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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben.

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  #1  
Alt 11.05.07, 21:15
Benutzerbild von Uranor
Uranor Uranor ist offline
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Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Ich dachte, du hättest ein Problem damit, dass man nicht sagen kann, dass sich durch die Detektion des einen Teilchens, der Zustand des anderen ändert.
A und B seien verschränkt.
A wird gemessen. Würde dabei auch B geändert, welcher Zustand würde sich ergeben, wenn B dann tatsächlich gemessen wird?

A wäre sowieso 1 mal geändert worden? Doch wieso würde B 2 mal geändert? Wie könnte in dem Fall eine Vorhersage möglich sein? Man hätte die Verschränkung nie erkennen können.

Und wieso müssen die beiden Verschränkpartner ganz sorgsam auf Distanz gebracht werden? Blieben sie korreliert, wäre auch rabiater Umgang OK.
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  #2  
Alt 11.05.07, 21:22
Jogi Jogi ist offline
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Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
A wäre sowieso 1 mal geändert worden? Doch wieso würde B 2 mal geändert? Wie könnte in dem Fall eine Vorhersage möglich sein? Man hätte die Verschränkung nie erkennen können.
Mensch, Uranor, wenn wir uns doch nur immer so einig wären!

Gruß Jogi
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  #3  
Alt 11.05.07, 21:30
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Uranor Uranor ist offline
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Zitat:
Zitat von Jogi
Mensch, Uranor, wenn wir uns doch nur immer so einig wären!
Nein, ich bin ein Ferngeborener.

Nach @Lorenzy's letztem Echo denke ich, wir waren nur einer sprachlichen Unklarheit zum Opfer gefallen.
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  #4  
Alt 11.05.07, 21:39
Jogi Jogi ist offline
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Zitat:
Zitat von Uranor Beitrag anzeigen
Nein, ich bin ein Ferngeborener.
Wo auch immer du geboren bist, du bist einfach unvergleichlich.

Gruß Jogi
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  #5  
Alt 11.05.07, 21:40
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Uranor Uranor ist offline
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Zitat:
Zitat von Lorenzy
Du misst am ersten Teilchen Zustand A. Das heisst das zweite Teilchen wird den Zustand B annehmen. Man misst das zweite Teilchen und siehe da --> Zustand B.
*uff*, zu früh glücklich gewesen. Teilchen 2 hatte den korrelierten Zustand bereits aus der korrelierten Entstehung. Wenn dann jedes Teilchen genau einmal gemessen wird, stellt sie wieder ein quasi korrelierender Zustand für jedes von ihnen ein.

Wird ein Teilchen gemessen, bricht nur die Verschränkung zusammen, sonst nix.
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  #6  
Alt 23.05.07, 06:10
Benutzerbild von rene
rene rene ist offline
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Zitat:
Zitat von Lorenzy Beitrag anzeigen
Welche Interferenz wird wieder hergestellt? Die Photonen sind doch längst auf der Photoplatte eingeschlagen und die Energie der Photonen ist für die chemische Veränderung der Photoplatte draufgegangen. Nun sind keine Photonen mehr da. Und nun?
Beim nachträglichen Löschen der Daten entwickelt sich die chem. Veränderung der Photoplatte zurück, es wird Energie in Form von Photonen abgegeben, diese bilden eine Interferenz und schlagen erneut auf der Photoplatte ein?

Hallo?
Nein, diese mechanistische Erklärung wäre ja auch viel zu absurd. Da wird keine Energie nachträglich auf der Photoplatte hin und her geschoben, sie ist schon seit der Belichtung vorhanden für alle durch die Experimentanordnung möglichen Zustände. Ihre Eigenwerte repräsentieren sowohl den Zustand der Interferenz wie auch der Nicht-Interferenz und realisieren ihren endgültigen Zustand (beim Entwickeln) in Abhängigkeit des bekannten Pfades - oder durch nachträgliches Löschen der Daten, die ja auch ein Bestandteil des Experiments sind - des dadurch unbekannt gewordenen Pfades. Die Energie ist ja für beide Zustände die gleiche, lediglich ihre Verteilung unterscheidet sich voneinander. Die Balken auf dem Interferenzmuster werden gegen die Ränder hin schwächer, während sich die gleiche Energie aller durch die Spalten gegangener Quanten ohne Interferenz auf die beiden Balken konzentriert.

Wie bei Schrödingers Katze (lebendig/tot) überlagern sich beide Möglichkeiten als Potential (ausgedrückt durch die Wellenfunktion) und realisiert in Abhängigkeit der Messung ihren durch sie bedingten Ausgang als Funktion der Zeit bei Schrödingers Katze, und als Funktion des Pfades (bekannt/unbekannt) im Doppelspalt-Experiment.

Ich sehe am Ausgang der Aspect-Version dieses Doppelspalt-Experiments nichts weniger Geheimnisvolles als in der durch Unbestimmtheit und Nicht-Lokalität begründeten Quantenmechanik.

Und ein mechanistisches Weltbild ist hier absolut fehl am Platz!

Grüsse, rene



Nachfolgend einige Links (aus hoffentlich glaubwürdigen Quellen), die belegen, dass aus mir weder ein Spiritist noch ein Esoteriker oder Phantast geworden ist, der sich das bloss aus den Fingern saugt um euch zu verulken:

http://theorie.physik.uni-wuerzburg..../spektrum.html siehe vor allem Kapitel "Quantenradierer"
http://www.physik.uni-mainz.de/lehra...1/polspalt.pdf
http://www.maxplanck.de/bilderBerich...006/index.html
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  #7  
Alt 23.05.07, 08:29
JGC JGC ist offline
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Hallo Jogi...

Das mit der ÜLG das ist doch auch nur für die lineare Zustandsform...

Jetzt sag mal erlich, hat jemals eins von den zigtausenden Messungen, welche die LG gemassen haben, auch jemals diesen Aspekt berücksichtigt???


Nein!!

Es wurden immer nur mit wellenförmigen Energien diese Messungen durchgeführt..

Daher hat diese Aussage "nichts geht über LG" für mich keinen praktischen Wert..

JGC
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  #8  
Alt 23.05.07, 23:46
Jogi Jogi ist offline
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Hi JGC!

Jetzt mal Spass beiseite:

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen
Das mit der ÜLG das ist doch auch nur für die lineare Zustandsform...
Nur die lineare Form erlaubt überhaupt c, und da darf noch nicht mal das kleinste Vorkommnis dazwischenkommen.

Klar kann ich mir zwei absolut gerade Strings vorstellen, die sich jeder für sich, mit c durch den Raum bewegen.
Kommen sie direkt aufeinander zu, kann man sich ihre Relativgeschwindigkeit zueinander als 2c denken. Das bleibt aber ohne Konsequenzen, weil sich zwei absolut gerade Strings, auch wenn sie frontal aufeinander zu fliegen, sich eigentlich nicht treffen können, da sie ja eindimensional sind (aber das gibt's für dich ja auch nicht, sorry).
Und selbst wenn so ein Frontalzusammenstoß mit 2c vorkommt, dann nur zwischen zwei solchen geraden, masselosen weil nicht trägen Strings - Folge:
Nichts! Im besten Fall eine Quantenfluktuation, die sich aber sofort wieder verflüchtigt.

Zitat:
Jetzt sag mal erlich, hat jemals eins von den zigtausenden Messungen, welche die LG gemassen haben, auch jemals diesen Aspekt berücksichtigt???
Als man anfing, die LG zu ermitteln, wußte man doch noch gar nicht, was für ein Wert da herauskommen würde. Deshalb mußte man auch auf sehr viel höhere Werte gefasst sein. Die hat man aber nie beobachtet.
Das kann natürlich hier dran liegen:
Zitat:
Es wurden immer nur mit wellenförmigen Energien diese Messungen durchgeführt..
Ein gerader String ohne Welle transportiert außer seinem elementaren Impuls keine Energie und ist daher nicht messbar. Er tritt ja mit keinem anderen String in Wechselwirkung. Und das wäre aber unabdingbare Voraussetzung für eine Nachweisbarkeit. Das Ding existiert für uns also praktisch nicht.

Zitat:
Daher hat diese Aussage "nichts geht über LG" für mich keinen praktischen Wert..
So siehst du das.

Ich sehe es so:
ÜLG, auch wenn sie theoretisch denkbar wäre, hätte keine praktischen Konsequenzen.
Nein, Halt!
Es wäre für mein Modell sogar eine Katastrophe!
Dann könnt' ich mir die Trägheit, wie ich sie vorgestern beschrieben habe, abschminken.


Gruß Jogi
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  #9  
Alt 24.05.07, 04:42
JGC JGC ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Hallo Jogi..


Ich kenn das Dilemma mit der konstanten Leitgeschwindigkeit innerhalb eines Mediums...

Aber dann darf nicht behauptet werden, das LG mit exakt 298 000 irgendwas Km/s als unüberschreitbar gilt, weil dies eben nur die Geschwindigkeit von elektromagnetischen Wellen darstellt.

Würde ich diese überschreiten, dann würde das zu einer strukturellen Dehnung bis zur Zerstörung des entsprechenden Mediums führen...

In ihrer Linearform sind EM-Signale doch gar keine "elektromagnetische Wellen" mehr...

Deren Amplituden wechseln doch dann in die Longitudinalform über.

Wie passt denn das zusammen...?

Auch wenn dieses für uns nicht existent erscheint, ist es doch durchaus möglich! Kann denn ein String was dafür, das wir seine "Spannungs-Schwingung " nicht messen oder sehen können? (oder einfach noch nie auf die Idee gekommen sind)

Sie lassen sich also mit den herkömmlichen "anerkannten" Technologien doch schon mal überhaupt nicht messen!

Schon mal daran gedacht, das ab diesem Punkt die Welt der Psyche zuhause ist und deren emotionalen Kräftestrukturen wirksam sind???

Diese sind allesamt Druckwirkungen, die eben über das Unbewusste und Unsichtbare "fühlbar" sind...

(Warst du noch nie in einer Druckkammer oder bei einer Lowfrequenzparty, wo unhörbare Töne um die 10 - 15 Hz Frequenzen longitudinale Wellen erzeugte, die zu seltsamen Phänomen bei jedem einzelnen erzeugten??)

Oder als kleines Kind alleine in einem muffigen finsteren Gewölbekeller gesperrt welche dir den Horror den Nacken aufsteigen liess und du fast verrückt vor Angst wurdest?

Ich glaube, du hast mich noch gar nicht begriffen, was die Longitudinalform einer Informationsübertragung bedeutet...

Du trittst in eine völlig neue Dimension...

Dort wo der Himmel und die Hölle zuhause sind....

Sieh dir doch die Amplitude genau an...

Wenn du den Weg der Amplitude mit dem Weg des Pointingvektors äquivalent zueinander stellst, so wird doch ersichtlich, das die Amplitudengeschwindigkeit, des Weges, dem ein EM- Impuls folgen muss in dem Verhältnis schneller wird, wie hoch seine Spannung wird..

Das bedeutet, das bei niedrigfrequenten Wellen ungeheuer hohe Amplitudenweg-Geschwindigkeiten erreicht werden.. Das, was den gesamten Raum selbst in Bewegung versetzt

Mal ehrlich, kannst du meinen Ausführungen tatsächlich folgen oder glaubst du, ich erzähle nur Nonsens?

JGC


PS.

Ich erkläre es nochmals an einem Beispiel, vielleicht verstehst du dann, auf was ich raus will...

Warst du mal an einem Schifffahrtskanal oder an einem schmalen Fluss und hast zugesehen, wie ein Kahn den Fluss hoch schippert?

Seziere mal das gesamte Geschehen...

Beobachte zuerst den Wasserstand im Fluss, wenn der Kahn noch weiter weg ist..

Dann beobachte die Veränderung des Wasserstandes, wenn der Kahn sich nähert und auf deine Höhe kommt. Dann wirst du feststellen, das der Kahn schon bevor er da ist, den Wasserstand des Flusses um bis zu 30 cm anhebt und eine gigantische, flache Bugwelle(longitudinale Flusswelle) quasi vor sich her schiebt, die in dem Augenblick, wo der Kahn an dir vorbeikommt, und damit dem Flusswasser seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit der das Wasser durch die Verdrängung an ihm vorbeifließt. Erst hinter dem Kahn breiten sich dann die normalen Kielwellen aus..

Du hast dort also ebenso mit 2 verschiedenen Wellensignalformen zu tun..

Eine, die dem Ereignis schon weit vorraus eilt und eines, welches dem Ereignis nachläuft..

Vielleicht wird es dann klarer.

Ge?ndert von JGC (24.05.07 um 05:01 Uhr)
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  #10  
Alt 24.05.07, 11:00
quick quick ist offline
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Standard AW: Pothonisches...

Hallo JCG,

ich lese schon seit einiger Zeit mit Faszination verschiedene Beiträge von Dir.
Was Du hier beschreibst, ist wohl das Phänomen eines Solitons.

Zitat:
Zitat von JGC Beitrag anzeigen

..Warst du mal an einem Schifffahrtskanal oder an einem schmalen Fluss und hast zugesehen, wie ein Kahn den Fluss hoch schippert?

Seziere mal das gesamte Geschehen...

Beobachte zuerst den Wasserstand im Fluss, wenn der Kahn noch weiter weg ist..

Dann beobachte die Veränderung des Wasserstandes, wenn der Kahn sich nähert und auf deine Höhe kommt. Dann wirst du feststellen, das der Kahn schon bevor er da ist, den Wasserstand des Flusses um bis zu 30 cm anhebt und eine gigantische, flache Bugwelle(longitudinale Flusswelle) quasi vor sich her schiebt, die in dem Augenblick, wo der Kahn an dir vorbeikommt, und damit dem Flusswasser seine Strömungsgeschwindigkeit erhöht, mit der das Wasser durch die Verdrängung an ihm vorbeifließt. Erst hinter dem Kahn breiten sich dann die normalen Kielwellen aus..

Du hast dort also ebenso mit 2 verschiedenen Wellensignalformen zu tun..

Eine, die dem Ereignis schon weit vorraus eilt und eines, welches dem Ereignis nachläuft..
Solitonen sind ein ganz heisses Thema in der Nachrichtenübermittlung z.B. über Lichtwellenleiter. Es werden Impulsübertragungsaten von TBits/sec erreicht. Meines Wissens geht es dabei aber immer nur um Transversalwellen in einem nichtlinearen Medium.

Liebe Güsse
quick
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