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Plauderecke Alles, was garantiert nichts mit Physik zu tun hat. Seid nett zueinander! |
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#1
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Kreationisums in der Wissenschaft
Er war ja 'für Insider' schon immer etwas "verdächtig" diesbezüglich:
Der "unnachahmliche Harald Lesch .." präsentiert 'Abenteuer Forschung' in einem neuen Format http://abenteuerforschung.zdf.de/ZDF...261006,00.html Wie das Licht in die Welt kam Die Lange Nacht mit Harald Lesch Harald Lesch erzählt in der Sendung in seiner unnachahmlichen Weise von dem, was Wissenschaftler heute vom Ursprung des Universums, von der Geburt der Materie, der Entstehung von Sternen und allgemein der Entstehung von Strukturen wissen. Wenn man sich diese Anmoderation anschaut, hätte man eigentlich erwarten sollen, das hier (ausschließlich) "Natur-Wissenschaftler" das neueste über das Universum zum Besten geben. - Die Schöpfungsgeschichte http://www.zdf.de/ZDFmediathek/conte...8?inPopup=true Aber das ist ja heutzutage scheinbar ein dehnbarer Begriff und 'Theologie' ist ja schließlich auch eine "Wissenschaft" Grüße
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli Ge?ndert von Gandalf (03.01.09 um 16:12 Uhr) |
#2
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
1. Der "unnachahmliche" H. Lesch - ganz schön lasch
2. Theologie ist, ihrem eigenen Selbst-Verständnis nach, eine hermeneutische Wissenschaft, die "alte" Texte auslegt (Exegese, "sola scriptura-"-Prinzip der protestantischen Theologie beispielsweise...) 3. Wer sich von Theologen/Schriftgelehrten sagen lassen will, wie und warum das Universum so ist, wie es ist, kann sich ja die "Süppchen", die aus dem getauten Schnee von vor-vor-gestern gekocht bzw. immer wieder sülzhaft aufgewärmt werden, schmecken lassen...Guten Appetit! 4. Physik/Kosmologie/Quantenkosmologie haben es nicht nötig, aus ihrer mathematisch-empirischen Wissenschafts-Abteilung in die hermeneutische Wissenschaftsecke hinüberzuspringen, wenn sie auf ihren Wegen in Sackgassen geraten bzw. an Grenzen stoßen ...zumal die Theologien mehr oder weniger im Dienst mehr oder weniger raffiniert getarnter Dogmen-Systeme stehen...(oder ist es Zufall, dass über die Besetzung theologischer Lehrstühle dogmatische Kirchen entscheiden, und zwar nicht nur im cäsaren-papistisch-katholischen Lager... ) Wie sagte Meister GOETHE so trefflich: "Die Natur hat kein Geheimnis, was sie nicht irgendwo dem aufmerksamen Beobachter nackt vor die Augen stellt." möbius |
#3
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Zitat:
Gruß, Lambert |
#4
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Allerdings. Nicht umsonst umgibt sich der gute Harald stets mit Theologen und Philosophen.
Er ist aber eher so eine Art gemässigter Kreationist. Z.b. was den Urknall betrifft. Mit Lesch kann ich ohnehin nicht sonderlich viel anfangen. Alles was der so von sich gibt, weiss man eh schon. Das taugt lediglich zur Unterhaltung, mehr nicht. Gruss, Marco Polo |
#5
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Zitat:
Gruß Uranor
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben. Man sollte auch fähig sein, sie auszudrücken. |
#6
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Zitat:
Jeder umgibt sich mit denjenigen, die er verdient ... Zu 2.: Redliche Wissenschaft kümmert sich nicht um die "Unterhaltung" von Massen (= Menschen-Massen) in Massen-Medien ... (Aber bitte sehr: Wer's braucht, hat's nötig - sowohl als "Täter" wie auch als "Opfer"...Wie schrieb Neil Postman seinerzeit so trefflich: "Wir amüsieren uns zu Tode"... Gruss, möbius |
#7
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Zitat:
Hier mal ein Link zur Themenübersicht und den Videos von 2006. http://www.br-online.de/br-alpha/alp...8180856732.xml Da ist doch viele Themen dabei, von denen ich nicht vermute, dass die beispielsweise schon jeder Physikstudent kennt. Zu den Theologen bei Lesch: Ich glaube, die haben auch eine Art Alibi-Funktion, um zu zeigen, dass sich Physik und der Glaube an Gott nicht zwanghaft ausschliessen. Das scheint mir als Stückchen Zucker für die gedacht zu sein, die gegenüber der Physik erstmal kritisch eingestellt sind und so einem Physiker wie Lesch gar nicht zuhören würden, wenn nicht noch ein Theologe seinen Senf dazugibt. Lesch selber hat bestimmt seine eigene Meinung zum Glauben, allerdings will er natürlich in erster Linie Physik an den Mann bringen. edit: Zur Quantenphysik bin ich auf interessantere Videoquellen gestossen, da die Unis teilweise Vorlesungen auf Video anbieten. Das ist teilweise ziemlich cool. Ge?ndert von Sino (04.01.09 um 18:15 Uhr) |
#8
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Zitat:
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Warum soll sich die Natur um intellektuelle Wünsche kümmern, die "Objektivität" der Welt des Physikers zu retten? Wolfgang Pauli |
#9
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Wenn man Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft wie Lesch strikt voneinander abgrenzen will, so muss man natuerlich beide Teile darstellen.
Zudem wuerde sich Lesch einigen Aerger einhandeln, wenn er die Gegenseite voellig in Frage stellen wuerde. Somit kein schlechter Schachzug. Ansonsten finde ich seine Sendungen schon recht unterhaltsam und informativ. Leider aber auch voellig in einer Schine festgefahren. Ein Sprachrohr des Mainstreams ohne Visionen oder neue Konzepte. Selbst die Stringtheorien passen im Grunde nicht in Leschs Konzept. In seiner Welt gibt es nur die Raumdimensionen und die Zeit. Basta. Um sich ueber den Mainstream zu informieren und das ist ja kein Schaden, finde ich seine Sendungen aber prima. Zur Bibel sollte man sich darueber im Klaren sein, dass deren Inhalt relativ willkuerlich zusammengestellt wurde. Das ist nicht ein einziges Buch, sondern eine Sammlung von Ueberlieferungen. Und die Geschichten, die der Kirche nicht ins Konzept passten wurden einfach weggelassen : http://www.youtube.com/watch?v=2EPOsTVjWlE Man koennte unsere Bibel als Light Edition bezeichnen :-) Und Lesch kann mit dem Theologen daher nur in einer Light Edition diskutieren. Ge?ndert von richy (04.01.09 um 19:49 Uhr) |
#10
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AW: Kreationisums in der Wissenschaft
Zitat:
Interessant...naja, wird nichts an der Weise ändern, wie ich seine Sendungen anschaue. Mir ist wie Richy natürlich auch aufgefallen, dass er sich stark an die Standardphysik hält und Theorien, die weitergehen wollen, oft abzulehnen scheint. Aber man kann sich das ja anschauen/sich informieren und sich seine eigene Meinung bilden und dann bestimmte Gedankengänge, die man nicht schlüssig findet, einfach nicht in sein eigenes Bild übernehmen. Gibt ja auch in Büchern von bekannten Physikern öfter mal Aussagen, wo man sich denkt: 'Ok, aber das seh ich anders.' und wo man dann einfach weiter liest. edit: Wobei ich das Thema: "Was hat das Universum mit mir zu tun? Von Sorgfalt und Verantwortung" von dem Lesch-Vortrag eigentlich nicht schlecht finde ... aber so als Ethik-Diskussion, weniger aus religöser Sicht @richy Meine Ansicht zur Bibel ist natürlich die gleiche. Die Schriften wurden von verschiedenen Menschen in verschiedenen Jahrhunderten verfasst, aus anderen Schriften übertragen und dann je nach Geschmack des Schreibers/Ubersetzers leicht modifiziert, deshalb pick ich mir auch nur das raus, was mir unter ethischen Gesichtspunkten gefällt. Ich würde vermutlich einige Passagen als unchristlich bezeichen. Hätte ich Schriften zu einer Bibel zusammentragen sollen, hätte ich auch selektiert nach dem, was mir gefällt. Ge?ndert von Sino (04.01.09 um 20:42 Uhr) |
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