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  #11  
Alt 03.07.11, 01:56
Benutzerbild von herry
herry herry ist offline
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Registriert seit: 25.05.2007
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Standard AW: Existiere ich wirklich?

Es ging mir in erster Linie nur um das Prinzip der Gegenüberstellung Aufgrund der Erfahrung. Und in wie weit man dieses auf etwas anderes übertragen kann.

Im Traum kann man sich des Träumens entweder bewusst sein, oder nicht. In den meisten Träumen sind wir das nicht. Viele Träume jedoch werden wahrgenommen als eine Erfahrung aus dem "jetzt". Erst wenn etwas diese Traumgebilde verändert, die durch äußere Einflüsse erreicht werden, wie beispielsweise visuelle oder auditive wahrnehmungen (lauter Straßenverkehr, Lichtuhr) kommt uns dieser Traum befremdlich vor und unter Umständen erwachen wir.

Mir geht es nur um die uns "real" vorkommenden Träume. Die Träume, in denen wir erst durch unser erwachen erkennen, soweit wir uns an diese erinnern, dass es Träume waren.
Man stellt sich dann die Frage, "Habe ich das geträumt"?
Im Traum, wenn man geschickt ist, kann man sich fragen! "Träume ich wirklich?"
(Im Traum habe ich mich bisher noch nie gefragt, ob ich träume, vielleicht deswegen, weil wir es uns im Unterbewusstsein bewusst sind? Oder vielleicht deswegen, weil es keine Rolle spielt?)

Daher kam mir dann der Gedanke mit der Existenz und der auffälligen gleichen Fragestellung. Ich werde mich wahrscheinlich nicht fragen, ob ich wirklich existiert habe, sondern vielmehr, existiere ich wirklich?!

Und somit tut sich mir der Vergleich der Situation auf. Ich kann die Frage erst richtig beantworten, wenn ich die Erfahrung gemacht habe, was nicht Existenz ist.

Aber in dieser Feststellung sitzt mir mein unbehagen. Es existieren zwei Möglichkeiten.

Ich kenne die Aussage, "ich denke, also bin ich", aber diese ist doch vielmehr eher eine Festlegung als eine Auseinandersetzung mit der Frage. Das ist doch auch das einfachere Prinzip was du meintest?


Das man hier den Traum, nicht mit der Existens vergleichen kann, ist mir bewusst. Da das eine ein Teil des anderen ist. Mir geht es hier um die Fragestellung und dem Resultat:
Erst, wenn ich es weiß, kann ich es auch wissen. Solange stellen sich nur Annahmen. Und so muss ich gezwungener Maßen selbst eine Antwort festlegen.


Gibt es die Möglichekeit, dass auch nur eine der beiden Antwortmöglichkeiten existiert?
Denn ganz ehrlich, träumen und aufwachen ist ja eine Sache, aber sterben und erfahren ist eine andere. Und solange wir keinen Toten wieder ins Leben zurück holen oder zumindest nicht mit den Toten reden können lässt sich diese Frage wohl nie beantworten.

Im Prinzip ist es auch egal welche Antwort denn nun richtig ist. Denn es ändert nicht die Situation. Denn das was ist, ist das, was es ist.





achja. Wirklich ist für mich in diesem Fall das Vorhandensein eines Gegenstückes. Wirklich existieren kann man nur, (so denke ich) wenn man auch nicht existieren kann.

Aus den Augen, aus dem Sinn.

lg herry

Hoffe das ich zu weiteren Ideen angeregt habe.
lasse mich auch gerne belehren, wenn Denkfehler etc. vorhanden sind.
__________________
Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie sind.
Samuel Johnson

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.
Albert Einstein

-- Alle Erfahrung die ich noch mache, verändert nicht meine Erkenntnis, sondern die Vielzahl der Möglichkeiten. --
Entweder du akzeptierst...oder wirst immer unzufrieden sein.
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  #12  
Alt 03.07.11, 13:25
amc amc ist offline
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Standard AW: Existiere ich wirklich?

Zitat:
Zitat von herry Beitrag anzeigen
Ich kenne die Aussage, "ich denke, also bin ich", aber diese ist doch vielmehr eher eine Festlegung als eine Auseinandersetzung mit der Frage. Das ist doch auch das einfachere Prinzip was du meintest?
Hallo Herry,
Welches "einfachere Prinzip" meinst du hier?
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  #13  
Alt 03.07.11, 21:59
Benutzerbild von herry
herry herry ist offline
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Beitr?ge: 39
Standard AW: Existiere ich wirklich?

Das Prinzip des Glaubens. Einfach zu akzeptieren. Sich mit einer Antwort zufriedenzugeben. Nie wieder nachzufragen und es als sicheres Wissen anzunehmen.

Ich habe gedacht, dass du dieses Prinzip als einfachste und wahrscheinlichste Prinzip meinst.

Lg herry
__________________
Der Sinn des Reisens besteht darin, die Vorstellungen mit der Wirklichkeit auszugleichen, und anstatt zu denken, wie die Dinge sein könnten, sie so zu sehen, wie sie sind.
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  #14  
Alt 08.07.11, 20:55
amc amc ist offline
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Registriert seit: 17.05.2011
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Standard AW: Existiere ich wirklich?

Zitat:
Zitat von herry Beitrag anzeigen
Das Prinzip des Glaubens. Einfach zu akzeptieren. Sich mit einer Antwort zufriedenzugeben. Nie wieder nachzufragen und es als sicheres Wissen anzunehmen.

Ich habe gedacht, dass du dieses Prinzip als einfachste und wahrscheinlichste Prinzip meinst.

Lg herry
Also, dass ist jedenfalls nicht meine Art. Da hast du mich, schätze ich, etwas missverstanden. Ich nehme an, du beziehst dich auf diese Aussage von mir:

Zitat:
Zitat von amc Beitrag anzeigen
Die Möglichkeit, die dann noch bleibt, falls alles nur ein "Traum" ist, ist dass etwas ganz bewusstes in einer Überwirklichkeit abläuft, was uns glauben machen soll, dass wir ein echtes Leben leben. Ich denke hier an die Situation wie Sie in den Matrix-Filmen behandelt wird, oder vergleichbares. Hier ist es dann denke ich tatsächlich so, dass wir uns dessen erst bewusst werden können, wenn uns jemand einweiht, oder wir aufgeweckt werden. Man sollte mit solchen Gedankenspielen aber sehr vorsichtig sein, psychisch labile Personen können schätze ich mit solchen Themen nicht immer gut umgehen. Dem Prinzip der einfachsten und wahrscheinlichsten Lösung zu folgen ist hier sicherlich angebracht.
Ich habe damit lediglich gemeint, dass man sich nicht im konstruieren von Hypothesen über die "Welt" verlieren sollte - dass man sich stets fragen sollte, was die wahrscheinlichsten und einfachsten Erklärungen sind - aber nicht, um diese dann wie ein Dogma, unantastbar bis in alle Ewigkeit, nie mehr zu hinterfragen. Wir müssen jedoch, ob nun in der Wissenschaft, oder auch in verschiedensten Alltagsfragen, uns immer wieder einen "Grund" schaffen, auf dem wir uns bewegen können. Ich meine damit, dass man auch mal davon ausgehen muss, dass die Annahmen die man hat die wahscheinlichsten sind, und deshalb auch richtig sind. Ansonsten kommt man in der Wissenschaft nicht voran. Was aber auch bedeuten kann, für richtig gehaltene Annahmen immer mal wieder über Bord zu werfen.

Hierauf beziehe ich mich im Grunde genommen, wenn ich von "Dem Prinzip der einfachsten und wahrscheinlichsten Lösung" rede - es werden sicherlich die meisten kennen oder schon mal davon gehört haben:
https://secure.wikimedia.org/wikiped...s_Rasiermesser

Wenn ich dich insgesamt richtig verstehe, dann fragst du nicht "Was ist die Wirklichkeit, was macht sie aus, was könnte sie sein?", sondern vielmehr stellst das vorhanden sein einer Wirklichkeit grundsätzlich in Frage - und du sagst, dass wir uns erst von ihrer Existenz überzeugen können, wenn wir sie aus einer Nichtexistenz heraus betrachten? Dies fällt mir schwer nachzuvollziehen, immerhin unterhalten wir uns doch hier über das Forum, das ist noch nicht nichts? Etwas muss doch sein!?

Ich habe zwar keine besonderen philosophischen Kenntnisse, aber ich denke die Sätze "Ich weiß, dass ich nichts weiß" und "Ich denke, also bin ich" meinen genau dies: Ich kann nicht wissen, was genau die Wirklichkeit ausmacht, aber aufgrund meines bewussten Erlebens weiß ich, dass es etwas gibt.

Falls du die Dinge anders siehst, ist das dein gutes Recht. Ich denke aber dann steckst du in einem Dilemma

Ge?ndert von amc (08.07.11 um 20:59 Uhr)
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  #15  
Alt 11.07.11, 00:58
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herry herry ist offline
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Beitr?ge: 39
Standard AW: Existiere ich wirklich?

Gut, dann habe ich dich falsch verstanden.
Das lag daran, dass ich Ockhams Rasiermesser bisher vom Namen nicht kannte. Es ist im Gedächtnis vermerkt.

Ich kann die Existenz nicht in Frage stellen, weil nach Definition der Menschen, dass was sie hier erleben, Existenz darstellt. Es ist so festgelegt. (Ich denke, also bin ich)
Sachen die festgelegt werden, darf man ihrem Sinngehalt nicht hinterfragen. Ansonsten erblickt man das blanke Chaos. Und primitive Dinge sind nicht mehr nachvollziehbar.
Ohne geschaffene Struktur wäre Chaos unvermeidbar und nicht mehr überschaubar. Wobei Ordnung eine Ansammlung von Häufigkeiten der gleichen Wertung darstellt.
Ich kann mir vorstellen, dass in ungeahnter Zeit einmal die Mathematik ganz anders funktioniert.

Ich finde das sowieso faszinierend, dass Menschen eine Art System erkennen möchten. Ein System welches sich lesen lässt. Etwas, was sich begreifen und danach leben lässt.


Ich stelle mir nur die Frage, ob unsere Möglichkeiten die sich nur bieten allein reichen um alles verstehen zu können. Wie nah wir uns an der wahrhaftigkeit befinden. Ob das, was wir "sehen" alles ist.
Gibt es einen "Plan".

Ich bin derzeit in einer Zwickmühle. Ich versuche zu finden wobei ich durch die bisherigen Mittel falsch suche.
Ist es der richtige Weg alles in Frage zu stellen um sich vom Fleck zu bewegen.


Und das doofe ist, man muss sich auf die Logik verlassen, aber wer sagt, dass selbst sie keinen Fehler macht?

lg herry
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