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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #71  
Alt 10.02.19, 08:31
Benutzerbild von TomS
TomS TomS ist offline
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Zitat:
Zitat von kwrk Beitrag anzeigen
Auf qualitativer Ebene führt das “Wechselwirkungsbild” übrigens zu einer Sollbruchstelle im Theoriegebäude des SM.
Um es anwenden zu können, müssen die betrachteten Teilchen aus immer noch kleineren Bestandteilen zusammengesetzt sein, ein Konzept dass man nicht unbegrenzt fortführen könnte. Deshalb hört man im SM ja auch bei Quarks auf und wechselt von QCD zum Higgs Mechanismus.
»Das ist nicht richtig, was Sie sagen, es ist noch nicht einmal falsch.«
(W. Pauli)

Arbeite bitte ein Buch zur Quantenfeldtheorie ernsthaft durch, bevor du derart absurde Behauptungen aufstellst.

Beim Wechselwirkungsbild handelt es sich um eine unitäre Transformation, deren Gültigkeit seitens Haag Jahrzehnte nach der Einführung seitens Dirac untersucht wurde; dabei resultieren subtile mathematische Probleme, die man jedoch auch sehr leicht umgehen kann - z.B. in dem man endliche Systeme betrachtet.

Mit QCD im speziellen, immer kleineren Teilchen, Higgs usw. hat das nichts zu tun. Für alle Mitleser: diese Behauptungen sind völlig aus der Luft gegriffen.

Zitat:
Zitat von kwrk Beitrag anzeigen
Vorausgesetzt das Higgsboson ist tatsächlich das Partikel höchster Masse ...
Ist es nicht. Das Higgs hat ca. 125 GeV, das top-Quark ca. 172 GeV.

Zitat:
Zitat von kwrk Beitrag anzeigen
... dann lassen sich die Grenzen des Teilchenzoos (ex Neutrino?) mit Elektron und Higgsboson, d.h. Teilchen des Higgsmodells angeben. Warum sollte dieses Modell dann bei den Zwischenzuständen nicht anwendbar sein ?
Keine Ahnung, was du damit meinst. Was sind Zwischenzustände? Kannst du evtl. mal zusammenfasen, was das Haagsche Theorem deiner Meinung nach besagt?

Zum Rest kein Kommentar.
__________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.

Ge?ndert von TomS (10.02.19 um 10:15 Uhr)
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  #72  
Alt 10.02.19, 18:24
sanftwasser sanftwasser ist offline
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Zur Auflockerung
Ich lese im von kwrk gegebenen link:

"the existence of an alternate ordering principle will be demonstrated giving particle energies to be quantized as a function of the fine-structure constant, α.
The quantization can be derived using an appropriate wave function that acts as a probability amplitude on the electric field"

Das erinnert mich an https://en.wikipedia.org/wiki/Plasma_cosmology

Empfinde ich als unzulässig: Dem Begriff der Masse will man bei den Elektrikern nichts qualitativ Wesentliches abgewinnen,
steht von daher mit gravity* auf dem Kriegsfuß, fühlt sich genötigt, diese Kraft rein zahlentechnisch in die Spannung des Raumes hinein zu werkeln,
durchaus mit mathematischer Höchstbegabung: Gerade die Magie der Feinstrukturkonstante verführt immer wieder mal zu beachtlich falschem Zauber**

Was ist nun physikalisch Sache?

Das Teilchenbild hat den entscheidenden Vorteil, daß es unterscheidbare Qualitäten der dimensionalen Spannung zwischen Raum und Zeit
als einen Katalog zulässiger Kombinationen diskreter Größen aus räumlicher und zeitlicher Extension führt.
Ambivalenter Aufwurf des dynamischen Widerspruches zwischen Raum und Zeit ist das Teilchen
konsistent gestalteter, den Sorten von Spannung unterliegender, in mehrfacher Hinsicht geladener Akteur.


-----------------------
( * m.E. der Spannung der Zeit, dem bipolaren Chronon, wie besprochen )
** vgl. #19500 in https://urknall-weltall-leben.de/urk...k.html?start=0 damit es passt

Ge?ndert von sanftwasser (10.02.19 um 18:54 Uhr)
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  #73  
Alt 11.02.19, 10:41
Hawkwind Hawkwind ist offline
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BTW, diesen Satz
Zitat:
The quantization can be derived using an appropriate wave function that acts as a probability amplitude on the electric field
finde ich nicht wirklich selbst-erklärend.

Eine Wellenfunktion ist so etwas wie eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, und diese wirkt nun als eine Wahrscheinlichkeitsamplitude (eigentlich eine Zahl und kein Operator) auf das elektrische Feld. Auf wessen elektrisches Feld eigentlich?
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  #74  
Alt 11.02.19, 14:45
kwrk kwrk ist offline
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Zitat:
Zitat von TomS Beitrag anzeigen
Arbeite bitte ein Buch zur Quantenfeldtheorie ernsthaft durch, bevor du derart absurde Behauptungen aufstellst.
Haag ist nicht meine Baustelle.
Meine primären Argumente bez. der Resultate der LQCD sind, wie oben ausführlich dargestellt:
- Anzahl Datenpunkte / Anzahl Parameter: 2-3,
- keine Konsistenz der Quarkmassen bei Berechnung verschiedener physikalischer Größen (Partikelmasse, magnetisches Moment, Zerfälle).
Das sind Resultate nach ~40 Jahren Arbeit zum Thema von geschätzt ~1000 Physikern.
Das scheint mir ausgelutscht + mehr Zeit zu investieren ist für mich nicht sinnvoll. Meine Strategie ist: nach einem neuen Ansatz suchen und darum bin ich hier => Theorien jenseits der Standardphysik.
wir drehen uns im Kreis
Zitat:
Zitat von kwrk Beitrag anzeigen
Deshalb hört man im SM ja auch bei Quarks auf und wechselt von QCD zum Higgs Mechanismus.
Vielleicht zu schnell hingerotzt + deshalb missverständlich:
Damit ist keinesfalls gemeint, das es sich hier um ein systematisch konzipiertes Theoriegebäude handelt. Historisch hat man durch das Quarkmodell die Anzahl der Elementarteilchen verringert, aber den Ursprung ihrer Masse nicht endgültig geklärt. In den QFT Gleichungen gibt es denn auch Masseterme. Zur Berechnung der ”neuen” Elementarteilchenmassen braucht man eine zusätzliche Theorieebene, die durch den Higgsmechanismus abgedeckt wird.
Bzw. die Higgsmechanismen, es wird ja immer noch weiterentwickelt. Und deshalb halte ich es auch für denkbar, dass eine dieser Weiterentwicklungen alle bekannten subatomaren Partikel abdecken könnte womit man ein einheitliches Partikelbild hätte. Warum nicht ?
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  #75  
Alt 11.02.19, 14:50
kwrk kwrk ist offline
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Zitat:
Zitat von sanftwasser Beitrag anzeigen
Was ist nun physikalisch Sache?
Hallo Sanftwasser,

Faktor 2 falsch ist eine gute alte Tradition.
Dem Elektromagnetismus entgeht keiner von uns, allerdings trennen mich vom Plasmakosmos unendliche Weiten und eine ferne Zukunft.

Grüße
kwrk
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  #76  
Alt 11.02.19, 15:42
kwrk kwrk ist offline
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Zitat:
Zitat von Hawkwind Beitrag anzeigen
BTW, diesen Satz finde ich nicht wirklich selbst-erklärend.

Eine Wellenfunktion ist so etwas wie eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, und diese wirkt nun als eine Wahrscheinlichkeitsamplitude (eigentlich eine Zahl und kein Operator) auf das elektrische Feld. Auf wessen elektrisches Feld eigentlich?
Das ist mal eine Frage zum Kern.

“The quantization can be derived using an appropriate wave function that acts as a probability amplitude on the electric field”

Kurze Antwort: Das ist die (einzige) Ad Hoc Annahme, auf der mein Modell basiert.

Lang + unvollständig:
Meine Ausgangsfrage war: kann man Partikelenergien mit “einfachen” QM-Methoden a la Schrödinger beschreiben ? Ein Aspekt ist dabei, dass dazu der Masseterm durch irgendetwas anderes ersetzt werden muss. Wenn man sich an etablierter Physik entlanghangeln möchte, sind mmn elektromagnetische Terme erste Wahl.
Man kommt dann relativ einfach zu einer Reihe interessanter Ergebnisse + noch mehr interessanter Baustellen.
Eine große, liegengebliebene Baustelle ist, den Zusammenhang des verwendeten Verfahrens mit klassischer QM zu untersuchen / nutzen. Die Konzepte sind auf keinen Fall 1:1 übertragbar. Die resultierende DGL ist z.B. keine Eigenwertgleichung, Normierung muß neu überdacht werden. ψ^2 wird als Wahrscheinlichkeitsdichte eingesetzt, wobei das Quadrat nur “auf Vorrat” verwendet wird, denn ein gravierendes Manko der Wellenfunktion ist auf aktuellem Stand das Fehlen einer Phase, das muß auf jeden Fall noch rein. Ich habe darauf verzichtet überall ein i im Exponenten mitzuschleppen, aus Faulheit, aber auch weil ich den Verdacht habe, dass es nicht so einfach werden wird.

“Auf wessen Feld”:
Grundtypen elektrischer Felder, konkret Punktladung + Photon.
Geht man davon aus, dass ein Partikel sowohl als Punktladung als auch als Photon beschrieben werden kann, erhält man einen Wert für α und eine Quantisierung der Partikelenergien.

Für eine etwas detailliertere Darstellung empfehle ich wie immer dieses:
http://doi.org/10.5281/zenodo.801423
Zum grundsätzlichen Verhältnis zur klassischen QM steht da allerdings nichts, ist ja noch in Arbeit.
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  #77  
Alt 11.02.19, 20:48
sanftwasser sanftwasser ist offline
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Sorry, schalte so langsam...

https://books.google.de/books?id=Ktv...0higgs&f=false

und Kurzzitat Focus online:

"Die von dem Jenaer Forscher entwickelten Gleichungen ergeben dagegen eine Masse von 128,7 GeV. „Sie wird durch den Faktor alpha bestimmt, der immer wieder auftaucht. Wir müssen nur die Masse des Protons von 0,94 GeV mit 137 multiplizieren“, sagt ihr Erfinder. Es darf gewettet werden, welche Masse das Higgs-Boson letztendlich wirklich hat. Im Lauf dieses Jahres sollte der LHC die nötigen Daten liefern.

Auch das Higgs-Boson lässt sich auf der Geraden mit den Teilchenmassen auftragen. „Zur Erklärung, wie die Partikel ihre Masse erhalten, benötigen wir es aber nicht mehr“, urteilt Greulich. „Sie ergibt sich vielmehr aus der den Teilchen innewohnenden Energie, wiederum darstellbar mit der Formel E=mc2. Die Masse erscheint also als intrinsische Eigenschaft der Materie und wird ihr nicht von außen zugeführt, etwa durch das Higgs-Feld.“

Um seine Gedanken anschaulich zu machen, ersann Greulich eine Art magisches Quadrat. An den Eckpunkten liegen die Massen von Proton, Elektron, Higgs-Boson und dem neuen Grundbaustein der Materie. Sie sind verknüpft durch alpha, also 137, eine weitere Konstante namens beta, die das Massenverhältnis von Proton und Elektron beziffert (das Proton ist 1836 mal so schwer wie das leichte Elektron), sowie die Rydberg-Energie. „Diese Größen genügen, um alle Partikelmassen zu verstehen“, betont Greulich. Tatsächlich gleicht das Verhältnis von Higgs-Masse und Grundbaustein dem von Proton und Elektron.

Das bist Du?
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  #78  
Alt 11.02.19, 22:30
kwrk kwrk ist offline
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Zitat:
Zitat von sanftwasser Beitrag anzeigen
Das bist Du?
Nö. Die Arbeit von Herrn Greulich wollte ich mir vor einiger Zeit schon mal ansehen, aber die Links sind anscheinend alle gelöscht (de.wikipedia.org/wiki/Karl_Otto_Greulich).

Ein Problem von Herrn Greulich war wohl, zumindest was die Zusammenhänge mit alpha anbetrifft, dass er etwas wiederentdeckt hat, dass im Kern schon von Malcom MacGregor über Jahrzehnte hinweg ausführlich untersucht + publiziert wurde:
MacGregor, M. The power of alpha, Singapore: World Scientific; 2007
ohne auf große Resonanz zu stoßen.
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  #79  
Alt 14.02.19, 20:02
sanftwasser sanftwasser ist offline
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Herzlichen Dank für die freundliche Auskunft!

Suche: Karl Otto Greulich, gehe dann auf bspw. "Bilder", da sind verschiedene Arbeiten von ihm über slide player z.b.
https://www.slideserve.com/darena/de...uite-different

MfG

Ge?ndert von sanftwasser (14.02.19 um 20:16 Uhr)
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  #80  
Alt 02.05.19, 13:52
kwrk kwrk ist offline
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Standard Metrik eines lokalisierten Photons

Mal wieder etwas konstruktives:

Ich bin seit längerem dabei, mein Modell zu nutzen, nicht nur Massen zu berechnen, sondern auch ihre Wechselwirkung, v.a. Gravitation. Letztendlich führt das zur Frage: lassen sich die benutzen Formeln direkt aus den Feldgleichungen der ART herleiten ?
Die Antwort scheint ein JA zu sein.
Geht in Kurzfassung wie folgt:

Welche Metrik entspricht einer Rotationsbewegung eines Photons mit Ausrichtung des E-Vektors auf das Zentrum ?
a) Ricci Skalar R = -2/r^2 setzen,
das geht mit Metrik
b) g_µν = (+exp(v(r)), − exp(v(r)), +r^2, +r^2 sin^2(θ))
indem man ansetzt:
c) g^µν R_µν + 2/r^2 = 0 .
d) Der kritische Punkt ist der Übergang von lokaler zu flacher Raumzeit:
[g^00 R_00 + g^11 R_11 ] r/ρ + [g^22 R_22 + g^33 R_33 + 2/r^2] (ρ/r)^2
das entspricht im Prinzip der Transformation eines sphärisch-symmetrischen Partikels zu einem „Standard“-Photon.
Daraus ergibt sich meine Grundgleichung (“ψ”) + ein paar zusätzliche Denkanstöße.
Z.B. ist das Partikel des Modells mit maximaler Energie (entspricht Energie des Higgs Bosons) dadurch ausgezeichnet, dass im Exponenten v ≈ -β/r^3 der Koeffizient β ≈ 1 ist.

Wird ein bisschen dauern, das genauer zu analysieren
http://doi.org/10.5281/zenodo.801423
+ ein Versuch per Video: https://youtu.be/961VvvYQiFM

grüße
kwrk

Ge?ndert von kwrk (24.05.19 um 14:26 Uhr)
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elementarteilchen, feinstrukturkonstante, gravitation

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