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Schulphysik und verwandte Themen Das ideale Forum für Einsteiger. Alles, was man in der Schule mal gelernt, aber nie verstanden hat oder was man nachfragen möchte, ist hier erwünscht. Antworten von "Physik-Cracks" sind natürlich hochwillkommen! |
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#11
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AW: Woher Energie für Inflation
moin moin Timm,
doch, ich kann was mit deinen Antworten anfangen. Die verschiedenen Blickperspektiven sollten nützlich sein können. "Falsche Vakuum"? Habe ich noch nie gehört. Quantenvakuum (QV) = virtueller, polarisierbarer Hintergrund. Das QV kann ich nicht wegtransformieren. Es IST, genau wie die Natur IST. Die erzsolide Basis ist die Unschärferelation (Werner Heisenberg). Als tiefste virtuelle, quasienergetische Basis kann es niemals entstanden sein. Denn aus NULL, NICHTS kann keine Energie wirken. Zitat:
Ich wusste ganz einfach gar nichts, bis ich jetzt noch mal auf die beschleunigte Expansion und auf die erwartete Endfolge für unseren Kosmos aufmerksam wurde. Die Fragmente sollten Impuls im möglichen Max-Bereich tragen. Wenn genügend Fragmente ganzer Kosmen zusammen kommen, liegt Extrem-Energie an. Kleiner Urstaub, SL, Kosmos, der Bereich ist sehr weit, dass etwas entsteht, sollte gut vorstellbar sein. Inflation benötigt man wohl nur, wen man bei unserem Kosmos als Muster von einem Punkt-Ereignis ausgeht. Die sehr homogene Basis gibt tatsächlich zu denken. Dein Hinweis im voherigen Post war solide handfest. Punktnahe Energiekonzentration werde ich wohl akzeptieren müssen. Gerade das hat absolut nichts mit einer Singularität zu tun. Auch aus der Perspektive muss ich betonen, dass mir das Standardmodell im Zusammenhang unschlüssig erscheint. Zitat:
Zitat:
Zitat:
Gut. Und wenn das damals im Gleichgewicht war, was mag da die Inflation bewirkt haben? Noch schließt sich für meine Vorstellung beides gegenseitig aus. Wenn es war, dann waren Parameter kombiniert, die wir noch nicht anatzweise erkundet haben. Zitat:
Während die Strahlung unterwegs ist, verlängert sich die Messstrecke. Eben. Die SRT kann defakto nicht tangiert werden. Zitat:
Die 3K-Strahlung ist zunächst nichts weiter als die Hintergrundstrahlung das erfahrbaren Raumes. Noch ist nicht durchgerechnet, wieviel thermische Leistung im erfahrbaren Volumen erbracht wird. Es muss durchaus keine Inflation stattgefunden haben. Einfach mal weiter forschen und rechnen. Zitat:
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Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#12
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AW: Woher Energie für Inflation
Zitat:
ich bin sehr skeptisch in Bezug auf die Inflationshypothese. Meiner Meinung nach sind die bekannten Gründe für deren Annahme und die Indizien die dafür sprechen auch ohne Inflationsphase erklärbar. Sprich, eine Inflation bedarf/braucht es nicht. Die Fragen die sich stellten waren aus meiner Sicht(wie ich sehe auch aus deiner) folgende: Warum ist das Universum um uns herum weitgehend geglättet und relativ unchaotisch? Welche physikalischen Prozesse führen zu einem derartig glatten und geordneten Universum? Die Unabhängigkeit der Expansionsgeschwindigkeit von der Richtung erkläre ich mir mit einer "Art Viskosität" des Urplasmas, welche einer ungleichen Expansion entgegenwirkt. Eine anfängliche ungleiche Expansion(des Urplasmas/Nanoplasmas) erzeugt, nach meiner Auffassung, gerade die uns bekannten Elementarteilchen(Leptonen/Quarks). Die Bindungsenergie die sie dabei dem Thermischen-System entnehmen gleicht die "ungleiche Expansion" aus/wirkt dieser entgegen. Es gab in der theoretischen Forschung viele Versuche inhomogene und anisotrope Modelle zu entwerfen. Dabei kam zur allgemeinen Überraschung heraus, dass derartige Modelle ziemlich schnell auf das "Friedmann-Modell" zusteuern. Homegenisierung und Isotropisierung sind, nach meiner Auffassung, aus der innerern Dynamik der ART heraus induzierte zwangsläufige Effekte. Das Friedmann-Modell sagt keineswegs eine konstante kritische Dichte vorraus. Im Gegenteil, eine anfänglich "unendliche" Dichte nimmt in der Zeit mit der Expansion immer weiter ab. Das wir gerade jetzt eine Dichte messen, die der kritischen Dichte sehr Nahe ist, impliziert nicht, dass es früher oder später genau so war/ist. Die zur Zeit vorhandene "Flachheit" ist daher, für mich, keineswegs ein Grund eine Infationsphase zu postulieren. Die allgemeine Entwicklung unseres Universums, eingebettet in einem Hyperuniversum, sprich einer Hierarchie kosmischer Systeme folgt aus dem 2. Hauptsatz der Thermodynamik. Hierbei ist aber eine Inflationsphase überhaupt nicht postulierbar, da diese(wenn es sie denn gab) nicht zu unserem thermodynamisch-isolierten Universum gehörte. Ok, das weiter auszuführen ist ja nicht das Threadthema. Gruß EMI PS: @Uranor, die Gesamtenergie der Welt charakterisiert die Struktur des Universums in der Newtonschen Mechanik, diese ist in der ART aber nicht deffinierbar. Was einem Verständnis des Ganzen auf der Basis der Energieerhaltung schwierig, wenn nicht gar unmöglich macht. Zumindest auf Basis der ART, die wir ja wohl als "Richtschnur" akzeptieren wollen/müssen.
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Sollen sich auch alle schämen, die gedankenlos sich der Wunder der Wissenschaft und Technik bedienen, und nicht mehr davon geistig erfasst haben als die Kuh von der Botanik der Pflanzen, die sie mit Wohlbehagen frisst. Ge?ndert von EMI (26.01.10 um 18:32 Uhr) |
#13
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AW: Woher Energie für Inflation
Zitat:
Newton erarbeitete die Mechanik, Einstein kümmerte sich um die Geometrie, für den Umgang mit Energie wurde die QM erschlossen. Diverse Hochrechnungen auf den Masse-Inhalt erstaunen mich regelrecht. Dabei bekomme ich nur Fragmente in die Finger, die ansich nichts aussagen. Dann steht noch die Frage an, in welchen Energiebereichen die Objekte liegen. Das wird sicherlich ein würdiger Job für Sisyphos sein..... Ahh, P.g., er schläft ja schon sehr lang. Derzeit überschaut man es noch nicht, doch die Perspektive scheint mir zumindest sehr wichtig und soll beachtet werden. Auch grobe Schätzungen, lokale Schätzungen werden keine sinnlos getane Arbeit sein. Gruß Uranor
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#14
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AW: Woher Energie für Inflation
Hallo EMI,
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Ein Beispiel. Nimmt man an, daß heute Ω zwischen 0,1 und 2 ist (stammt von Günter Hasinger aus "Das Schicksal des Universums"), dann hätte, wie die Rückrechnung zeigt, Ω nach dem Urknall nur um 10^-15 von 1 abweichen dürfen. Die heutigen Daten sprechen für Ω = 1 +- 0,02. Man ahnt, wie winzig die Abweichung von 1 beim Urknall dann höchstens gewesen sein darf. Größere Abweichungen führen ganz schnell zum Kollaps oder zu einer derart schnellen Expansion, daß keine Sterne entstanden wären. Zitat:
Klar ist, daß 2. Hauptsatz der Thermodynamik nichts zur Inflation sagt. Zitat:
Gruß, Timm
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#15
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AW: Woher Energie für Inflation
Hi Uranor,
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Man kann letztlich nur überlegen, welcher anfängliche Zustand des Universums paßt am besten zum heute beobachteten. Und da spielen der Mikrowellen Hintergrund, die weiträumige Galaxienverteilung und die Flucht der Galaxien eine herausragende Rolle. Zitat:
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Gruß, Timm
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#16
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AW: Woher Energie für Inflation
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Ich postuliere keine ungleichmäßige Expansion. Ich meine nur, es ist quasi egal ob es gleichmäßig oder ungleichmäßig los ging. Letztendlich kommt immer ein gleichmäßiger Zustand raus, durch die "Selbstglättung". Allerdings müssen irgendwo zuerst Leptonen/Quarks auskondensiert sein. Sprich eine Art "Kondensationskeim" musste es geben und desshalb nehme ich an, das die Expansion zu Beginn zwar voll symmetrisch in Bezug auf Teilchen/Antiteilchen begann aber nicht voll symmetrisch in Bezug auf die Ausbreitungsgeschwindigkeit. Da wo es etwas schneller "dünner" wurde mit dem "Nanoplasma" kondensierten die ersten Leptonen/Quarks aus und dadurch wurde es(durch Verbrauch von Bindungsenergie) dort etwas zäher/langsamer. Wenn dem in etwa so war, kann es keine 100% tige homogene 2,7 k Stahlung geben. Es müssten relativ gleichmäßig verteilte Schwankungen in dieser feststellbar sein. Wobei die Abweichungen nach meinen Berechnungen unter 10% des Hintergrundes betragen. Hmm, ob man das heutzutage schon messen kann?? Gruß EMI PS: Die relativ homogen verteilten Stellen/Inseln (10%) im 2,7k See (90%) müssten im Promillbereich wärmer sein wie der 2,7k See.
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#17
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AW: Woher Energie für Inflation
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Auch obige Problematik steht dabei, zu mindest etwas, ohnehin auf der Agenda. Gruß EMI
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#18
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AW: Woher Energie für Inflation
Hallo EMI,
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Ich wüßte nicht, weshalb diese Deutung unplausibel wäre. Gruß, Timm
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#19
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AW: Woher Energie für Inflation
salve Timm,
"falsches Vakuum" entspringt also der *Blumensprache der Kosmologen* , mercy, ich hab beim Stöbern nix gefunden. Es wird also nur gewertet, dass es einen peak oder ein peak-Ensemble gegeben haben muss. Jau, genau so vertsehe ich das nach moderner Lesart auch. Zitat:
Zitat:
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Was vorgeht, versuche ich derzeit defakto als Folgen aus Thermodynamik zu vertsehen. Thermisch strahlen alle Objekte mit Temp > 0°K gegeneinander. Ein *Außen* gibt es gravitativ geodätisch nicht. Also ändern sich im thermischen Druck auch keine Bezüge, keine Entfernungen. Denn jedes Objekt erfährt seine thermischen Bezüge rundum. Es hat rundum Impuls, der sich gegenseitig aufhebt. Nur über kosmische Großentfernungen verbleibt ein Überhang, auf dem sich sogar der Raum unseres Kosmos erweitert. Intuitiv ist mir der Vorgang völlig einleuchtend. Gravitativ versus Beharrung besteht eherne Ballance. Thermischer Druck stört die Ballance. Die thermische Gesamtenergie übt den Luftballon-Effekt aus. Interessant: Die flacher werdende Raum-Situation kann dem sich ausdünnenden thermischen Druck immer weniger standhalten. Thermodruck siegt über die gravitative Situation. Und genau so muss das erwartet werden. Ich habe offenbar keine Probleme damit. Werte ich das nur so, also vielleicht subjektiv falsch aus, oder ist es defakto so? Zitat:
. Ist Raum etwas reales? . Resultiert "Raum" auf der Bezüge-Situation? Wenn sich Raum ausdehnt, erfolgt das doch offenbar auf der gesamten veränderten Signal-Situation, auf veränderter Messsituation. Die einzelnen Objektentfernungen vergrößern sich. Hier folge ich dem Kausalitäts-Prinzip. Objekte senden Signale, Ursachen aus. Raum stellt indes keine Ursache bereit. Zitat:
Kann Energie so dicht gepackt sein, dass nicht einmal härtestes Nanoplasma konkretisieren kann? Zitat:
Raum erweitert sich, wenn sich alle Bezüge voneinander entfernen. Einfaches Bild: v AB < c v BC < c v AC > c Die Erhöhung über c resultiert, weil sich eine Strecke während dem Signaldurchgang verlängert. Es gibt also sehr wohl reale Geschwindigkeiten. Allerdings addieren sie sich nicht, während alles voneinander weg strebt. Die Expansion resultiert auf raumartiger, nicht auf zeitartiger Bezugssituation. Zitat:
Zitat:
Gruß Uranor
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#20
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AW: Woher Energie für Inflation
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hochinteressante Perspektive. Ich werde an die Chaostheorie, an Selbstorganisation erinnert. Hier liegt ja eine große Schwäche meiner p****en Vorstellung von den Fragmenten alter Kosmen, von Relikten aus sehr schnell vergehenden Kleinkosmen usw. Fragmente werden nie und nimmer gleichzeitig ein exaktes Zentrum treffen... Das muss also bis zu einem gewissen Grad auch gar nicht nötig sein... Gruß Uranor
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