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Quantenmechanik, Relativitätstheorie und der ganze Rest. Wenn Sie Themen diskutieren wollen, die mehr als Schulkenntnisse voraussetzen, sind Sie hier richtig. Keine Angst, ein Physikstudium ist nicht Voraussetzung, aber man sollte sich schon eingehender mit Physik beschäftigt haben. |
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#1
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Photon am Ereignishorizont
Das am Ereignishorizont eines Schwarzen Loches stationäre Licht (sofern man die radial nach außen gerichtete Komponente betrachtet) wurde hier schon einige male erwähnt. Ich möchte die Deutung dieses Effektes nochmal zur Diskussion stellen.
Zunächst ein paar Beiträge dazu: @Edward R. Harrison, Kosmologie, 1984, S.300 Zitat:
Zitat:
@Ed Bertschinger, MIT Zitat:
Nach dieser Beurteilung von Joachim @Joachim, Link von Marco Polo erhalten Zitat:
Aber gewinne ich damit mehr Verständnis? Das Licht bewegt sich lokal mit c, relativ wozu? Gruß, Timm |
#2
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo Timm,
Ich danke Dir! Ich glaube ich werde diese mir bis dato unbekannten Jungs lieben! Zitat:
Verständnis? Wir hätten ein Ruhesystem für Photonen. Und damit verginge für Photonen Zeit. Und wir müssten erklären können "wie" das Photon am EH ruht. ... Zitat von Timm:"[...] aber nicht radial angesaugt." Wird sie aber doch! |
#3
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hi SCR, Zitat:
Das Photon ruht aber nicht, es bewegt sich lokal mit c. Gruß, Timm |
#4
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo Timm,
Du hast mich durchschaut . Zitat:
Zitat:
Edward R. Harrison (Muß mich korrigieren: Von Harrison hatte ich doch schon gehört) Kip Stephen Thorne Ge?ndert von SCR (01.07.09 um 20:45 Uhr) |
#5
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo SCR,
wir können uns ja mal überlegen, ob der Raumeinfall wie ein Kartenhaus in sich zusammenfällt, wenn man sich einige Konsequenzen anschaut. Was schließt der entfernte Beobachter? Unter der Annahme, der Raum überschreitet den EH mit c, könnte er auf die Idee kommen, daß der Raum zwischen ihm und dem schwarzen Loch expandiert. Dann plaziert er gedanklich zwischen sich und dem SL Sterne, die vom Raum mitbewegt radial Richtung SL fallen und stellt fest, daß deren Rotverschiebung mit zunehmender Entfernung zunimmt, in Analogie zu den vom expandierenden Raum mitbewegten Galaxien. Am EH und am kosmischen Horizont geht die Rotverschiebung gegen unendlich. Objekte jenseits beider Horizonte entfernen sich mit ÜLG. Die Nichteinholbarkeit der Sterne und Galaxien durch ein Lichtsignal. Gilt für beide Szenarien, sofern der zeitliche Abstand hinreichend groß ist. Gezeitenkräfte. Physiker behaupten, daß in fernster Zukunft, sollte die Beschleunigung der Expansion unvermindert anhalten, chemische Bindungen und selbst Atome zerrissen werden. Martin Bojowald vergleicht die Separierung von Teilchen in der Phase der inflationären Expansion des Universums mit jener am EH eines schwarzen Loches (in "Zurück vor den Urknall"). Das sind aber nur Belege dafür, daß Gravitation und Expansion zu ähnlichen Phänomenen führen. Man könnte einwenden, Objekte, die Richtung SL fallen, beschleunigen - im Gegensatz zu den mitbewegten Galaxien - relativ zum Mikrowellen Hintergrund, was der entfernte Beobachter allerdings nicht feststellen kann. Was gibt es sonst noch Stichhaltiges, womit die Vorstellung vom einfallenden Raum als reine Krücke entlarft wird? Gruß, Timm |
#6
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo Timm,
na, da fragst Du ja genau den Richtigen . Aber ich schaue einmal, was ich für Dich tun kann: Falls der Raum tatsächlich in ein SL einfällt dann würde er es auch meines Erachtens am EH mit c tun (?). Da wir im Universum eine generelle Raumexpansion beobachten müsste so ein Einfall des Raums in ein SL im Umkehrschluss (Achtung!) für einen entfernten Beobachter in meinen Augen aber mit einer Raumkontraktion einhergehen. Es wird aber nirgendwo eine solche Kontraktion beobachtet - Ganz im Gegenteil: der Raum expandiert immer schneller und egal in welche Richtung man schaut. Damit ist ein Einfallen des Raums in ein SL meines Erachtens definitiv widerlegt. Gut so? Ansonsten hätte ich noch ein paar Zitate auf Lager . |
#7
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AW: Photon am Ereignishorizont
Zitat:
Was um Himmels Willen sind denn die Koordinaten des Raumes, die sich dann da auch noch zeitlich ändern sollen ? Wogegen bewegt sich denn der Raum ? Ich schätze, die Sache mit dem fallenden Raum ist nur ein Bild, das man nicht zu ernst nehmen darf, das einem aber als Eselsbrücke dienen kann, sich manchen Sachverhalt besser zu merken. Soll verdeutlichen, warum nichts - nicht mal Licht - herauskommt. Gruß, Uli |
#8
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AW: Photon am Ereignishorizont
Hallo,
ein Paar Überlegungen von mir, einfach in die Runde geworfen. Ein SL der ART ist vor allem ein "zeitliches" SL. Ein Vorgang am EH dauert aus der Ferne betrachtet ewig. Eine "ruhende" EM-Welle? Das könnte ein statisches E-Feld sein. Ein konstant änderndes E-Feld - Magnetfeld. Ein nicht konstant änderndes E-Feld - EM-Welle. Könnte man eine EM-Welle bei geeignet gewählter Geschwindigkeitsänderung als ein statisches E-Feld wahrnehmen? Gruss, Johann Ge?ndert von JoAx (02.07.09 um 15:33 Uhr) Grund: Habe "stehende" durch "ruhende" ersetzt. Den Begriff "stehnde Welle" gibt es ja. :) |
#9
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AW: Photon am Ereignishorizont
Zitat:
gut, daß Du die EM-Welle erwähnst. Die Autoren, die bildhafte Erklärungen anbieten, sprechen von Phtonen oder Lichtblitzen. Marco Polo hat in einem anderen Thread zurecht daraufhin gewiesen, daß man besser von EM-Wellen sprechen sollte, die sich von A nach B bewegen. Allerdings weiß ich nicht, ob das an der Diskussion viel ändert. Ich hoffe es ist richtig zu sagen, auch die EM-Welle breitet sich lokal mit c aus. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, daß man von einem "statischen E-Feld" sprechen kann. Vielleicht können Uli oder Marco Polo oder andere Experten sich dazu äußern. Wenn sich die EM-Welle aber von A nach B bewegt, würde das ja bedeuten, daß A mit B koinzidiert, da sich A und B auf dem EH befinden. Was aber auch nur unterstreicht, daß die EM-Welle nicht vorankommt, obwohl sie mit c unterwegs ist. Ich will den einfallenden Raum nicht als Physik verteidigen, ich wurde hier fürchte ich mißverstanden. Es lag mir daran, herauszufinden, ob man dieses so ungemein hilfreiche Bild - ohne die Einsteinschen Gleichungen bemühen zu müssen - mit einer halbwegs intuitiven Argumentation als unphysikalisch widerlegen kann. Z.B. A beobachtet die Objekte B und C. Beide entfernen sich antriebslos beschleunigt. Zwischen A und B dehnt sich der Raum aus, C ist im freien Fall in Richtung eines Gravitationszentrums. Mit welchem Recht kann A nicht behaupten, beide fallen, oder der Raum dehnt sich in beiden Fällen aus. Natürlich ist diese Situation präpariert. Unterstellt, A ist darauf angewiesen, Messungen mit B und C zu machen, wie kann er Unterscheidungen treffen? Aber es müßte etwas besseres geben. Gruß, Timm |
#10
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AW: Photon am Ereignishorizont
Zitat:
Es findet keine Ausbreitung statt - in diesem idealisierten Grenzfall ist alles statisch. Gruß, Uli |
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