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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 03.01.22, 15:12
sirius sirius ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von Einfels Beitrag anzeigen
Ich finde die Multiversum-Theorie hochgradig interessant, alleine schon wegen der ganzen Möglichkeiten die sich da bieten aber besonders wegen der ganzen Fragen die es aufwirft...aber gleichzeitig auch so einige Fragen beantwortet, wie die Frage wie und warum wir entstanden sind.

WER IST DER DORT, DER ICH BIN?

Was mir auch immer wieder Kopfzerbrechen macht, ist die Frage, wer meine Doppelgänger in diesen Paralleluniversen eigentlich sind?

Aber dazu braucht es gar kein Multiversum, ich könnte den einfachen irdischen, wissenschaftlichen Klonvorgang nehmen.

Wer also ist mein Klon?

Da sich mein Bewusstsein/Seele/Energiekörper oder was auch immer, nicht auf meinen Klon aufgeteilt haben und ich nicht "meine" 2 Körper gleichzeitig steuere, muss zwangsläufig "jemand anders" mein Klon sein....

...oder eben mein Klon läuft ohne Bewusstsein/Seele/Energiekörper herum, auch das halte ich für möglich (ähnlich wie NPCs in einem MMORPG), dazu müsste aber erst mal abgeklärt werden, was Bewusstsein, die Seele (den Ausdruck mag ich generell nicht; weil er zu religiös klingt) oder der Energiekörper tatsächlich wären.

Ich bin dahingehend nur sicher, dass meine Gedanken nichts mit dem zu tun haben, was man Bewusstsein, Seele oder Energiekörper nennt, aber mit diesem Thema würden wir uns von der Physik zu weit weg bewegen, in der QuanteNphysik ist das Thema "Bewusstsein" ohnehin nicht gerne gesehen.
Kann es sein, daß es z. B. in Bezug “Bewusstsein” Klärungsbedarf- oder Definitionsbedarf in der QT gibt?

Das Bewusstsein ist üblicherweise an den Beobachter, den wir aus der RT kennen, gekoppelt.

Hat KI ein Bewusstsein?

Das sind Fragen, die von früheren Physikern nicht in ihre Überlegungen einbezogen wurden und werden konnten, weil es zu ihren Lebenszeiten keinen Denkansatz dafür gegeben hat.
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Stephen Hawking
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  #2  
Alt 03.01.22, 15:20
sirius sirius ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

„Schrödingers Katze“ und KI?

Was würde sich da ändern?
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Ge?ndert von sirius (03.01.22 um 15:22 Uhr)
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  #3  
Alt 04.01.22, 09:12
Einfels Einfels ist offline
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Man kann diese Fragen der Interpretationen sachlich diskutieren, vorausgesetzt, alle spielen mit. Erfahrungsgemäß ist das aber schwierig durchzuhalten
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, mich in tiefere primitive Gefilde zu begeben und auch hitzig zu streiten, zu verarschen oder über mich (im Gegenzug) über andere lustig zu machen, ich bin auch genau so wenig nachtragend, am Ende ist es doch im Netz immer das gleiche, jeder lehnt sich irgendwann bei einer Diskussion weiter aus dem Fenster, als er es tatsächlich in der Realität tun würde, zum Beispiel bin ich absolut nicht der Typ, der es gewohnt ist, dass irgend jemand sich über ihn lustig macht, dementsprechend reagiere ich dann auf so etwas im Netz.

Zitat:
Zitat von sirius Beitrag anzeigen
Kann es sein, daß es z. B. in Bezug “Bewusstsein” Klärungsbedarf- oder Definitionsbedarf in der QT gibt?

Das Bewusstsein ist üblicherweise an den Beobachter, den wir aus der RT kennen, gekoppelt.

Hat KI ein Bewusstsein?

Das sind Fragen, die von früheren Physikern nicht in ihre Überlegungen einbezogen wurden und werden konnten, weil es zu ihren Lebenszeiten keinen Denkansatz dafür gegeben hat.
Soweit ich mir erinnere, wird jeglicher Ansatz zum Thema Bewusstsein in der QP fast schon "verabscheut", die Gründe dürften unter anderem auch darin zu finden sein, dass QP an sich schon kompliziert genug ist und es da auch immer wieder zu offenen Fragen kommt, da nun die Frage nach dem Bewusstsein generell schon eine einzige riesengroße Frage ist, bleibt in der QP nicht auch noch Energie über, sich auch noch darüber den Kopf zu zerbrechen.

Dennoch wird sich in Bezug auf das Gehirn bzw. Nervenbahnen dahingehend Gedanken gemacht, dass die sogenannten "microtubes" oder "microtubulus" oder wie diese benannt sind (bin zu faul zu Googeln) irgendwie "quantentechnisch" funktionieren.

Im übrigen halte ich es für möglich, dass "Bewusstsein" an sich nichts weiter ist, als de Begriff für das "Erleben", dazu ein Beispiel:

Das Bewusstsein, das hier gerade erlebt, wie (dieser physische Körper) ich in diesem Universum, diesen Beitrag verfasse, ist ein auf sich alleine gestelltes und hat nichts mit einem meiner Doppelgänger in anderen Paralleluniversen zu tun, genau so wie dieses Bewusstsein nichts mit meinem irdischen, in diesem Universum erschaffenen Klon zu tun hätte...

...und wenn jemand "ohne Bewusstein" wäre (z.B. mein Klon oder Doppelgänger-Entität eines Paralleluniversums) dann würde das lediglich nur bedeuten, es gibt nichts, das dessen Leben "erlebt", das ändert aber nichts, dass mein Doppelgänger genau so umherläuft und Dinge tut, wie jeder andere Mensch.

Ich ziehe hier auch gerne immer wieder mal Vergleiche zu NPCs in einem MMORPG auf: Alle Charaktere, die von realen Menschen gespielt werden, besitzen ein "Bewusstsein" während die KI-Gesteuerten "Bots" (also die NPCs), kein "Bewusstsein" besitzen, weil sie vom "Bewusstlosen" Computer gesteuert werden.

Zitat:
Zitat von sirius Beitrag anzeigen
„Schrödingers Katze“ und KI?

Was würde sich da ändern?
Nehmen wir hierzu den QUANTENSUIZID, im Grunde "Schrödinger´s Katze" mit dem Unterschied, dass der Wissenschaftler nun selbst die Katze ist.

So erfährt/erlebt der Wissenschaftler mit Hilfe des Quantensuizids den Beweis für ein Multiversum, während aber nur er derjenige ist, der den Beweis dafür hat, nicht die anderen um ihn herum. Eine KI hat hier gar kein "Erlebnis" sondern tut nur das gleiche wie der Wissenschaftler, der den Quantensuizid begeht, der Wissenschaftler "mit Bewusstsein" jedoch, der erlebt das Experiment tatsächlich.
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  #4  
Alt 04.01.22, 10:27
sirius sirius ist offline
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von Einfels Beitrag anzeigen
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, mich in tiefere primitive Gefilde zu begeben und auch hitzig zu streiten, zu verarschen oder über mich (im Gegenzug) über andere lustig zu machen, ich bin auch genau so wenig nachtragend, am Ende ist es doch im Netz immer das gleiche, jeder lehnt sich irgendwann bei einer Diskussion weiter aus dem Fenster, als er es tatsächlich in der Realität tun würde, zum Beispiel bin ich absolut nicht der Typ, der es gewohnt ist, dass irgend jemand sich über ihn lustig macht, dementsprechend reagiere ich dann auf so etwas im Netz.

Selbstironie hilft weiter


Zum Rest, der unten noch steht, haben wir schon PN getauscht

Danke für die Kommunikation.

QP? Finde ich nicht bei den Abkürzungen




Zitat:
Zitat von Einfels
Soweit ich mir erinnere, wird jeglicher Ansatz zum Thema Bewusstsein in der QP fast schon "verabscheut", die Gründe dürften unter anderem auch darin zu finden sein, dass QP an sich schon kompliziert genug ist und es da auch immer wieder zu offenen Fragen kommt, da nun die Frage nach dem Bewusstsein generell schon eine einzige riesengroße Frage ist, bleibt in der QP nicht auch noch Energie über, sich auch noch darüber den Kopf zu zerbrechen.

Dennoch wird sich in Bezug auf das Gehirn bzw. Nervenbahnen dahingehend Gedanken gemacht, dass die sogenannten "microtubes" oder "microtubulus" oder wie diese benannt sind (bin zu faul zu Googeln) irgendwie "quantentechnisch" funktionieren.

Im übrigen halte ich es für möglich, dass "Bewusstsein" an sich nichts weiter ist, als de Begriff für das "Erleben", dazu ein Beispiel:

Das Bewusstsein, das hier gerade erlebt, wie (dieser physische Körper) ich in diesem Universum, diesen Beitrag verfasse, ist ein auf sich alleine gestelltes und hat nichts mit einem meiner Doppelgänger in anderen Paralleluniversen zu tun, genau so wie dieses Bewusstsein nichts mit meinem irdischen, in diesem Universum erschaffenen Klon zu tun hätte...

...und wenn jemand "ohne Bewusstein" wäre (z.B. mein Klon oder Doppelgänger-Entität eines Paralleluniversums) dann würde das lediglich nur bedeuten, es gibt nichts, das dessen Leben "erlebt", das ändert aber nichts, dass mein Doppelgänger genau so umherläuft und Dinge tut, wie jeder andere Mensch.

Ich ziehe hier auch gerne immer wieder mal Vergleiche zu NPCs in einem MMORPG auf: Alle Charaktere, die von realen Menschen gespielt werden, besitzen ein "Bewusstsein" während die KI-Gesteuerten "Bots" (also die NPCs), kein "Bewusstsein" besitzen, weil sie vom "Bewusstlosen" Computer gesteuert werden.



Nehmen wir hierzu den QUANTENSUIZID, im Grunde "Schrödinger´s Katze" mit dem Unterschied, dass der Wissenschaftler nun selbst die Katze ist.

So erfährt/erlebt der Wissenschaftler mit Hilfe des Quantensuizids den Beweis für ein Multiversum, während aber nur er derjenige ist, der den Beweis dafür hat, nicht die anderen um ihn herum. Eine KI hat hier gar kein "Erlebnis" sondern tut nur das gleiche wie der Wissenschaftler, der den Quantensuizid begeht, der Wissenschaftler "mit Bewusstsein" jedoch, der erlebt das Experiment tatsächlich.
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  #5  
Alt 04.01.22, 15:21
Einfels Einfels ist offline
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von sirius Beitrag anzeigen
QP? Finde ich nicht bei den Abkürzungen
Dann handelt es sich definitiv um meine Erfindung, nach der Ihr alle hier Euch richten dürft: QP = Quanten-Physik

Ich bitte dies von jetzt an zu beachten und alle User hier, von da an auch diese Kürzung zu verwenden.
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  #6  
Alt 05.01.22, 03:24
sirius sirius ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von Einfels Beitrag anzeigen
Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, mich in tiefere primitive Gefilde zu begeben und auch hitzig zu streiten, zu verarschen oder über mich (im Gegenzug) über andere lustig zu machen, ich bin auch genau so wenig nachtragend, am Ende ist es doch im Netz immer das gleiche, jeder lehnt sich irgendwann bei einer Diskussion weiter aus dem Fenster, als er es tatsächlich in der Realität tun würde, zum Beispiel bin ich absolut nicht der Typ, der es gewohnt ist, dass irgend jemand sich über ihn lustig macht, dementsprechend reagiere ich dann auf so etwas im Netz.



Soweit ich mir erinnere, wird jeglicher Ansatz zum Thema Bewusstsein in der QP fast schon "verabscheut", die Gründe dürften unter anderem auch darin zu finden sein, dass QP an sich schon kompliziert genug ist und es da auch immer wieder zu offenen Fragen kommt, da nun die Frage nach dem Bewusstsein generell schon eine einzige riesengroße Frage ist, bleibt in der QP nicht auch noch Energie über, sich auch noch darüber den Kopf zu zerbrechen.

Dennoch wird sich in Bezug auf das Gehirn bzw. Nervenbahnen dahingehend Gedanken gemacht, dass die sogenannten "microtubes" oder "microtubulus" oder wie diese benannt sind (bin zu faul zu Googeln) irgendwie "quantentechnisch" funktionieren.

Im übrigen halte ich es für möglich, dass "Bewusstsein" an sich nichts weiter ist, als de Begriff für das "Erleben", dazu ein Beispiel:

Das Bewusstsein, das hier gerade erlebt, wie (dieser physische Körper) ich in diesem Universum, diesen Beitrag verfasse, ist ein auf sich alleine gestelltes und hat nichts mit einem meiner Doppelgänger in anderen Paralleluniversen zu tun, genau so wie dieses Bewusstsein nichts mit meinem irdischen, in diesem Universum erschaffenen Klon zu tun hätte...

...und wenn jemand "ohne Bewusstein" wäre (z.B. mein Klon oder Doppelgänger-Entität eines Paralleluniversums) dann würde das lediglich nur bedeuten, es gibt nichts, das dessen Leben "erlebt", das ändert aber nichts, dass mein Doppelgänger genau so umherläuft und Dinge tut, wie jeder andere Mensch.

Ich ziehe hier auch gerne immer wieder mal Vergleiche zu NPCs in einem MMORPG auf: Alle Charaktere, die von realen Menschen gespielt werden, besitzen ein "Bewusstsein" während die KI-Gesteuerten "Bots" (also die NPCs), kein "Bewusstsein" besitzen, weil sie vom "Bewusstlosen" Computer gesteuert werden.



Nehmen wir hierzu den QUANTENSUIZID, im Grunde "Schrödinger´s Katze" mit dem Unterschied, dass der Wissenschaftler nun selbst die Katze ist.

So erfährt/erlebt der Wissenschaftler mit Hilfe des Quantensuizids den Beweis für ein Multiversum, während aber nur er derjenige ist, der den Beweis dafür hat, nicht die anderen um ihn herum. Eine KI hat hier gar kein "Erlebnis" sondern tut nur das gleiche wie der Wissenschaftler, der den Quantensuizid begeht, der Wissenschaftler "mit Bewusstsein" jedoch, der erlebt das Experiment tatsächlich.
Noch mal zum Quantensuizid oder der Quantenunsterblichkeit.

Zitat:
Tegmark selber betonte, dass der mögliche Tod durch das Experiment nicht punktuell einsetze, sondern mit einer Verringerung des Bewusstseins und damit der Wahrnehmungsfähigkeit einhergehe.
aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenselbstmord

Der Wissenschaftler stirbt also in irgendeinem Paralleluniversum, an Alterschwäche?
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Stephen Hawking
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  #7  
Alt 05.01.22, 22:49
Einfels Einfels ist offline
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von sirius Beitrag anzeigen
Noch mal zum Quantensuizid oder der Quantenunsterblichkeit.



aus

https://de.wikipedia.org/wiki/Quantenselbstmord

Der Wissenschaftler stirbt also in irgendeinem Paralleluniversum, an Alterschwäche?
Nicht in irgend einem, nur in dem, in dem er das Experiment überlebt hat, aber so ganz blicke ich beim Quantensuizid auch nicht durch, dagegen wirkt Schrödinger´s Katze fast schon primitiv einfach.

Das Zitat finde ich auch etwas komisch:

"Tegmark selber betonte, dass der mögliche Tod durch das Experiment nicht punktuell einsetze, sondern mit einer Verringerung des Bewusstseins und damit der Wahrnehmungsfähigkeit einhergehe."

Dieser Herr Tegmark spricht also von einer "Verringerung des Bewusstseins", wenn aber doch kein Schwein bis jetzt noch dahinter gekommen ist, was Bewusstsein nun definitiv ist, wo es genau sitzt und wie es funktioniert und wie und wann es überhaupt entsteht.

Es wird in der Quantenphysik wohl nicht ohne Grund vermieden, sich mit dem Problem des Bewusstseins zu befassen bzw. dies zu erklären zu versuchen.
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  #8  
Alt 06.01.22, 01:36
sirius sirius ist offline
Singularität
 
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Standard

Zitat:
Zitat von Einfels Beitrag anzeigen
Nicht in irgend einem, nur in dem, in dem er das Experiment überlebt hat, aber so ganz blicke ich beim Quantensuizid auch nicht durch, dagegen wirkt Schrödinger´s Katze fast schon primitiv einfach.

Das Zitat finde ich auch etwas komisch:

"Tegmark selber betonte, dass der mögliche Tod durch das Experiment nicht punktuell einsetze, sondern mit einer Verringerung des Bewusstseins und damit der Wahrnehmungsfähigkeit einhergehe."

Dieser Herr Tegmark spricht also von einer "Verringerung des Bewusstseins", wenn aber doch kein Schwein bis jetzt noch dahinter gekommen ist, was Bewusstsein nun definitiv ist, wo es genau sitzt und wie es funktioniert und wie und wann es überhaupt entsteht.
Ich denke, daß uns das im Alltag doch immer wieder begegnet.
Menschen ohne Bewußtsein, das können z.B. Menschen im Koma oder im künstlichen Koma sein. Eine krankhafte Veränderung, und bisher nicht reversible Verringerung des Bewußtseins, können wir besonders bei Demenzerkrankungen beobachten. Aber das ist Teil der Medizin und verläßt damit das Feld der Physik.


Zitat:
Zitat von Einfels
Es wird in der Quantenphysik wohl nicht ohne Grund vermieden, sich mit dem Problem des Bewusstseins zu befassen bzw. dies zu erklären zu versuchen.
Ich würde nicht sagen, daß die Quantenphysik sich nicht mit der Bewußtseinsproblematik befaßt. Wenn man mal über Werner Heisenberg hinausgeht, wird man auch bei dem deutschen Physiker Hans-Peter Dürr fündig. Er hat sich mit dem Thema „Bewusstsein“ recht intensiv befaßt

Energie-Zeit-Unschärferelation ist auch ein interessantes Stichwort. Dazu könnte man natürlich mehr schreiben….
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  #9  
Alt 06.01.22, 08:33
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TomS TomS ist offline
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Tegmark ist jemand, der das Thema teilweise überdehnt. Carroll, Wallace u.a. gehen sachlicher vor und bleiben enger an der Physik.

Zum Bewusstsein: solange eine rein funktionale Definition, was Bewusstsein tatsächlich ausmacht, noch aussteht, ist die Diskussion um die Hardware eher irrelevant. Da Bewusstsein auf einer mesoskopischen oder makroskopischen Ebene angesiedelt ist, und wir den Übergang zu der selben im Rahmen der Quantenmechanik noch nicht vollumfänglich verstehen, könnte natürlich ein Zusammenhang bestehen. Ich bezweifle jedoch, dass die gemeinsame Lösung beider Rätsel einfacher ist als die getrennte.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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  #10  
Alt 07.01.22, 09:00
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Geku Geku ist offline
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Standard AW: Abweichungen und Möglichkeiten in einem Multiversum?

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Zum Bewusstsein: solange eine rein funktionale Definition, was Bewusstsein tatsächlich ausmacht, noch aussteht, ist die Diskussion um die Hardware eher irrelevant.
John Searls Gedankenexperiment zeigt, dass eine starre Abarbeitung eines Algorithmuses nicht zu Bewustsein führt.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Chinesisches_Zimmer

Anders würde es aussehen, wenn bei der Abarbeitung eine interne Wissensdatenbank (Gedächtnis) aufgebaut wird und diese auf zukünftigen Entscheidungen einen Einfluss hat. Diese Wissensdatenbank enthält die Vernetzung vergangener Ein/Ausgangsdaten.

Das Ergebnis von Ausgangsdaten auf Basis von Eingangsdaten steht nicht, wie bei Searles Gedankenexperiment von Anfang an durch den Algorithmus fest, sondern adaptiert sich mit der Zeit durch laufende Eingabedaten, die zum Teil aus dem Feedback der Ausgabedaten über die Umwelt entstehen.

Genau diese Anforderungen erfüllen neuronale Netzwerke.

Bewustsein könnte durch eine "Resonanz" der Eingangsdaten mit Gedächtnisinhalten entstehen. Diese "Resonanz" entspricht dem Muster, das beim Feuern der Neuronen entsteht.
__________________
It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry

Ge?ndert von Geku (07.01.22 um 12:00 Uhr)
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