Quanten.de Diskussionsforum  

Zur?ck   Quanten.de Diskussionsforum > Theorien jenseits der Standardphysik

Hinweise

Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 04.01.11, 23:03
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard Kwestions

Zunächst noch ein frohes Neues allerseits!

Mir liegt noch die ein oder andere Frage anknüpfend an diverse Threads Ende des vergangenen Jahres am Herzen - Wie z.B..:

Hallo Jogi,
Zitat:
Zitat von Jogi
[...]ich bin immer noch von der Sinnhaftigkeit der Eindimensionalität überzeugt.[...] Diese Betrachtungen in Hyperräumen mögen ja ganz interessant sein, aber für die Weiterentwicklung des Modells eher hinderlich.
Wieso lehnst Du eigentlich die (IMHO) eigentliche Stärke der Stringtheorie ab?
Sehe ich das in diesem Kontext richtig: Dieses Bild sagt Dir (inhaltlich) nichts bzw. nichts konkretes?

Zitat:
Zitat von Jogi
Für ein randloses oder unendlich ausgedehntes BS kann man keinen Start- und keinen Zielpunkt angeben.
Als was würdest Du (bezogen auf Rand und Ausdehnung) unser Universum ansehen?

Hallo Bauhof,
Zitat:
Zitat von Bauhof
Wenn man wenigstens in der Nähe der bisherigen Physik bleiben will, dann kan man auch nicht von einem Durchmesser unterhalb der Planck-Länge sprechen. Sie ist theoretisch die absolut unterste Grenze und darüber hinaus nie experimentell erreichbar.
Zitat:
Zitat von Jogi
Ich bin da ganz bei Eugen. Irgendeine Maßangabe <LPlanck macht keinen Sinn.
Kannst Du mir das, was Du mit Deiner Aussage meinst, einmal anhand der Planckmasse verdeutlichen?
(Die Frage hatte ich auch schon Marco Polo in diesem Kontext hier gestellt - Er hat sie aber ignoriert (bzw. evtl. aber auch nur nicht in diesem Sinne wahrgenommen).

Hallo Marco Polo,
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Sehe ich auch so, Eugen. [...] So ein Unfug.
Die Raumkrümmung der ART - Könntest Du bitte einmal beschreiben, was Du Dir darunter vorstellst?
Konkret: Bedeutet die mit der Gravitation einhergehende Veränderung der Raumgeometrie eine Veränderung der raumzeitlichen Abstände von Objekten zueinander - Ja oder Nein?
Handelt es sich dabei um innere Krümmungen - Ja oder Nein?
Zitat:
Zitat von Marco Polo
vielen Dank an Hawkwind für den genialen Link.
Interessehalber 1: Dort wird also Deiner Meinung nach überhaupt nichts Falsches / Mißverständliches gesagt?
Zitat:
Zitat von Marco Polo
Du befasst dich mit Kruskal-Szekeres-Koordinaten und sonstigem heavy-Stuff [...] Du hingegen willst direkt Fallrückzieher, Übersteiger, Steilpässe und andere Kabinettstückchen zum Besten geben.
Interessehalber 2: Warum erachtest Du Kruskal-Szekeres als heavy stuff?
Und: "Stuff" an dieser Stelle im Sinne von "Krempel", "Krimskrams" ... (= "unnötig"?) gemeint oder anders zu interpretieren?

Außerdem: Weshalb antwortest Du eigentlich nicht auf diese Frage hier? (Wegen Kruskal-Szekeres, "nicht gesehen" - oder etwas anderem?)

Hallo Hawkwind,
Zitat:
Zitat von Hawkwind
darauf, dass du zu sehr einschränkst mit deinem Axiom: massive frei fallende Objekte definieren ebenfalls Geodäten.
Würdest Du die Geodäten dementsprechend als objektspezifisch (= vom einzelnen Objekt abhängig) betrachten?
Falls ja: Welche Aussagen lassen sich auf Basis der allgemeingültigen Definition einer Geodäte damit über unsere Raumzeit treffen?
Zitat:
Zitat von Hawkwind
Ich würde sagen, das Konzept eines Photons ist sehr nützlich.
Wirkt ein Photon gravitativ?

Hallo JoAx,
kannst Du auf Literatur zu einer Deiner Argumentationslinien im Thread "Offenes Stringmodell" verweisen?
(Exemplarisch:
Zitat:
Zitat von JoAx
Und müssten die Strings, wenn sie unendlich klein sind, nicht auch ohne einer Berührung mit einem anderen, auf ihrer gesamten (eigentlich nicht vorhandenen) Oberfläche einen unendlich hohen Flächendruck aufweisen?
)

Danke!
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 05.01.11, 10:32
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Kwestions

Hallo SCR.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Wieso lehnst Du eigentlich die (IMHO) eigentliche Stärke der Stringtheorie ab?
Sehe ich das in diesem Kontext richtig: Dieses Bild sagt Dir (inhaltlich) nichts bzw. nichts konkretes?
Ich kann in fast alles irgendetwas hineininterpretieren.
Diese vielen, kleinen Mannigfaltigkeiten würde ich in meinem Modell als WIMPs ansehen.

Zitat:
Als was würdest Du (bezogen auf Rand und Ausdehnung) unser Universum ansehen?
Es spricht vieles für die Randlosigkeit.
Ob sie nur durch die Expansion, die jenseits des für uns wahrnehmbaren Horizontes mit >c stattfindet, oder ob sie von einer globalen Krümmung herrührt, vermag ich nicht zu sagen.
Im letzteren Fall hätten wir ein endliches, randloses Universum, also eine räumliche 4D-Mannigfaltigkeit.
Ein ewig expandierendes Universum bräuchte nur drei Raumdimensionen und eine zeitliche. Was sofort die Frage aufwirft, worin sich denn das Universum ausdehnt.
Aber auch ein endliches Universum muß in einen Hyperraum eingebettet sein.
- Alles nicht so einfach.


Zitat:
Wirkt ein Photon gravitativ?
Definitiv Ja.
Jede Form von Energie verursacht Gravitation.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 05.01.11, 10:45
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard AW: Kwestions

Morgen Jogi,
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ich kann in fast alles irgendetwas hineininterpretieren.
Das spricht auf jeden Fall für Deine Phantasie - Und so etwas ist hervorragend.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Diese vielen, kleinen Mannigfaltigkeiten würde ich in meinem Modell als WIMPs ansehen.
Also als "Weakly Interacting Massive Particles" - Habe ich das richtig verstanden?
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ein ewig expandierendes Universum bräuchte nur drei Raumdimensionen und eine zeitliche. Was sofort die Frage aufwirft, worin sich denn das Universum ausdehnt.
Aber auch ein endliches Universum muß in einen Hyperraum eingebettet sein.
- Alles nicht so einfach.
Wie man's nimmt: Es gibt eben einfach zu unserer Raumzeit noch die ein oder andere Dimension "darüber" (und - bezogen auf die Kabeljaus - "daneben") - Also gewisse Strukturen und Hierarchien in den Dimensionen. Wir "sehen" in unserer Alltagserfahrung davon eben nur vier. Das heisst aber nicht, dass die anderen nicht da wären oder keine Rolle spielen würden.
Vorstellungen in dieser Richtung kann man aber sicherlich auch generell ablehnen - Es ist IMHO sowieso kein Problem der Stringtheorie sondern grundsätzlicher Art.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Definitiv Ja. Jede Form von Energie verursacht Gravitation.
Dich hatte ich nur nicht gefragt.

Ge?ndert von SCR (05.01.11 um 10:48 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 05.01.11, 13:50
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Kwestions

Hi SCR.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Zitat:
Zitat von Jogi
Diese vielen, kleinen Mannigfaltigkeiten würde ich in meinem Modell als WIMPs ansehen.
Also als "Weakly Interacting Massive Particles" - Habe ich das richtig verstanden?
Ja.
Zitat:
Wie man's nimmt: Es gibt eben einfach zu unserer Raumzeit noch die ein oder andere Dimension "darüber" (und - bezogen auf die Kabeljaus - "daneben") - Also gewisse Strukturen und Hierarchien in den Dimensionen. Wir "sehen" in unserer Alltagserfahrung davon eben nur vier.
Du "siehst" 4 Dimensionen?
- Dann bin ich wahrscheinlich auf einem Auge blind, ich sehe nur drei.

Zitat:
Das heisst aber nicht, dass die anderen nicht da wären oder keine Rolle spielen würden.
Das ist abhängig vom Modell, das man verwendet.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass alle unsere Vorstellungen eben nur Modellvorstellungen sind.
Ich kann niemandem verbieten, seine Vorstellungen in höherdimensionalen Räumen zu modellieren, aber ich selbst muß das nicht tun, ich versuche mich an den Grundsatz "keep it simple" zu halten.

Zitat:
Vorstellungen in dieser Richtung kann man aber sicherlich auch generell ablehnen - Es ist IMHO sowieso kein Problem der Stringtheorie sondern grundsätzlicher Art.
Richtig.
Höherdimensionale Modelle gab und gibt es völlig unabhängig von Strings.
Eingebrockt haben uns Diese die Mathematiker.
Daher immer daran denken:
Mathematik ist ein Werkzeug zur Beschreibung.
Inwieweit höherdimensionale Räume physikalisch sind, ist die Frage.

Zitat:
Wirkt ein Photon gravitativ?
Zitat:
Zitat von Jogi
Definitiv Ja. Jede Form von Energie verursacht Gravitation.
Dich hatte ich nur nicht gefragt.
Mir doch wurscht.

Hattest du eine andere Antwort erhofft?


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 05.01.11, 17:59
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard AW: Kwestions

Hi Jogi,
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ja.
Hmm ... wirklich als Teilchen?
Kannst Du mir (möglichst exakt) die Dimension(en) beschreiben, in denen diese WIMPs existieren sollen?
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Du "siehst" 4 Dimensionen? - Dann bin ich wahrscheinlich auf einem Auge blind, ich sehe nur drei.
"Sehen" im Sinne von "wahrnehmen". Ja - Über die Veränderungen in meiner Umwelt (= "Vergehen von Zeit") "sehe" ich vier Dimensionen.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Das ist abhängig vom Modell, das man verwendet.
Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass alle unsere Vorstellungen eben nur Modellvorstellungen sind. Ich kann niemandem verbieten, seine Vorstellungen in höherdimensionalen Räumen zu modellieren, aber ich selbst muß das nicht tun, ich versuche mich an den Grundsatz "keep it simple" zu halten.
Ich sehe keinen Widerspruch zwischen Mehrdimensionalität und "keep it simple": Das "richtige" Modell sollte möglichst genau die Realität abbilden.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Richtig. Höherdimensionale Modelle gab und gibt es völlig unabhängig von Strings. Eingebrockt haben uns Diese die Mathematiker.
Daher immer daran denken: Mathematik ist ein Werkzeug zur Beschreibung.
(Ent)stammt Pi (und seine Eigenschaften!) der Mathematik oder der Natur?
Wie kam man in der Stringtheorie zur erforderlichen Mehrdimensionaliät / Was waren die Hintergründe?
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Inwieweit höherdimensionale Räume physikalisch sind, ist die Frage.
Lense-Thirring und Gödel erfordern z.B. zwangsläufig einen übergeordneten "Raum" gegen den sich unsere Raumzeit drehen kann - Würdest Du diesen als unphysikalisch bezeichnen (oder gar ganz ignorieren) wollen?
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Mir doch wurscht.
Das ist gut: Das war meinerseits schließlich auch nicht böse gemeint.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Hattest du eine andere Antwort erhofft?
Wie man's nimmt: Zumindest VON einem anderen.
Aber ist auch egal - Denn guck' 'mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=ktE43duq2tE (Zeitindex 0:30-0:33 ist völlig ausreichend).
Und bedenke hinsichtlich einer potentiellen Antwort / Reaktion: Erzürne die Götter nicht!
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 06.01.11, 12:08
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Kwestions

Hi SCR.

Hawkwinds und Marco Polos Interesse, deine "Kwestions" zu beantworten, hält sich, wie ich erwartet hatte, in Grenzen.
Wenn ich auf deine Fragen eingehe, macht das die Sache für dich nicht besser, eher im Gegenteil.
- Egal.


Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Zitat:
[...WIMPs...]
Hmm ... wirklich als Teilchen?
Ja sicher, als was denn sonst?

Zitat:
Kannst Du mir (möglichst exakt) die Dimension(en) beschreiben, in denen diese WIMPs existieren sollen?
x, y, z.

"Meine" WIMPs sind aber keine Calabi-Yau Mannigfaltigkeiten, sondern eben auch nur (lange) Strings, die sich mangels WW-(Kopplungs)Partner komplett eingerollt haben.
Damit verlieren sie ihre Fähigkeit zur EM-WW und bleiben dunkel.
Jede intrinsische Dynamik bleibt uns verborgen, insofern kann man das als alternative Interpretation zu Vorgängen in höherdimensionalen Räumen sehen.


Zitat:
"Sehen" im Sinne von "wahrnehmen". Ja - Über die Veränderungen in meiner Umwelt (= "Vergehen von Zeit") "sehe" ich vier Dimensionen.
Ist okay, du hast verstanden, was ich meinte.
Ich hab' bloß immer den Eindruck, du schmeisst die Zeit als Dimension in den gleichen Topf mit den räumlichen Dimensionen.
Und damit bin ich nicht einverstanden, man sollte zeitliche und räumliche Dimensionen per Definition strikt auseinanderhalten.

Zitat:
Ich sehe keinen Widerspruch zwischen Mehrdimensionalität und "keep it simple": Das "richtige" Modell sollte möglichst genau die Realität abbilden.
Gut, und wie "real" sind höhere Dimensionen?

Zitat:
(Ent)stammt Pi (und seine Eigenschaften!) der Mathematik oder der Natur?
Pi ist nur ein Längenverhältnis.
Es gibt kein Pi als physische Entität, so wenig wie es eine Sekunde als Entität gibt.

Zitat:
Wie kam man in der Stringtheorie zur erforderlichen Mehrdimensionaliät / Was waren die Hintergründe?
Weiß ich nicht.
LSD?

Zitat:
Lense-Thirring und Gödel erfordern z.B. zwangsläufig einen übergeordneten "Raum" gegen den sich unsere Raumzeit drehen kann - Würdest Du diesen als unphysikalisch bezeichnen (oder gar ganz ignorieren) wollen?
Obacht!
Der Lense-Thirring-Effekt ist ein Phänomen der Raumzeit, auch wenn man gelegentlich nur vom verdrillten Raum liest. Das ist aber falsch.
Und Raumzeitphänomene entstehen aus physikalischen Vorgängen (Bewegungen von Entitäten) im Raum in (veränderlichen) zeitlichen und räumlichen Verhältnissen zueinander.
Es braucht weder einen Raum- noch einen Zeitäther, also fallen diese Ockhams razor zum Opfer.
Aber das willst du ja nicht wissen...


Zitat:
guck' 'mal hier: http://www.youtube.com/watch?v=ktE43duq2tE (Zeitindex 0:30-0:33 ist völlig ausreichend).
Und bedenke hinsichtlich einer potentiellen Antwort / Reaktion: Erzürne die Götter nicht!
Und wenn Onkel Harald noch so flapsig behauptet: "Ein Lichtstrahl verbiegt keinen Raum.", es bleibt dabei: Jede Form von Energie wirkt gravitierend.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 06.01.11, 18:00
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard AW: Kwestions

Hi Jogi,
Zitat:
Zitat von Jogi
"Meine" WIMPs sind aber keine Calabi-Yau Mannigfaltigkeiten, sondern eben auch nur (lange) Strings, die sich mangels WW-(Kopplungs)Partner komplett eingerollt haben. Damit verlieren sie ihre Fähigkeit zur EM-WW und bleiben dunkel.
Jetzt! (Keine Calabi-Yau Mannigfaltigkeiten)
Zitat:
Zitat von Jogi
x, y, z
x,y,z = Ein absoluter ("Newtonscher") Raum? Falls ja: Gibt es eine zugehörige Zeitdimension?
Die WIMPs als Strings sind grundsätzlich auch eindimensional, richtig? Bezogen auf welche der von Dir genannten räumlichen Dimension (x,y oder z)?
Wenn die Strings eingerollt sind und damit bei Dir als WIMPs vorliegen - Werden sie dann nulldimensional? (Anmerkung: Meines Wissens sind sie in der "klassischen" Stringtheorie zu einem Kreis mit dem Radius einer Planklänge zusammengerollt)
Zitat:
Zitat von Jogi
Jede intrinsische Dynamik bleibt uns verborgen, insofern kann man das als alternative Interpretation zu Vorgängen in höherdimensionalen Räumen sehen.
Intrinsische Dynamik - Was ist das? So etwas wie eine (potentielle) "spukhafte Fernwirkung"?
Zitat:
Zitat von Jogi
Und damit bin ich nicht einverstanden, man sollte zeitliche und räumliche Dimensionen per Definition strikt auseinanderhalten.
Da kann ich Dir nur zustimmen.
Zitat:
Zitat von Jogi
Gut, und wie "real" sind höhere Dimensionen?
Ohne Dreidimensionalität keine WW, ohne WW keine Existenz von irgendetwas - Nicht einmal von dem "Raum" unserer Raumzeit.
Deine Strings müssen doch auch irgendwo existieren - Bewegen sie sich nicht in einem "Raum"? Die Strings bilden darin dann den Raum unserer Raumzeit (mit all seinen "Besonderheiten": Wachstum, Krümmung etc.) sowie die Materie. Dachte ich zumindest ...
Kurz: In meinen Augen ist die Existenz höhere Dimensionen evident für jedwede "Realität" im Sinne der Existenz von etwas.
Zitat:
Zitat von Jogi
Pi ist nur ein Längenverhältnis. Es gibt kein Pi als physische Entität, so wenig wie es eine Sekunde als Entität gibt.
Pi ist eine Naturkonstante. Das damit definierte Längenverhältnis ist irrational.
Die Irrationalität von Pi steht im Widerspruch zu den Planckeinheiten - Oder siehst Du das anders?
(Womit wir IMHO inhaltlich eigentlich auch bei der Frage zur Planckmasse von oben angelangt wären)
Zitat:
Zitat von Jogi
Weiß ich nicht. LSD?
- Wie wär's zum Einstieg damit? Zum Unitätsproblem der Physik; Theodor Kaluza; vorgelegt von Albert Einstein am 08.12.1921; Sitzungsberichte der Preussischen Akademie der Wissenschaften
Zitat:
Zitat von Einstein
Ich habe grossen Respekt vor der Schönheit und Kühnheit Ihres Gedankens
Dann kam 1926 Kleins "Quantentheorie und fünfdimensionale Relativitätstheorie" mit dazu ...
Zitat:
Zitat von Jogi
Aber das willst du ja nicht wissen ...
Hmm. meinst Du? - Eigentlich will ich (fast) alles wissen.
Zitat:
Zitat von Jogi
Das ist aber falsch.
IMHO Jein: Der Raum wird zusätzlich zu seiner Krümmung in eine Strudelform gezwungen. Erst in logischer Folge aus der Krümmung vergeht für im G-Feld ruhende Materie die Zeit langsamer.
Aber bevor wir an diesem Punkt gegebenenfalls aneinander vorbeireden: Wie verstehst Du die Minkowskische Untrennbarkeit von Raum und Zeit?
Zitat:
Zitat von Jogi
Jede Form von Energie wirkt gravitierend.
1. Ja.
2. Der gute Herr Lesch hat in diesem speziellen Punkt aber trotzdem Recht.
Zitat:
Zitat von Jogi
Hawkwinds und Marco Polos Interesse, deine "Kwestions" zu beantworten, hält sich, wie ich erwartet hatte, in Grenzen.
Ja das war (aus verschiedenen Gründen) durchaus absehbar. Und womöglich ist es sogar besser so.
Zitat:
Zitat von Jogi
Wenn ich auf deine Fragen eingehe, macht das die Sache für dich nicht besser, eher im Gegenteil.
Das sehe ich anders und finde es gut.

Ge?ndert von SCR (06.01.11 um 20:16 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 06.01.11, 23:30
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Kwestions

Hi SCR.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
x,y,z = Ein absoluter ("Newtonscher") Raum?
Ja.

Zitat:
Falls ja: Gibt es eine zugehörige Zeitdimension?
Zeit entsteht erst durch Bewegung von "Irgendetwas" in Relation zu "Irgendetwas anderem".
Und um solche Bewegungen zu ermöglichen, braucht es Raum.


Zitat:
Die WIMPs als Strings sind grundsätzlich auch eindimensional, richtig?
Der String ist eindimensional, aber im 3Raum gekrümmt.

Zitat:
Bezogen auf welche der von Dir genannten räumlichen Dimension (x,y oder z)?
Die Eindimensionalität allein (ohne Krümmung) braucht nur eine Achse, Ausrichtung beliebig.
Aber die Krümmung und die Dynamik brauchen alle drei Raumdimensionen.

Zitat:
Wenn die Strings eingerollt sind und damit bei Dir als WIMPs vorliegen - Werden sie dann nulldimensional?
Nein.

Zitat:
(Anmerkung: Meines Wissens sind sie in der "klassischen" Stringtheorie zu einem Kreis mit dem Radius einer Planklänge zusammengerollt)
Das könnte durchaus der Realität entsprechen.

Zitat:
Intrinsische Dynamik - Was ist das?
Der String behält auch im eingerollten Zustand seinen Linearimpuls und seine Rotation.
Da diese Energie aber auf so kleinem Raum konzentriert ist, bleibt sie, wie gesagt, "unsichtbar".

Zitat:
Deine Strings müssen doch auch irgendwo existieren - Bewegen sie sich nicht in einem "Raum"?
Doch, klar.
Eindimensionale Strings im 3Raum.

Zitat:
Die Strings bilden darin dann den Raum unserer Raumzeit
Nein.
Sie bewegen sich im Raum und schaffen so die raumzeitlichen Phänomene.

Zitat:
sowie die Materie.
Materie ist aber nur ein Teilaspekt, und nicht einmal ein besonders großer.

Zitat:
Kurz: In meinen Augen ist die Existenz höhere Dimensionen evident für jedwede "Realität" im Sinne der Existenz von etwas.
Okay, dann sieh' es doch mal so:
Damit eindimensionale Strings existieren können, braucht es einen dreidimensionalen Hyperraum.
Mehr aber auch nicht.

Zitat:
Pi ist eine Naturkonstante.
Pi ist eine mathematische Konstante, die man nicht überbewerten sollte.
Bedenke: In jedem Raum, der eine andere Krümmung aufweist, hat Pi einen anderen Wert, abhängig vom Grad der Krümmung.

Zitat:
Das damit definierte Längenverhältnis ist irrational.
Die Irrationalität von Pi steht im Widerspruch zu den Planckeinheiten - Oder siehst Du das anders?
Ich erkenne den Zusammenhang nicht.
Die Planckeinheiten sind nichts elementares.
Man kann aus der Plancklänge via c eine Planckzeit ableiten, und auch eine Planckfläche oder ein Planckvolumen etc...
Die Planckmasse ist nicht die kleinste Masse, sondern ein theoretischer Wert, der sich aus der Planck-Wellenlänge ergibt.
Aber bei all' diesen Werten geht es nur um die experimentelle (Un-)Zugänglichkeit, von der wir nicht wissen, ob sie prinzipieller Natur oder nur noch nicht technisch zu knacken ist.
Über Jahrhunderte hinweg galt das Atom auch als die absolut kleinste, nicht weiter teilbare Entität.

Zitat:
Wie verstehst Du die Minkowskische Untrennbarkeit von Raum und Zeit?
Ich denke, auch Hermmann Minkowski sah diese Untrennbarkeit nicht.
Im Gegenteil. Er erkannte nur die Nützlichkeit einer Darstellung in einem gemeinsamen Koordinatensystem. Wobei er sich völlig über den Unterschied zwischen den räumlichen und der zeitlichen Koordinate im Klaren war.
Erst die "modernen" Interpreten versuchen hier eine Unität zu konstruieren, die es einfach nicht gibt.

Zitat:
Der gute Herr Lesch hat in diesem speziellen Punkt aber trotzdem Recht.
Stimmt.
Er hat ja auch nur vom Raum gesprochen, nicht von der Raumzeit.

Gravitation eines Photons:
Da sich ein Photon mit c bewegt, kann es nichts gravitieren, was sich direkt vor ihm befindet, denn die Gravitation breitet sich nach allgemeinem Konsens auch nur mit c aus.
Auch transversal.
Deshalb zieht das Photon einen Gravitationskegel mit Öffnungswinkel=90° hinter sich her, ganz ähnlich der Tscherenkow-Strahlung eines einzelnen Teilchens.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 07.01.11, 00:49
SCR SCR ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.05.2009
Beitr?ge: 3.061
Standard AW: Kwestions

Hi Jogi,
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Zeit entsteht erst durch Bewegung von "Irgendetwas" in Relation zu "Irgendetwas anderem". Und um solche Bewegungen zu ermöglichen, braucht es Raum.
Die Zeitdimension ist also von den Raumdimensionen abhängig / diesen untergeordnet (?). (Meinerseits völlige Zustimmung).
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Der String ist eindimensional, aber im 3Raum gekrümmt.
Sehe ich anders: Er muß selbst dreidimensional sein um zu existieren. Warum kann man "zur Not" nicht einfach zwei räumliche Parallel-Dimensionen (zu unserem 3D-Raum) annehmen, die sonst nichts weiter bewirken? Würde das das ganze Modell kaputtmachen? (Ich habe das nicht im Überblick)
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Der String behält auch im eingerollten Zustand seinen Linearimpuls und seine Rotation. Da diese Energie aber auf so kleinem Raum konzentriert ist, bleibt sie, wie gesagt, "unsichtbar".
Oder sie bleibt "unsichtbar" weil sie in anderen als den uns zugänglichen Dimensionen "wirkt" (?). (-> Cabali-Yau)
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Sie bewegen sich im Raum und schaffen so die raumzeitlichen Phänomene.
= Sie bilden den Äther (?).
Zitat:
Zitat von Frank Wilczek
Der Äther hat, völlig unverdient, einen schlechten Namen bekommen.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Materie ist aber nur ein Teilaspekt, und nicht einmal ein besonders großer.
IMHO gute Einstellung/Einschätzung.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Okay, dann sieh' es doch mal so: Damit eindimensionale Strings existieren können, braucht es einen dreidimensionalen Hyperraum.
Lassen wir einmal die Eindimensionalität außen vor: IMHO super.
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Mehr aber auch nicht.
IMHO leider doch (s.o.).
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Pi ist eine mathematische Konstante, die man nicht überbewerten sollte. Bedenke: In jedem Raum, der eine andere Krümmung aufweist, hat Pi einen anderen Wert, abhängig vom Grad der Krümmung.
IMHO verhält es sich andersherum: Die Krümmung eines Raums definiert sich aus der Konstanz von Pi heraus (U=2rPi -> euklidisch; U>2rPi -> hyperbolisch; U<2rPi -> elliptisch).
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ich erkenne den Zusammenhang nicht.
Die Planckeinheiten sind nichts elementares.
Man kann aus der Plancklänge via c eine Planckzeit ableiten, und auch eine Planckfläche oder ein Planckvolumen etc...
Die Planckmasse ist nicht die kleinste Masse, sondern ein theoretischer Wert, der sich aus der Planck-Wellenlänge ergibt.
Aber bei all' diesen Werten geht es nur um die experimentelle (Un-)Zugänglichkeit, von der wir nicht wissen, ob sie prinzipieller Natur oder nur noch nicht technisch zu knacken ist.
Über Jahrhunderte hinweg galt das Atom auch als die absolut kleinste, nicht weiter teilbare Entität.
Quanteln denn Deine Strings nicht den Raum?
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Ich denke, auch Hermmann Minkowski sah diese Untrennbarkeit nicht. Im Gegenteil. Er erkannte nur die Nützlichkeit einer Darstellung in einem gemeinsamen Koordinatensystem. Wobei er sich völlig über den Unterschied zwischen den räumlichen und der zeitlichen Koordinate im Klaren war. Erst die "modernen" Interpreten versuchen hier eine Unität zu konstruieren, die es einfach nicht gibt.
IMHO sehr gut!
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Stimmt.
Er hat ja auch nur vom Raum gesprochen, nicht von der Raumzeit.
Gravitation eines Photons:
Da sich ein Photon mit c bewegt, kann es nichts gravitieren, was sich direkt vor ihm befindet, denn die Gravitation breitet sich nach allgemeinem Konsens auch nur mit c aus.
Auch transversal.
Deshalb zieht das Photon einen Gravitationskegel mit Öffnungswinkel=90° hinter sich her, ganz ähnlich der Tscherenkow-Strahlung eines einzelnen Teilchens.
Dazu sage ich jetzt erst einmal nichts mehr. Das können wir später noch einmal vertiefen - Das andere ist IMHO viel interessanter. Und da purzelt am Ende IMHO hierfür möglicherweise sowieso die "richtige" Lösung heraus.
Und insbesondere heißt Du nicht Hawkwind Jogi .

EDIT:
Zitat:
Zitat von Jogi Beitrag anzeigen
Man kann aus der Plancklänge via c eine Planckzeit ableiten, und auch eine Planckfläche oder ein Planckvolumen etc...
Nachtrag: Planckfläche(n) und Planckvolumen sind keine Planckeinheiten. IMHO zu Recht (Das aber nur am Rande).

Ge?ndert von SCR (07.01.11 um 08:18 Uhr)
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 07.01.11, 10:16
Jogi Jogi ist offline
Moderator
 
Registriert seit: 02.05.2007
Beitr?ge: 1.880
Standard AW: Kwestions

Hi SCR.

Zitat:
Zitat von SCR Beitrag anzeigen
Warum kann man "zur Not" nicht einfach zwei räumliche Parallel-Dimensionen (zu unserem 3D-Raum) annehmen, die sonst nichts weiter bewirken?
Weil es unnötig ist.

Zitat:
Würde das das ganze Modell kaputtmachen?
Es wäre ein ganz anderes Modell.

Zitat:
= Sie bilden den Äther (?).
Sie machen einen Äther überflüssig.


Zitat:
IMHO verhält es sich andersherum: Die Krümmung eines Raums definiert sich aus der Konstanz von Pi heraus (U=2rPi -> euklidisch; U>2rPi -> hyperbolisch; U<2rPi -> elliptisch).
Schon klar.
Aber bitte nicht die Kausalität umkehren.

Zitat:
Quanteln denn Deine Strings nicht den Raum?
Nein.
In unserem Modell gibt es weder eine Notwendigkeit, noch eine Möglichkeit, den 3Raum zu quanteln.
Das unterscheidet sich von deiner Vorstellung so grundlegend, daß wir hier gar nicht nach Gemeinsamkeiten oder gar einem "Kompromiss" zu suchen brauchen.


Gruß Jogi
__________________
Die Geschichte wiederholt sich, bis wir aus ihr gelernt haben.
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beitr?ge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anh?nge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beitr?ge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 06:25 Uhr.


Powered by vBulletin® Version 3.8.8 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
ScienceUp - Dr. Günter Sturm