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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
Umfrageergebnis anzeigen: Ist experimentell feststellbar, ob Teilchen sich in Superposition befinden? | |||
Ja | 1 | 50,00% | |
Nur statistisch für ein Ensemble von gleichartigen Teilchen | 0 | 0% | |
Nein | 1 | 50,00% | |
Teilnehmer: 2. Sie d?rfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen |
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Themen-Optionen | Ansicht |
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#1
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AW: Superposition
Zitat:
Die Zeit läuft aber weiter. D.h. sofort nach der Messung, bei t>0, befinden sich die Kerne wieder in Superposition. Das meinte ich mit: Zitat:
Zitat:
https://de.wikipedia.org/wiki/Quante...andere_Aspekte |
#2
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AW: Superposition
Zitat:
https://arxiv.org/pdf/0903.3297.pdf "Quantum Zeno dynamics: mathematical and physical aspects" Zitat:
"Observation of the Quantum Zeno and Anti-Zeno effects in an unstable system" https://arxiv.org/pdf/quant-ph/0104035.pdf "Study of the Quantum Zeno Phenomenon on a Single Solid State Spin" https://arxiv.org/pdf/1301.4544.pdf oder auch in dem von dir angegebenen Wiki-Link "Evolution of an Atom Impeded by Measurement: The Quantum Zeno Effect" https://arxiv.org/pdf/1301.4544.pdf |
#3
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AW: Superposition
Zitat:
Ich weiß nur nicht, wie mir der Quanten-Zeno-Effekt auf die Ausgangsfrage hin weiterhilft. Ich stelle mir das so vor: jemand misst in bestimmten Abständen, ob ein Kern zerfallen ist oder nicht. Immer, wenn er misst, wird a auf 1 zurückgesetzt. Nach der Messung nimmt a langsam ab, um dann bei der nächsten Messung wieder sprunghaft auf 1 anzusteigen. Kann denn jetzt ein Dritter diesen zeitlichen Verlauf von a oder zumindest die Zeitpunkte, wo die Sprünge stattfinden, experimentell ermitteln? Ich denke nein... (Die Ausgangsfrage dieses Threads war ja: Der Professor will also, wenn er die Box mit [Schrödingers] Katze öffnet, wissen, ob sein Hiwi nicht vorher schon heimlich mal hineingeschaut hat. Kann er dies feststellen?) Und: bei dem Kern kann es sich auch um ein Ensemble von Kernen handeln. Ändert an der Frage nichts. Ge?ndert von it77 (27.01.19 um 11:19 Uhr) |
#4
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AW: Superposition
Zitat:
Aber worauf willst du hinaus? Was ist der Hintergedanke?
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#5
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AW: Superposition
Schön, auch mal eine klare Antwort zu bekommen!
Ich möchte mir einfach einen Überblick verschaffen, wie ich den Superpositionsbegriff erkenntnistheoretisch einordnen muss. Auch stellen sich Fragen wie: Was zwingt mich, die Existenz objektiver Unbestimmtheit anzunehmen? Warum genügt es nicht zu sagen, ich weiss nicht, ob die Katze tot ist, warum muss ich annehmen, dass der Atomkern sich objektiv in einem Überlagerungszustand befindet und kann man das (experimentell) überhaupt unterscheiden: Superposition und subjektives Unwissen? Ge?ndert von it77 (27.01.19 um 12:12 Uhr) |
#6
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AW: Superposition
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#7
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AW: Superposition
Zitat:
Aber es gibt z.B. auch eine Sterbestatistik. Die kann relativ genau vorhersagen, wie viel Prozent der 80-jährigen, der 81-jährigen usw. dieses Jahr versterben werden. Die Annahme von "Superposition" ist hier gar nicht notwendig. Seltsam finde ich aber vor allem, dass die Physik jetzt auch noch unterscheiden können will, - ob sich alle Rentner in Superposition (also jeder einzelne zu 10% tot, zu 90% lebendig ist) oder - 10% der Rentner tot und 90% lebendig sind. Wenn ich die urspüngliche Formulierung der Unschärferelation (https://de.wikipedia.org/wiki/Heisen...e_Formulierung) lese, kommt diese auch ohne Superposition aus. Ich sehe auch nicht, dass entweder Ort oder Impuls unscharf sind, sondern beide sind gleichzeitig unscharf (in dieser Formulierung, wenn ich sie richtig verstanden habe). Ge?ndert von it77 (27.01.19 um 13:40 Uhr) |
#8
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AW: Superposition
Zitat:
Dieses Feature zeigt sich besonders deutlich in der Verschränkung (EPR-Paradoxon) https://de.wikipedia.org/wiki/Einste...osen-Paradoxon Diese Nichtlokalität ist auch experimentell überprüft worden anhand der Verletzung der Bellschen Ungleichung https://de.wikipedia.org/wiki/Bellsche_Ungleichung Zitat:
Ge?ndert von Hawkwind (27.01.19 um 14:34 Uhr) |
#9
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AW: Superposition
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#10
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AW: Superposition
Zitat:
Deine Frage könnte in der klassischen Physik/Situation so lauten - Wie erkennt man, ob ein Würfel (oder eine Charge von denen) in Ordnung ist (/nicht manipuliert)? Mit einem einzigen Wurf eines einzigen Würfels - gar nicht. Man muss schon viele Würfe machen. Dann muss man schon das richtige Experiment wählen - die Zweizustands-Katze ist vlt. nicht so passend. Bei einem Doppelspaltexperiment wird es dem Prof. leichter fallen raus zu finden, ob sein Hiwi ihm in die Suppe spukt - schaut permanent nach, durch welchen Spalt die Elektronen fliegen. Wenn er das tut, dann gibt es keine Interferenz. Neben den Experimenten gibt es auch theoretische Arbeiten, die zwar nicht zeigen, wie man es tun muss, aber zumindest - wie man es definitiv nicht tut. Das ist z.B. die von Hawkwind erwähnte Bellsche Ungleichung. Die sagt nämlich aus (salopp ausgedrückt), dass man die QM-Statistik mit klassischen "Galtonbrettern" nicht hin bekommt. Es muss auch klar sein, dass diese unbeobachtbare unitäre Entwicklung mathematisch/gedanklich, so verrückt es klingen mag, wie ein ganz normales, klassisches, deterministisches Prozess funktioniert. ("unsichtbares Galtonbrett") Die eigentliche "Magie" passiert im letzten Schritt, wenn man die Born'sche Regel anwendet. Da geht die schöne, deterministische Welt der unitären Entwicklung - kaputt.
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
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