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Theorien jenseits der Standardphysik Sie haben Ihre eigene physikalische Theorie entwickelt? Oder Sie kritisieren bestehende Standardtheorien? Dann sind Sie hier richtig.

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  #1  
Alt 28.12.21, 11:15
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antaris antaris ist offline
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Standard Auf dem Weg durch die Realität

Hallo an die Forum Gemeinde,

ich habe mir schon viele Jahre Gedanken um die Entstehung der Materie und des Universums gemacht.

Irgendwann habe ich angefangen meine Gedanken aufzuschreiben, um sie so besser sortieren zu können.

Darum nun hier etwas Werbung in eigener Sache aber dafür vollkommen unkommerziell.

Es sind einige Wörter zusammengekommen. Darum habe ich eigens eine Webseite dafür erstellt.

https://www.planck-unit.net

Ich würde mich auf einen regen Meinungsaustausch freuen und wünsche viel Spaß beim lesen.

MFG Antaris
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  #2  
Alt 28.12.21, 23:46
pauli pauli ist offline
Singularität
 
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Standard AW: Auf dem Weg durch die Realität

Das ist viel Text, man fragt sich warum man Stunden dafür aufbringen soll, was genau hast du zu bieten? Versuche es den Usern irgendwie schmackhaft zu machen so viel Zeit zu investieren.
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  #3  
Alt 29.12.21, 13:22
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antaris antaris ist offline
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Standard AW: Auf dem Weg durch die Realität

Hallo Pauli,

das wesentliche steht im 3. Kapitel.

Mir sind folgende Dinge durch den Kopf gegangen:


1. Die Raumzeit, die Materie und die Energien des Universums, sind im "Kern" selbstähnlich aufgebaut.

Bei der Materie sind es eine Hand voll verschiedener Elementarteilchen, welche die Grundlage sämtlicher Materie bildet. Egal welches Element, denn alle Atome bestehen im inneren aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Einzig das verschmelzen in Kernfusionen verändert das einzelne Proton in immer massereichere Atome und somit die jeweiligen Eigenschaften.


Die Raumzeit, welche ja der Behälter für die Materie und die Energien des Universums ist, ist allem Anschein erstmal leer. Das die Raumzeit aber nicht "leer" sein kann, muss doch aus dem Fakt der ART als Schlussfolgerung hervorgehen. Wie kann sonst eine Energie auf das "nichts" übertragen werden. Zudem verändern die Neutrinos schon beim durchfliegen der Raumzeit im Vakuum ihren Typ. Sie wechselwirken aber einzig mittels der schwachen Wechselwirkung. Das bedeutet, dass die schwache Wechselwirkung in der gesamten Raumzeit wirken muss.
Das Higgs-Feld soll nun auch überall in der Raumzeit wirken. Zusätzlich vermittelt es die Masse an die Materie. Die Masse ist wiederum maßgeblich für die Gravitation. Sie erhöht sich, wenn Masse oder Energie zusätzliche Energie zugeführt wird. Wenn die Masse durch das Higgs-Feld vermittelt wird, so muss es dann doch auch mit der Zunahme der Masse bei beschleunigten Bewegungen in Zusammenhang stehen.
Eigentlich kann doch dann nur die Lösung sein, dass auch die Raumzeit quantisiert sein müsste. In Zellen aufgeteilt, könnte sie pro Zelle das Higgs-Feld wirken lassen. Die Raumzeit wäre dann die Wurzel der Materie, tief versteckt in den kleinsten Punkten des Universums, versteckt wie die Wurzel eines Baumes unter der Erde. Die Protonen bilden sich dort herum heraus und erhalten auch die Energien der Wechselwirkung daraus.
Das nun unterhalb einer Planck-Länge mit bekannter Mathematik keine sinnvollen Berechnungen mehr möglich sind, das kommt doch wie ein Geschenk.

2. Singularitäten

Kann es denn ein Zufall sein, dass unser Universums aus einer Singularität entstanden ist und innerhalb des gleichen Universums neue Singularitäten entstehen, die Materie und Energie in einen Punkt, kleiner einer Planck-Länge, "verschwinden" lassen?

3. Quantengravitation der Raumzeit (SRT)

Wenn die Raumzeit tatsächlich quantisiert existieren würde und durch Massen bzw. Energien gekrümmt werden kann, so wäre es doch auch möglich, dass sie nicht starr im Universum liegt. Ich weis es knüpft an den unbeliebten Äther an aber wenn die Raumzeit "flüssig" wäre, so könnte es sein, dass sie durch Gravitation nicht nur gekrümmt, sondern auch zum fließen gebracht wird. Wenn Materie, mit der Raumzeit und durch die Gravitation wechselwirkt, so wäre das andersherum auch mit einer fließenden Raumzeit so. Das könnte die riesige Lücke füllen, welche die dunkle Materie darstellt.
Beim durchfließen der Materie erfährt die Raumzeit eine Art Widerstand und trägt so die Materie mit sich, ähnlich wie der Wind in ein Segel bläst und so das Boot antreibt. Eine zusätzliche Masse wäre nicht nötig, da der Effekt nur so aussieht, als würden zusätzliche (dunkle) Massen existieren.
Die gesamten Bewegungen der Himmelskörper würden dann auf den Fluss der Raumzeit basieren.



4. Quantengravitation der Masse (ART)

Das Gravitationen und Energien die Raumzeit krümmen ist ein Fakt. Wie das aber genau funktioniert, das ist seit Einstein offen. Fakt ist, dass leichte Massen weniger Gravitation ausüben, wie schwere Massen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass ein Wasserstoffatom natürlich viel weniger Gravitation erzeugt, als wie Beispielsweise ein Eisenatom. Das liegt offenkundig daran, dass die Massen aus den einzelnen Bestandteilen der Atome stammen. Ein Eisenatom wurde mittels Kernfusionen vom einfachen Wasserstoffatome zusammengeschmolzen. Dabei stehen sich die einzelnen Protonen im Eisenatomkern viel näher, als wie sich als freie Protonen nähern würden. (elektrische Abstoßung)
Die Neutronen bilden einen gewissen Abstand zwischen den Protonen und verringern so die abstoßende Kraft. Trotzdem wirkt die starke Wechselwirkung und hält dabei das Atom zusammen, obwohl es "am liebsten zerspringen" würde.
Wenn die Raumzeit nun quantisiert in einer Art Zellen existiert, so könnte jedes einzelne Proton eine Zelle besetzen. Der Zusammenhalt des Protons mittels der starken Wechselwirkung bzw. der Einschluss der Elementarteilchen könnte aus der Zelle heraus stattfinden. Das Proton ist sozusagen mit der Zelle gekoppelt.
Bei der Kernfusion werden mehrere Protonen innerhalb einer einzigen Zelle fusioniert. Die nun viel höhere Masse der einzelnen Raumzeitzelle krümmt so die benachbarten Zellen viel stärker, als es ein einzelnes freies Proton könnte.
Je mehr Protonen in einer Zelle fusioniert werden, desto unstabiler wird das jeweilige Element.

5. Aufbau der Raumzeitzellen

Die Zellen bestehen, ähnlich wie Zellen in der Biologie und wie die Atome aus einem Kern und einer Art "Hülle". Die Hülle wahrscheinlich ein physikalisches Feld mit einer begrenzten Reichweite. Da es überall in der Raumzeit so sein müsste, würde sich das Higgs-Feld anbieten. Der Kern wiederum ist ein Punkt, kleiner als eine Planck-Länge.
Die Materie bzw. die Protonen sind nicht direkt an die Raumzeitzelle, sondern an den Kern gebunden. Das bedeutet bei Kernfusionen werden die Anfangs freien Protonen (die an einer Raumzeitzelle und einen Kern gebunden sind), mit ihren zugehörigen Kernen der Zellen, innerhalb einer einzelnen Zelle fusioniert. Der Einschluss der Protonen im Kern durch die starke Wechselwirkung findet durch die Raumzeitzelle bzw. dem (Higgs) Feld statt. Je mehr Protonen in der Zelle fusioniert sind, je instabiler wird der Einschluss. Die Protonen und Neutronen werden in der Zelle aneinander gedrückt. Aber auch die Quarks und Gluonen innerhalb der einzelnen Protonen werden komprimiert. Der Kern der Zellen, welcher die Quarks an sich bindet, hat eine abstoßende Wirkung, je näher die Quarks an den Kern "gedrückt" werden. Ist ein Element instabil und somit radioaktiv, dann ist die abstoßende Wirkung der Kerne zu ihren Quarks größer, als die Wirkung der starken Wechselwirkung.

6. Fraktal

In der Mathematik sind sie lange bekannt. Es sind die Mandelbrot- und die dazugehörigen Juliamengen. Mit der grafischen Darstellung als Fraktal ist es möglich alle komplexen Zahlen darzustellen. Dabei ist eine nicht exakte Selbstähnlichkeit in beiden Mengen zu erkennen. Innerhalb der Mandelbrotmengen entstehen verschachtelt immer wieder neue "Abbilder". Die Komplexität nimmt dabei stetig zu.

Ich sehe dabei einen Zusammenhang zwischen der Mandelbrotmenge und einer Singularität.
Die Juliamengen stellen die einzelnen komplexen Zahlen zu unterschiedlichen Parametern dar. Insgesamt lässt sich aus den verschiedenen Juliamengen die Mandelbrotmenge ableiten. Die Juliamenge ist sozusagen die quantisierte Mandelbrotmenge. Wenn die Mandelbrotmenge eine Singularität darstellt, so könnte die Juliamenge der quantisierten Raumzeit entsprechen.
Der Fakt, dass die Mandelbrotmenge alle komplexen Zahlen darstellt, welche Zahlen enthält, die nicht direkt in unserer objektiven bzw. absoluten (siehe oben) Realität existieren, ist meiner Meinung nach ein Hinweis auf die Singularitäten bzw. im allgemeinen auf die Punkte kleiner als eine Planck-Länge. Die Berechnungen sind dort auch nicht mit der normalen Mathematik möglich. Vielleicht muss wie in der Mathematik auf eine andere Zahlenebene zugegriffen werden, um die Singularitäten berechnen zu können.
Da ich eben keine höhere Mathematik kann, ist mein Verständnis der Juliamengen eher begrenzt. Ich kann aber herauslesen, dass diese unterschiedliche Eigenschaften haben. Darunter ähneln sich Eigenschaften denen, die auftreten, wenn Teilchen Kräften ausgesetzt sind. Das fand ich schon faszinierend.

Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Julia-Menge#Hintergrund

"Die Fixpunkte agieren dabei ähnlich wie die Zentren von Kraftfeldern, die Teilchen in ihrer Nähe anziehen. Mit jedem Iterationsschritt wandern die Teilchen näher zur Kraftquelle.

Da ich auch glaube, dass die Elementarteilchen keine Punkte sind (das sind nur die Kerne der Raumzeitzellen), wird wohl auch die Stringtheorie mit ihren Dimensionen irgendwo zutreffend sein. Die verschiedenen Zustände der Juliamengen könnten zusätzliche Dimensionen entsprechen, welche für die Stringtheorien Voraussetzung sind.
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  #4  
Alt 29.12.21, 15:15
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Zitat:
Zitat von pauli Beitrag anzeigen
Das ist viel Text, man fragt sich warum man Stunden dafür aufbringen soll, was genau hast du zu bieten? Versuche es den Usern irgendwie schmackhaft zu machen so viel Zeit zu investieren.
Denke ich auch. Schön wäre eine kurze Zusammenfassung der Erkenntnisse (Quintessenz).

Ich habe mir den Inhalt der Webseite https://www.planck-unit.net/ kurz durchgelesen. Je weiter ich kam umso rascher.

Der erste Teil ist eine Zusammenfassung des Wissensstandes, der Zweite eine spekulative Erweiterung oder Interpretation.

Es wurde sehr viel Arbeit investiert. Für einen Roman wäre es recht gut formuliert, für ein wissenschaftliches Thema etwas unscharf (ist nicht böse gemeint). Ich möchte dies mit einigen Beispielen untermauern und zur Diskussion anregen:

Zitat:
Oxidiert der Sauerstoff mit dem Wasserstoff, so brennen sich die H2 Moleküle in das Sauerstoff Atom ein. Als Reaktionsprodukt entsteht dann aus zwei Gasen das flüssige H2O, das Wasser
Beim Verbrennen befinden sich die Gase im vierten Aggregatzustand Plasma, was weiter passiert hängt von der Umgebung ab. Man denke an eine brennende Kerze mit kaltem übergestülptem Glas. Aus dem Plasma wird Wasserdampf und CO2, der Wasserdampf schlägt sich am kalten Glas nieder und wird flüssig, ist das Glas noch kälter, dann setzt der Wasserdampf in Form von Eis am Glas ab.
FAZIT: beim Verbrennen muss das Ergebnis keine Flüssigkeit sein!

Zitat:
Das Photon ist der Überträger des gesamten elektromagnetischen Spektrums, worunter auch das normale sichtbare Licht zählt.
Es hat keine Masse und kann sich somit unendlich im Raum ausbreiten
Zumindest keine Ruhemasse.
Aber Photonen haben einen Impuls und dieser ist das Produkt aus Masse und Geschwindigkeit. In diesem Fall die Lichtgeschwindigkeit (p=m*v;m=E/c2)

Zitat:
Die drittstärkste Kraft ist die schwache Wechselwirkung. Sie wirkt auf noch kürzere Distanzen als die starke Wechselwirkung,
sozusagen nur ganz tief innerhalb der Protonen und der Neutronen
Die schwache Kraft hat nur eine extrem kurze Reichweite innerhalb des Atomkerns

Zitat:
Die Materie kann aber niemals die Lichtgeschwindigkeit erreichen, da dann eine unendlich hohe Energie benötigt werden würde,
um die Lichtgeschwindigkeit erreichen zu können. Das ist der Grund, weshalb das Licht das schnellste ist, was im Universum existiert
Auch Gravitationswellen bewegen sich mit Lichtgeschwindigkeit. Information breitet sich maximal mit Lichtgeschwindigkeit aus.
Aber es geht bei Einstein's spukhafter Fernwirkung von verschränkten Teilchen sogar schneller als mit Lichtgeschwindigkeit.
https://www.spektrum.de/news/wie-rea...enkung/1445463
Damit läßt sich leider keine Information übertragen.

Zitat:
Das Gehirn verarbeitet diese Daten so, dass wir ein Bild sehen können. Im Prinzip ist diese Funktion dem sehr ähnlich, was ganz grob mit Digitalkamera, Leitung und Monitor, technisch gelöst wird
Genau diese Ähnlichkeit existiert bei der Verarbeitung nicht! In den bisherigen technischen Lösungen wird die Verarbeiten sequenziell, mit fest vorgegebenen Algorithmen durchgeführt. Code und Daten sind getrennt. Das Gehirn arbeitet weitgehend parallel mittels Neuronaler Netzwerke. Daten und Code (Vernetzung) beeinflussen sich gegenseitig. Dies macht die Lernfähigkeit aus.

Zitat:
Das Gehirn verarbeitet diese Daten so, dass wir ein Bild sehen können
Genau das ist das Dilema. Das Gehirn sieht nicht, sondern ist in das Geschehen durch seine Sensoren eingebunden und schafft mit dem Gedächtnis die eigene Wirklichkeit. Mit den Verknüpfungen der Neuronen werden "Resonanzen" gebildet, die je ähnlicher eine Situation wird, umso heftiger "schwingen" bzw. feuern die beteiligte Neuronen, wodurch diese Resonanz verstärkt wird. (Hebb'sche Regel). Ich verbinde diese Schwingung mit dem Gefühl. Das Gefühl ähnliches schon erlebt zu haben. Das Gefühl eine Farbe zu sehen, ein Geräusch zu hören oder einfach einen Geruch wahr zu nehmen. Wer wird nicht durch Gerüche oder Musik an Vergangenes erinnert?

"Resonanz" heisst, das ein ähnlicher Reiz, das Assemble der betroffenen Neuronen zu feuern beginnen lässt und deren Verbindungen verstärkt.


FAZIT:
  • gut geschrieben, zumal von keinem Experten geschrieben
  • lesenswert, da es zum Nachdenken über die Realität anregt

Gut finde ich, dass Information neben den Quanten eine ebenbürdige Bedeutung bekommt. Information kommt meiner Meinung nach in der Quantendiskussion viel zu kurz. Hier könnten noch Fortschritte erzielt werden.

Daher werde ich, wenn ich ein bisschen mehr Zeit habe, die letzten zwei Kapitel nochmal genauer lesen.

Eine Anregung zu Schluß: Quellhinweise um das Wissen noch weiter vertiefen zu können. Dann ist es für den Laien, der sich in die Thematik einlesen will, durchaus eine Bereicherung. Außerdem hilft es auch seine eigenen Aussagen zu überprüfen.
__________________
It seems that perfection is attained not when there is nothing more to add, but when there is nothing more to remove — Antoine de Saint Exupéry

Ge?ndert von Geku (30.12.21 um 18:47 Uhr)
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  #5  
Alt 29.12.21, 16:20
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Hallo Geku,

vielen Dank für die "Bewertung". Genau darauf bin ich aus. Profis sollen sich das mal anschauen.
Das nicht alle hurra schreien und klatschen war mir vollkommen klar. Ich habe lange darüber nachgedacht, ob ich das überhaupt veröffentlichen sollte.
Man kann sich dabei ja auch schnell zum "Freak" machen.
Im Prinzip habe ich ja auch nichts neues "Erfunden".

Ich habe auch nicht den Anspruch das als wissenschaftliche Arbeit anzusehen. Es ist eher meine Meinung, eben meine Sicht auf die Realität und wenn überhaupt philosophischer Art. Da spielen natürlich auch verschiedene persönliche Erfahrungen eine Rolle, die meine Meinung mit beeinflusst haben.

Als Quelle könnte ich Wikipedia insgesamt angeben. Ich wollte die Schlagwörter im Text noch nach Wikipedia verlinken.
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  #6  
Alt 30.12.21, 11:16
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Zitat:
Gerade von uns Menschen aus gibt es mindestens zwei Arten der Existenz. Einmal ist es die materielle und zum anderen die geistige Existenz
Wenn damit Materie und Information gemeint ist, dann kann ich dem zustimmen.

Zitat:
Die materielle Existenz bedeutet vor allen Dingen erstmal als „Anhäufung und Verklumpung“ von Elementarteilchen, in unserem Universum zu existieren
Demnach wäre Materie verklumpte Energie?
Frei gewordene Energie verflüchtigt sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum. Z.B. Wärmestrahlung
Materie "wandert" mit der Zeit, für Photonen steht die Zeit still.

Zitat:
Ein Gesetz der Quantenmechanik besagt, dass kein Elementarteilchen gleichzeitig mit einem anderen an der gleichen Stelle im Raum auftreten kann
Ich denke es geht hier ums Pauli Prinzip und betrifft nur Fermionen.

Zitat:
Die Kohlenstoffatome, aus denen ich zum Beispiel bestehe, werden nach meinem ableben nie wieder in gleicher Zusammensetzung, in irgendeinen anderen materiellen Körper gebunden sein. Denn natürlich werde ich, wie alle anderen auch, kein zweites Mal geboren
Das spielt keine Rolle, da in der QM Elementarteilchen und Atome nicht unterscheidbar sind.

Zitat:
Es ist sogar so, dass sie einer „Unschärfe“ unterliegen. Das bedeutet, desto genauer eine Position des Elementarteilchen gemessen werden soll,
umso unwahrscheinlicher ist es dort zu finden
Wenn damit die Heisenbergsche Unschärferelation gemeint ist, dann sind Ort und Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmbar.

Zitat:
Die Materie „lebt“ sozusagen, da sie sich ständig umformt
Stoffwechsel?

Zitat:
Ich würde sagen, sie ist sich selbst ähnlich aber niemals gleich. Die Materie ist „selbstähnlich“ zueinander
Was meinst Du mit "selbstähnlich", kann Du das genauer beschreiben. Wie 3=3 oder pi=pi?

Zitat:
Das bedeutet ganz klar, dass sogar zwei gleiche Atome, ganz genau genommen niemals identisch sein werden, obwohl sie es sind
????

Zitat:
Die DNA selbst steht ebenso für eine Selbstähnlichkeit. Ähnlich wie mit den Elementarteilchen bildet die DNA (und RNA) die Grundlage für den Aufbau des Lebens. Mittels ganz bestimmter Molekülgruppen, der Nukleinsäuren, wird in einer selbstähnlichen Struktur die DNA gebildet
Ist wie bei einem Programmcode. Gleiche Instruktionen können gegeneinander getauscht werden, ohne das sich die Funktion des Programms verändern. Alles andere ergibt Kopierfehler (Mutationen)

Zitat:
Das Magnetfeld bewirkt eine Ausrichtung der Elektronen der Kupferatome, was einen elektrischen Strom ermöglicht
Es gibt zwei Effekte auf geladene Teilchen :

Erstens die Wirkung auf den Spin des Teilchens, bekannt durch das Stern-Gerlach-Experiment. Es richtet sich der Spin im Magnetfeld aus, aber es gibt kein transversale Bewegungskomponente.
https://www.spektrum.de/lexikon/phys...periment/13847

Zweitens die Lorenzkraft. Ich glaube Du vermischt beides (Stichwort: Ausrichtung).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft

Zitat:
Ein ganz wichtiger Aspekt und eine große Frage war und ist, wo liegen eigentlich die Grenzen des Universums?
Das Universum ist ein sich aufblähende 4-dimensionale Kugel. Der Radius ist die Zeitachse, die Oberfläche der gegenwärtige 3-dimensionale Raum, innerhalb die Vergangenheit, außerhalb baut sich die Zukunft auf. Man könnte sagen: die Grenzen sind die Vergangenheit und die Zukunft. Das Universum begann mit dem Radius 0. Durch Reduktion des Models um eine Raumachse wird dieses vorstellbar.

Zitat:
Als Beispiel hat ein Volumen an Wasserstoff wesentlich weniger Masse, wie das gleiche Volumen an z.B. Eisen
Ist doch eine Frage des Druckes, oder?

Zitat:
Bei Reptilien z.B. geht es fast ausschließlich nur um zwei Dinge. Das fressen, kämpfen und fortpflanzen
Zwei?

Zitat:
Es ist der „Glaube“ an eine Art spirituelles Sein, das außerhalb unserer Raumzeit existiert
Warum außerhalb unserer Raumzeit?

Es ist noch viel Platz in unserer Raumzeit. Es gibt in unseren Gehirn viele zusammengeschaltete Verarbeitungszentren, wie z.B. das Sehzentrum, Hörzentrum, Sprachzentrum.... , die eng miteinander verbunden sind und so das anscheinend isolierte "ICH" bilden. So sind auch die beiden Gehirnhälften über den großen Gehirnbalken (Corpus callosum) miteinander verbunden und werden von uns deshalb als einheitliches "ICH" wahrgenommen. Wird der Gehirnbalken durchtrennt, dann spaltet sich das Bewustsein in zwei Teile, die nur mehr lose über die Umwelt gekoppelt sind. Es gibt ein Bewustsein in der linken und eines in der rechten Gehirnhälfte, die mit unterschiedlichen Fähigkeiten ausgestattet sind. Durch die lose Kopplung über die Umwelt gibt es auch ein schwaches übergeordnetes drittes Bewustsein, sodass sich Split-Brain Patienten recht unauffällig benehmen können.

Worauf ich hinaus will ist, dass die "Mächtigkeit" des Bewustseins von der Vielfältigeit der vernetzten Verarbeitungskomponenten und von der Stärke der Kopplung bzw. Vernetzung zwischen diesen abhängig ist. Da die Kopplung nicht im Kopf aufhört, sondern sich über die Sinnesorgane und Aktoren (Hände, Beine, Stimme ...) auch in die Umwelt erstrecken, endet das Bewustsein nicht im Kopf.
Die Vernetzung mit Umwelt, anderen Menschen, aber auch Videospielen erweitert unser Bewustsein nach außen.

Dieser dritte Teil des Bewustseins ist jener Teil, der unseren sterblichen Körper überlebt.
__________________
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Ge?ndert von Geku (30.12.21 um 20:54 Uhr)
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  #7  
Alt 08.01.22, 22:25
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Standard AW: Auf dem Weg durch die Realität

Zitat:
Gerade von uns Menschen aus gibt es mindestens zwei Arten der Existenz. Einmal ist es die materielle und zum anderen die geistige Existenz

Wenn damit Materie und Information gemeint ist, dann kann ich dem zustimmen.
In gewisser Weise meine ich Informationen. Wir existieren auf materieller Ebene, da ja unser Körper eben daraus besteht. Zum anderen meine ich das Bewusstsein. Glaubst du die Information, aus welcher Materie mein Körper mal bestand, wenn ich das zeitliche gesegnet habe?
Ich glaube jedes einzelne Universum eines fraktalen Multiversums entwickelt sich evolutionär. Das heißt neu entstehende Universen bauen auf die vorherigen "Generationen" auf. Das Multiversum wird von einer Iteration zur anderen immer komplexer.


Zitat:
Die materielle Existenz bedeutet vor allen Dingen erstmal als „Anhäufung und Verklumpung“ von Elementarteilchen, in unserem Universum zu existieren

Demnach wäre Materie verklumpte Energie?
Frei gewordene Energie verflüchtigt sich mit Lichtgeschwindigkeit im Raum. Z.B. Wärmestrahlung
Materie "wandert" mit der Zeit, für Photonen steht die Zeit still.
Ja natürlich. Materie entsteht aus der sich "erkaltenden" Energie des Urknalls. Da dann aber nur der Wasserstoff, etwas Helium und Lithium in Spuren. Der Rest der massereicheren Atome ist in Kernfusionsprozessen "zusammengeklumpt".


Zitat:
Ein Gesetz der Quantenmechanik besagt, dass kein Elementarteilchen gleichzeitig mit einem anderen an der gleichen Stelle im Raum auftreten kann

Ich denke es geht hier ums Pauli Prinzip und betrifft nur Fermionen
Ok ja das kann durchaus sein. Ich dachte da auch an die abstoßende Kraft gleicher elektrischer Ladungen.



Zitat:
Die Kohlenstoffatome, aus denen ich zum Beispiel bestehe, werden nach meinem ableben nie wieder in gleicher Zusammensetzung, in irgendeinen anderen materiellen Körper gebunden sein. Denn natürlich werde ich, wie alle anderen auch, kein zweites Mal geboren

Das spielt keine Rolle, da in der QM Elementarteilchen und Atome nicht unterscheidbar sind.
Ja weil ein einzelnes Proton genauso eine "Raumzeitzelle" besetzt, wie auch ein Uranatomkern.

Zitat:
Es ist sogar so, dass sie einer „Unschärfe“ unterliegen. Das bedeutet, desto genauer eine Position des Elementarteilchen gemessen werden soll,
umso unwahrscheinlicher ist es dort zu finden

Wenn damit die Heisenbergsche Unschärferelation gemeint ist, dann sind Ort und Impuls eines Teilchens nicht gleichzeitig beliebig genau bestimmbar.
ja die meine ich

Zitat:
Die Materie „lebt“ sozusagen, da sie sich ständig umformt

Stoffwechsel?
Ja den auch aber natürlich auch Erosion, chemische Prozesse, das biologische Leben.

Zitat:
Ich würde sagen, sie ist sich selbst ähnlich aber niemals gleich. Die Materie ist „selbstähnlich“ zueinander

Was meinst Du mit "selbstähnlich", kann Du das genauer beschreiben. Wie 3=3 oder pi=pi?
Es ist als gäbe es einen Legobaukasten der die Elementarteilchen enthält. Aus dieser "handvoll" Bausteine verschiedener Typen, kann ein ganzes Universum "gebaut" werden, welches dann wieder fraktale Strukturen enthält. Somit ist jede Materie des Universums selbstähnlich zueinander.
3=3 oder pi=pi ist nicht selbstähnlich, sondern genau gleich.

Zitat:
Das bedeutet ganz klar, dass sogar zwei gleiche Atome, ganz genau genommen niemals identisch sein werden, obwohl sie es sind

????
Blöd formuliert. Gemeint ist der Legobaukasten. Die Elementarteilchen sind natürlich nur des gleichen Typs.

Zitat:
Das Magnetfeld bewirkt eine Ausrichtung der Elektronen der Kupferatome, was einen elektrischen Strom ermöglicht
Es gibt zwei Effekte auf geladene Teilchen :

Erstens die Wirkung auf den Spin des Teilchens, bekannt durch das Stern-Gerlach-Experiment. Es richtet sich der Spin im Magnetfeld aus, aber es gibt kein transversale Bewegungskomponente.
https://www.spektrum.de/lexikon/phys...periment/13847

Zweitens die Lorenzkraft. Ich glaube Du vermischt beides (Stichwort: Ausrichtung).
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Lorentzkraft
Ja zu ungenau formuliert.

Zitat:
Ein ganz wichtiger Aspekt und eine große Frage war und ist, wo liegen eigentlich die Grenzen des Universums?

Das Universum ist ein sich aufblähende 4-dimensionale Kugel. Der Radius ist die Zeitachse, die Oberfläche der gegenwärtige 3-dimensionale Raum, innerhalb die Vergangenheit, außerhalb baut sich die Zukunft auf. Man könnte sagen: die Grenzen sind die Vergangenheit und die Zukunft. Das Universum begann mit dem Radius 0. Durch Reduktion des Models um eine Raumachse wird dieses vorstellbar.
Das Universum hat (mindestens) 4 Dimensionen. Aber eine Grenze befindet sich im Raum im Makrokosmos, wie von die genannt in der Vergangenheit. Die Zukunft existiert noch nicht und kann somit keine Grenze sein. Dass wäre dann eher die Gegenwart. Es geht mir aber überhaupt nicht um die Zeit. Zeit ist einzig ein Effekt aus der Bewegung der Materie durch den Raum. Würde sich absolut nichts bewegen, so würde auch die Zeit stillstehen. Denn nichts würde sich verändern. Eine zweite Grenze befindet sich im Mikrokosmos, kleiner als die Elementarteilchen. Unterhalb einer Planck-Länge funktioniert die uns bekannte Physik nicht mehr. Was ist dann dort aber? Nichts?


Zitat:
Als Beispiel hat ein Volumen an Wasserstoff wesentlich weniger Masse, wie das gleiche Volumen an z.B. Eisen

Ist doch eine Frage des Druckes, oder?
Wenn beide gleichen Druck ausgesetzt sind (oder beiden gleich viel Energie zugeführt wird), dann spielt der Druck keine Rolle mehr.


Zitat:
Bei Reptilien z.B. geht es fast ausschließlich nur um zwei Dinge. Das fressen, kämpfen und fortpflanzen

Zwei?
Zwei ist die neue drei? Ja muss noch an einigen Stellen bearbeitet werden.

Zitat:
Es ist der „Glaube“ an eine Art spirituelles Sein, das außerhalb unserer Raumzeit existiert

Warum außerhalb unserer Raumzeit?
Unsere Raumzeit ist = der "Behälter" unseres Universums. Ich denke es existiert ein Multiversum, mit vielen anderen, für sich unabhängige, Universen, mit ihrer jeweils eigenen Raumzeit. Das was dazwischen liegt, also zwischen den einzelnen Universen des Multiversums, ist eine Fraktale Struktur, aus der jedes einzelne Universum hervorgegangen und darin "eingebettet" ist.

Wie das Bewusstsein genau funktioniert, das ist glaube ich fast komplett unerforscht. Das es scheinbar im Gehirn sitzt, das ist ja klar. Ich glaube aber das, zumindest Teile des Gehirns über quantenmechanische Prozesse mit der Raumzeit "verknüpft" sind. Sodass möglicherweise tiefe Erinnerungen (die manchmal mühselig aus die richtige Schublade gezogen werden müssen) und die Persönlichkeit, also das, was das "Ich" ausmacht, zwischen den Universen "gespeichert" ist.
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  #8  
Alt 08.01.22, 23:16
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Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Glaubst du die Information, aus welcher Materie mein Körper mal bestand, wenn ich das zeitliche gesegnet habe?
Was ist damit gemeint?
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  #9  
Alt 08.01.22, 23:22
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Zitat:
Zitat von antaris Beitrag anzeigen
Ok ja das kann durchaus sein. Ich dachte da auch an die abstoßende Kraft gleicher elektrischer Ladungen
Das Pauliprinzip hat nichts mit der elektrischen Ladung zu tun. Das Prinzip inkludiert auch die ladungsfreien Neutronen und dieses verhindert das Neutonensterne in sich zusammenstürzen.
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  #10  
Alt 09.01.22, 00:13
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Zitat:
Zitat von Geku Beitrag anzeigen
Was ist damit gemeint?
Na ja um welche Informationen geht es genau? Z.B. sind im Erbgut der Lebewesen zum Teil Jahrmillionen alte Informationen gespeichert aber was würde mit all den Informationen geschehen, wenn ihr Heimatplanet einmal vollkommen untergehen sollte?
Im Beispiel mit den Dinosauriern sind zumindest Bruchstücke deren Erbguts über 65 Millionen Jahre bis heute erhalten geblieben.

Meinst du mit Informationen, das Wissen im allgemeinen?
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