mit Karies und dort vergeht die Zeit so langsam, dass dieses Wesen von uns aus betrachtet fünf Milliarden Jahre alt wird. Wer kann mir das Gegenteil beweisen? Die Antwort ist: niemand, absolut niemand, auch nicht Einstein. Diesen Umstand müsst ihr, ob ihr wollt oder nicht, akzeptieren.

Aus diesem Grund bringt es relativ wenig, wenn ihr mir gegenüber theoretisches Wissen zitiert, von wo auch immer. Ich wiederhole mich: glaubt mir, man kann sich viel Blödsinn ausdenken. Das Einzige was uns hier wirklich weiterbringt, sind Tatsachen, die tatsächlich bewiesen wurden und da gibt es wirklich nicht sehr viel auf diesem Gebiet. Ich wäre froh wenn unser Diskussion hier in diesem Sinne weitergeht und wir ein Unterschied machen zwischen dem was bewiesen ist, und dem, was wir lediglich mit unserem Gehirn ausgedacht haben(Schönen Gruß vom lieben Sonnenwesen an dieser Stelle!). Ich hab nichts gegen Denken, aber ich will ein Unterschied zwischen Wahrheit und Phantasie. Das ist doch das Minimum, was ich verlangen darf, oder?

Hallo Rene,
danke erstmal für deinen konstruktiven Beitrag.

Immerhin hast du mir zum Teil Recht gegeben. Ehrlich gesagt: ich habe mir mehr Zustimmung erhofft, aber das macht nichts. Aus meiner Sicht, hast du etwas Wichtiges, etwas ganz Essentielles in deinem Beitrag unterlassen. Du hast nicht etwas Bewiesenes als bewiesen markiert, und du hast nicht das Theoretische/Phantasiegebilde als Theorie/Phantasie gekennzeichnet. Aber ich finde, dass zwischen den zwei Sachen ein sehr großer Unterschied herrscht, welches in der Diskussion nicht untergehen darf(Wieder einmal winke winke vom Sonnenwesen).


Zitat:
Zitat von rene Beitrag anzeigen
Für beschleunigte Uhren könnte man tatsächlich Trägheitskräfte für deren veränderter Taktfrequenz verantwortlich machen. Mechanische Uhren reagieren darauf (Pendel, Unruh). Einsteins Aussage der relativen Zeit und des relativen Raums haben ihre Grundlage auf der Invarianz von c in allen Inertialsystemen, die zueinander kräfte- und beschleunigungsfrei bewegt sind.
Tatsache 1: Du kannst ein Uhrwerk nicht von einem Bezugssystem in ein anderes Bezugssystem bringen, ohne es zu beschleunigen!
Tatsache 2: Der Vergleich von zwei Uhren in zwei verschiedenen Bezugssystemen ist theoretisch nicht möglich, und praktisch schon gar nicht! Das hat glaube ich auch schon Einstein erkannt.
Aus Tatsache 1 und Tatsache 2 lässt sich schlussfolgern, dass deine Aussage/Behauptung (bzw. die Aussage von Einstein, dass zwei Uhren in zwei kräfte- und beschleunigungsfreien Bezugsystemen unterschiedlich gehen), nicht einmal theoretisch, geschweige den praktisch beweisbar ist. Deswegen kann man es zwar (leider) noch nicht als falsch betrachten, allerdings wird man es nie beweisen können, was physikalisch aber durchaus trotzdem ein Problem darstellt, weil die Physik darauf abzielt, Behauptungen auch zu beweisen. Das ist aber in diesem Fall nach meiner Logik einfach nicht möglich.

Also diese Theorie, die man nie beweisen können wird, steht eine Theorie gegenüber, die Teilweise auf schon bewiesenen Tatsachen beruht und du mir sogar zum Teil Recht gegeben hast in dieser Sache, und zwar die Trägheit der Masse. Wir sind einer Meinung, dass wenn man eine Pendeluhr in ein Flugzeug stellt und man damit einmal um den Globus fliegt, die Uhr im Flieger langsamer gehen wird als die Vergleichspendeluhr, die wir am Boden gelassen haben. An dieser Stelle möchte ich dir danken, dass du dieses Erkenntnis mit mir teilst, weil selbst das ist nicht selbstverständlich, auch das zu verstehen sind nicht alle Menschen in der Lage. Leider aber drückst durch die Betonung von >>Mechanische Uhren<< indirekt aus, so hab ich es zumindest verstanden, dass Atomuhren die Gesetze der Trägheit nicht unterliegen. Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann erkläre mir bitte, auf welches Wissen und Erkenntnisse deine Feststellung beruht. Weil mir ist auch in diesem Zusammenhang, auf dem Gebiet der atomaren Physik nur theoretisches Wissen bekannt. Als bewiesen betrachte ich, dass eine Atomuhr, den man in einem Flugzeug um die Erde fliegt langsamer geht. Dies lässt sich mit meiner Theorie sehr gut in Einklang bringen.

Und wenn du aus Tatsache 1 und Tatsache 2 nicht logisch die Schlussfolgerung ziehen kannst, die ich gezogen hab, weil sie doch ein wenig anspruchsvoll ist, ich erkläre sie dir gerne noch mal in aller Ausführlichkeit, das ist kein Problem.

Tatsache ist, ich würde mein Gesicht nicht dafür hergeben, um die RT zu verteidigen, denn dann würde ich ein ungutes Gefühl im Magen bekommen.

Hallo Hammer Kruse,
ich denke, die Relativitätstheorie wird man nie für falsch erklären können, da brauchst du keine Angst haben, auch nicht vor Kritik. Die RT ist ein irrsinniges Gedankenkonstrukt, die in Bereiche vordringt, wo man weder etwas beweisen noch etwas widerlegen werden können wird. Es ist zu befürchten, dass sie für immer ein Gespenst der theoretischen Physik bleiben wird. Oder bist du anderer Meinung .
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  #10  
Alt 20.10.07, 18:52
pauli pauli ist offline
Singularität
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beitr?ge: 1.473
Standard AW: Warum scheitert die Kritik an der Relativitätstheorie?

Gespenster der theoretischen Physik sind solche angeblichen Theorien:
Zitat:
Ich kann zu Beispiel behaupten: Im Kern der Sonne lebt ein Sonnenwesen mit Karies und dort vergeht die Zeit so langsam, dass dieses Wesen von uns aus betrachtet fünf Milliarden Jahre alt wird. Wer kann mir das Gegenteil beweisen? Die Antwort ist: niemand, absolut niemand, auch nicht Einstein. Diesen Umstand müsst ihr, ob ihr wollt oder nicht, akzeptieren.
Diesen Murks (hat JoLo nicht auch mal so ein Beispiel mit Marsmännchen gebracht?) mit egal welcher physikalischen Theorie zu vergleichen ist mächtig großer Käse.
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