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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #21  
Alt 28.10.08, 01:02
Sino Sino ist offline
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Registriert seit: 17.09.2008
Beitr?ge: 423
Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Zitat:
Zitat von Kurt Beitrag anzeigen
Könnte es vielleicht auch so gewesen sein das ganz einfach nur wenig Licht erzeugt wurde, dass das mit Photonen nichts zu tun hat.
Wer sagt denn das es Photonen gewesen sind die die Photolatte belichtet haben?
Naja, Licht wird ja nur in Quanten bestimmter Energie, also Photonen abgestrahlt.
Wenn ich die Intensität super schwach mache, dann lande ich irgendwann da, dass einzelne Photonen durch die Anordnung fliegen.
Dann belichte ich Photoplatten unterschiedlich lange, hab vielleicht nach paar Minuten nur ein paar Punkte, nach ein paar Stunden aber das vollständige Interferenzmuster und das ist genau das Doppelspalt-Interferenzmuster passend zur Wellenlänge meiner Lichtquelle.
Vielleicht muss man das Ganze noch in eine Bleiabschirmung packen, um Störungen durch Strahlung von draussen auszuschliessen. Aber solche Experimente hat man früher gemacht.

Zitat:
Wie sollte denn so ein polarisationsverschränktes Photon hergestellt werden können, wer weiss da Bescheid?
Es gibt nichtlineare optische Kristalle. Die können aus einem Photon zwei neue verschränkte Photonen mit doppelter Wellenlänge erzeugen. (BBO und BiBO-Kristalle)
Die baut man in einem optischen Resonator ein, strahlt mit einem starken Argonlaser drauf und dann kann man an zwei verschiedenen Punkten zwei Photonen auskoppeln, die polarisationsverschränkt sind.
Allerdings ist die Ausbeute an verschränkten Photonen gering und die Anforderungen an den Versuchsaufbau recht hoch.

Auf jeden Fall hat man dann zwei Photonen, die man in verschiedene Richtungen schicken kann und deren Polarisationsrichtung so wie ich das sehe immer senkrecht aufeinander stünde, egal was man mit denen treibt, solange man nur die Verschränkung nicht zerstört. Da bieten sich eine Menge interessanter Versuche an. ( Es sei denn, ich hab das was falsch verstanden. Dann wäre es ein teurer Versuch, um zu der Einsicht zu kommen. lol )

Ge?ndert von Sino (28.10.08 um 01:30 Uhr)
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  #22  
Alt 28.10.08, 07:39
Lambert Lambert ist offline
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Registriert seit: 12.02.2008
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Zitat:
Zitat von Sino Beitrag anzeigen
Verrückt in den Augen eines Menschen, der mit Physik nicht viel zu tun hat und seine Alltagserfahrungen zu Grunde legt. Nicht "wirklich" verrückt. So war das gemeint.
Ich glaube, ich muss mich deutlicher ausdrücken.

Es dauert nunmal ein bischen, bis ein normaler Mensch seine herkömmlichen Vorstellungen von Welle, Teilchen, Raum usw. soweit abgestreift hat, dass er bereit ist, z.b. quantenphysikalische Phenomene zu verdauen und der Mathematik mehr zu vertrauen, als seiner "Alltagslogik".
Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann war das z.b. beim Welle/Teilchendualismus, bei dem dann auch das Verhalten von Einzelphotonen am Doppelspalt erwähnt wurde.
Da hatte man sich nach Photoeffekt und Doppelspaltexperiment mental so drauf eingestellt, dass da quasi Wellenpakete durch den Spalt fliegen und miteinander interferrieren und dann erfährt man, dass bei einer Einzelphotonenquelle das gleiche passiert. Und futsch ist die naive Vorstellung, die man vorher hatte.
Das war so mein einschneidendes Erlebnis. Kann mich noch genau an die Situation erinnern: 11. Klasse (?), Raum dunkel, Laser an, hübsches Interferenzmuster vom Doppelspalt und dann sagt mein Lehrer: "Das gleiche Muster gibts auch mit Einzelphotonen" und wir erstmal "Haeh ? Wie geht das denn ? Wie kann das Photon durch beide Schlitze ?"

( In der Zeit hab ich auch meine Lust auf Physik entdeckt. Physik-Leistungskurs mit 8 Mann, einem coolen Lehrer, guter Aussstattung, jedes Mal Schülerversuche. Besser kann man es nicht erwischen. )
Tja, diese Ausschweifung ist anders als Deine erste, in der noch Natur-umfassende Mathematik als kindergartenreife Vereinfachung dargestellt wurde, offenbar um sqt zu diffamieren.

Ob Physik interessant ist, ist für die Teilnehmer in einem Quantenforum hier außer Frage. Ich selber habe übrigens mit 16 als Kombination von Mathematik und Physik Elektrotechnik als Hauptfach gewählt. Meine Lehrer haben natürlich anno dazumal vor dem Saal auch eifrig experimentiert, bevor die Differentialgleichung das auslaufende Fass mit Wasser das Ding beschleunigte. Am Doppeltspaltgeschehen tu ich mich noch gerne erinneren. Aber wir reden hier nicht über Geschichtsschreibung oder Biographien. Sondern über Mathematik und Physik. Ein Geschichtslehrer in der Physik bemerkt spätestens beim Lösen von detaillierten Aufgaben, dass man sich bei jeder Aufgabe immer wieder sehr anstrengen muss, die Lösung richtig zu formulieren. Oft merkt er erst beim Experiment, dass er leider leider doch noch mal wieder einen Fehler gemacht hat. Aber tröste Dich: Nicht nur der Geschichtslehrer hat diese Erfahrung, sondern jeder citizen dieser Welt. Die Natur ist durchaus kompliziert in ihrer Beschreibung. Schade, wenn es einfach wäre. Meist kommt dem Physiker die richtige Lösung, wenn er es im Experiment sehen kann; das Experiment ist meistens eine Rückkopplung seiner Gedanken; ihm kam Physik als Kind als einfacher vor als Mathematik, denn man "sah ja, was passierte"; das schien manchem jungen Schüler einleuchtender als die Abstraktion der Mathematik. Der Elektrotechniker kennt diese Vereinfachung kaum, denn so gut wie nichts nichts, von dem , was da an Kalkulationen sein Fachgebiet beschreibt, ist aif einfache Weise sichtbar; das meiste im unsichbaren Raum.

Gerade das Doppeltspaltexperiment zeigt die Wirkung des imaginären Raums, in dem sich ein Photon zeitweise befindet. Die Wirkung dieses Raums wird komplett mit einer Großzahl Photonen und punktweise mit einem Photon aufgezeigt. Die berechtigte Frage stellt sich: wie blind ist der Physiker, der den imaginären Raum nicht wahrnimmt?

Auch eine einfache mathematische umfassende Beschreibung wie sqt, die die Gravitaton als Grundfeld postuliert und auf dieses Postulat Arithmetik und ihrer Set Theory los lässt, muss sehr sorgfältig studiert werden, da sie - trotz Einfachkeit - höchst eigenwillig und kompliziert ist. Die Mengenlehre als "einfach" zu sehen, ist dabei eine fatale Unterschätzung. An der Uni in Leipzig wurden - wie ich meine - früher doch ordentliche Vorlesungen in diesem Fach gegeben, die jedoch im Wesentlichen heute nur noch als Wahlfächer den Studenten zur Verfügung stehen. Ich denke, Du weißt dies besser als ich.

Gruß,
L

Ge?ndert von Lambert (28.10.08 um 07:51 Uhr)
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  #23  
Alt 28.10.08, 09:58
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Hi...


Ich wollte euch nur mal drauf aufmerksam machen, das meiner Ansicht nach ein "stehendes" Photon in so einer Photonenfalle nichts damit zu tun hat, das man ein Photon "gefangen" hätte...


Sondern eher damit, daß das Photonenobjekt verkörpernde Resonanz-/Interferenzfeld/Schwingungsfeld selbst weiterwandert..

Photonen sollen doch sonst immer nur mit Lichtgeschwindigkeit vorkommen, wie also kommt es, das man "Photonen" einsperren kann?


JGC
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  #24  
Alt 28.10.08, 10:45
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

salve

Photonenfalle funktioniert mittels Alchymie. Die einfachen Grundvarianten via c(medium) im Kristall kennen wir. Nun gelang mehr. Regelrecht *auf der Stelle festhalten* kann man Feldanregungen nicht, ohne sie zu absorbieren.

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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  #25  
Alt 28.10.08, 10:52
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Hi...


Ich wollte euch nur mal drauf aufmerksam machen, das meiner Ansicht nach ein "stehendes" Photon in so einer Photonenfalle nichts damit zu tun hat, das man ein Photon "gefangen" hätte...


Sondern eher damit, daß das Photonenobjekt verkörpernde Resonanz-/Interferenzfeld/Schwingungsfeld selbst weiterwandert..

Photonen sollen doch sonst immer nur mit Lichtgeschwindigkeit vorkommen, wie also kommt es, das man "Photonen" einsperren kann?


JGC
Photonen sind doch bereits im Orbit der Atomen eingefangen? Wenn das kein Gefängnis ist?

L
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  #26  
Alt 28.10.08, 11:43
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Hallo Uranor..


Dieser Bericht erklärt natürlich einiges...

Aber trotzdem...

Photonen sollen immer mit "c" unterwegs sein...


@ Lambert


Zitat:
Photonen sind doch bereits im Orbit der Atomen eingefangen? Wenn das kein Gefängnis ist?

Nein, eben nicht!!

Die Bahn-Orbitalen von Elektronen stellen meiner Ansicht nach nur statische Potentiale im Vakuum zwischen den Elektronen und den entsprechenden Kernen dar, die beim "entladen" oder bein "aufladen" (die jeweiligen Orbitalsprünge) eine kinetische Druckwelle in dem statischen Potential des jeweilig betrachteten, örtlichen Vakuums erzeugen, welches dann als genau das photonische Ereignis entsprechend festgestellt werden kann...


Zumindest sehe ich das so..


JGC
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  #27  
Alt 28.10.08, 12:17
Sino Sino ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Was ist eine Photonenfalle ?

Ich hab vorhin mal von einer Ionenfalle gesprochen. Siehe z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Paul-Falle
Die könnte man prinzipiell als Einzelphotonenquelle missbrauchen.
Man ionisiert ein Atom teilweise, also klaut ihm ein Elektron, sperrt es im Vakuum in einer Falle mittels elektromagnetischer Felder ein und kann es dann anregen und irgendwann fällt ein Elektron zurück auf ein niedrigeres Energieniveau unter Aussendung eines Photons einer ganz bestimmten Frequenz.

...

( Ok, es gibt auch Wissenschaftler, die einen Lichtimpuls für ein paar Mikrosekunden in einer Rubidiumdampfzelle zum Stehen gebracht haben. Vielleicht könnte man das Ding landläufig als "Photonenfalle" bezeichnen. Aber weder meinte ich das, noch hab ich was von Photonenfalle gesagt. )

Ge?ndert von Sino (28.10.08 um 12:27 Uhr)
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  #28  
Alt 28.10.08, 12:33
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

macht ja richtig Spaß hier.

Ich glaubte nicht an Mäusefallen, bis ich Paris kennenlernte.

Jede Locke eine Falle.

Gruß,
L
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  #29  
Alt 28.10.08, 12:44
Lambert Lambert ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Zitat:
Zitat von EMI Beitrag anzeigen
Alle Achtung, hättest dabei bleiben sollen.
Ich war mit 16 noch grün hinter den Ohren.
Lange Haare, Kofferradio, erste Klampfe, usw. mit dem ersten Moped immer flüchtend vor den süßen Mädels. Das war die Zeit wo ich mir mit Biologie die Zeit vertrieb.

EMI
ja, ich galt damals als seriös. Bis zur Mausefalle.

Habe deswegen die Photonenfalle verschlafen, in die die Physiker geraten sind.

Bin seit kurzem wieder seriös. Hoffe, dass der eine oder der andere Physiker noch aus der Falle zu retten ist.

Gruß,
Lambert
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  #30  
Alt 28.10.08, 12:51
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Standard AW: Wohin krümmt sich die Raumzeit?

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Dieser Bericht erklärt natürlich einiges...

Aber trotzdem...

Photonen sollen immer mit "c" unterwegs sein...
salve JGC,

die entscheidenden Kriterien stellt der Bericht vielleicht nicht so klar heraus.

Man schafft ein c(medium). Das verlangsamt nicht sondern detektiert und resorbiert wieder. Ist es auf die Wellenlänge der Photonen abgestimmt, werden die Quantenzustände ohne Veränderung weitergegeben. Zur Probe kennen wir den quasi unendlichen Spiegeleffekt im Klamottenladen. Bereits bei solch einfachen Spiegelsystemen erkennt das Auge keine Verfärbung. Die Verzögerung entsteht, da das Orbitalelektron zwischen Absorption und Resorption Zeit verbraucht. Es reagiert allein schon wegen seiner Trägheit als Masseobjekt nicht unmittelbar.

Also an c ändert sich auch bei der *Alchymie* rein gar nix. Man arbeitet hochrein auch möglichst glatten Flächen und verzögert via Mediendurchgang, damit tatsächlich einzelne Pulse ohne Datenvernichtung gelesen werden können.

Zitat:
Die Bahn-Orbitalen von Elektronen stellen meiner Ansicht nach nur statische Potentiale im Vakuum zwischen den Elektronen und den entsprechenden Kernen dar, die beim "entladen" oder bein "aufladen" (die jeweiligen Orbitalsprünge) eine kinetische Druckwelle in dem statischen Potential des jeweilig betrachteten, örtlichen Vakuums erzeugen, welches dann als genau das photonische Ereignis entsprechend festgestellt werden kann...
Komplex ausgedrückt, aber so kennen wir das. Der Orbitalsprung basiert auf der Ladungsaufnahme/-abgabe. Die Potentialsituation gegenüber dem Kern ändert sich. Der Impuls ist dabei recht schwach. Er genügt, um ein elMag-Ereignis zu detektieren bzw. auszusenden. Die Lichtmühle ist nahe nicht photon-impuls-basiert sondern reagiert auf den thermisch bedingten Druckunterschied zwischen der hellen und der dunklen Seite.

Gruß Uranor
__________________
Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken.
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