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Schulphysik und verwandte Themen Das ideale Forum für Einsteiger. Alles, was man in der Schule mal gelernt, aber nie verstanden hat oder was man nachfragen möchte, ist hier erwünscht. Antworten von "Physik-Cracks" sind natürlich hochwillkommen! |
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#1
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Hallo zusammen,
ich sitze gerade am Versuch der Übersetzung einer Harry Potter-Fanfiction, und stecke beim neuesten Kapitel leider gerade etwas fest - der Thread-Titel sagt wohl schon, wieso. ![]() ![]() Der Kontext ist grob folgender: Ein vom Kanon abweichender, wissenschaftlich und rationalistisch gebildeter Harry Potter erforscht die Gesetze der Magie und möchte seiner zweifelnden Freundin Hermine beweisen, dass sie auch als Erstklässler schon Entdeckungen machen können, an die erwachsene Zauberer bisher noch nicht gedacht haben. In der Geschichte erhält das von Professor McGonagall unterrichtete Schulfach Verwandlung / Transfiguration gegenüber dem Kanon eine gesteigerte Bedeutung, ist unter anderem deutlich gefährlicher und unterliegt gewissen Beschränkungen, die hier wichtige ist: Man kann Objekte nur im Ganzen transfigurieren. Wollte man also etwa ein kleines Scharnier an einer Tür transfigurieren (z.B. in etwas weiches, um sie aufzubrechen), müsste man wahrscheinlich eher die ganze Tür oder vielleicht sogar das ganze Gebäude, in dem sie eingebaut ist, transfigurieren, was entsprechend mehr magischen Kraftaufwand bedeuten würde. Harry stellt diese Beschränkung in Frage, da solide Objekte nur in der menschlichen Vorstellung existierten und in der physikalischen Realität keine Entsprechung hätten. Er will nun versuchen, einen kleinen Flecken auf einem Radiergummi in Metall zu verwandeln. Dazu geht er zunächst von der Annahme aus, da der Radierer aus Atomen besteht und jedes davon ebenfalls ein winziges eigenständiges "Ding" sei, müsse er, wenn er die Ansammlung von Atomen, die sein Gehirn für "den ganzen Radierer" hält, transfigurieren kann, auch die Ansammlung transfigurieren können, die sein Gehirn für "einen Flecken auf dem Radierer" hält. Zauberer könnten dies nicht, da sie vom physikalischen Aufbau des Universums keine Ahnung hätten und selbst wenn, es nur für eine abstrakte Idee hielten. Da Atome aber auch nicht die grundlegenden Bausteine der Realität sind, sondern selbst aus noch kleineren "Dingen" bestehen, funktioniert auch das zunächst nicht und Harry arbeitet sich geistig quasi immer weiter zum "Kern" des Ganzen vor, über Atome, Protonen/Neutronen/Elektronen und Quarks bis hin zur Quantenebene und hier beginnt der Absatz mit den Schwierigkeiten. Auch wenn für das Verständnis der Geschichte kein tieferes Verständnis der Quantenphysik von Nöten ist (man versteht auch so, was Harry zu tun versucht), sollte es ja zumindest sinnvoll klingen. ![]() Hier also mein erster Übersetzungsversuch des Abschnitts der Geschichte zu Harrys quantenmechanischen Überlegungen: Zitat:
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Dazu sollte man anmerken, dass der Autor selbst auch kein Quantenphysiker ist und der Abschnitt meiner Erinnerung nach schon heftig überarbeitet wurde - beim ersten Lesen stand dort noch etwas über die Stringtheorie, später Schleifenquantengravitation und jetzt das hier. Der Autor sagt später auch selbst, dass einiges davon (noch?) nicht etabliert ist oder der Interpretation der Quantenmechanik entspringt, die er für am plausibelsten hält (im Sinne der Geschichte muss er erstmal recht haben, da Harry erfolgreich ist). Einen Erklärungsversuch über Quantenphysik und Zeitlose Physik macht er auch auf der Seite LessWrong, auf die er in seinen Anmerkungen zur Geschichte mehrfach verweist. Ich habe mich dort schon etwas schlau gemacht und glaube langsam eine Ahnung zu bekommen, wovon er eigentlich spricht, nur finde ich zu vielen Begriffen und Formulierungen keine guten Hinweise, wie man das auf Deutsch sagen kann: - "clouds of amplitude" -> Wolken aus Amplitude / Amplitudenwolken /Schwingungswolken ? (Wikipedia-Artikel über Quantenphysik scheinen das Wort Amplitude jedenfalls spärlich bis gar nicht zu verwenden.) - "Atoms were held together by a quantum mist of shared electrons, for covalent bonds, [...]" (in einem früheren Absatz) -> Quantennebel aus geteilten Elektronen ? Ich dachte erst, es hieße Quantenschaum, aber das ist im Englischen wohl noch was anderes, zu "quantum mist" nicht viel zu finden... Außerdem, wenn ich schon mal hier bin, noch ein kleiner Absatz aus einem früheren Kapitel, leider wegen dem Kontext (McGonagall verwandelt sich in eine Katze, extrem schockierende Erfahrung für Harry) sehr viele wirr aneinander gereihte Begriffe ohne den Zusammenhang näher zu erläutern: Zitat:
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Sollte irgendjemand mit Ahnung von der Materie genug Muße haben und aus dem Englischen oder meinem dürftigen Übersetzungsversuch herauslesen können, was da eigentlich stehen sollte, damit ein echter Physiker nicht die Hände über dem Kopf zusammenschlagen muss, wenn er das später liest, so danke ich im Voraus für alle hilfreichen Anmerkungen. P.S.: Wenn jemandem noch Material oder Kontext fehlt, das für hilfreich erachtet wird, kann ich gern noch nachlegen, dachte aber, es ist erstmal mehr als genug Text. ![]() |
#2
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Nur ein Beispiel --> Quantum coherent-like state observed in a biological protein for the first time Für das Geschriebene gilt: IMHO Ge?ndert von Plankton (21.09.16 um 11:21 Uhr) Grund: Ergänzung |
#3
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Ähm, ich bin jetzt nicht ganz sicher, was du mit "Tenor" meinst.
![]() Vielleicht zur Klarstellung: Der Autor stellt nicht infrage, dass sich makroskopische Objekte (wie etwa der Radierer in der Geschichte) durch die Quantenmechanik beschreiben lassen - im Gegenteil, genau darum geht es: Der Autor (und insoweit der Protagonist seiner Geschichte) geht, soweit ich verstanden habe, davon aus, dass "die Quantenphysik" beschreibt, was Radierer, Atome, Partikel etc. letzten Endes quasi im Grunde ihrem "Wesen" nach tatsächlich sind. So wie man früher annahm, dass Atome die kleinsten unteilbaren Bausteine aller materiellen Objekte wären, das was sie letzten Endes ausmacht, die kleinsten Bausteine der Realität. Ich hoffe, ich schreibe es nicht gerade noch wirrer als es schon ist. ![]() Der Punkt ist aber im Augenblick auch nicht wirklich, ob der Autor mit seinen Überlegungen und seinem Verständnis der Quantenmechanik richtig liegt oder nicht: Da ich die Geschichte nur übersetzen will, kann ich an ihrem Inhalt ohnehin nichts ändern. ![]() Worum es mir geht, ist eher die englischen Begriffe korrekt ins Deutsche zu übertragen und zu sinnvollen Sätzen zu verknüpfen, die sich nicht nur wie Kauderwelsch lesen. Wenn der Autor sich bei ihrer Bedeutung irrt, muss man das mit ihm bereden, zumal er das Kapitel auch früher schon editiert hat. ![]() P.S.: Wenn für den Kontext interessant, hier auch ein Link zum gesamten Kapitel im englischen Original. |
#4
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OK. Aus meiner Sicht hast du das schon ganz gut übersetzt!
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Stichworte |
amplitude, quantenmechanik, übersetzung, wellenfunktion, zeitlose physik |
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