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Schulphysik und verwandte Themen Das ideale Forum für Einsteiger. Alles, was man in der Schule mal gelernt, aber nie verstanden hat oder was man nachfragen möchte, ist hier erwünscht. Antworten von "Physik-Cracks" sind natürlich hochwillkommen! |
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Themen-Optionen | Ansicht |
#141
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Das glaube ich nicht, Uli. Nicht in Verbindung mit v/c, beim Gammafaktor würde man auch nicht c=1 setzen.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#142
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Nach meiner Meinung hat der Begriff "lokal" nur bei der Modellierung des Universums als ideales Fluid keine Bedeutung.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#143
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Ich sprach von lokal in der Newton'schen Mechanik. Gibt es den da?
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Gruß, Johann ------------------------------------------------------------ Eine korrekt gestellte Frage beinhaltet zu 2/3 die Antwort. ------------------------------------------------------------ E0 = mc² |
#144
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Nein, ich habe mich dann im Kontext geirrt.
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Der Verstand schafft die Wahrheit nicht, sondern er findet sie vor - Aurelius Augustinus |
#145
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
Wenn das Universum signifikant größer ist als diese Länge, kann man m. E. unabhängig von der Messgenauigkeit keine Hinweise auf eine nichttriviale Topologie finden. Insbesondere die kleinen Wellenlängen gehen da digital: entweder da sind Doppelbilder, oder nicht. Und wenn das Universum zu groß ist, können da keine sein. |
#146
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
Der Begriff hat auch verschiedene Bedeutungen. Zum Beispiel ist die gesamte Physik der Wechselwirkungen lokal in dem Sinne, dass es keine Fernwirkungen gibt. Wobei die Quantenmechanik evtl. etwas anderer Meinung ist, aber ich persönlich bin überzeugt, dass zumindest Lokalität im Sinne der SRT gilt. Was ich hier aber meine ist tatsächlich das Gegenteil von global, und zwar genau in dem Sinne, wie es das Beispiel mit der Erdkugel darstellt. Man kann entweder von der globalen Richtung her kommen, dass die Erde eine Kugel ist. Damit kann man z.B. Tag und Nacht und die Jahreszeiten erklären. Oder man geht von der anderen Seite her, und sieht die Erde erst mal als vollkommen flach. Das reicht für fast die gesamte Schulphysik und eben so Dinge wie Maschinenbau und Architektur und eigentlich alles, was Menschen so machen. Wenn man etwas größere Gebiete anschaut wie in der Kartographie, z.B. eine Deutschlandkarte, dann geht man auch vom Flachen aus und berücksichtigt die Kugelgestalt über Korrekturen, also etwas Verzerrung. So eine Art Störungsrechnung also. Beide Herangehensweisen sind also für vollkommen unterschiedliche Fragestellungen sinnvoll. Ganz allgemein ist die erste ist oft konzeptuell wichtig, die zweite liefert meistens die besten konkreten Ergebnisse. |
#147
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Hallo Ich,
jetzt kommst du doch wieder auf die Messgenauigkeit zurück; oben hattest du das noch zurückgewiesen :-) Es ist doch so: man stelle sich das Universum als eine 3-dim. Trommel vor; zu einem bestimmten "Zeitpunkt" findet einet Anregung statt; diese Anregung der Trommel führt zu einer Überlagerung aus Eigenmoden mit charakteristischen Eigenfrequenzen. Nun kann man folgendes tun: zu jeder vermuteten Geometrie kann man das Spektrum des relevanten Operators (hier vermutlich 3-dim. Laplace-Beltrami; muss ich jedoch erst nachschauen) berechnen. Bzgl. der Eigenfunktionen kann man dann eine verallgemeinerte Fourierzerlegung der CMB durchführen (wobei das Spektrum der primordialen Gravitationswellen ja nur indirekt in das Spektrum der CMB einfließt). Letztlich ermittelt man die Güte des Fits. Nun ist mir klar, dass die direkten und "guten" Signaturen aus dem langwelligen Bereich stammen. Allerdings kann man prinzipiell die Geometrie auch aus dem kurzwelligen Bereich rekonstruieren, und zwar mit Hilfe des Weylschen Gesetzes: Sei Δ der Laplace-Beltrami-Operator auf einer d-dim. Mannigfaltigkeit mit Metrik g (wie gesagt, ich weiß aktuell nicht, welcher Operator in unserem Fall genau eingeht). Sei λ ein Eigenwert der zugehörigen Helmholtz-Gleichung (Δ + λ)u = 0 Sei Ω die Definitionsmenge sowie ∂Ω deren Rand mit Dirichlet-Randbedingung u|∂Ω = 0 Sei Vol(Ω) das Volumen von Ω und sei Vol(B^d) das Volumen der d-dim. Einheitskugel . Sei N(λ) die Anzahl der Eigenwerte kleiner oder gleich λ, also N(λ) = #{Eigenwerte ≤ λ}, wobei die Multiplizitäten mitgezählt werden. Dann gilt asymptotisch für große λ - siehe Graphik! Das Gesetz kann auf andere Operatoren und Randbedingungen verallgemeinert werden. Damit kann prinzipiell aus der Kenntnis der Eigenwerte λ auch im hochfrequenten Bereich auf Ω zurückgeschlossen werden. Allerdings ist dies praktisch aufgrund der Messgenauigkeit kaum sinnvoll möglich.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. Ge?ndert von TomS (26.10.15 um 12:21 Uhr) |
#148
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
Zitat:
Wenn der "Rand" aber mehr als 50 GLj entfernt ist, kannst du da Bedingungen und Form des Rands definieren wie du willst, das ändert nichts. Weil er nicht kausal verbunden ist mit uns als Beobachter. Ebensowenig wird sich ein stationäres Spektrum einstellen, und die hohen Frequenzen enthalten exakt Null Info zur Topologie. |
#149
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Nein, die hohen Frequenzen enthalten die Info zur Geometrie (und damit auch zur Topologie), jedoch nicht in verwertbarer Form. Oder behauptest du, dass in unserem Fall das (geeignet verallgemeinerte) Weylsche Gesetz nicht gilt?
Welche Gleichung legt denn das Spektrum der Gravitationswellen fest?
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
#150
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AW: Frage zur Realitivität der Zeit
Zitat:
Zitat:
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