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  #41  
Alt 22.04.19, 12:57
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
Es ist doch faszinierend, dass wieder ein absolutes Bezugssystem in der Kosmologie auftaucht als postuliertes Impulsschwerpunktssystem des Universums beim Urknall.
Wo in meinem Zitat hätte ich geschrieben, dass ein absolutes Bezugssystem auftaucht?

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
Für dich ist das wohl nicht so faszinierend weil du weiterhin prinzipiell absolute Bezugssysteme ablehnst obwohl das Universum rein logisch ein absolutes Impulsschwerpunktsbezugssystem aufweisen muß.
Ich denke, wir sollten uns mal darüber klar werden, was “absolutes Bezugssystem” bedeutet.

Was genau folgt denn für dich aus der Existenz dieses einen Bezugsystems? Welche beobachtbaren oder messbaren Konsequenzen hat dieses Bezugsystem?

Zur Beachtung: die Homogenität und Isotropie folgen nicht aus der Existenz dieses einen Bezugsystems. Man kann Homogenität und Isotropie mathematisch formulieren, ohne Bezugsysteme überhaupt zu verwenden. Umgekehrt folgt die Möglichkeit eines derartigen Bezugsystems aus der zuvor festgestellten Homogenität und Isotropie. Und es folgt auch physikalisch nichts weiter aus diesem Bezugsystem, was nicht schon mit Homogenität und Isotropie gesagt wäre.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
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  #42  
Alt 22.04.19, 13:22
Deuterium Deuterium ist offline
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Wo in meinem Zitat hätte ich geschrieben, dass ein absolutes Bezugssystem auftaucht?


Ich denke, wir sollten uns mal darüber klar werden, was “absolutes Bezugssystem” bedeutet.

Was genau folgt denn für dich aus der Existenz dieses einen Bezugsystems? Welche beobachtbaren oder messbaren Konsequenzen hat dieses Bezugsystem?

Zur Beachtung: die Homogenität und Isotropie folgen nicht aus der Existenz dieses einen Bezugsystems. Man kann Homogenität und Isotropie mathematisch formulieren, ohne Bezugsysteme überhaupt zu verwenden. Umgekehrt folgt die Möglichkeit eines derartigen Bezugsystems aus der zuvor festgestellten Homogenität und Isotropie. Und es folgt auch physikalisch nichts weiter aus diesem Bezugsystem, was nicht schon mit Homogenität und Isotropie gesagt wäre.
? Wie willst du denn Isotropie ohne reales Bezugssystem darstellen?
Die reine mathematische Formulierung wäre doch physikalisch sinnlos?

"Absolutes Bezugssystem", der Begriff ist physikalisch anders definiert als ich ihn verwende. Ich verwende ihn ähnlich wie "absoluter Raum", der ja ruhig ohne Äther sein kann weil es für mich ja nur Teilchen und keine realen Wellen gibt, weil ich meine eigene Interpretation der Quantenphänomene habe (Wellendehnung bei Raumexpansion gibt es für mich deshalb auch nicht).

Dieser theoretisch durch das Impulsschwerpunktsystem des Universums beim Urknall definierte absolute Raum ist vielleicht Eigenschaftslos und nicht messbar, so dass dieses Postulat nutzlos erscheint weil ja doch nur relativistische Physik bei Bewegungsbeschreibung angewendet wird, vielleicht dient er aber doch in irgendeiner Weise dem rechnenden Universum als virtuelles Berechnungsgrundgerüst mit noch nicht entdeckten Eigenschaften.

Ge?ndert von Deuterium (22.04.19 um 13:48 Uhr)
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  #43  
Alt 22.04.19, 16:39
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TomS TomS ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
Wie willst du denn Isotropie ohne reales Bezugssystem darstellen?
Das kosmologische Prinzip wird üblicherweise so formuliert, dass das Universum = seine Geometrie sowie der Materie- und Strahlungsinhalt (näherungsweise und auf genügend großen Skalen) i) homogen und ii) isotrop sind.

D.h. dass
i) das Universum an jedem Ort gleich aussieht
ii) für jeden beliebigen Ort das Universum in jede Richtung gleich aussieht

Man kann die 4-dim. Raumzeit M⁴ auffassen als direktes Produkt einer Zeitkoordinate mit einer 3-dim. raumartigen Mannigfaltigkeit M³. Die Forderung nach Homogenität und Isotropie kann man dann wie folgt umformulieren: M³ ist maximal symmetrisch, d.h. invariant unter
i) Translationen
ii) Rotationen

D.h. M³ hat die maximal mögliche Anzahl linear unabhängiger Killing-Vektoren. Killing-Vektorfelder induzieren Isometrien auf M³. Im vorliegenden Fall sind dies gerade drei Translationen sowie drei Rotationen. Daraus folgt mittels Noether-Theorem die Erhaltung von Impuls und Drehimpuls.

EDIT: Die selbe Symmetrie wie für die Mannigfaltigkeit M³ gilt auch für den Energie-Impuls-Tensor T auf M³.

In diesem Zusammenhang ist immer nur von beobachtbaren Größen die Rede, nie von Koordinatensystemen, insbs. nicht von einem ausgezeichneten Koordinatensystem!
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Ge?ndert von TomS (22.04.19 um 21:41 Uhr)
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  #44  
Alt 28.04.19, 10:46
Deuterium Deuterium ist offline
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Das kosmologische Prinzip wird üblicherweise so formuliert, dass das Universum = seine Geometrie sowie der Materie- und Strahlungsinhalt (näherungsweise und auf genügend großen Skalen) i) homogen und ii) isotrop sind.

D.h. dass
i) das Universum an jedem Ort gleich aussieht
ii) für jeden beliebigen Ort das Universum in jede Richtung gleich aussieht

Man kann die 4-dim. Raumzeit M⁴ auffassen als direktes Produkt einer Zeitkoordinate mit einer 3-dim. raumartigen Mannigfaltigkeit M³. Die Forderung nach Homogenität und Isotropie kann man dann wie folgt umformulieren: M³ ist maximal symmetrisch, d.h. invariant unter
i) Translationen
ii) Rotationen

D.h. M³ hat die maximal mögliche Anzahl linear unabhängiger Killing-Vektoren. Killing-Vektorfelder induzieren Isometrien auf M³. Im vorliegenden Fall sind dies gerade drei Translationen sowie drei Rotationen. Daraus folgt mittels Noether-Theorem die Erhaltung von Impuls und Drehimpuls.

EDIT: Die selbe Symmetrie wie für die Mannigfaltigkeit M³ gilt auch für den Energie-Impuls-Tensor T auf M³.

In diesem Zusammenhang ist immer nur von beobachtbaren Größen die Rede, nie von Koordinatensystemen, insbs. nicht von einem ausgezeichneten Koordinatensystem!
Wenn wir uns zufällig mit fast Lichtgeschwindigkeit mit der Milchstraße bewegen würden würde niemand von einem isotropen Universum sprechen, höchstens bezogen auf ein bestimmtes Bezugssystem. Um die These sauber zu formulieren und nicht ohne Not im Ungefähren zu bleiben braucht man dazu dieses ausgewählte Bezugssystem. Da dieses vom Universum ausgewählt wurde hat es den Rang einer Naturkonstanten.

Wieso ist man in der Astrophysik noch nicht darauf aufmerksam geworden?
Sind alle eingelullt von relativistischer Physik, so dass sie absolute Größen nicht mehr registrieren können? Da sieht man wieder, wie wichtig psychologische Tatsachen gerade da sind, wo der Mainstream bei wehrlosen Menschen die Denkmuster zwingend vorgibt.
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  #45  
Alt 28.04.19, 17:27
Herr Senf Herr Senf ist offline
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Nu Deuterium, da hättest'e Dich zuerstmal mit Pekuliargeschwindigkeit befassen müssen - die kann man messen.
Auch der CMB ist kein absolutes Bezugsystem, wir haben aber gegenüber ihm als Bezug eine Dipolanisotropie.
Hat auch nichts mit relativistischer Physik zu tun, Astrophysiker sind schon besser als Deine psychologische Täuschung.
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  #46  
Alt 28.04.19, 20:26
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TomS TomS ist offline
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Zitat:
Zitat von Deuterium Beitrag anzeigen
... höchstens bezogen auf ein bestimmtes Bezugssystem. Um die These sauber zu formulieren und nicht ohne Not im Ungefähren zu bleiben braucht man dazu dieses ausgewählte Bezugssystem. Da dieses vom Universum ausgewählt wurde hat es den Rang einer Naturkonstanten.
Jetzt hattest du ein paar Tage Denkpause, und dann kommt wieder der selbe Unsinn.

Ich habe Homogenität und Isotropie oben ohne jeglichen Bezug zu einem speziellen Bezugsystem definiert. Das nimmst du nicht zur Kenntnis und wiederholst lediglich deine Vorurteile.

Bsp. zur Celsius-Skala: Wasser hat den Gefrierpunkt 0 °C sowie den Siedepunkt 100 °C. Wer hat denn diese „0“ sowie „100“ als Referenz- oder Bezugspunkt ausgedachte? Herr Celsius oder das Wasser selbst?

Bsp. Erde: Die Erde weist näherungsweise eine sphärische Symmetrie auf; dies ist eine Konsequenz aus der Gravitation und dem daraus resultierenden hydrodynamischen Gleichgewicht. Diese sphärische Symmetrie ist auch ohne ein spezielles Koordinatensystem mathematisch formulierbar. Dann können wir noch zusätzlich ein spezielles Koordinatensystem wählen, das der sphärischen Symmetrie angepasst ist, müssen dies aber nicht tun. Wenn wir es nicht tun - die Indianer haben es wahrscheinlich nicht getan - ändert dies nichts an der Tatsache der sphärischen Symmetrie. Wenn wir es aber tun, dann wählt nicht die Erde dieses Koordinatensystem, sondern wir tun es.

Wieder zum Universum: Dieses ist homogen und isotrop, d.h. man kann ein derartiges Bezugsystem festlegen, muss man aber nicht. Es tatsächlich festlegen und verwenden tun aber die Physiker, nicht das Universum.
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Ge?ndert von TomS (28.04.19 um 21:59 Uhr)
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  #47  
Alt 29.04.19, 08:49
Ich Ich ist offline
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Standard AW: Deuteriums Ansichten zur Relativitätstheorie

Zur Info: Die Denkpause wurde mittlerweile permanent verordnet. Es ist leider kein Wille zu sachlicher Diskussion erkennbar geworden.
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