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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 12.01.17, 12:18
inside inside ist offline
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Registriert seit: 25.05.2007
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Standard AW: Quantenphysik

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Ich dachte dabei an eine mathematische Erweiterung der QM, so wie das manche Ansätze machen wie z.B. GRW-Theorie. Oder ganz neue Formeln die sich gar nicht ableiten lassen aus der "orthodoxen" Standardquantenmechanik. Was Zeilinger macht beruht alles AFAIK auf dem Standardformalismus. IMHO ist da an Interpretation noch höchstens das Projektionspostulat dabei.
...ich kann verstehen, warum Du darauf kommst, dass es dabei ist. Bin aber nicht der Meinung.

... die Orthodoxe QM ist solange nicht "abgeschlossen", solange man keine Einigung mit der RL findet.
Das also wird noch dauern.

... wenn wir schon dahingehend unterwegs sind, so hat sich ja letztes Jahr der Zweig der "Gravitationswellenastronomie" gebildet, dank der LIGO Entdeckung. Mich würde es nicht wundern, wenn wir in nicht allzu ferner Zukunft Singularitäts-Physik oder "Extremwert-QM" bekommen würden....
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  #2  
Alt 12.01.17, 12:55
Plankton Plankton ist offline
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Registriert seit: 02.01.2015
Beitr?ge: 915
Standard AW: Quantenphysik

Zitat:
Zitat von inside Beitrag anzeigen
[...]
... die Orthodoxe QM ist solange nicht "abgeschlossen", solange man keine Einigung mit der RL findet.
Das also wird noch dauern.
RL? RelativitäsLheorie?
Ich verstehe aber schon mal generell nicht den Ansatz! Wenn die QM z.B. mit der Gravitation vereinigt wird, dann hat man defacto eine neue Theorie.
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  #3  
Alt 12.01.17, 14:47
inside inside ist offline
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Registriert seit: 25.05.2007
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Standard AW: Quantenphysik

RT. Sorry. Ne, wieso ? Ist das eine neue Theorie ? Was, wenn wir die alte ergänzen müssen ? Was, wenn wir die alte neu definieren müssen, aber beim Namen bleiben. De facto ist pauschal hier nicht anwendbar...
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  #4  
Alt 12.01.17, 17:15
Plankton Plankton ist offline
Guru
 
Registriert seit: 02.01.2015
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Standard AW: Quantenphysik

Zitat:
Zitat von inside Beitrag anzeigen
RT. Sorry. Ne, wieso ? Ist das eine neue Theorie ? Was, wenn wir die alte ergänzen müssen ? Was, wenn wir die alte neu definieren müssen, aber beim Namen bleiben. De facto ist pauschal hier nicht anwendbar...
Wenn neue Erkenntnisse und Formel auftauchen, dann ist es eine neue Theorie. Kann sein, dass die "alte QM" noch im Grenzbereich gültig ist. Vergleichbar mit Newton und SRT. Defacto gibt es noch keinen "Schulphysik"-Zusammenhang zwischen ART und QM. Eine Theorie die das schafft ist ganz neu!
Ich denke das sehe die meisten so.
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  #5  
Alt 13.01.17, 05:38
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenphysik

Zitat:
Zitat von Plankton Beitrag anzeigen
Wenn neue Erkenntnisse und Formel auftauchen, dann ist es eine neue Theorie. Kann sein, dass die "alte QM" noch im Grenzbereich gültig ist. Vergleichbar mit Newton und SRT. Defacto gibt es noch keinen "Schulphysik"-Zusammenhang zwischen ART und QM. Eine Theorie die das schafft ist ganz neu!
Ich denke das sehe die meisten so.
Die maßgeblichen Ansätze zu einer Theorie der Quantengravitation wie Stringtheorie, Schleifenquantengravitation, Ansätze wie asymptotic Safety modifizieren die Quantentheorie nicht. Sie wenden Sie auf unterschiedliche Weise an, aber sie ändern nicht ihren Kern. Die Modifikation betrifft letztlich die Gravitation.

Das galt schon immer: auch relativistische QM, QED, QCD, ... haben letztlich den Kern der Quantentheorie nicht geändert.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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  #6  
Alt 13.01.17, 09:31
Hawkwind Hawkwind ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Quantenphysik

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Das galt schon immer: auch relativistische QM, QED, QCD, ... haben letztlich den Kern der Quantentheorie nicht geändert.
Das kommt darauf an, was man als den "Kern" ansieht. Die Schrödingergleichung muss z.B. durch eine relativistische Gleichung abgelöst werden, wenn man zur rel. QM übergeht.
Was gleich bleibt, sind die "Rezepte", wie man an quantitative Vorhersagen kommt; das siehst du wahrscheinlich als den "Kern" an.
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  #7  
Alt 13.01.17, 11:09
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Struktron Struktron ist offline
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Hallo,
Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Das kommt darauf an, was man als den "Kern" ansieht. ...
"Ursache sowohl der Quantenhaftigkeit mikrophysikalischen Geschehens als auch der Gültigkeit von Unschärferelationen für die gleichzeitige Messung komplementärer physikalischer Größen ist im wesentlichen die Existenz des planckschen Wirkungsquantums h" (siehe Stichwort Quantentheorie in Meyers Physik Lexikon). Das ist mMn der Kern.

MfG
Lothar W.
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  #8  
Alt 13.01.17, 16:04
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
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Zitat:
Zitat von Struktron Beitrag anzeigen
"Ursache sowohl der Quantenhaftigkeit mikrophysikalischen Geschehens als auch der Gültigkeit von Unschärferelationen für die gleichzeitige Messung komplementärer physikalischer Größen ist im wesentlichen die Existenz des planckschen Wirkungsquantums h" (siehe Stichwort Quantentheorie in Meyers Physik Lexikon). Das ist mMn der Kern.
MMn nicht.

MMn ist der Kern die Axiomatik der QM, d.h. i) Hilbertraum, ii) Observable sowie speziell H und iii) U(t).

"Quantenhaftigkeit" ist mir zu wolkig. "gleichzeitige Messung komplementärer physikalischer Größen" ist ebenfalls unklar, da die QM noch nicht mal definieren kann, was "Messung" überhaupt bedeutet, ohne auf die kassische Physik zu referenzieren.
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  #9  
Alt 13.01.17, 15:59
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Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
Das kommt darauf an, was man als den "Kern" ansieht. Die Schrödingergleichung muss z.B. durch eine relativistische Gleichung abgelöst werden, wenn man zur rel. QM übergeht.
Das ist ein Irrtum.

Man kann erstens die Dirac-Gleichung in eine Schrödingersche Form umschreiben, und man kann zweitens jede QFT kanonisch quantisieren. Dann erhält man einen Hamiltonoperator H sowie einen Zeitentwicklungsoperator U(t) = exp[-iHt].

(für die Klein-Gordon-Gleichung hast du recht, aber die taugt auch nix).
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  #10  
Alt 20.01.17, 09:52
Hawkwind Hawkwind ist offline
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Standard AW: Quantenphysik

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Das ist ein Irrtum.

Man kann erstens die Dirac-Gleichung in eine Schrödingersche Form umschreiben, und man kann zweitens jede QFT kanonisch quantisieren. Dann erhält man einen Hamiltonoperator H sowie einen Zeitentwicklungsoperator U(t) = exp[-iHt].

(für die Klein-Gordon-Gleichung hast du recht, aber die taugt auch nix).
Es hängt davon ab, was man unter der "Schrödinger-Gleichung" versteht.
Bezieht man sich auf sie in ihrer "generischen" Formulierung

i d/dt Psi(t) = H Psi(t)

H=Hamilton-Op, dann stimme ich zu.

I.a. denkt man aber doch eher an ihre spezielle Form, wie man sie auch hier ganz oben auf den Forum-Seiten findet:



so ist doch offensichtlich, dass sie auf der nicht-relativistischen Energie-Impuls-Beziehung beruht: E = P^2/(2m)
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