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Wissenschaftstheorie und Interpretationen der Physik Runder Tisch für Physiker, Erkenntnis- und Wissenschaftstheoretiker |
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#101
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Zitat:
Alle Elementarteilchen des Universums könnten sich durch die ständigen Wechselwirkungen in einer gewissen Korrelation befinden. Laienhaft ausgedrückt könnte man das durch einen korrelierten Drehrhythmus beschreiben. Normalerweise können gedanklich damit verbundene Zeiger bei verschiedenen Elementarteilchen in unterschiedliche Richtungen zeigen. Werden nun zwei Photonen korreliert erzeugt, werden deren Zeiger gleichartig ausgerichtet. Diese Ausrichtung, d.h. Drehung im gleichen Rhythmus, bleibt natürlich auch über weite Strecken erhalten. EPR ist dann nur eine einfache Folge davon. Zitat:
Überbewertet klingt "... wäre die komplette Physik blamiert". Nach der heutigen Standardphysik beschreiben wir Kräfte mit Eich-(Feld-)Theorien. Der wesentliche darin steckende Gedanke sind lokale (Eich-) Symmetrien. MfG Lothar W. |
#102
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Hi Joax,
wie verhält es sich denn ? Wie eine Welle ? Oh Mann, ist mein Anliegen so schwer zu verstehen ? Es geht darum, dass die Beobachtung der Ergenisse eines Doppelspaltversuchs keinesfalls nahelegt, das des Elektron Wellen und Teilcheneigenschaft hat. Gott sei dank. Denn daraus entsteht Raum für andere Interpretationen. Dieser Thread begann so: „Ein Teilchen verhält sich nicht einmal wie ein Teilchen und einmal wie eine Welle. Das ist eine ungenaue Sprechweise, die den tatsächlichen Sachverhalt nicht trifft … Ein Elektron kann man als Teilchen ansehen, ganz gleich, ob seine Bahn über ein oder zwei Spalte führt. Es wird nach Durchlaufen seiner Bahn, ganz gleich welcher (wenn man von Bahn sprechen kann, darüber später) in beiden Fallen auf dem Target die Wirkung eines Teilchens hervorrufen (Lichtemission, Ionisierung, usw.). „ „Ich“ antwortete darauf spontan, dass Quanten sowohl Teilchen- als auch Welleneigenschaften aufweisen können, je nachdem, was man damit macht. Und viele andere hier reden auch ständig von Teilchen und Welleneigenschaften. Es geht eben nicht aus dem Kopf. Alle bilden sich kollektiv das Gleiche ein - ein Lemminge-Phänomen. Les den Text von Feynman, den Du mir angeraten hast. Feynman schreibt: „In Wirklichkeit verhält es (das Teilchen) sich also weder wie das eine noch wie das andere. Geben wir es also auf: sagen wir also: es ist keins von beiden.“ Er schreibt: „In kleinen Dimensionen … verhalten sich die Dinge nicht wie Wellen, nicht wie Teilchen, nicht wie Wolken oder Billardkugeln …oder irgendentwas was wir je gesehen haben.“ Letzendlich ist auch seine Aussage: ein quantenmechanisches Teilchen hat keine Eigenschaften – überhaupt keine, von denen man sagen kann: das sind seine Eigenschaften. Das muss man nun mal zur Kenntnis nehmen. Und das behaupte ich die ganze Zeit. Meine These ist: das Muster auf dem Target wird n i c h t durch eine WellenEIGENSCHAFT oder „wellenartiges“ Verhalten des Elektron hervorgerufen. Diese Eigenschaft oder dieses Verhalten gibt es eben nicht - wie soll etwas, was es nicht gibt, etwas hervorrufen.? Was schreibt Feynman ? Nach einigem Geeiere schreibt er wörtlich: „ Wir schliessen daraus folgendes: die Elektronen kommen als K****en (das Orignalwort wird immer in Sternchen umgewandelt) an (auf dem Target, Ergänz. von mir), wie Teilchen, und die Ankunftswahrscheinlichkeit ist verteilt wie die Intensität einer Welle. Es ist in diesem Sinne zu verstehen, wenn sich ein Elektron „manchmal wie ein Teilchen und manchmal wie eine Welle" verhält." So Feynman. Genau das behaupte ich doch auch die ganze Zeit. Ich muss zugeben, dass mich die Zustimmung von Feynmann gefreut hat, man ist sich ja nie sicher, ob man sich nicht verrant hat. Hier aber offensichtlich nicht. Ich habs ganz gezielt ausgedrückt: das Teilchen wurde emittiert aus einer Teilchenkanone, es kommt auf dem Target an als Teilchen (also gibt es keinen Grund für einen Zustandswechsel auf seiner Bahn (was immer die "Bahn" "ist" – wie im ersten Betrag dieses Threads beschrieben) und auf dem Target streut der Auftreffpunkt. Nichts mehr und nichts weniger wird beobachtet: die x-Koordinate der Messpunkte streut in einem regelmässigen Muster. Von Welleneigenschaften keine Spur von Beobachtung. Nur regelmässige Streuung der Auftreffpunkte. Wellen werden da nur reininterpretiert. Lassen wir das mit dem Interpretieren. Betrachten wir das Muster ganz unbefagen (den Gehirnflüsterer abschalten). Diese Sichtweise ist doch ungemein wichtig. Weil unsere Interpretation nicht von dem alles ausfüllenden, alles überformenden Gedanken an eine Welleneigenschaft blockiert wird. Wir können ganz unfeangen fragen: WAS BEWIRKT SO EINE STREUUNG ? Da fällt mir nur die Unschärferelation ein. Und daher frage ich nochmal: Kann auf Grund der Unschärferelation bei gegebenem kleinen dp im wiederholten Spaltexperiment dx auf dem Target periodisch mit lamda streuen ? Ich muss nach mehreren Flaschen Bier im Hotelzimmer jetzt aufhören. Grüsse Fossilium |
#103
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Zitat:
Grüße, AMC |
#104
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Zitat:
Grüße, AMC |
#105
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Hi amc,
Zitat:
Grüsse Fossilum |
#106
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Zitat:
Aber was ist nun mit Heisenberg ? Das Komplementaritaetsprinzip war doch immer die Begruendung seitens Kopenhagen, dass hier der Realismus aufgegeben werden muss. Die Begruendung kritisiert auch Prof. Zeh an mehreren Stellen in seinem Paper. Kann diese Begruendung denn ueberhaupt noch aufrecht erhalten werden, wenn hier Informative Aspekte eine Rolle spielen ? Bereits die Information soll ausreichen, dass die Welle kollabiert. Eine solche ist aber nicht waegbar und traegt keinen Impuls. Warum haben die ueberhaupt nach einer zweiten Quelle fuer das Komplementaritaetsprinzip gesucht ? Wie dem auch sei. In dem Paper wird bezueglich Heisenberg selbst die Komlementaritaet gar nicht mehr erwaehnt. Die Unschaerferelation wird eher realistisch beschrieben. Ganz selbstverstaendlich, als haette man schon immer diese Meinung vertreten. So realistisch wie dies auch z.B. EMI beschreiben wuerde. Ob man dennoch hier ebenfalls einen objektiven Zufall annimmt oder Determinismus bleibt fuer mich allerdings offen. @Structron Zitat:
Zitat:
Nehmen wir fuer dx die Spaltbreite und dp den Auftrittsort am Detektor. Das ist anschaulicher. Spaltbreite und Auftrittsort sind konjungierte Groessen genauso wie x und p. Das heisst sie sind Ur und Bildbereich einer Fouriertransformation. Das ist noch nichts aussergewoehnliches und gibt es auch in der Nachrichtentechnik oder Musik. Periodendauer und Frequenz eines Signals sind ebenfalls konjungierte Groessen. Zwei Beschreibungsformen eines einzelnen Vorgangs. Und Frequenzen je nach Standpunkt rein gedachte Groessen. Das besondere bei psi ist nun, dass dies keine physikalische Groesse sein soll, sondern eine rein mathematische. |psi|^2 ist eine Wahrscheinlichkeit eines Auftrittmerkmals. Das ist die eigentliche Problematik. Wuerde ein einzelnes "Teilchen" am Schirm verschmieren, dann koennte man sagen : Ok da ist eine Welle angekommen. Aber weil psi nunmal eine Wahrscheinlichkeit darstellt, ist das Ergebnis nicht verschmiert, unscharf, sondern ein diskretes Ereignis. Und eines von vielen moeglichen. Die Unbestimtheitsrelation macht eine Aussage ueber die Moeglichkeiten, aber nicht darueber welche Moeglichkeit tatsaechlich konkret realisiert wird. Daher meine Antwort "Nein". Man muss hier zusaetzlich eine Annahme aufstellen. Darueber welche Groesse diese Auswahl trifft. Und das waere der objektive Zufall oder der determinierte. Und es gibt kaum eine Moeglichkeit zwischen beiden zu unterscheiden. Gruesse Ge?ndert von richy (09.02.12 um 05:15 Uhr) |
#107
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Es gibt danach keinen.
Durch alle Diskussionen geistert aber die Argumentation, es könne keine versteckten lokalen Variablen (oder Parameter) geben. Das folgt, wie ich meine, aus der unseligen, immer noch verbreiteten Annahme, das auf Grund der SRT das Vakuum leer sei. Selbst Einstein hat das aber nicht behauptet. Das Wort Äther ist für viele ein Reizwort und heute sagt man einfach Vakuum. MfG Lothar W. |
#108
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Hallo fossilium!
Feynman sagt explizit, dass es sich weder um Wellen noch um Teilchen handelt. Bzw., in eigenen Worten, wie ich seine Aussage verstehe - Lasst uns sowohl das Teilchen wie auch Welle beim nachdenken über Quanten in den Wind schießen. Du dagegen willst nur die "Welle" ausgrenzen, wie auch aus diesem Satz zu lesen ist: Zitat:
Entweder wir verstehen Feynman unterschiedlich, oder es liegt ein Missverständniss zwischen uns. O.k. Zitat:
Mit dp meinst du wohl eher ein ∆p im Sinne von Ungenauigkeit? Schieß los. Bin gespannt. Gruß, Johann |
#109
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Hi Richy,
Zitat:
Hi Joax, mit lamda meine ich die Wellenlänge. Nimm das gerade beschriebene Scenario einer statistischen Gesamtheit von Messungen von p und x. Dann gilt (bis auf Faktoren): delta p x delta x = n x h (n= 1,2 3, usw) daraus folgt: delta x = n x h / delta p Wenn delta p in der Grössenordnungs von h gehalten wird ist delt x = n, also die Streuung liefert ein regelmässiges Muster mit Maxima im Abstand n. Grundsätzlich dürfte delta x also nicht statistisch verteilt sein. Ob das das Ergebnis des Doppelspaltexperiments alternativ zum Welle-Teilchen-Modell erklärt weiss ich nicht und will ich auch nicht behaupten. Es ist aber die Überlegung wert. Grüsse Fossilium |
#110
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AW: Welle-/Teilchen Dualismus
Hi Richy,
Zitat:
Was ist die U r s a c h e der Streuung von x bei Messungen mit kleinem delta p ? Wir können einfach nicht aufhören, nach Ursachen zu fragen. Dabei haben wir das Erscheinungsbild noch garnicht richtig besehen. Grüsse Fossilium |
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